Hinterrad fast verloren

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Hinterrad fast verloren

Beitragvon 3rad » 15. August 2010 19:07

Servus

Leute prüft öfters euere befestigung für den radadapter, sonst kanns euch so gehen wie mir heute :lol:

Hatte noch glück ( ist bei ca. 80 km/h passiert ) , 10 minuten vorher war ich mit 150 sachen auf der AB unterwegs.

Wenn der Auspuff nicht gewesen wäre ! ! !

Nach 189.000km wollten die Schrauben das tageslicht mal sehen

Leicht tiefergelegt im Heckbereich
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Sieht irgendwie nicht gesund aus :(
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Beitragvon Uwe » 15. August 2010 19:11

Ach du Sch...., gut Peter dass dir nix passiert ist. Gruss Uwe 8)
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Beitragvon Richard aus den NL » 15. August 2010 19:28

Fucking Hell. :roll:

Wenn hast du das letzte mal diese Schrauben nachgesehen? :?

Hast du nur Schaden am Bremsscheibe und Rad, oder ist die Adapter auch beschädigt? Bremse? Radantrieb?

Schrauben, ist mir klar, das du die wechselt.

Gut weggekommen. Hatte schlimmeres passieren können.

Was meinst du mit "fast verloren"? Die liegt noch da, oder so. :(


R.a.d.NL 8)
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Beitragvon Schorpi » 15. August 2010 19:31

Moin-

gut das Dir nichts passiert ist.....

mitfühlende Grüße aus dem Celler Land

-SCHORPI- :(
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Beitragvon scheppertreiber » 15. August 2010 19:57

Puh ... Schwein gehabt.

Wie nennt man das ? Broken by design ? Ich mag einfach keine Einarmschwinge,
mit einer Zweiarmschwinge und durchgehender Achse kann das nie passieren.

Kopf hoch und reparieren, Grüße Joe.
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Beitragvon Beste Bohne » 15. August 2010 20:01

Du hast ja die BMW-Einarmschwinge.

Es gab da mal einen Bericht von Anno Tobak, das bei den ersten G/S sich auch die Radschrauben gelöst hatten.

Erst durch Einsatz von normalen Schrauben mit ZUSÄTZLICHEM Konusring war das Problem behoben.

BMW nimmt auch bei der 1150er Baureihe noch normale Schrauben mit Konusring, keine Radschrauben mit Konuskopf.

=> Mit was für Schrauben ist Dein Adapter befestigt? Mit den Orginalschrauben oder mit was anderem?

Hier besser zu sehen was ich meine:

Sowas ist bäh:
Bild

Und so soll es aussehen, Teil 2 und 3:
Bild

Grüße, Jens

PS: Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Der technische Hintergrund erschließt sich mir nicht.
Zuletzt geändert von Beste Bohne am 15. August 2010 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Hans Friedrich » 15. August 2010 20:03

Moin,

Glückwunsch zum neuerlichen Geburtstag! Gut, dass es so glimpflich ausgegangen ist.

So langsam kommen mir allerdings Bedenken hinsichtlich der Gespanntauglichkeit der BMW R-Modelle: Einem guten Bekanten von mir ist vor 2 Jahren auf der Rückfahrt von einem Treffen das gleiche passiert: Mitten im Elbtunnel fällt sein R1100-EML-Speed-Gespann hinten auf den Boden und sein Hinterrrad überholt ihn tanzend auf der linken Spur...

Soetwas darf nicht passieren, egal, welche Laufleistung das Gespann hat!

Im PKW-Bereich müßte der Hersteller eine weltweite Rückrufaktion starten, und wenn er Toyota hieße, würde er in den USA öffentlich an den Pranger gestellt. (Auch wenn sich jetzt herausgestellt hat, dass die meisten Toyota-Fahrer selber Schuld waren oder auf den fahrenden Zug aufspringen wollten, um die Entschädigungen kassieren wollten).

Vielleicht solltest du dich mal mit Arno (meinem Bekannten) kurzschließen. Bei Bedarf Kontaktadresse bzw. Tel-Nr. über PN.

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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:08

Richard aus den NL hat geschrieben:Fucking Hell. :roll:

Wenn hast du das letzte mal diese Schrauben nachgesehen? :?

Hast du nur Schaden am Bremsscheibe und Rad, oder ist die Adapter auch beschädigt? Bremse? Radantrieb?

Schrauben, ist mir klar, das du die wechselt.

Gut weggekommen. Hatte schlimmeres passieren können.

Was meinst du mit "fast verloren"? Die liegt noch da, oder so. :(


R.a.d.NL 8)


Ähm noch nie nachgezogen/geschaut :lol:

Nur am Adapter ist teilweise Material abgeschabt Felge ist innen teilweise "angeschabt" die Ausgleichgewichte sind futsch.
Bremscheibe/Bremse/Radantrieb ist in Ordnung

"fast verloren" , wenn der auspuff nicht da gewesen wäre wäre mir das Rad irgendwo hingerollt.

