CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Heinzel » 1. Januar 2014 13:24

Hallo Jano - zwecks Treffen :roll: : War einmal zu so einem Treffen und da hat sich echt nur 1 Person überhaupt mit uns unterhalten , Gespannfahrer sind ne "eigene" Klientel die reden nicht mit jedem . . .
. . . vielleicht lag's aber auch an der Marke :?

Grüße aus MV 8)
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Heinzel » 1. Januar 2014 13:27

War auch mal zu so einem "Gespanntreffen" - kamen uns da aber ziemlich "überflüssig" vor . . . 1 Einziger hat überhaupt mit uns gesprochen . . . Vielleicht lag's auch an der Marke oder dem Baujahr :?

Grüße aus MV

im neuen Jahr wird alles besser :lol:
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Jano » 1. Januar 2014 14:31

Eigentlich sollte ja jeden bekannt sein das jedes Gespann anderst ist und auch der Fahrer ist ein Fakt.
Solch lange Texte man oh man
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon dreckbratze » 1. Januar 2014 15:11

eben. die welt ist bunt, freut euch dran. blöd wird´s halt, wenn man sich (wie meinem kumpel auf dem EGT passiert) sich so sprüche von 30 000,- gespanntreibern anhören muss : "wegen solchen leuten steigen unsere adac - beiträge"

mein kumpel fährt seit vielen jahren sommer wie winter ein etwas verlebtes mz - gespann als alltagsfahrzeug - durch ganz europa und täglich 50km einfach zur arbeit. adac hat er noch nie gebraucht.

grund genug für ihn nicht mehr hin zu fahren, da hat der spass ein loch.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Jano » 1. Januar 2014 15:36

Schade das dat materielle im Leben so im Vordergrund steht, mir ist es egal was wer fährt, schon immer, ob von der Stange oder Wie meins ein absolutes einzelstück. Mir kommt's auf den Menschen an.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon buddy » 1. Januar 2014 16:32

Hier sind schon einige als perfekte Gespannfahrer geboren!
Gruß Buddy

Der froh ist ein schönes Gespann zu besitzen, von einem zertifizierten Gespannbauer.

Meine Mopedgalerie: http://www.bmwk1.pytalhost.com/reifen.html

http://www.k1-bmw.de - http://www.bmw-k1200S.de - http://www.heissereifen.de

Wer hier Fehler findet, hat die Rechtschreibreform nicht verstanden!
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Schwarzwäldler » 1. Januar 2014 16:55

Erinnert mich ein wenig an die Siebziger. Wir mit unseren geilen Japan Moppeds CB750 und GT550 oder GT750 und Z1 wurden von den BMW Gummikuhfahrern nie gegrüsst. Man hat die dann halt auch ignoriert. Kamen bei uns nicht mal mehr in den Club rein.

Aber ich denke, über solche Glaubensweisheiten sollte man in der neuen offenen Welt von Facebook & Co doch drüber weg sein, wo die Kids schon mit Designerjeans in die Kita müssen um mitreden zu können.

Zweirad oder Dreiradfahrer nach Ihrem Untersatz zu beurteilen ist scho' a weng arm. Die lernt man erst kennen wenn man sich mit denen persönlich unterhält oder gemeinsam ein Problem löst. Dann aber schon nach den ersten zwei Wortfetzen. Wenn die es aber gar nicht schaffen auf einen Neuen zuzugehen, dann leiden sie unter sozialer Kontaktarmut. Das muss dann aber auch so belassen.

Aber wie hat mein alter Dad schon gesagt. Mitleid bekommste geschenkt, Neid musste Dir hart erarbeiten.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Janson » 2. Januar 2014 11:02

Entweder ist die Berichterstattung in der MG nicht korrekt oder ich versteh nicht, warum man überhaupt zur Einzelabnahme zum TÜV muss.


