xx_sidebike hat geschrieben:Meiner Meinung nach war bei einigen von mir gefahrenen Gespannen die Kombination aus starren Bremsscheiben und Festsattelbremsen (fehlende schwimmende Lagerung) und mehreren Sätteln pro Scheibe (gegenseitige Beeinflussung) die Ursache, dass die Bremsbeläge so weit auseinander gedrückt werden, dass es vom Hebelweg her kritisch wird. Zum Testen einfach mal auf einer kurvigen Abfahrt oder Serpentinen nur hinten bremsen und unten dann mal die Handbremse betätigen.
Die Kunst besteht darin, mit einem möglichst kleinen Geberkolben bei einem Hebelweg von nur 50% genügend Druck ins System zu geben
maxemilio hat geschrieben:Große Scheibe (Porsche!), Riesensattel (Porsche) und Riesen Geberzylinder (Porsche) = Stillstand aller Räder! Falsch oder richtig?
Warum wird dann so unterdimensioniert wie bei mir verbaut, wenn 700 und mehr KG drin sind uns 126PS?
W-L hat geschrieben:Dein Hinweis mit den „Zwei-Finger-Bremsen“ trifft zwar im Rennsport zu, die dort verwendeten Bremsbeläge benötigen aber eine recht hohe Anfangstemperatur, um diese Leistungen zu erbringen. Für den normalen Straßenbetrieb sind sie daher aufgrund ihrer starken Reibwertunterschiede zwischen „kalt“ und „warm“ ungeeignet.
Crazy Cow hat geschrieben:1. Bei Serien-HBZ, gleicher Handkraft und 50% mehr Nehmerkolbenfläche sinkt der Druck, eine Kraft von 50kg verteilt sich beispielsweise nicht auf 5 sondern auf 10 qcm, der Druck sinkt von 10 auf 5 bar. (!) Es wird also eine größere Handkraft benötigt um eine größere Gesamtkolbenfläche satt zu machen. Leuchtet eigentlich ein, oder? gen, die Kolben überholt sein und die Bremsflüssigkeit gewechselt, usw.
W-L hat geschrieben: Der maximale Bremsdruck beträgt bei einem Pkw ca. 120 bis 140 bar, bei einem Motorrad hingegen jedoch nur ca. 40 bar. Bei einigen Zweirädern wird er durch das ABS sogar auf diesen Wert begrenzt, weil bei einem höheren Druck ein Überschlag drohen würde.
sirguzzi hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben:1. Bei Serien-HBZ, gleicher Handkraft und 50% mehr Nehmerkolbenfläche sinkt der Druck, eine Kraft von 50kg verteilt sich beispielsweise nicht auf 5 sondern auf 10 qcm, der Druck sinkt von 10 auf 5 bar. (!) Es wird also eine größere Handkraft benötigt um eine größere Gesamtkolbenfläche satt zu machen. Leuchtet eigentlich ein, oder? gen, die Kolben überholt sein und die Bremsflüssigkeit gewechselt, usw.
Olaf, bei gleicher Handkraft und unverändertem HBZ ändert sich der Druck im System nicht.
Er bleibt gleich, weil sich das Verhältnis aus Geberfläche und Kraft nicht ändert.
Bei größerer Kolbenfläche des Nehmerzylinders erhöht sich dabei die Kraft des Nehmerzylinders im direkten Verhältnis zur Fläche.
Dabei wird dann aber in deinem Beispiel mit der doppelten Fläche die doppelte Menge benötigt, um den gleichen Weg des Nehmerkolbens zu erreichen.
sinkt der Druck rein mathematisch dadurch, dass die Nehmerkolbenfläche größer wird.
Tatsächlich aber macht es einen Unterschied, ob die Nehmerkolbenfläche in nur eine Richtung wirkt, oder sich zwei Kolben gegeneinander stemmen, so dass die Wirkung des einen quasi aufgehoben wird.
zwei zusammen gesetzte Halbkugeln evakuiert und auf jeder Seite sechs Pferde anspannen lassen, um die Kraft des Vakuums zu demonstrieren. Die zweiteilige Kugel hat das ausgehalten.
Feinmotoriker hat geschrieben:Der Druck bleibt gleich. Das Übersetzungsverhältnis ändert sich.
Das hat mit Druck in einem hydraulischen System absolut nichts zu tun.
Ich klinke mich hier jetzt mal aus. Das führt zu nichts
Crazy Cow hat geschrieben:Ins Verhältnis setzen heißt mathematisch teilen, dividieren. 20kp Handkraft durch eine Belagfläche von 20qcm erzeugt einen effektiven Anpressdruck von 20kp/20qcm also 1kp/qcm, auch bar genannt. 20kp durch 40qcm erzeugen 20/40 kp/qcm also 0,5bar
sirguzzi hat geschrieben:Wenn deine 20kp Handkraft dabei auf immer den selben Geberzylinder mit der selben Übersetzung wirken, bleibt auch der Druck im gesamten System der selbe.