Wenn ich jetzt alles wieder zusammen bauen werden, hab ich mir überlegt die Schrauben zu "sichern".
Sie sind ja recht tief im radadapter drinnen. Jetzt dachte ich mir den abstand Schraubenende (Kopf) zu Kante Radadapter oder wo das ende sonst ist (Felge ? muß ich mal schauen) ,ist ja ein hohlraum , mit einem Distanzstück auszugleichen (damit die schrauben wenn sie sich mal wieder versuchen sich zu lösen, nicht nach aussen wandern können). Das Distanzstück sollte aber leicht zu entnehmen sein, wenn man mal doch ran muß.
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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:11

Beste Bohne hat geschrieben:=> Mit was für Schrauben ist Dein Adapter befestigt? Mit den Orginalschrauben oder mit was anderem?


Mit anderen

das problem mit den Orginalschrauben kenne ich


Es sind doch die Orginal BMW drin
Zuletzt geändert von 3rad am 17. August 2010 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Beste Bohne » 15. August 2010 20:12

Hmmm, immer gleich dieses Rufen nach Gesetz und Rückruf und Hastenichtgesehen.

Das ist eine Kleinserie. Es ist ein Gespann.

Möglicherweise, ich mutmaße einfach mal, hat TOYOTA eine Abteilung die Schäden analysiert und bei Häufung entsprechend reagiert, oder so.

Oder die machen das wie in Deutschland: "Hier, Student im Praxissemester, da ist ne Konstruktion und die unteruchst Du jetzt auf Schwächen. Und wenn Du gut bist, springt ne Diplomarbeit bei raus"

Wie soll jetzt der Gespannbauer überhaupt Kenntnis von einem Problem erlangen?

Soll er Studenten beschäftigen? Soll er eine Task Force "Abfallende Teile" gründen?

Achja, er läßt sich zertifizieren, dann kann er nachweisen das die Schrauben korrekt angezogen wurden und er nix Schuld ist. :D

Grüße, Jens
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Beitragvon Beste Bohne » 15. August 2010 20:15

3rad hat geschrieben:Wenn ich jetzt alles wieder zusammen bauen werden, hab ich mir überlegt die Schrauben zu "sichern".


Sowas tut und ist auch ohne Wärme wieder lösbar:

Bild

Hat das Rad nicht irgendwie vorher gewackelt? Hat man da nichts gemerkt?
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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:18

Beste Bohne hat geschrieben:
3rad hat geschrieben:Hat das Rad nicht irgendwie vorher gewackelt? Hat man da nichts gemerkt?


hat sich angefühlt wie ein platten.

Es ging recht schnell, was mich überrascht hat :!:
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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:19

Beste Bohne hat geschrieben:
3rad hat geschrieben:Wenn ich jetzt alles wieder zusammen bauen werden, hab ich mir überlegt die Schrauben zu "sichern".

Sowas tut und ist auch ohne Wärme wieder lösbar:
Bild


das kommt natürlich auch noch als sicherung dazu
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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:24

Beste Bohne hat geschrieben:Hmmm, immer gleich dieses Rufen nach Gesetz und Rückruf und Hastenichtgesehen.

Das ist eine Kleinserie. Es ist ein Gespann.

Möglicherweise, ich mutmaße einfach mal, hat TOYOTA eine Abteilung die Schäden analysiert und bei Häufung entsprechend reagiert, oder so.

Oder die machen das wie in Deutschland: "Hier, Student im Praxissemester, da ist ne Konstruktion und die unteruchst Du jetzt auf Schwächen. Und wenn Du gut bist, springt ne Diplomarbeit bei raus"

Wie soll jetzt der Gespannbauer überhaupt Kenntnis von einem Problem erlangen?

Soll er Studenten beschäftigen? Soll er eine Task Force "Abfallende Teile" gründen?

Achja, er läßt sich zertifizieren, dann kann er nachweisen das die Schrauben korrekt angezogen wurden und er nix Schuld ist. :D

Grüße, Jens


Ich mach "meinem" Gespannbauer gar keinen Vorwurf wegen der sache, ist ja nichts passiert.

Die schrauben hätte ich selbst ja auch mal kontrollieren können :rock:
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Beitragvon Beste Bohne » 15. August 2010 20:27

3rad hat geschrieben:Es ging recht schnell, was mich überrascht hat :!:



Ups! :? Hätte ich nicht gedacht.

Grüße, Jens
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Beitragvon 3rad » 15. August 2010 20:28

So dann werd ich mich mal in die Badewanne ( inkl. warmen wasser) legen , 1-3 leckere
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zu mir nehmen und Morgen fängt ein neuer und besserer tag an
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Beitragvon Hans Friedrich » 15. August 2010 21:16

Beste Bohne hat geschrieben:Hmmm, immer gleich dieses Rufen nach Gesetz und Rückruf und Hastenichtgesehen.


Wie du aus meinem Text ein "Rufen nach Gesetzen und Rückruf" heraugelesen hast, ist mir unerfindlich. Ich habe lediglich auf die Paralle zwischen diesem und einem anderen Fall hingewiesen und einen Analogieschluss zu Vorkommnissen im Automobilbereich angeführt.

Beste Bohne hat geschrieben:Das ist eine Kleinserie. Es ist ein Gespann.