Der Absatz hätte so nicht gedruckt werden dürfen. Ist in der Form entweder gedankenlos oder überheblich.
Wir sollten Leuten, die Eigenbauern und kleineren Gespannbauern, das Leben schwer machen nicht auch noch die Munition dafür liefern.
Es sollte doch wohl jedem der MG liest oder länger hier im Forum unterwegs ist klar sein: Das wenn die „richtigen“ den Artikel lesen das Gespann ganz schnell wieder von der Straße ist.
Und wie lang, wie schwer und wie teuer der Weg zurück ist darüber hat Stefan ja berichtet. Wobei es sich bei dem Umbau nicht um einen Eigenbau sondern um ein Gespann von einem bekannten Gespann-Hersteller handelte.


Gruß Peter
Wenn es Dir auf dem Gespann langweilig wird, ist die Straße zu breit.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Pepo58 » 2. Januar 2014 12:04

Janson hat geschrieben:... Wobei es sich bei dem Umbau nicht um einen Eigenbau sondern um ein Gespann von einem bekannten Gespann-Hersteller handelte.

Gruß Peter


Steht in dem Bericht aber ganz anders, danach sind sowohl der Beiwagenrahmen als vor allem auch die ASL eine Eigenentwicklung des Erbauers (Privatmann), der -so steht es da- die Lenkung selbst mit CAD gezeichnet hat. Aber egal, dann haben die bei MG wohl falsch recherchiert und geschrieben. Das ganze sieht allerdings so aus, als hätte der Bauherr schon mal Fahrzeuge von einem bekannten Gespannbauer gesehen, der auch gerne aufwändige Beiwagenantriebe und Rückwärtsgänge realisiert.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 2. Januar 2014 12:59

Und wie lang, wie schwer und wie teuer der Weg zurück ist darüber hat Stefan ja berichtet. Wobei es sich bei dem Umbau nicht um einen Eigenbau sondern um ein Gespann von einem bekannten Gespann-Hersteller handelte.

Ich glaube das mit dem bekannten Hersteller bezog sich auf Stefans Geschichte hier im Forum und nicht auf den Eigenbau in der MG.

Das man manches besser nicht in die Presse bringen sollte, habe ich mir beim Lesen des Artikeln auch gleich gedacht. Hoffentlich liest das nicht der Chef des Prüfers.

Ich möchte kein in der Presse bekanntes Gespann haben, wo der Prüfer auf alle Schwachstellen hingewiesen wurde.
Gruß
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Crazy Cow » 2. Januar 2014 13:27

Nach dem Lesen des Beitrags habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Der Chef des Prüfers dürfte noch das geringste Problem sein.
Aber das ganze schreit eben nach Grundlagen. Beim Selbstbauer und bei den Gespannbauern. Man braucht ja kein CAD Simmulationsprogramm, aber ein bisken Festigkeitslehre muss schon sein. Auch die Vorstellungskraft, wie eine Konstruktion sich verwindet, wenn ein Teil biegt.
Das Weglassen einer Bremsscheibe ist imho keine Heilung des Problems. Ich hatte immer das Glück, dass der Tüffer vorher sagte, welcher Maßstab angelegt wird. Man kann dann mit den Augen rollen, oder das einfach akzeptieren.
Bei allen Festigkeitsüberlegungungen muss so getan werden, als hätten die Räder einen festen Kraftschluss mit dem Boden. Und ob ich eine oder zwei Scheiben verwende, mehr als blockieren kann das Rad nicht. Den Übergang vom Rollen zum Knüppel in die Speichen muss die Konstruktion aushalten.

edit: ein Satz gelöscht.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Bremsbacke » 2. Januar 2014 16:10

Ich hab jetzt mal die ganzen Beiträge durchgelesen bis auf die gelöschten. Bild

Tja und warum lehnen einige das ABS ab?

