Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

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Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 16. Oktober 2024 19:10

So war schon einige Zeit nicht mehr, da sich das Thema 3-Räder irgendwie „verschoben“ hatte…

Nun hab ich allerdings ein gutes Angebot für ein Ural Gespann. Hab mir das heute angesehen und finde es interessant. Ist soweit original mit ein bisschen Patina… Seid diesem Jahr sogar „Oldtimer“…

Allerdings würde ich gerne wissen, bei entsprechender Pflege und angebrachter Liebe, ob der Wert von einem solchen Gespann wertstabil ist? Also ob ich finanziell zumindest den Wert erhalten kann und mir kein Groschengrab ins Haus hole.
Denn Fahrzeuge hab ich eigentlich genug, und ich finde den Gedanken ganz nett einen Oldtimer im Haus zuhaben den man auch im Alltag gut bewegen kann…

Also was meint Ihr? Bleibt der Wert einer solchen Maschine erhalten, wenn man sich drum kümmert und vielleicht nach und nach auch einiges wieder „besser“ macht? Oder bleibt das lediglich nur ein ideeller Wert?

Bin gespannt auf Eure Antorten…

Danke schon mal im Voraus…


Edit meint: ich sollte vielleicht noch darauf hinweisen das es mir nicht darum geht einen frischen Oldie zu kaufen und nach maximal 2 Jahren das Teil wieder zu verkaufen. Nein, ich möchte halt nur gerne wissen ob es aus Eurer Sicht besser ist das Geld nicht einsam auf einem Konto tagträumen zu lassen, sondern das es einfach ein gutes Investment ist in Gefühl den Kapital…
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Nattes » 16. Oktober 2024 21:35

Das kann ja im besten Falle eine der ersten 750er mit Vergaser sein. Im schlechteren Falle eine 650er.

Wenn ich deinen Beitrag so lese, beschleicht mich das Gefühl, das du evt. nicht weißt, auf was du dich da einlässt. :oops:

Um die Frage wirklich zu beantworten, müsste man schon wissen, was genau du dir da angesehen hast und wie viel du dafür ausgeben möchtest.

Das Wort "wertstabil" halte ich allerdings für völlig unangebracht.

Zumindest, wenn du das "im Alltag gut bewegen , Groschengrab, und Wert erhalten so meinst, wie ich es verstanden habe.

Die Ersatzteillage wird leider nicht mehr besser und es ist eine Menge Schrott im Umlauf.
Damit solltest du dich auf jeden Fall vor dem Kauf auseinandersetzen.
Und eine nicht geringe Lust am Schrauben sollte auch vorhanden sein.

Nur damit wir uns richtig verstehen. Ich rede nicht von den neueren Urals.

Ich bin mit dem Thema Russe seit 20 Jahren durch. :-D

Gruß, Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Matthieu » 17. Oktober 2024 05:56

Nattes hat geschrieben:Das kann ja im besten Falle eine der ersten 750er mit Vergaser sein. Im schlechteren Falle eine 650er.

Wenn es seit diesem Jahr ein Oldtimer ist, dann ist es eine 650er. Die gab es doch bis Anfang der 2000er. Und bei dieser muss es mit Ersatzteilen sehr eng aussehen.
Eine ältere URAL muss man WOLLEN.
Zum reinen Fahren gibt es deutlich bessere Gespanne für das gleiche Geld.

Um deine Frage korrekt zu beantworten: Der aktuelle Kurs wird sicherlich wertstabil sein. Zuwächse solltest du aber nicht erwarten, auch wenn du als Groschengrab ordentlich investierst.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 08:24

Danke schon mal für die beiden Antworten…

Hier noch mal ein bisschen Aufklärung über ein paar Themen die Ihr ja schon beantwortet hattet…

Also Schrauben, ja mach ich, wobei ich meine Grenzen kenne… Also alles was Motor betrifft, da bin ich vorsichtig, aber durchaus gewillt auch hier meine Kenntnisse auszubauen… Um es mal so zu beschreiben: bei meinen VW T5 Transporter mach ich eigentlich auch alles selbst, ausser es ist was mit dem Motor… Aber auch hier würde ich mir mit Anleitung mehr zutrauen… Man(n) muss halt lernen, und da wäre auch etwas was mich ein bisschen reizen würde! Und das Beste ist halt das ich nicht auf ein Gespann als Fahrzeug angewiesen bin, da ich genügend andere Fahrzeuge habe um damit auch täglich zu fahren…

Bzgl. Wertstabilität, naja mir geht es nicht darum das ich da ermorde Wertzuwächse erwarte, um Gottes Willen, dafür ist sowas noch nicht „selten“ genug. Aber anscheinen selten genug um sich Gedanken über die Ersatzteile zu machen! Ist das wirklich so ein Thema mittlerweile? Das würde mich schon interessieren…

Und was es mir wert ist dafür zu zahlen? Naja, das was die Maschine halt kostet und ich bereit bin zu zahlen… Die Ural soll dann mit frischen TÜV und neuer Batterie, etlichen alten Gebrauchtteilen und einem gebrauchten aber an sich guten Zustand knapp über 4 Kilo-Euro kosten… So wie ich das einschätzen kann, ist das kein Spotpreis, aber fair… Und vielleicht geht auch preislich was dann eher gegen 4Kilo-€… mal schauen…

Aber was genau ist denn so schlecht bei den 650ern? Kann mir das einer näher erläutern? Danke…
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon kaja » 17. Oktober 2024 08:49

Hallo,

ich habe mich in diesem Jahr von meiner 750er Ural aus 2013 und meiner Dnepr Diesel getrennt, beide noch "recht vernünftig" verkauft bekommen.
Bei den 750 er Ural ab 2010 mit Herzog Zahnradteilen und div. Modifikationen aus der EU ist die Welt noch i.O.