Ja wenn das so ist, darf sich natürlich ein Rad im Fahrbetrieb lösen, ist ja nur ein Gespann. Da gelten ja dann andere Regeln als im "normalen" KFZ.

Beste Bohne hat geschrieben:Wie soll jetzt der Gespannbauer überhaupt Kenntnis von einem Problem erlangen?


Z.B. dadurch, dass sich die betroffenen Kunden melden und ihr Problem schildern. Dadurch sollen ja schon mal Konstruktionsänderungen eingeführt worden sein, sodaß den nächsten Kunden das gleiche Schicksal erspart bleibt.

Beste Bohne hat geschrieben:Achja, er läßt sich zertifizieren, dann kann er nachweisen das die Schrauben korrekt angezogen wurden und er nix Schuld ist. :D


Der Sinn einer Zertifizierung (die ich übrigends auch für Blödsinn halte),ist nicht, nachweisen zu können, "das die Schrauben korrekt angezogen wurden." Aber das weißt du auch.

Aber wenn sich BMW-Fahrer damit arrangieren können, dass ihnen glegentlich die Hinterräder wegfliegen, ich es für mich o.k.

Ich fahr ja keine BMW.

H.F.
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Beitragvon Slowly » 15. August 2010 21:35

Oh, Schreck laß nach!
Schutzengelgeschwader war vor Ort.
Das muß nicht immer so sein!
Gruß,
SL :o LY
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Beitragvon Roll » 15. August 2010 22:07

@ Jens und Hans Friedrich: Immer wieder schön, wie prächtig man doch aneinander vorbei reden kann. :wink: :-D :wink:
Ein Prophet schaut zurück. Das neue Programm. miro2
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Beitragvon Crazy Cow » 15. August 2010 23:09

Hi Peter,
auch von mir einen Glückwunsch zum überstandenen Drama.

Beste Bohne hat geschrieben:PS: Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Der technische Hintergrund erschließt sich mir nicht.


Konus und Gegenkonus bilden einen festen Kraftschluss, wenn sie ineinander gezogen oder geschlagen werden, durch Drehung kann man diesen Kraftschluss lösen. Das ist zwar so, aber es kann unmöglich was mit selbstlösenden Schrauben zu tun haben. Ich denke, es hat eher was mit thermischer Belastung und Wärmeabfuhr zu tun.

Wenn ordentliches Alu für den Mitnehmer verwendet wird, erhitzt und dehnt es sich bei Bremsüberhitzung imho schneller als die Stahlbolzen.
Ist das Alu also stark genug, erfahren die Schrauben eine "Kaltdehnung", d.h. sie werden gereckt und schrumpfen nach der Erkaltung der Umgebung nicht auf ihr Org.Maß zurück. Das ist bei Stehbolzen an Zylindern auch so. Mal ganz böswillig: BMW hatte da schon bei der R69S Erfahrungen gesammelt. Manchmal fiel nach langer Fahrt im Sommer ein Zylinder einfach ab. Die kurzen Schraubbolzen am Zylinder dehnten sich halt nicht, sie rissen einfach ab.

Kurzum, ich stelle mir vor, dass bei einer heiss gebremsten und wieder erkalteten Nabe die Schrauben einfach nicht mehr das nötige Anzugsmoment haben. Sie lockern sich dann bei jeder starken Verzögerung oder Bremsung, wenn sie gegen den Drehsinn belastet werden.

Eine Besserung durch einen Konusring kann ich mir übrigens nur vorstellen, wenn dieser wegen einer anderen Härte oder anderen Beschaffenheit als die Schraube etwas von der Bolzendehnung ausgleichen kann. Ähnlich wie der Konusring einer Zündkerze, oder der Ring an seiner Domspitze die Schraube beim Festdrehen klemmt. (also weicher ist).

Ich würde auch eher eine mechanische Schraubensicherung empfehlen als eine chemische, wenn das nicht wieder vorkommen soll, dürfte ja bei normalen Gewindeschrauben über dem Konusring kein Problem sein.

edit:
eh jetzt die obligatorischen Kommentare der Berufenen kommen, abstrahiere ich vosichtshalber mal: man kann unmöglich aus der Ferne vom Schreibtisch aus sagen, in welcher Richtung sich welches Material dehnt. Bei der obigen Betrachtung bin ich davon ausgegangen, dass sich die Nabe in der Dicke dehnt. Sollte sie sich (bevorzugt) im Durchmesser dehnen, ist der Ablauf ein anderer, der Effekt aber der Gleiche. Auch die Koni würden im Durchmesser größer, wodurch sich die Schrauben schon im heissen Zustand der Nabe lockern könnten. Der Nachteil einer "schrägen" Passung.
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Beitragvon Mister B » 16. August 2010 08:33

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu weiterleben.

Nun mein Senf:

Weder BMW noch Yamaha kann etwas für diese Konstruktion. Bei einem
solchen Metallklotz und der damit verbundnen Hebelkraft werden die
Schrauben immer wieder locker werden , da diese, wie schon
beschrieben gedehnt werden, allerdings weniger wegen der Wärme sondern
eher wegen der besagten Hebelkraft. Wäre es Wärme, hättest
Du ein HAG-Problem.
Das sich allerdings Schrauben so schnell losdrehen, also ganz raus, kann ich
nicht glauben.