Hängt es vielleicht damit zusammen das Motorradfahren etwas urprüngliches ist und man den Geist und den Spirit den wir früher gelebt und gespürt haben, weiter bewahren wollen? Dann ist natürlich ein ABS für solch eine Einstellung nicht tragbar. Oder anders gesagt, das so gern probagierte Gefühl der Freiheit verkommt im Weichspülermodus.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Herbert aus Hamburg » 2. Januar 2014 16:19

Das hat nix mit Härte zu tun. Unsereiner möchte nicht auf fahrerische Möglichkeiten verzichten und auf Fähigkeiten die man erworben hat.
Kann man ja gleich mittem Taxi fahren oder mit der Bahn.
Aber wenn man ganz fest an elektronische Kobolde glaubt denn funktioniert das auch.
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Crazy Cow » 2. Januar 2014 18:52

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Das hat nix mit Härte zu tun. Unsereiner möchte nicht auf fahrerische Möglichkeiten verzichten und auf Fähigkeiten die man erworben hat.
Kann man ja gleich mittem Taxi fahren oder mit der Bahn.
Aber wenn man ganz fest an elektronische Kobolde glaubt denn funktioniert das auch.


Ich hab so den Eindruck, als müsste man das alle 23,5 Beiträge mal wieder zwischenposten, bis es auch der letzte verstanden hat:
Bis zum Zangengriff spricht das ABS überhaupt nicht an. Die fahrerischen Möglichkeiten schöpft man allgemein vor der Vollbremsung aus, nicht dabei, dann ist es keine Vollbremsung und nicht danach. Da kann man immer froh sein, wenn man seine Suppe noch voll ausschöpfen kann. :D
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Slowly » 2. Januar 2014 19:09

Crazy Cow hat geschrieben: ... Da kann man immer froh sein, wenn man seine Suppe noch voll ausschöpfen kann. ... :D

... oder, wenn es gekracht hat, seine Suppe selber auslöffeln muß!
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Pepo58 » 2. Januar 2014 19:56

Crazy Cow hat geschrieben:
Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Das hat nix mit Härte zu tun. Unsereiner möchte nicht auf fahrerische Möglichkeiten verzichten und auf Fähigkeiten die man erworben hat.
Kann man ja gleich mittem Taxi fahren oder mit der Bahn.
Aber wenn man ganz fest an elektronische Kobolde glaubt denn funktioniert das auch.


Ich hab so den Eindruck, als müsste man das alle 23,5 Beiträge mal wieder zwischenposten, bis es auch der letzte verstanden hat:
Bis zum Zangengriff spricht das ABS überhaupt nicht an. Die fahrerischen Möglichkeiten schöpft man allgemein vor der Vollbremsung aus, nicht dabei, dann ist es keine Vollbremsung und nicht danach. Da kann man immer froh sein, wenn man seine Suppe noch voll ausschöpfen kann. :D


Hallo Olav,
im Prinzip ja :-D . Aber wie wir im Eingangsposting und später im Thread gelesen haben, kann man ja auch sozusagen auf der kleinen Feierabendrunde mit ABS und CBS Eingriff fahren. Ich weis zwar nicht, was man dann tut, wenn es mal eng wird, weil man sich verschätzt hat oder Sand auf der Straße liegt oder ein liegengebliebenes Fahrzeug hinter der Kurve lauert, der berühmte Trecker aus dem Seitenweg rollt etc., aber egal.

Aber ich stimme Dir voll zu. Wenn man ABS hat, bemerkt man es normalerweise nicht und kann fahren, wie jeder ohne ABS. Wenn man es braucht, ist es halt da. Und wenn es nicht funnktioniert, ist die Bremse immer noch so gut, als hätte man kein ABS. Also was spricht dagegen? Wenn an meinen Bremsen bisher etwas kaputt war, war es immer die gute alte Mechanik. Ich hatte noch keinen elektronischen Defekt, und ich habe ein ABS im Auto 330.000 km gefahren, ein weiteres 250.000 km und im Motorrad auch immerhin 210.000 km. Das sollte vielleicht mal zum Nachdenken anregen.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Feinmotoriker » 2. Januar 2014 20:51

Pepo58 hat geschrieben:ich habe ein ABS im Auto 330.000 km gefahren, ein weiteres 250.000 km und im Motorrad auch immerhin 210.000 km.