Wenn du nicht extrem leidensfähig bist, Finger weg von 650er Ural/Dnepr Motoren.
Da muss man schon sehr schrauberwütig sein.
Die Nachfrage nach Russenmopeds ist seit 2-3 Jahren drastisch gesunken........
Teile werden knapp, die Preise für Teile sind deutlich gestiegen, viel Kernschrott dabei.
Werde dieses Jahr noch mein Ersatzteildepot auflösen, neues Getriebe, langer Endantrieb, Gabel, Kupplung und Kleinkram, dass wars dann für
mich mit den Russenteilen. Mir ging langsam mit 6 pflegebedürftigen Mopeds die Zeit zum Schrauben aus, freue mich nun auf meine RnieT die beim Jörg Warnke gerade umgebaut wird.
Wenn Du richtig fahren willst, lieber was westliches, wenn du Zeit hast und noch ein anderes Gespann, dann russisch, einen Wertzuwachs/Werterhalt sehe ich durch die
anfallenden Ersatzteilkosten eher nich.

Viel Erfolg
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Trigger » 17. Oktober 2024 10:09

Moin,
fahre selber seit 2009 eine 2007er Ural, inzwischen 74800 km auf der Uhr ohne nennenswerte Problem. Die üblichen Wartungsintervalle - alle 5000 km - sollten eingehalten werden. Für kompetente Infos am besten bei "https://ural-dnepr.net" anmelden. Etliches sinnloses Kommentieren um des Kommentierens willen, aber auch sehr informative Beiträge. Wichtig: Baujahr, km und Probefahrt machen mit Begleiter, der Ahnung hat.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Matthieu » 17. Oktober 2024 11:46

Trigger hat geschrieben:Moin,
fahre selber seit 2009 eine 2007er Ural, inzwischen 74800 km auf der Uhr ohne nennenswerte Problem

Der entscheidende Unterschied ist aber hier das Baujahr 2007 => also eine 750er
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 11:56

OK mal etwas konkreter gefragt: was genau ist das Problem ist den 650er? Außer Ersatzteilversorgung…
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon kaja » 17. Oktober 2024 12:21

Kurbelwelle, Getriebe, Endantrieb, Rost, Rost, Rost.
Ab 2010 ging die Qualität deutlich nach oben. So 2012 und 2013 hatte man wohl keine Grundierung mehr.....
Meine 2013er Ural lief sehr zuverlässig, nur die Farbe löste sich an Schutzblechen , Kofferdeckel, Rahmen......... ab.
Aber auch mit neuerem Datum ein moderner Oldy. Spass macht es aber schon.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 12:45

OK so weit ich das in Erfahrung bringen konnte wurde der Motor einmal komplett in einer Fachwerkstatt komplett revidiert… Denke der Antrieb und der Antriebsstrang werden wohl OK sein… Hörte sich auch normal an, und lies sich auch ohne Probleme ankickern…
Das mit dem Rost, naja, das kenn ich auch von anderen Fahrzeugen… Ich scheu mich nicht sowas in Eigenregie nach und nach anzugehen, denke eh das ich optisch hier und da noch ein bisschen nacharbeiten darf… Ist halt kein Neufahrzeug…
Tja, was soll ich nur machen :smt013: :roll:
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon kaja » 17. Oktober 2024 13:00

Ich kaufe Mopeds nach dem Bauchgefühl :)

Bei Russenteile muss man sehr viele , auch neue Ersatzteile, nacharbeiten.
Das grosse Problem ist die sehr schlechte Materialqualität. Was gut auschaut, muss nicht unbedingt gut halten.
Ich habe schon einige Endantriebe mit Neuteilen aufgebaut die gehalten haben, Einer aber hat sich nach 50KM mit gebrochenem Tellerrad verabschiedet.
War schon doof. Für die Russen spricht eigentlich nur der Preis, enormer Fahrspass und die sehr einfache Technik.
Mit 2 Schraubenziehern und 3 Schraubenschlüsseln bist du da schon recht weit vorne.

kaja
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 13:06

kaja hat geschrieben:Ich kaufe Mopeds nach dem Bauchgefühl :)

Bei Russenteile muss man sehr viele , auch neue Ersatzteile, nacharbeiten.
Das grosse Problem ist die sehr schlechte Materialqualität. Was gut auschaut, muss nicht unbedingt gut halten.
Ich habe schon einige Endantriebe mit Neuteilen aufgebaut die gehalten haben, Einer aber hat sich nach 50KM mit gebrochenem Tellerrad verabschiedet.
War schon doof. Für die Russen spricht eigentlich nur der Preis, enormer Fahrspass und die sehr einfache Technik.
Mit 2 Schraubenziehern und 3 Schraubenschlüsseln bist du da schon recht weit vorne.

kaja



Genau das ist es ja auch was mich so reizt… Naja und das Zubehör- oder Ersatzteile mal nicht den Erwartungen entsprechen, kann auch woanders passieren…

Ja Bauchgefühl, das ist grade so eine Sache… Sowohl Bauch als auch Kopf sagen beides, also ein klares JEIN :twisted:

Ich finde das fahren mit so einem ollen Russendreier einfach cool und es macht einfach Spaß… Und, wie schon erwähnt, bin ich ja nicht zwingend darauf angewiesen das dass Teil zu jeder Tages- oder Nachtzeit keine Probleme macht… Zur Not nehme ich halt was anderes zum Fahren…

Bin immer noch mit dem Gedanken dabei das ich dadurch meinen Wunsch nach einem Oldie irgendwie befriedigen kann… Eben mit allen Vor- und Nachteilen…

Und durch die recht einfache Technik, glaube ich auch das ich nach einiger Zeit mich dahin bringen kann, das ich dann auch wirklich alles selbst machen kann…

Glaube ich muss erstmal meine Garage ausmessen, ob da noch genug Platz ist…
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon der Gärtner » 17. Oktober 2024 13:10

Kennst Du das Buch "Mit Hammer und Schlüssel" von Tom van Endert? Falls nicht, unbedingt besorgen und lesen. Da steht allerlei wissenswertes über Ural drin. Diese Lektüre könnte Deine Kaufabsicht durchaus beeinflussen...
Gruß
Harald

Jawoll, genau, jaja, das kann sein, das kann sein...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 13:15

der Gärtner hat geschrieben:Kennst Du das Buch "Mit Hammer und Schlüssel" von Tom van Endert? Falls nicht, unbedingt besorgen und lesen. Da steht allerlei wissenswertes über Ural drin. Diese Lektüre könnte Deine Kaufabsicht durchaus beeinflussen...


Über den Titel bin ich tatsächlich hier und da mal gestolpert… Aber nein, ist noch nicht in meiner Bibliothek… Ich schau mal ob ich das Buch irgendwo digital bekomme…

Inwiefern sollte mich das beeinflussen? Antwort ohne Spoiler bitte :twisted:
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon der Gärtner » 17. Oktober 2024 14:19

Mich hat das Buch seinerzeit dazu veranlaßt, die Finger von den Russengespannen zu lassen, weil meine Frusttoleranz dafür nicht gereicht hätte.
Gruß
Harald

Jawoll, genau, jaja, das kann sein, das kann sein...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Matthieu » 17. Oktober 2024 14:32

Tiger900Joerg hat geschrieben:OK so weit ich das in Erfahrung bringen konnte wurde der Motor einmal komplett in einer Fachwerkstatt komplett revidiert… Denke der Antrieb und der Antriebsstrang werden wohl OK sein… Hörte sich auch normal an, und lies sich auch ohne Probleme ankickern…

Der Text sagt doch eigentlich alles aus und der Fred kann geschlossen werden.
Du hast dich bereits entschieden und suchst jetzt nur nach positiven Meinungen.
Sowas ist ne Bauchentscheidung, also kauf den Russen. :D
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 17. Oktober 2024 14:53

Matthieu hat geschrieben:Der Text sagt doch eigentlich alles aus und der Fred kann geschlossen werden.
Du hast dich bereits entschieden und suchst jetzt nur nach positiven Meinungen.
Sowas ist ne Bauchentscheidung, also kauf den Russen. :D



Verdammt, eigentlich erwischt… Aber nein, ich versuche aus meiner Sicht einfach das zu verstehen und ich bin sehr dankbar für Eure Erfahrungen, die ich dann ja vielleicht nicht oder doch machen werde…
Ich bin mir grade total unsicher und versuche es mir vielleicht schön zu reden, weil man natürlich Vorstellungen hat, die erfüllt werden wollen…
Aber auf der anderen Seite, dieser kleine weiße Engel, der mir auch immer wieder einredet: neee absoluter unsinniger Luxus, was es ja auch ist…

Egal, heute ist erstmal Training angesagt und vielleicht macht das den Kopf frei um eine richtige Entscheidung aus dem Bauch zu bekommen…

Aber vielen lieben Dank erstmal bis hierher…
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon HolgerPeter » 17. Oktober 2024 15:48

Moin,

meist wird etwas von Leuten zerrissen, die nie eine URAL hatten.

Ich hatte mir eine 650er von einem deutschen Erstbesitzer gekauft.
Ez war 1996 und ich kaufte diese in 2007 mit 18.500 km.

Es war ein offizielles Exportmodell, also mit Schwinge und kam über den damaligen Importeur Haubrich nach Deutschland.
In der Anfangszeit hatte der Erstbesitzer bei rund 15000 km einen KW Schaden und der Motor wurde vernünftig revidiert.
Zeitgleich ließ er das Getriebe auf deutsche Lager umrüsten.

Verkauft habe ich diese URAL in 2018 mit 36.000 km.
Ich investierte in elektr. Zündung und Dellorto Vergaser;
habe den Wartungsintervall, bei den alten Modellen noch alle 3000km, eingehalten...Ventile einstellen, Öle wechseln.

Habe mit der 650er viele Reisen gemacht,
unter anderem die Friedensfahrt nach Kaliningrad, alles über Landstraße mit 4 URAL Gespannen, in 14 Tagen 3000km.

Ich habe in der gesamten Zeit keine Panne gehabt.

Verkauft habe ich nach NRW, wo sie immer noch zur Zufriedenheit des Nachfolgebesitzers läuft.

Dann holte ich mir eine jungfräuliche URAL 750 TWD.