Grüße
MB
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Beitragvon 3rad » 16. August 2010 08:56

Mister B hat geschrieben:Erstmal herzlichen Glückwunsch zu weiterleben.

Nun mein Senf:

Weder BMW noch Yamaha kann etwas für diese Konstruktion. Bei einem
solchen Metallklotz und der damit verbundnen Hebelkraft werden die
Schrauben immer wieder locker werden , da diese, wie schon
beschrieben gedehnt werden, allerdings weniger wegen der Wärme sondern
eher wegen der besagten Hebelkraft. Wäre es Wärme, hättest
Du ein HAG-Problem.
Das sich allerdings Schrauben so schnell losdrehen, also ganz raus, kann ich
nicht glauben.

Grüße
MB


Ich bin noch 10 min vorher auf der AB gefahren und nix besonderes bemerkt.
Dann auf der landstrasse flott um ne rechtskurve und auf einmal hat sichs angefühlt wie ein plattfuß, wie wenn die luft schlagartig raus ist.

Wenn meine Kiste wieder läuft werde ich die Schrauben alle 10.000km überprüfen :!:
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Beitragvon Crazy Cow » 16. August 2010 09:31

Mister B hat geschrieben:Erstmal herzlichen Glückwunsch zu weiterleben.

Nun mein Senf:

Weder BMW noch Yamaha kann etwas für diese Konstruktion. Bei einem
solchen Metallklotz und der damit verbundnen Hebelkraft werden die
Schrauben immer wieder locker werden , da diese, wie schon
beschrieben gedehnt werden, allerdings weniger wegen der Wärme sondern
eher wegen der besagten Hebelkraft. Wäre es Wärme, hättest
Du ein HAG-Problem.
Das sich allerdings Schrauben so schnell losdrehen, also ganz raus, kann ich
nicht glauben.

Grüße
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Das ist allerdings richtig. Bei Peters Nabe ist schon ordentlich Zug auf den Schrauben. Das erklärt aber nicht, wieso bei der Solo GS die Schrauben sich auch gelockert haben. Fest steht jedoch, dass gerade bei einem Konussitz weniger als 1/100mm Längung der Schraube genügen, damit der Dom nicht mehr im Trichter reibt.* Man kann bei einer ausgedrehten Schraube auch ganz gut sehen, wie schmal der tatsächliche Sitz eigentlich ist, wie schlecht Dom und Trichter ineinander passen. Dazu soll der Konusring m.E. eigentlich verhindern, dass der Konus beim Drehen der Schraube am Alu reibt und es "bearbeitet". Eine Stahlfelge hat immer etwas Federkraft an diesem Sitz, eine Alunabe oder Felge eben nicht.

@Peter: wie schnell sich die Schrauben dann herausdrehen, hängt m.E. nur davon ab, wie oft gebremst wird. Vgl. links und rechts gezogene Zentralmuttern. Die Massenträgheit übt einen Drall auf die Schrauben aus, wenn sich die Geschwindigkeit des Rades verändert.


* edit: geändert, bei einem konischen Sitz ist der effektive Spalt geringer als bei einem flachen, sorry.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 16. August 2010 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon 3rad » 16. August 2010 09:31

Halöle

Der radadapter ist doch mit Orginal BMW Radschrauben befestigt.


Kommentar von gespannbauer war heute, diese Schrauben gehören regelmäßig kontrolliert , ja jetzt weiß ich das auch :-D
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Beitragvon Stephan » 16. August 2010 11:01

Tja, der ordentlich Zertifizierte hätte Dir eine Checkliste beim
Gespannerwerb überreicht, auf der so etwas draufsteht. Der hätte auch
irgendeine Art der Erfassung von Kundenbeschwerden. Und drückt das
nicht in die Rundablage. "Ich bau seit 30 Jahren Gespanne. Der Kunde hat
keine Ahnung. . ."



Jaja, ich weiß, das ist Böse.


Soll es auch sein :smt031



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„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

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Beitragvon 3rad » 16. August 2010 11:25

Stephan hat geschrieben:Tja, der ordentlich Zertifizierte hätte Dir eine Checkliste beim
Gespannerwerb überreicht, auf der so etwas draufsteht.


Hat er ja, aber vom regelmäßigen kontrollieren genau dieser Schrauben steht da nix.
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Beitragvon Crazy Cow » 16. August 2010 14:27

Stephan hat geschrieben:Tja, der ordentlich Zertifizierte hätte Dir eine Checkliste beim
Gespannerwerb überreicht, auf der so etwas draufsteht. Der hätte auch
irgendeine Art der Erfassung von Kundenbeschwerden. Und drückt das
nicht in die Rundablage. "Ich bau seit 30 Jahren Gespanne. Der Kunde hat
keine Ahnung. . ."



Jaja, ich weiß, das ist Böse.