Falls es dir durch die Länge des Freds entgangen ist: es geht hier um ABS beim Gespann. Daß das beim Auto funktioniert und bei einigen Solo-Motorrädern, ist durchaus bekannt.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon itzefritz2013 » 2. Januar 2014 22:13

so, jetzt ich auch emaal

wie ihr wisst, hab ich von soviel tiefgründiger Technik net soviel Ahnung.
abs hat ich nur im lkw, des im pkw funzt momentan nicht.

hat mich im sommer auf der a 6 richt. saarbrücken morgens so en
tiefgebückte mehrzylindrige und entspr. laute Solist überholt,
das ich vor schreck nächst in de seitewage gesprunge wär.

10 km weiter hat er unter der Leitplanke gelege, es Motorrad paar meter weiter
auf der linken spur, 150,o.200 m ein pkw, auch auf der linken spur.
da ich ohne Warnblinker fahre, schon genügend helfer unterwegs waren,
bin ich langsam vorbeigefahren,und hab mein weg fortgesetzt.

was da passiert ist, könnt ihr euch wohl denken!?

mein Fazit: die ganzen helferlein sind schon ok., letztendlich kommt es doch draufan,
seinen grips einzuschalten, vooorausschauend zu fahren und
immer mit Teufeleien zu rechnen. IMMER!!!!

DER TEUFEL IST EIN EICHÖRNCHENhat C:H: im " das Motorrad"
in den fünfzigern geschrieben.

das gilt heutzutage umso mehr!!!

dann ein schönes neues, .. itzefritz

vielleicht könnt mer den fred aach emol so langsam auslaafe lasse :lol:
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Pepo58 » 2. Januar 2014 22:34

Feinmotoriker hat geschrieben:
Pepo58 hat geschrieben:ich habe ein ABS im Auto 330.000 km gefahren, ein weiteres 250.000 km und im Motorrad auch immerhin 210.000 km.


Falls es dir durch die Länge des Freds entgangen ist: es geht hier um ABS beim Gespann. Daß das beim Auto funktioniert und bei einigen Solo-Motorrädern, ist durchaus bekannt.


Falls es Dir entgangen ist, da hat jemand die Funktion der elektronischen Kobolde in Frage gestellt. Die Unterschiede in der Elektronik von Auto ABS, im Solo-Motorrad ABS und im Gespann dürften wohl gegen Null gehen, insbesondere was Fubktion und Zuverlässigkeit angeht. Es gibt ja auch zwei Auto ABS, die im Motorrad einwandfrei funktionieren, Peugeot beim Zeus und VW bei Lefevre. So etwas Besonderes ist ein Dreirad nun auch wieder nicht, auch wenn's manche hier wohl gerne hätten.
Auch beim symestrischen Dreirad Can AM Spyder wird ja gezeigt, dass sich alle elektronischen Spielerchen - ABS, dynamische Servolenkung DPS (Dynamic Power Steering) und Fahrzeugstabilitätssystem VSS (Vehicle Stability System) aus dem PKW abgeleitet auch beim Dreirad realisieren lassen.

Aber vielleicht ist es Dir aufgrund der Länge des Threads entgangen, das Zitat in meinem Beitrag richtig zu lesen.
Herbert aus Hamburg hat geschrieben:...
Aber wenn man ganz fest an elektronische Kobolde glaubt denn funktioniert das auch.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Crazy Cow » 2. Januar 2014 23:03

Da du grad wieder mittust:

beim aktuellen ABS wird davon gesprochen, "den Bremsdruck zu reduzieren". Kann das ein modernes ABS? Analog proportional den Bremsdruck reduzieren? Den Bremsdruck elektromechanisch proportional zu erhöhen (Bremskraftverstärker) stelle ich mir einfach vor: Man schliesst die Ventile und lässt die Kolbenpumpe einen halben Arbeitshub ausführen. Elektrische Handbremse (fürs Gespann jetzt) könnte ebenso funktionieren.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon itzefritz2013 » 2. Januar 2014 23:30

ich merk schon, es hört nit uff,.......

is des es berühmte somm,- pardon winterloch??

