....... so das mit dem "ordentlich durchchecken" nimmt jetzt doch etwas mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Manche Leute sagen ich sei pedantisch - evtl. liegt es daran
Was bisher geschah: alles auseinander bis auf den Motor im Rahmen lassen und die Elektrik bleibt natürlich auch dran (die wird noch am Fahrzeug abgeändert und angepaßt).
Auf dem Plan standen eigentlich "nur":
- am Motor mussten die Ventile eingestellt und die Vergaser gereinigt werden.
- die Vorderradbremse schliff irgendwo (war deshalb zwar schon mal beim Gespannbauer in der Werkstatt wie die Rechnung belegt, aber wohl erfolglos
)
- Reifen mußten gewechselt werden
- und an ein paar Stellen (Fahrwerk) war es mit dem Lack nicht mehr so toll. Insbesondere diese unsinnigen Abdeckungen / geriffelten Kunststoffrohre zwischen den Gabelbrücken sind ein herrlicher Ort für Korrosion. Auch an der Gabel war schon an etlichen Stellen der Lack angegriffen (Kabelbinder etc.)
- an der Hinterradschwinge war erkennbar mal Batteriesäure ausgelaufen und hatte dort Spuren hinterlassen
- Check aller Schraubverbindungen, der Bremsanlage etc. is ja eh klar. Luftfilter, Zündkerzen werden natürlich auch gleich getauscht.
Hier mal ein paar Bilder:
Erstmal die Schwingabel raus. Dabei stellte ich erste Tragspuren im Lenkkopflager fest. Also austauschen.
So sieht es vorne deutlich besser aus (nachdem alles neu lackiert ist)
also das Gleiche an der Hinterradführung
Bei der Gelegenheit und weil die Schwinge schon so schön neu lackiert wurde einen ordentlichen Spritzschutz für das Federbein und die Umlenkhebelei (die natürlich auch komplett gelagert wurde) anbauen.
Die ganze Aktion war im Nachhinein wirklich sinnvoll, da sich die Schwingenlager auch nicht mehr in gutem Zustand befanden
Wenn schon dann ordentlich - also auch die Anschlussteile und das Beiwagen Fahrgestell lackieren
Bei der Demontage der einzelnen Komponenten stellte sich heraus, dass die Lager der Beiwagenschwinge auch schon mal runder gelaufen sind was auch auf die Radlager zutraf. Also auch hier neue Lager rein.
Überall lagen während der Bastelphase einzelne Komponenten rum. Kleiner Tipp: habe mir einen alten Laptop in die Garage gestellt auf dem ich alles was ich vorher (vorm auseinandernehmen) fotografiert habe genau anschauen und nachschauen kann. Beim Zusammenbau wurden natürlich alle Schrauben gegen neue ersetzt, auch das läppert sich zwar auch macht aber m.E. Sinn - gerade wenn man das Fahrzeug länger fahren möchte.
Beim Einbau des Vorderrades stellte ich dann heraus, dass dies zuvor um 6mm versetzt eingebaut war - eine Distanzhülse (auf der Achse) wurde anstatt rechts auf der linke Seite verbaut. Dadurch konnte das mit der Bremse nicht wirklich passen, sodass die Zange an der Scheibe schliff.
Ist zwar alles ein ziemlicher Aufwand, denke aber es lohnt sich.
Bis dahin, Gruß Michael