Soll es auch sein :smt031



Stephan :smt025


Ich interpretiere Dich mal so, dass man angesichts dieser vielen Rad-, Achsen-, und Schwingenbrüche wie sie hier allenthalben das Technik-Forum erheitern und kurzweilen, den TÜV manchmal schon verstehen kann, dass er nicht mehr mitspielen mag...

ja, ja, da geb ich dir recht: das ist Böse

und: Soll es auch sein.

edit:
3rad hat geschrieben:
Hat er ja, aber vom regelmäßigen kontrollieren genau dieser Schrauben steht da nix.


Man kann auch nicht vom Kunden erwarten, dass er auch unter dem Rad Radmuttern vermutet, das Anzugsmoment kennt und diese regelmässig nachzieht. Kein Mensch öffnet bei seinem Fahrzeug vor Fahrtantritt die Radnabe, um zu prüfen, ob noch alles in Ordnung ist. Normal gehören da andere Schrauben hin und mal anders gefragt:

tut das Not, dass dein Hinterrad so eine gewaltige Einpresstiefe hat?
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Beitragvon 3rad » 16. August 2010 14:38

Crazy Cow hat geschrieben:tut das Not, dass dein Hinterrad so eine gewaltige Einpresstiefe hat?


Gewaltige :?:

Ist doch nur ein 175er drauf

Klar könnte das Felgeninnere weiter reingehen.
Designfrage ?!
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Beitragvon Crazy Cow » 16. August 2010 16:26

3rad hat geschrieben:Klar könnte das Felgeninnere weiter reingehen.
Designfrage ?!


ja, das ist die Einpresstiefe.
Sicher, Design oder nicht sein, das ist hier die Frage. Aber dein vorderer Kotflügel scheint davon ja auch nicht betroffen zu sein...


;-)

Das ist der Vorteil am Smart Felgen Design. Es gibt immer zwei Räder mit gleichem Design und verschiedener Einpressstiefe. Hinten sogar mit -5mm.
Da wäre dein Radadapter nur einen Bruchteil so hoch und auch weniger schwer.
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Beitragvon 3rad » 16. August 2010 17:11

Crazy Cow hat geschrieben:
3rad hat geschrieben:Klar könnte das Felgeninnere weiter reingehen.
Designfrage ?!


ja, das ist die Einpresstiefe.
Sicher, Design oder nicht sein, das ist hier die Frage. Aber dein vorderer Kotflügel scheint davon ja auch nicht betroffen zu sein...


;-)

Das ist der Vorteil am Smart Felgen Design. Es gibt immer zwei Räder mit gleichem Design und verschiedener Einpressstiefe. Hinten sogar mit -5mm.
Da wäre dein Radadapter nur einen Bruchteil so hoch und auch weniger schwer.


Mit Design hatte ich nicht gemeint das mir das wichtig ist.
Ich meine Optische veränderung.

So kann man es auch machen

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Beitragvon Beste Bohne » 16. August 2010 19:12

Mister B hat geschrieben:Erstmal herzlichen Glückwunsch zu weiterleben.

Nun mein Senf:

Weder BMW noch Yamaha kann etwas für diese Konstruktion. Bei einem
solchen Metallklotz und der damit verbundnen Hebelkraft werden die
Schrauben immer wieder locker werden , da diese, wie schon
beschrieben gedehnt werden, allerdings weniger wegen der Wärme sondern
eher wegen der besagten Hebelkraft. Wäre es Wärme, hättest
Du ein HAG-Problem.
Das sich allerdings Schrauben so schnell losdrehen, also ganz raus, kann ich
nicht glauben.

Grüße
MB


M.M.n. ist das Kappes.

Wir haben es mit einer einseitigen Radaufhängung zu tun, die bei Millionen von Autos gleich 4-Mal sehr gut funktioniert.

Und die Länge des Radadapters ist auch Wurst, da der entscheidende Hebelweg der Abstand Reifenmitte - Antribsflansch ist, wenn man das Gesamtsystem betrachtet.

Betrachtet man nur den Radadapter, so ist nur der Abstand Konusreibfläche - Antriebsflansch wichtig.

Wo hattest Du jetzt den großen Hebelweg entdeckt? :wink:

Grüße, Jens

PS: Interssanter und von einem Auto deutlich abweichend, weil kleiner ist allerdings der Lochkreis, d.h. der Abstand der Antriebsflanschschrauben vom Antriebsflanschmittelpunkt.

Da liegt m.M.n. der Hase im Pfeffer. Während beim Auto die Auflagefläche am Antriebsflansch viel größer ist als beim BMW-Gespann und die Schrauben weiter vom Mittelpunkt weg sind, wirken auch geringere Kräfte in axialer Richtung der Schrauben bei Querkräften auf den Reifen. Gleicher Reifenumfang vorausgesetzt.

Konnte ich mich da verständlich machen? :oops: :-D
Grüße, Jens

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Beitragvon Crazy Cow » 16. August 2010 21:03

Beste Bohne hat geschrieben:
Konnte ich mich da verständlich machen? :oops: :-D


Wohl, wohl,
es bleibt aber die Frage, die für den kleinen Lochkreisdurchmesser bedeutungsvoll ist: Wirken denn bei der Solo GS Kräfte im rechten Winkel auf die Nabe, so dass die Schrauben auf Zug belastet werden?