:-D :-D :-D
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Schwarzwäldler » 3. Januar 2014 04:59

Back to the Basics.
Sinn und Zweck des ABS auf einem GL1800 Gespann ist die Tatsache, dass der Bomber bei einem oder mehrerer blockierender Räder keine Pirouette dreht und samt Frau, Mann und Maus im Acker landet. So gesehen auf dem Gespannlehrgang bei einem flamm neuen Yamaha Gespann. Das Gerät bremst einfach nur dem Lenkeinschlag folgend, egal wie fest man den Anker wirft und egal wie die Fahrbahn aussieht.

Diese Funktion erfüllt besagtes Setup bis dato nachweislich in den unterschiedlichsten Fahrsituation auf nasser und vereister Fahrbahn.
Nicht mehr und nicht weniger. Dass dazu der Spass kommt das ABS für das absolute späte Bremspunkt bremsen zu nutzen ist ein zusätzlicher Faktor, den ich auch auf der Solomaschine nutze.

Es ist kein Winterloch. Es ist halt ein spannendes Thema.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Bremsbacke » 3. Januar 2014 09:10

Schwarzwäldler hat geschrieben:Back to the Basics.
Sinn und Zweck des ABS auf einem GL1800 Gespann ist die Tatsache, dass der Bomber bei einem oder mehrerer blockierender Räder keine Pirouette dreht und samt Frau, Mann und Maus im Acker landet. So gesehen auf dem Gespannlehrgang bei einem flamm neuen Yamaha Gespann. Das Gerät bremst einfach nur dem Lenkeinschlag folgend, egal wie fest man den Anker wirft und egal wie die Fahrbahn aussieht.

Diese Funktion erfüllt besagtes Setup bis dato nachweislich in den unterschiedlichsten Fahrsituation auf nasser und vereister Fahrbahn.
Nicht mehr und nicht weniger. Dass dazu der Spass kommt das ABS für das absolute späte Bremspunkt bremsen zu nutzen ist ein zusätzlicher Faktor, den ich auch auf der Solomaschine nutze.

Es ist kein Winterloch. Es ist halt ein spannendes Thema.


An der Aussage störe ich mich.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Richi » 3. Januar 2014 09:56

Hallo,
Allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2014

Pepo58
Die Elektronik ist nicht das Problem, da sie letztlich ja nur die Geschwindigkeit bestimmt, mit der Daten miteinander verrechnet werden. Ein ABS-Hersteller verwendet z.B. für Pkw und Motorräder angeblich die gleichen Komponenten und passt nur den Hydraulikmodulator auf die geringere Anzahl der zu regelnden Räder mechanisch an.
Der qualitative Unterschied liegt aber in der Software, die die Daten aus den fahrzeugspezifisch ermittelten Kennfeldern und den sensorisch erfassbaren Regelparametern miteinander verrechnet. Die Software bestimmt somit maßgeblich die Funktionssicherheit und die Wirksamkeit der ABS-Regelung.

Während die Regelparameter weitestgehend bekannt sind und einige davon von den Gespannbauern auch so verändert werden, dass sie den ursprünglichen weitestgehend entsprechen, liegt über die implementierten Kennfelder und dem Algorithmus mit der die Software diese Daten miteinander verrechnet, noch nicht einmal der Hauch einer Kenntnis vor.

Auf einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Aspekt hat Willi-Jens schon vor zwei Wochen hingewiesen: Bei einem normalen Kundendienst kann es vorkommen, dass die Werkstatt, vom Kunden meist unbemerkt, ein Software-Update aufspielt, dass auch das ABS qualitativ verändern kann. Derzeit ereignet sich dieser Vorgang vorwiegend bei Produkten mit dem Propeller-Symbol. Aber auch andere Zweiradhersteller gehen in der Zwischenzeit zunehmend dazu über, ihre neuen Modelle mit vergleichbarer Technik auszustatten.