Wie Claus (und auch ich) schon geschrieben hat, ändert sich die Kraft am Nehmerzylinder.
Z. B. bei hydr. Hebezylindern bestimmt allein die Größe = Kolbenfläche des Hubzylinders die Kraft, der Kolbenhub und der Druck (meist 700bar) der Handpumpe bleibt immer gleich.
@Walter: Ich wollte damit nur aufzeigen, daß viele die in einer Bremsanlage auftretenden Drücke erheblich unterschätzen.
Crazy Cow hat geschrieben:Im Bild unten sind drei verschiedene Bremssatteltypen dargestellt, die nach Walters Aussage die gleiche Bremswirkung haben. Warum? Alle drei haben eine Gesamt-Nehmerfläche von ca. 2000 qmm (20qcm). Wo sind die Unterschiede? Es soll ein Druck von 30 bar im System vorherrschen.
Hallo Sascha,
dieses Forum existiert schon einige Zeit und einige hier haben schon erkannt, dass hier gern "fachkundige " Tipps gegeben werden, die, von Fachleuten widerlegt, stur wiederholt und an denen stur festgehalten wird...
...das hat nichts mit Arroganz zu tun, das sind die Erfahrungen , die hier gemacht werden.
Ich sehe es auch als sehr fragwürdig, hier über so wichtige Dinge wie Bremsanlagen etc zu fachsimpeln, da du und auch jeder andere gar nicht wissen können, wieviel Wissen und Kompetenz hinter einer Aussage steckt.
Da erscheint es mir sinnvoller , sich an wirkliche Fachleute zu wenden.
Wir haben hier schon "echte" Fachleute, Gespannbauer, Motoreninstantsetzer etc. oder Permanentschrauber, die wissen, wovon sie reden. Die Letzteren erkennst du daran, dass sie sich nur zu ganz bestimmten, nämlich den ihnen vertrauten Themen äußern.
Es gibt hier z. Bsp . einen begnadeten BMW-2-Ventiler-Schrauber und du wirst es nicht erleben, dass er ausschweifende Ergüsse über das Für und Wider von BW-Bremsen , gekoppelt mit sonstwas für Leitungen, HBZ oder sonstwas abläßt...
Nein, er schreibt über 2-Ventiler: kurz und bündig.
Um sich hier zurecht zu finden, bedarf es etwas Zeit und man darf auch nicht zu viel erwarten.
Dies ist hier ein Forum, keine Fachwerkstatt.
Also, steck nicht gleich die Flinte in`s Korn. Es gibt auch einige sehr nette Leute hier!
maxemilio hat geschrieben:Die Handbremse wirkt auf vorne/Seite/hinten.
maxemilio hat geschrieben:Beim zweiten mal Bremsen wird der Druck besser, ....
sirguzzi hat geschrieben:Wenn man schon das Grundprinzip eines hydraulischen Systems und die Wirkrichtung von Kräften nicht versteht, dann sollte man auch solche Aussagen wie die von Walter nicht in Frage stellen.
Auch wenn man sonst ständig Antworten auf ungestellte Fragen gibt...
maxemilio hat geschrieben:
willi-jens hat geschrieben:@sirguzzi
Leider hat sich seit 2008(!) nur wenig geändert,
maxemilio hat geschrieben:Die Bremsbeläge sind sozusagen neuwertig, jedenfalls nur unnennenswert abgenutzt. Die Scheiben vorne scheint gelitten zu haben. Jedenfalls ist das nicht der erste satz Bremsbeläge der auf sie einwirkt (Tacho: 76TSD Laufleistung). Die Bremsen Seite und hinten wirken noch viel besser als die vorne, sind richtig gut bzw. fast neu und ohne nennenswerten Verschleiß. Bremsflüssigkeit neu und richtig und total entlüftet.
Sicherlich kann man an dem Bremssystem viel verändern. Wer aber guten Willens ist erkennt: ich will nicht viel verändern. Ich will soviel wie eben nötig verändern und nicht massiv Geld raustun (die Maschine ist fast 20 Jahre alt und seit ihrer "Geburt" im Gespannbetrieb; je nach Gesprächspartner ist es ...unerklärlich das sie noch nicht kaputt ist...bzw. ....ist ihr Ableben nun doch in Kürze zu erwarten....
Ich brauche z.B. keine Lochung oder Segmentierung an der Bremsscheibe. Eine einfache Bremsscheibe reicht meinem Ego. Wenn sie nun größer ist und unter die Einwirkung deutlich größerer Bremsbeläge gestellt wird und hierdurch eine richtig deutlich spürbare Verbesserung der bremsleistung bei Benutzung der Handbremse eintritt reicht es mir.
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