Das war jetzt übrigens eine rethorische Frage. Keinen passenden Smily gefunden, nicht böse sein. Denn konstruktiv sitzt ja die org. Nabe ziemlich mittig im Rad. Etwas seitlicher Versatz dürfte nicht die Rolle spielen, hebelmässig, wohl aber Querkräfte. Aber die haben Autos auch und 98er Lochkreise sind ja nicht unüblich. Wie groß ist denn der BMW GS Lochkreis?
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Roll » 16. August 2010 23:20

Na, da bin ich mal gespannt, was bei euren Erörterungen noch rauskommt.

Ansonsten hab ich auch bei ner 2-armigen Hinterradschwinge fast mal ein Hinterrad verloren und schon diverse Autoräder davonhüpfen sehen, weniger als 50 km nachm Montieren.
Hauptsache ist doch daß nix passiert ist.

Das Unmögliche gibts eigentlich nicht.
Ein Prophet schaut zurück. Das neue Programm. miro2
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Beitragvon Mister B » 17. August 2010 08:02

Im Grunde genommen ist diese massive Nabe mit der
verwendenten Felge in Ordnung, wenn man nur geradeaus
fährt.
Der Hebelarm, von dem ich schreibe, entsteht in einer Rechtskurve.
Hier ist ein 175er Reifen aufgezogen und weit nach links
verschoben. Das geht bei Geradeausfahrten wohl gerade noch.

Wie von Crazy Cow geschrieben, die Orginalschrauben (10.9er)
sind nicht für diese Kräfte ausgelegt. (Langer Hebelarm, kurze
Abstützung.)

Bei dem Fahrzeuggewicht halte ich diese Konstuktion für sehr gewagt,
auch wenn sie lange gehalten hat. in den Bergen wäre die Laufleistung
nicht erreicht worden.

Ich habe auch eine Einarmschwinge und da ist nichts locker.
Allerdings auch nicht mit so einem Metallklumpen.

Grüße
MB
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Beitragvon Crazy Cow » 17. August 2010 09:17

ja gut, äh,

das Ergründen ist ja eh nur ein Sport. Hab mich auch schon gefragt, was das bringt. Wenn ich Peter richtig verstanden habe, will er in Zukunft lieber ab und zu nachschrauben, BMW hat die nötigen Änderungen schon vorgenommen und Roll will einfach nur überleben.

Egal ob Temperatur oder Querkräfte vielleicht ist es die Verquickung von beidem: die Schrauben werden spannungsmässig überlastet, sonst würden sie sich nicht lockern.

was ich weiss:
1982 erschienen die grossen Yamaha XJ F Modelle, sie hatten rundrum innenbelüftete Scheibenbremsen und einen Ruckdämpfer in der Nabe. (ha, ha,...) Das besondere an diesem Ruckdämpfer ist, dass alle XJ Motoren bereits einen Ruckdämpfer am Getriebeausgang haben, vor der Kardanwelle und der in der Nabe eigentlich nicht ruckt. Aluflügel spielfrei in Nylonblöcke eingelegt.
Im Lauf der Modelländerungen wurde vorne auf innenbelüftete Scheiben verzichtet, hinten jedoch nicht.
Sinn dieser Ausführungen: bei angestrengter Fahrerei ist die Hinteradnabe kochend heiss, das Winkeltriebgehäuse jedoch nur gut handwarm. Der 2. Ruckdämpfer entkoppelt praktisch Antrieb und Bremse thermisch. Das tut m.E. jeder Ruckdämpfer.
@ Jens: Ich glaube, dass alle Autos keine Probleme mit sich lösenden Schrauben haben, wenn sie Stahl - Rad- und Bremsnaben haben. Ich kenn mich mit Autos leider nicht so gut aus um zu wissen, bei welchem Modell da Alu eingesetzt wird.

was ich vermute:
- dass die zahlreichen Lager und Nabenschäden bei der Moto Guzzi vor allem bei den Modellen mit Scheibenbremse hinten auftreten.

- dass die weniger zahlreich aber auffällig auftretenden Gewindeschäden in Alu Radadaptern durchaus mit mangelnder Wärmeentkopplung mit thermischer Spannung der Schrauben zu tun hat. (Auspuffkrümmerstehbolzen haben das gleiche Problem, wenn man beim Festschrauben nicht richtig schaut.)

BTW: Nur ein Forum wie dieses kann solche Probleme ergründen und lebensgefährliche Fehlkonstruktionen aufzeigen, weil zwischen den Marken gleiche oder ähnliche Erscheinungen verglichen werden können. Ein Lächerlichmachen dieser Arbeit würde ich von jemandem ertragen, dessen Gespann tadellos läuft, anders ist es einfach nur borniert.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Maicoasyl » 17. August 2010 10:20

Bild

Puuh, da sollten wir alle was draus lernen!

@Peter

Hast Du noch bessere bzw. größere Bilder vom Flanschbereich beiderseits?

Der Radträger sieht auf dem Bild irgendwie feucht aus. War da Öl oder sonstwas draufgekommen?

War da die Blechscheibe dazwischen wie bei manchen K's oder ist das der Abdruck des Flansches am Winkeltrieb?