Meine kritischen Anmerkungen sollten keineswegs so verstanden werden, dass ich ein ABV-System im Gespann ablehne. Das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte aber auf die möglichen Nachteile und Risiken eines weiter verwendeten Motorrad-ABS hinweisen und wünschte mir, dass die betreffenden Gespannhersteller dieser Pflicht dem potentiellen Gespannbesitzer gegenüber auch nachkämen und ihn nicht als Versuchskaninchen benutzen würden.
Richi
 
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Schwarzwäldler » 3. Januar 2014 12:12

Richi, diese Thematik ist mir aus dem eigenen Arbeitsumfeld bekannt.
Der Service arbeitet IMMER mit einem Standardparametersatz und es gibt selbst bei internationalen Unternehmen keine 100%ige Datenbank, welche alle Anpassungen abbilden kann. Dies dann bei einem Gespann Hersteller zu suchen wäre utopisch, zumal es keinerlei Datenkommunikation zwischen dem Moppedhersteller und dem Gespannumverbauer gibt.

Ganz offen, ich würde mir kein Propeller Zugfahrzeug an einen Beiwagen schnallern lassen, wenn das ABS mit genutzt werden sollte.
AUSSER, das ABS ist Original und nicht "verbastelt" oder umparametriert worden, wobei mir im Moment kein Gespannbauer einfällt der Zugriff oder Kenntnis der internen Codes, Parameter oder Software eines Mopped ABS hat.

Mutig de Kollege, der im letzten MG sein GS ABS umverbaut hat. Test des Konstrukts natürlich im öffentlichen Verkehrsraum.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Vitus » 3. Januar 2014 13:55

Hallo
Schwarzwälder
wenn du das Lefevre BMW GS Gespann meinst, das Gespann darf nur mit Abgestellten ABS gefahren werden, so stehts auch in der Gespannbetriebsanleitung.

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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Schwarzwäldler » 3. Januar 2014 16:33

Nee Vitus, das meine ich nicht.
MG139 Seite 30ff "Verflixte Bremsen" :-D :-D
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Vitus » 3. Januar 2014 17:50

Hallo
dann gibs ja wieder einen Gespannbauer mehr.
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/un ... 89,2220734

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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Aynchel » 6. Januar 2014 21:39

Vitus hat geschrieben:Hallo
Schwarzwälder
wenn du das Lefevre BMW GS Gespann meinst, das Gespann darf nur mit Abgestellten ABS gefahren werden, so stehts auch in der Gespannbetriebsanleitung.

Vitus


wo ist denn da der Sinn ?
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Bremsbacke » 7. Januar 2014 02:23

Wenn ich eure Ausführungen jetzt richtig verstanden habe kann man ein ABS das für Solo Moppeds entwickelt wurde, nicht so ohne weiteres auf ein Gespann umgestrickt werden. Richtig?

Wenn dem so ist, was machen dann Gespannbauer wenn das ABs ab Tag X verpflichtent drin sein muß?
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Feinmotoriker » 7. Januar 2014 08:37

Bremsbacke hat geschrieben:Wenn ich eure Ausführungen jetzt richtig verstanden habe kann man ein ABS das für Solo Moppeds entwickelt wurde, nicht so ohne weiteres auf ein Gespann umgestrickt werden. Richtig?

Wenn dem so ist, was machen dann Gespannbauer wenn das ABs ab Tag X verpflichtent drin sein muß?


Dicke Backen bzw ältere Motorräder umbauen, bei deren Erstzulassung kein ABS Pflicht war.
Ich denke aber, daß es dann ein oder zwei Anbieter geben wird, die für richtig Geld ein adaptierbares ABS für Gespanne anbieten werden.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Crazy Cow » 7. Januar 2014 11:16

Aynchel hat geschrieben:
Vitus hat geschrieben:Hallo
Schwarzwälder
wenn du das Lefevre BMW GS Gespann meinst, das Gespann darf nur mit Abgestellten ABS gefahren werden, so stehts auch in der Gespannbetriebsanleitung.

Vitus


wo ist denn da der Sinn ?

Bremsbacke hat geschrieben:Wenn ich eure Ausführungen jetzt richtig verstanden habe kann man ein ABS das für Solo Moppeds entwickelt wurde, nicht so ohne weiteres auf ein Gespann umgestrickt werden. Richtig?

Wenn dem so ist, was machen dann Gespannbauer wenn das ABs ab Tag X verpflichtent drin sein muß?


Sinn, Unsinn, Der siebte Sinn...