Das war 2018.
Die 750er war EZ 2016 und bei 4050 km wechselte sie zu mir.
Ende 2022 verkaufte ich diese mit 15.600 km.

Nur die 3 Inspektionen, keine Reparatur, keine Panne.
Auch mit dieser habe ich einige Reisen gemacht, u.a. die Assietta Kammstraße und auch eine Polenrundreise, alles auf kleinen Straßen und viele,
öffentlich zugelassene Waldverbindungsstraßen. Manchmal ging es 350km auf Sandpisten nur durch Wälder incl. Wassertümpel.
Auch diese Tour machten wir mit 5 Ural Gespannen innerhalb 12 Tagen rund 3500km.

Beide Gespanne waren auch beim Verkauf in einem sehr guten Zustand und ich habe beide Male meine Kosten incl. Kauf wieder rein holen können.

Also, lass Dich nicht bange machen.
Wichtig ist: schau sie Dir gründlich an, fahre sie 50 km min. warm und teste Motorlauf, Standgas, Getriebeschaltung, Kupplung.
Sie sollte immer gut und schnell anspringen, keine Nebenluft ziehen.
Aber:
der teuere Kauf ist der bessere Kauf.

Wichtig war MIR: die gesamte Historie zu kennen, ein vertrauensvoller Verkäufer zu haben.

Finger weg: von Gespannen aus der Ukraine oder anderen Ländern.
Da kommt nur Schrott zu teuren Geldern, die kannst Du meist vergessen und machst Dein Geld kaputt.
Auch "neu lackiert" o.ä. Vorsichtig...
und der Verkäufer sollte sie schon länger gefahren haben.

Gruß
Holger
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon dreckbratze » 17. Oktober 2024 16:27

Du schriebst ja selbst, KuWe - Schaden bei 15000 km. Ok, der Motor wurde dann mit nicht russischen Teilen (Lager usw.) aufgebaut und lief dann auch zuverlässig.
Man kann den Motor aber auch mit Originalteilen wieder aufbauen, also würde ich als Käufer ggf. nachfragen.

Und ja, ich habe nie einen Russen besessen, allerdings in meinem Bekanntenkreis regelrechte Dramen miterleben dürfen und das nicht nur vereinzelt.
Wahrscheinlich ist ein alter Russe mit hoher Laufleistung der sicherere Kauf. Derjenige, der viel damit gefahren ist hat wohl zwangsläufig alles durchgeschraubt.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Bastlwastl » 17. Oktober 2024 17:45

Hallo

je mehr man sich darüber informiert um so mehr abstand nimmt man von den Alteisen.

ural bekam neue eigentümer die ab 2008 einiges an modifikationen durchgeführt haben.
von modelljahr zu modelljahr wurde mehr und mehr modernisiert .
2014 gab es die letzten vergaser modelle . wer umbedingt sowas will.
ab 2014 gab es die EFI mit noch weiteren modernisierungen.
auf 2018 wurde der komplette motor einmal umgekrempelt
und zu euro 5 nochmals im detail verbessert.


bei den alten maschinen gab es krumme Bohrungen für kurbelwellenlager .
getriebe und dergleichen aus weichmetall
endantriebe haben noch Nadellager im Fett laufend
Ovale Bremstrommeln
usw usw .


ja es gibt einige die haben ihre kilometer abgespullt
im vergleich aber denke ich sind es mehr die an kleinigkeiten verzweifelten.
schrauben sollte man zwingend wollen
und Alltag mit dem alten russen ? :smt005

wenn du das als hobby siehst , kauf die eine alte .
wenn du fahren willst suche ab 2009 aufwärts.

da werden dir 10 russentreiber 12 meinungen sagen.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Zimmi » 17. Oktober 2024 18:44

Ein Bekannter fährt eine der ersten 750ee OHVs mit inzwischen über 160.000 km auf der Uhr. Ungeöffneter Motor. Nur wenige Reparaturen der unaufwändigeren Art seit dem Gebrauchtkauf mit etwas über 10.000 km.
Dieser Beitrag enthält keine einzige Null zuviel. ;)

Andere Leute beschrauben ihr Russengraffl 5 Tage, um dann 10 km zu fahren und zum Beschrauben zurückzukehren.

Dazwischen gibt es alles. In jedem 7. Ei, kwasi... :lol:
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Stephan » 17. Oktober 2024 21:59

Also bleiben ältere Russengespanne Wertstabil. Aber halt auf einem niedrigen Niveau?!?

Aber man kann damit nach New York fahren https://www.globetrotter.de/magazin/auf ... -new-york/


Stephan
Der Wald ist schwarz und lieblich nun.
Was ich versprochen, muß ich tun,
und Meilen gehn, dann kann ich ruhn.

Robert Lee Frost

https://bvdm.de
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon T. » 17. Oktober 2024 22:04

...Jo...
Original Zitat der Reisenden:
....Nichts ist so International und Kommunikationsanregend wie ne Panne... ;-)
T.Bild
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon HolgerPeter » 18. Oktober 2024 07:30

Moin,

dazu muss man aber diese tolle, junge Truppe kennen gelernt haben.
Ich kenne diese 4 persönlich, war auch bei 2 der Präsentationsveranstaltungen des Film dabei.

Es waren junge Studenten, die keinerlei Schraubererfahrungen hatten.
Sie haben sich EXTRA 4 alte, runtergerittene URAL gekauft, kann man im Film...
oder noch besser: in dem tollen Buch " sehr zu empfehlen " nachlesen, ansehen.