Noch ein Gedanke: Du solltest nach so einem ernsten Schadensfall die betroffenen Teile gründlich checken, also den Aludistanzklotz im Flanschbereich mit dem Haarlineal auf Ebenheit prüfen und nachschauen ob der Zentrierbund noch im Maß ist. Wenn die Teile zwischen Lockerung und Absturz gelitten haben, was nicht unwahrscheinlich ist, dann sind Folgeprobleme zu befürchten.

Gruss Uli
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Beitragvon Richard aus den NL » 17. August 2010 14:30

Ich habe auch eine Einarmschwinge. Der Adapter ist etwa 6 cm dick, nicht nachgemessen. Ich setze die Schrauben fest mit 105 Nm. Gleich wie die Smarträder am Nabe (145-er, die 185-er habe Ich abgenommen da mir die hinten und am Gespann nicht gefallen haben, nur wegen Fahrverhalten, hatte aber dieselbe Adapter).

Die Räder werden mit Konuschrauben (3 normale Radschrauben wie am PKW) und die Radnabe mit 4 normale flache schrauben festgemacht, wie original vermute Ich. Diese 4 Schrauben sind eigentlich ziemlich kurz und liegen ziemlich weit “in” den Radadapter. Glaube Ich doch so in Erinnerung zu haben…

Ich hatte noch nie Probleme mit Rad, Radnabe, Schrauben, Hinterradantrieb, Hinteradlager, Bremse. Nur die Hinteradlager und Abdichtung wurden mal preventiv gewechselt, da Ich das lieber zu Hause mache, als neben der Strasse.

Ihr weisst, Ich fahr immer ganz vorsichtig und fast nie in den Bergen und immer grad aus. Bremsen tu Ich auch nicht so hart.

Mach Ich was falsch? Hat es etwas zu tun mit Stahlrad, Alu-Adapter, Schraubenmaterial, Breite der Reifen und Räder? Oder ist das so richtig?

Ich möchte nicht gern ein Rad ab haben. Kann Ich etwas schlimmes erwarten? Muss Ich unbedingt sofort alles nachschauen? Oder vielleicht nachschauen lassen?

Wird Roland jetzt auch seinen Hinterrad verlieren?

Bild

Nachdem Ich manche Stellungen gelesen habe, die mir erstmal als Quatsch vorgekommen sind, ist mir, nach etwas darüber nachgedacht zu haben, die Unsicherheit darüber immer grosser geworden. Oder muss Ich nur regelmässig beim Reifenwechsel mal kontrolieren?

Da nur Ihr hier im Forum solche Probleme ergründen könnta, ist mir Eure Meinung ganz ganz wichtig.

R.a.d.NL 8)
Zuletzt geändert von Richard aus den NL am 17. August 2010 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon 3rad » 17. August 2010 14:30

Maicoasyl hat geschrieben:Hast Du noch bessere bzw. größere Bilder vom Flanschbereich beiderseits?
Gruss Uli


Mach ich morgen/vielleicht noch heute


Maicoasyl hat geschrieben:Der Radträger sieht auf dem Bild irgendwie feucht aus. War da Öl oder sonstwas draufgekommen?
Gruss Uli


keine Ahnung - seit 189.000km wurde das Teil nie abmontiert

Maicoasyl hat geschrieben:War da die Blechscheibe dazwischen wie bei manchen K's oder ist das der Abdruck des Flansches am Winkeltrieb?
Gruss Uli


Nix Blechscheibe dazwischen


Maicoasyl hat geschrieben:Noch ein Gedanke: Du solltest nach so einem ernsten Schadensfall die betroffenen Teile gründlich checken, also den Aludistanzklotz im Flanschbereich mit dem Haarlineal auf Ebenheit prüfen und nachschauen ob der Zentrierbund noch im Maß ist. Wenn die Teile zwischen Lockerung und Absturz gelitten haben, was nicht unwahrscheinlich ist, dann sind Folgeprobleme zu befürchten.
Gruss Uli


Das Aluteil liegt nur in dem dunklen bereich an, dort ist auch kein schaden sichtbar, alles im Maß.

Die äußere kante hat schon was abbekommen
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Beitragvon 3rad » 17. August 2010 14:36

Mister B hat geschrieben:Wie von Crazy Cow geschrieben, die Orginalschrauben (10.9er)
sind nicht für diese Kräfte ausgelegt. (Langer Hebelarm, kurze
Abstützung.)
Grüße
MB


Komme gerade vom BMW Händler mit den "orginal Schrauben" es sind 5.5 andere gibts nicht laut seiner Aussage :lol:

Was nun :?: :!:
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Beitragvon 3rad » 17. August 2010 15:40

So EGT ist für mich zu 99,99999999 % gestorben :cry:

Mein Kardan hat was abbekommen, scheint so :rock:

Im grünen bereich hab ich ordentliches spiel nach links/rechts

Bild


Ich bin jetzt gerade so richtig angekotzt :smt013 :evil:
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Beitragvon peter g » 17. August 2010 16:53

Hallo 3rad,

wenn ich das richtig sehe, kann man dieses Spiel einstellen. Am Kardantunnel ist am Ende außen eine große Imbusschraube, dass ist die Feststellschraube. Innere Seite vom Tunnel gibt es eine Imbusschraube mit Kontermutter, Kontermutter lösen und Imbusschraube bis leichten Widerstand reindrehen. Kontermutter wieder festziehen und dann müßte das Spiel weg sein.