Vielleicht wird da ein Stiefel draus. Man lässt das ABS drin was da ist und der TÜV verfügt, dass es abgestellt werden muss.
Schon ist dem Gesetz genüge getan, oder?
Gute Fahrt, Gruß
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon HU » 7. Januar 2014 13:51

Es gibt Motorräder, da läßt sich das ABS nicht abschalten. Legt man das ABS still, fährt das Moped nicht mehr. Mit ABS wollte das Gespann aber auch nicht fahren, weil die Parameter nicht mehr stimmten. Nach Rücksprache mit verschiedenen Herstellern, kam der Gespannbauer auf die Idee, Blindstopfen in den ABS-Modulator zu schrauben. Die Bremsleitungen wurden klassisch verlegt. Nun prüft das System beim Einschalten das ABS und glaubt, alles ist OK. Daß nach 50.000 km noch nie gebremst wurde, ist im System nicht programmiert und wurde nicht bemerkt. Ob der Kunde weiß, mit was er da rumfährt, weiß ich nicht.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon HU » 7. Januar 2014 14:05

Es gab übrigens vor rund 2 Jahren eine Versammlung der Gespannhersteller zum Thema ABS. Anwesend auch zwei Herren von Conti-Teves. Es wurden verschiedene ABS-Systeme erklärt. Dann gaben verschiedene Hersteller auch kund, wie sie ihre SW anbinden und warum es manchmal Probleme gibt. Die Aussage der Conti-Teves-Mitarbeiter war: "Meine Herren, was sie hier machen ist Lottospielen.". Die größte Aufregung gab es aber von den sogenannten "großen Herstellern" darüber, daß das Thema überhaupt angesprochen wurde und damit die Kunden verunsichert würden. Man sollte gefälligst die Problematik verschweigen. Besonders wurde MG angegriffen, weil es einen Leitartikel zu dem Thema gegeben hatte.

Bei einem Gesprächt mit einem der Teves-Herren wurde mir bestätigt, daß es kein ABS-Sytem gibt, welches im Offroad-Bereich funktioniert und somit war meine Entscheidung, ABS-Syteme nicht in meine Gespanne einzubauen richtig. Lieber ein klassiches Bremssystem, als ein System, welches vielleicht im entscheidenten Moment aussteigt.
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Re: CBS & ABS - eisige Erfahrungen

Beitragvon Crazy Cow » 7. Januar 2014 15:25

HU hat geschrieben: Die größte Aufregung gab es aber von den sogenannten "großen Herstellern" darüber, daß das Thema überhaupt angesprochen wurde und damit die Kunden verunsichert würden. Man sollte gefälligst die Problematik verschweigen. Besonders wurde MG angegriffen, weil es einen Leitartikel zu dem Thema gegeben hatte.


Die "Herren" wünschen sich immer, dass nichts verlautbart wird. Tatsächlich ist aber auch ein gewisser Wettbewerb oder Wettlauf entstanden, der auch seltsame Blüten bei den Solomotorrädern treibt. Einerseits geben die Erfolge mit ESP im Automobilbereich den Entwicklern recht, andererseits lässt sich da kaum was auf zwei Räder übertragen. Auf der Rennstrecke vlt. beim kontrollierten Hinterraddrift. Wenn jetzt Honda aber mit ihren neuen Feautures, dann muss auch BMW usw. Die Vernunft, ein Primtiv ABS anzubieten, dass bei Blockade eines Rades den Druck für beide moduliert aber aufrecht erhält, ist längst besiegt.

Stell dir vor, die entwickeln was für Wohnanhänger. Da kommt doch gleich das Schlingern und tänzeln bei unzureichender Trimmung mit Einzelradtrallala aufs Tapez. Normale Kurvenfahrt mit Bremsen des äusseren Rades für bessere Spurtreue gegenüber dem Zugfahrzeug usw.
Kerle naa, was eine tolle Aufgabe für unsere Entwickler. Und Dolmetscher. Das muss ja dann alles nach China portiert werden...
Ich glaube, dass es von dort bald was primitives und brauchbares für die Rollerchen gibt.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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