Da Einzige war, das sie mit Gernot von Moto Moscow vor der Reise Kontakt aufnahmen um sich nach Teilen,
event. Verschleiss und Teilelisten erkundigten.
Ziel der Reise war auch der Weg...die Strecke...
gewünscht war der intensive Kontakt mit den Menschen.

So wurde das eine spannende, forndernde Tour.
Die Hilfsbereitschaft unterwegs, überall im Osten, in Kasachstan, in Russland war überwältigend.

Man wollte nicht mit einem modernen Motorrad durch diese Länder fahren... und das war`s.

Eine einmalige Geschichte.
Gruß
Holger
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon HolgerPeter » 18. Oktober 2024 07:35

Hier die Web Seite der Truppe:
leavinghomefunktion-1200x800-2-800x533.jpg


Anne, Elisabeth und Efy und Johannes waren die ersten, später holten sie noch Kaupo dazu
https://www.leavinghomefunktion.com/

zu empfehlen auch die DVD und das Buch.

Gruß
Holger
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 18. Oktober 2024 07:55

So nachdem ich Gestern ja beim Training war, und danach einigermassen mit einem freien Kopf mir das in Gänze nochmal objektiv betrachtet habe, bin ich auch dazu gekommen das ich wohl eher Abstand von diesem Vorhaben nehmen werde...

Also momentan liege ich bei meiner Entscheidung dabei bei so geschätzten 99%, denn diese Ural-Teile lassen einem ja nicht so wirklich los.

Die Voraussetzung von meiner Frau war ja, das wir uns, wenn überhaupt, einen Oldie ins Haus holen, und zwar etwas was ich mit relativ wenig Aufwand auch wieder in einen fahrbereiten Zustand bringen kann.

Nachdem ich hier, auch mit ein bisschen Absicht, mich immer recht positiv geäussert habe, haben mir Eure Ansichten und Erfahrungen wirklich geholfen "meine" Entscheidung zu treffen. Auch hatte ich mich gestern Abend dazu mit meiner lieben Frau ausgetauscht, und wir sehen es halt so, das wir dazu wohl nicht wirklich taugen...

Nichts desto trotz wird das Thema, auch aufgrund des voran schreitenden Alters, auch wenn es sich erst Anfang der 50er bewegt, mit Sicherheit auch in Zukunft nicht so ohne weiterers loslassen und ich weiss das ich hier mit Sicherheit auch weiterhin auf die Meinungen und Erfahrungen zurück greifen kann und werde, auch wenn es erstmal wieder etwas ruhiger werden sollte...

Naja vielleicht ergibt sich ja trotzdem etwas kurzfristig in Angeboten oder der eigenen Einstellung von meiner Frau und mir...

In diesem Sinne, die Linke zum Gruße und genießt das Wetter wenn es Euch möglich ist! Soll ja mindestens erträglich werden...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon dreckbratze » 18. Oktober 2024 08:30

Was stellt ihr euch denn unter einem Oldtimer vor? Ich meine, auch so Teile wie GSXR (die erste Baureihe ist schon über 40!) und Vmax sind rein von den Jahren her schon als solche einzuordnen. :wink:
Nun, ich vermute mal, auch die Optik sollte eher älter aussehen, gell? Bei was wirklich altem, so aus den 50er/60ern oder älter, mußt du leistungsmäßig natürlich gewisse Abstriche machen.
Klassisch und zuverlässig, einfach beschraubbar und mit guter Ersatzteilversorgung gesegnet sind beispielsweise die Twins von Guzzi und BMW. Allerdings wirst du da für 4000€ kaum was brauchbares finden.
Selbst bei MZ steigen die Preise mittlerweile heftig und einen Zweitakter muß man halt auch wollen.
Generell ist der teurere Kauf eines besseren Gespannes im Endeffekt der billigere. Lasst euch Zeit!
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 18. Oktober 2024 09:50

Ach es ist wahrscheinlich wie immer nur der Wunsch nach etwas was man heute eher vermißt... Also vielleicht eher so etwas wie der Wille nach "der guten alten Zeit"...

Aber wenn man mal ganz ehrlich ist: was war damals schon gut? Fahrzeuge die bei weitem nicht so zuverlässig waren wie die Maschinen von heute, vom Sicherheitsgedanken mal ganz abgesehen. Und wer möchte sich heute z.B. mit Nadeln im Krankenhaus aus den 1950er oder 1960er pieksen lassen, wenn man die Hightech Dinger von heute kennt... Oder wer möchte auf seinem Krad schon mit den Klamotten von damals unterwegs sein, grade wenn es mal nicht sooo schön ist...

Das was man immer vermißt, ist ja eher das man sich mit damals irgendwie identifiziert, weil man eben da sozialisiert wurde, mit Familie und den guten alten Sachen an die man sich eher erinnert als die ganzen schlechten Dinge...

Also es ist bei mir/uns eher der Fall das man sich diese ollen Dinge anschaut, sich fragt: könnte ich auch?

Und wenn man dann das in Gänze unter normalen Licht betrachtet, denkt man: ja klar, schön sieht es aus, aber ich möchte es doch eher so warm und komforabel wie heute haben... Vielleicht in der alten Verpackung, aber eben so schön und komfortabel wie heute...
Klar, man kann, wenn man will. Aber hält man das dann durch? Vor allem mit dem Blick darauf das man ja noch nebenher andere Dinge hat, die einem dann mindestens genauso wichtig sind, wenn nicht sogar wichtiger...