Gruß,
Peter
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Beitragvon 3rad » 17. August 2010 17:24

peter g hat geschrieben:Hallo 3rad,

wenn ich das richtig sehe, kann man dieses Spiel einstellen. Am Kardantunnel ist am Ende außen eine große Imbusschraube, dass ist die Feststellschraube. Innere Seite vom Tunnel gibt es eine Imbusschraube mit Kontermutter, Kontermutter lösen und Imbusschraube bis leichten Widerstand reindrehen. Kontermutter wieder festziehen und dann müßte das Spiel weg sein.

Gruß,
Peter


Verdammt ich hab :smt009 so großen Imbus

Werd ich halt morgen früh ganz vorsichtig zu meinem Schrauber fahren, der soll sich das mal ansehen ( die 20km in langsamer Fahrt , werden ja wohl nichts ausmachen :roll: )
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Beitragvon Stephan » 17. August 2010 18:41

Jaja, über Hinterradlagerschäden könnte ich schon was sagen. . .


Hm, ob Du ein Rad abhast, Richard. . . Du kennst die deutsche Bedeutung
des Spruch's?!?



Stephan :smt025
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Beitragvon Richard aus den NL » 17. August 2010 18:48

Stephan hat geschrieben:
Hm, ob Du ein Rad abhast, Richard. . . Du kennst die deutsche Bedeutung
des Spruch's?!? .


Ich bin sicher das Ich ohne smileys geschrieben hab. :grin:

R.a.d.NL 8)
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Beitragvon 3rad » 17. August 2010 18:56

Servus

Richard , bist du leicht verunsichert 8)

ich muß ehrlich sagen , viel vertrauen hab ich in die radaufnahme nicht mehr.
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Beitragvon Stephan » 17. August 2010 19:17

Naja, also bei dem Klotz an Radnabe, ist der nicht hohl?!?, hätte ich auch
Bedenken. . .




Stephan, der aber zu wenig Ahnung hat . . .
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Beitragvon Crazy Cow » 17. August 2010 19:52

Maicoasyl hat geschrieben:Noch ein Gedanke: Du solltest nach so einem ernsten Schadensfall die betroffenen Teile gründlich checken, also den Aludistanzklotz im Flanschbereich mit dem Haarlineal auf Ebenheit prüfen und nachschauen ob der Zentrierbund noch im Maß ist. Wenn die Teile zwischen Lockerung und Absturz gelitten haben, was nicht unwahrscheinlich ist, dann sind Folgeprobleme zu befürchten.

Gruss Uli


Ich würde als erstes die Gewindelöcher checken...
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Mister B » 18. August 2010 07:37

Überschlagsmäßig zerren da an einer Schraube in der Kurve
25 kN, dynamisch.
Da wäre mir der Sicherheitsfaktor zu Niedrig.

Deine Schrauben haben eine 10.9er Festigkeit, die 55 die Du
auf den Schrauben findest ist die Länge 55mm.

Ich würde an Deiner Stelle zumindest Schrauben ein 12.9er Festigkeit
besorgen und die mit dem normalen Drehmoment (105Nm)
anziehen. Du hast "nur" eine Einschraubtiefe von 1,5d, die Nabe
ist zwar gehärtet, das Gewinde aber nicht.
Allerdings ist das Nabenmaterial 16MnCrS5 auch nicht ohne.

Grüße
MB
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Beitragvon 3rad » 18. August 2010 09:49

Tach

Mopped steht bei meinem Schrauber, der soll sich mal den Kardan genauer anschauen.

Die schrauben die sich gelöst hatten haben unterschiedliche LÄNGEN :?
2 mal 6,0 und 2 mal 6,3

Und die orginal von BMW sind 5,5
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Beitragvon Crazy Cow » 18. August 2010 10:03

Mister B hat geschrieben:Überschlagsmäßig zerren da an einer Schraube in der Kurve
25 kN, dynamisch.
Da wäre mir der Sicherheitsfaktor zu Niedrig.

Deine Schrauben haben eine 10.9er Festigkeit, die 55 die Du
auf den Schrauben findest ist die Länge 55mm.

Ich würde an Deiner Stelle zumindest Schrauben ein 12.9er Festigkeit
besorgen und die mit dem normalen Drehmoment (105Nm)
anziehen. Du hast "nur" eine Einschraubtiefe von 1,5d, die Nabe
ist zwar gehärtet, das Gewinde aber nicht.
Allerdings ist das Nabenmaterial 16MnCrS5 auch nicht ohne.

Grüße
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@Mister B: Könnte man nicht mit einem Aufbau Radbolzen mit Riffelbund und passdende Mutter sicherere Ergebnisse erzielen?
Gerade wenn die Gewinde in der Nabe evtl. schon angegangen sind?
Gute Fahrt, Gruß
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