Ich denke, vielleicht sollte ich meine Holde, wenn es bei dem Gedanken mit 3-Rädern bleibt, eher dazu bewegen, sich ein neues Modell anzuschauen, was in einer hübschen Retroschale dann vielleicht zumindest die schönen Erinnerungen zurück bringt, ohne. das man das Schlechte daran ebenfalls erhält...

Das Thema ist halt eher durch, auch wenn, wie oben schon beschrieben, das letzte Prozent sich wacker hält...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Klacha » 18. Oktober 2024 10:23

Hallo,

ich habe mitgelesen und muss jetzt intervenieren! :grin:

Mein 'Früher' ist erst ca. 20 Jahre her und ich geb' dir Recht mit der Gemütlichkeit.
Aber so wie sich das anhört willst Du ja was Altes. Natürlich ist der Kram 'schlechter' in allen Belangen. Aber es ist nun auch so dass ich persönlich damit mehr Spaß habe!

Ich fahre auch kein Hardtail MTB dutzende KM durch den Wald sondern ein Vollgefedertes Hightechrad. Aber aus Aluminium wegen der 'alten Zeit'.

Ich hatte ne neue Tenere 700. Habe alles mit der gemacht was ich an On- und Offroad gelernt habe. Sie kann alles besser als alle meine bisherigen Moppeds. Und dazu gibt es fast so viele Zubehörteile wie bei den 2-Ventilern. Allerdings habe ich Sie verkauft, weil es ein 'Seelenloses' Teil ist dass sich Heute Jedermann(Frau) zu jeder Zeit in die Garage stellen kann. Letzte WE war ich ne Waldweg-Tour mit 2 Kumpels. Meiner ErsatzTenere, die R80St gegen eine 690KTM und eine Tenere. Beide waren begeistert. 'Die ist aber leicht', 'Ein Traktor', ?Angenehm mit dem niedrigen Schwerpunkt'.....

Ich habe mir auch eine WLA gekauft. Wer fährt den Heute noch Bitte 2x Trommelbremse, Handschaltung, Fusskupplung, Starrahmen, 80km/h?

Wieso ich das mache. Weil es mir gefällt! Ich erhalte Kulturgut, lerne unweigerlich etwas dazu und bin stolz auf meine Errungenschaft und mein daraus resultierenden Erfahrungen!
Was soll mir denn Heute schlimmstenfalls in Mitteleuropa passieren wegen Unzuverlässigkeit. Die Ausfahrt endet. Man ruft den Abschleppservice oder den Kumpel. Hat was zu erzählen und lernt was für's nächste Mal!

'Früher war alles besser' ist ScheiXXXe. Aber 'alles was Neu ist, ist besser' ebenso!

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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Eisenschwein » 18. Oktober 2024 10:49

Ich hab's gerade gelesen.......und mir so meine Gedanken gemacht.
Wertstabilität bei Fahrzeugen.......na ja.......als alter Russenfahrer sag ich mal was dazu.
Mittlerweile sind alle Gespanne vom Hof. Ich habe 2 Dnepr und eine Chang besessen. Aus Platz und Gesundheitsgründen sind di5na h und nach verkauft worden. Die Dnepr hatten zum Schluss BMW Motore verbaut, da habe ich etwas mehr Geld bekommen, der Verkauf lief gut. Zuletzt ist die Chang weggegangen, das war sehr zäh und enttäuschend. Zeit und Geld investiert, da hätte ich ganz andere Sachen mit machen können. Die Böcke sind richtige Groschengräber, aber so ist das mit einem Hobby. Spaß hat es gemacht, bin viel rumgekommen und habe komische Leute mit den gleichen Gefährten kennengelernt.
Nie, aber auch wirklich nie habe ich mir die Frage nach Wertstabilität gestellt!!!!!
Jetzt habe ich ein altes Löschfahrzeug gekauft und baue da ein Wohnmobil. Und wertstabil ist das auch nicht..........aber es macht Spaß und das ist die Hauptsache.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 18. Oktober 2024 11:05

Klacha hat geschrieben:Hallo,

ich habe mitgelesen und muss jetzt intervenieren! :grin:

Mein 'Früher' ist erst ca. 20 Jahre her und ich geb' dir Recht mit der Gemütlichkeit.
Aber so wie sich das anhört willst Du ja was Altes. Natürlich ist der Kram 'schlechter' in allen Belangen. Aber es ist nun auch so dass ich persönlich damit mehr Spaß habe!

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Ich habe mir auch eine WLA gekauft. Wer fährt den Heute noch Bitte 2x Trommelbremse, Handschaltung, Fusskupplung, Starrahmen, 80km/h?

Wieso ich das mache. Weil es mir gefällt! Ich erhalte Kulturgut, lerne unweigerlich etwas dazu und bin stolz auf meine Errungenschaft und mein daraus resultierenden Erfahrungen!
Was soll mir denn Heute schlimmstenfalls in Mitteleuropa passieren wegen Unzuverlässigkeit. Die Ausfahrt endet. Man ruft den Abschleppservice oder den Kumpel. Hat was zu erzählen und lernt was für's nächste Mal!

'Früher war alles besser' ist ScheiXXXe. Aber 'alles was Neu ist, ist besser' ebenso!

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Ja und genau deswegen, auch wenn ich grade im Moment ein bisschen darüber nachdenke, erhalte ich mein 1% und hab ja auch noch nicht abgesagt... es treibt mich ja keiner...

Nein, früher war es ja nicht ScheiXXe, es war nur anders und dem Zeitgeist entsprechend... Nur aus heutiger Sicht, und da darf man ja auch gerne melancholisch werden, eben anders, und manchmal mit der rosaroten Brille besser und wenn man genauer hinsieht eben auch mal schlechter... :twisted:

Ob so eine Kiste nun an Wert verliert, oder behält, naja, ist ja erstmal nicht ganz so wichtig... glaube ich mittlerweile... Das gute Gerät soll ja fahren und benutzt werden, wenn man sich so was anschafft... Und eben der Spaß, ich denke das es mir mit Sicherheit eben dies bereiten würde...

Und Geld hab ich schon genug, auch mit Anderen Dingen des Lebens... Ich denke da nur an meine lieben Kinder :twisted:

Und immer etwas dazu lernen, na das hat wirklich was für sich...

Egal...

Glaube muss noch mal drüber schlafen...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 18. Oktober 2024 11:08

Eisenschwein hat geschrieben:Ich hab's gerade gelesen.......und mir so meine Gedanken gemacht.
Wertstabilität bei Fahrzeugen.......na ja.......als alter Russenfahrer sag ich mal was dazu.
Mittlerweile sind alle Gespanne vom Hof. Ich habe 2 Dnepr und eine Chang besessen. Aus Platz und Gesundheitsgründen sind di5na h und nach verkauft worden. Die Dnepr hatten zum Schluss BMW Motore verbaut, da habe ich etwas mehr Geld bekommen, der Verkauf lief gut. Zuletzt ist die Chang weggegangen, das war sehr zäh und enttäuschend. Zeit und Geld investiert, da hätte ich ganz andere Sachen mit machen können. Die Böcke sind richtige Groschengräber, aber so ist das mit einem Hobby. Spaß hat es gemacht, bin viel rumgekommen und habe komische Leute mit den gleichen Gefährten kennengelernt.
Nie, aber auch wirklich nie habe ich mir die Frage nach Wertstabilität gestellt!!!!!
Jetzt habe ich ein altes Löschfahrzeug gekauft und baue da ein Wohnmobil. Und wertstabil ist das auch nicht..........aber es macht Spaß und das ist die Hauptsache.
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Ja so ist es wohl...

Letztes Jahr haben wir uns ja einen VW T5 Transporter geleistet, weil wir zum Gardasee wollten und ich unbedingt meine Vespa mitnehmen wollte... Der Kaufpreis war nicht das was jetzt wirklich ausschlaggebend dafür ist das der "Snoopy" nun noch mindestens 10 Jahre Dienst machen muss... Es war dann der Service wo ich noch mal echt Geld reingestekt habe... Und hat es sich gelohnt? Ja und ich glaube ich würde das immer wieder nochmal machen...

Daher wie eben auch schon mal geschrieben bleiben die 1% ja noch stehen...

Vielleicht wird es doch noch etwas mit der Ural... Was soll schon passieren ausser das dass Geld keine Zinsen auf dem Konto erwirtschaftet :twisted:
Und das wäre ja irgendwie zu verschmerzen... denke ich...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Stephan » 18. Oktober 2024 13:45

Wobei man bedenken muß, das bei jedem Gebrauchtgespann, der ein oder andere Groschen noch auszugeben ist. Und mittlerweile sind ja selbst die 4V BMW's nah dran am "H" Kennzeichen. . .

Ja, Früher war einfach nur Früher.


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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon dreckbratze » 18. Oktober 2024 13:51

Der Reiz eines Oldies besteht ja nunmal nicht in seiner Perfektion. Wenn ich auf meiner 55er Airone sitze habe ich meist noch Stunden später ein debiles Grinsen im Gesicht, weil das Teil einfach mein Herz berührt mit seinem satten Einzylinderschlag.
Und bei den meisten meiner Motorrädern, von denen keines jünger als 40 Jahre ist, geht es mir ähnlich, weil mir das "pure", schnickschnacklose und die charaktervollen Motoren gefallen. Gepaart ist das bei denen allerdings mit absoluter Alltagstauglichkeit. Und das ist ein Kompromiss, den ich gerne zu Lasten des Komforts eingehe.

Kurz und gut, man kann die Freude an alten Dingen nicht unter rein rationalen Gesichtspunkten beurteilen.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Klacha » 18. Oktober 2024 14:09

dreckbratze hat geschrieben:Kurz und gut, man kann die Freude an alten Dingen nicht unter rein rationalen Gesichtspunkten beurteilen.


:smt023 :smt041 :smt026
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon pixie » 18. Oktober 2024 16:11

Genau!
Mein Groschengrab heisst "Bonnie" und erblickte 1964 das Licht der Welt vor dem Fabriktor in Meriden/GB.
Immer wenn ich Die mal bewege ist das Fahrerlebnis unschlagbar, gerade wegen der Minimaltechnik.
Über finanziellen Vorteil brauche und will ich nicht nachdenken, die Kiste hatte von Anfang an ('91) keine "matching numbers".
Allzeit gute Fahrt, Peter
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Bastlwastl » 18. Oktober 2024 18:56

Hallo

bevor du dich zu sehr auf diese eine Nische versteifst .

was darf den für dich ein gespann maximal kosten ?

letztendlich liest es sich ja so raus das es nur zur spass an der freud dient und immer noch mehrere maschinen vorhanden sind.

rein aus nem Spleen raus kannst de dir das geld echt sparen....
wenn wirklich interesse besteht, nimm dir zeit und schau was der markt allgemein so hergibt.

bei vielen treibt es alleine den preis weil es bestimmte Gespannbauer umgebaut haben.

nur als beispiel und beileibe ich bin kein BMW fan und bereuhe es jetzt schon das ich sowas poste .
aber dieses angebot liest sich erst mal gut und mit ein bisschen handanlegen.
kann es lange und zuverlässig spass machen.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 2-305-4668


dieses war mal für VB 8500 ausgeschrieben , vieleicht mal ein freches angebot pauschal so 7000 rum ?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-305-1861


auch Enfield gibt es einige zu nem Fairen preis.

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https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -305-12653




Nur mal so als gedankenanregung , vieleicht findest du ja was tolles .
nimm dir die zeit und sondier den markt .
es ist auch bei japanern viel schrott und bastelware im umlauf ....
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Zweiradantrieb » 18. Oktober 2024 19:41

Moin !

Man darf bei alten Fahrzeugen nicht vergessen das sie nicht mit aktuellen vergleichbar sind, weder was Leistung noch Zuverlässigkeit betrifft. Die 650er Ural beispielsweise wurde gebaut um einen Sack Kartoffeln über Äcker zum Markt zu bringen, nicht um mit 100km/h Vmax über die Autobahn geprügelt zu werden. Les mal Hommes der mit WM-Gespann durch Island ist, der hat genauso wie ich fast jeden Tag Schrauben müssen. (Ich war 2010 mit ner 650er auch auf Island).

Alle alten Moppeds brauchen viel Liebe, sie zahlen einem die Zuwendung mit einem fetten Grinsen beim Bewegen zurück. Machen aber nur Sinn wenn es mindestens ein Zweitfahrzeug ist. Und noch was: Die Bremsen und das Fahrwerk sind um Längen schlechter als bei halbwegs aktuellen Moppeds. Muss man bedenken.

Werterhalt ist bei fast allen schon gegeben, aber Wertzuwachs ? Eher nicht, gefragte Modelle wie 2V BMW oder so ausgenommen.

Grysze
Georg
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Tiger900Joerg » 22. Oktober 2024 07:03

So, ich wollte noch mal "Danke" sagen für alle Anregungen und Hinweise...

Das Thema ist leider aufgrund anderer Dinge erstmal verschoben und das abgedachte Ural Gespann auch damit Geschichte...

Aber noch einmal zur Erklärung warum denn dies Ural Gespann mich und meine Frau so zugesagt hatte: wir waren eben auf der Suche nach etwas älterem, also einem Oldie... Da meine Garage schon voll genug ist mit motorisierten 2-Rädern, wäre das nur noch eine Folgerung gewesen um sich vielleicht noch einmal etwas aussergewöhnliches anzuschaffen... eben etwas was nicht jeder hat, und mit Sicherheit auch nicht jeder haben möchte...

Klar, modernere Fahrzeuge sind wahrscheinlich weniger problembehaftet, aber eben auch in der Anschaffung teurer und, verzeiht bitte, vielleicht auch mit weniger "Seele" behaftet!

Aber das Thema ist leider erst einmal aufgeschoben, da wir sehen das ich mich in naher Zukunft um eine solches Gefährt nicht gebührend kümmern kann...

Werde trotzdem noch hier und da mal hier rein schauen. Denn wer weiss schon was vielleicht in einem, zwei oder mehr Jahren einem so erwartet...
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Stephan » 22. Oktober 2024 11:59

Naja, was heisst schon „modern“? Und die Seele kommt mit den Erlebnissen.

Aber es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.


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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon HolgerPeter » 22. Oktober 2024 17:03

Moin,

hier mal ein weiterer Beweis für die Haltbarkeit einer 750er Ural:
90.000 km

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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon Richy » 29. Oktober 2024 22:35

HolgerPeter hat geschrieben:Moin,

hier mal ein weiterer Beweis für die Haltbarkeit einer 750er Ural:
90.000 km

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 7-305-1357


Ne völlig ausgelutschte und vergammelte Karre und dann noch fast 6k€ verlangen. Der Mann hat Humor! :smt005

Im Ernst: Was auf Kleinziegen manchmal für Preise aufgerufen werden, lässt mich immer wieder mit dem Kopf schütteln. Manche Leute glauben wirklich, nur, weil sie alten Kram haben, dieser auch automatisch viel Wert sein müsste. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Und gleichzeitig steht ein Guzzi 1000SP-Gespann für nichtmal 3k€ drin. Klar, eine unberechenbare Bastelbude, aber das ist ein 650er Russ' auch, egal, ob er fährt oder nicht. Bei der Guzzi hätte man aber zumindest die Chance, dass da was Alltagstaugliches bei rumkommt. :smt005
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon MichaelM » 30. Oktober 2024 07:42

Naja, man muss bedenken das das Gespann von einem Gewerbetreibenden verkauft wird.
Gibt also auch Garantie.
Eine Neue steht preislich mittlerweile ja beim 4-fachen.
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Re: Bleiben die älteren Ural Gespanne wertstabil?

Beitragvon BMW2Gespann » 30. Oktober 2024 07:52

:arrow: Ersatzteil Spender oder an Gewerbetreibende verkauft.

kann man nachvollziehen

Gruß Dirk
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