Wo bekomme ich einen 30er Handbremszylinder

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Wo bekomme ich einen 30er Handbremszylinder

Beitragvon Norbert » 22. April 2006 12:10

Hallo,
ich bin gerade dabei, einer Porsche-Bremse in meinem Gespann das Bremsen beizubringen. Leider reicht zur Betätigung der Zange werder der originale 16er HBZ noch ein 20er Radialbremszylinder. Wo bekomme ich einen größeren Handbremszylinder her? Meiner Berechnung nach sollte er etwa 30 mm Durchmesser oder einen Hub über 19 mm haben.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

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Beitragvon Hauni » 22. April 2006 22:32

PKW Zubehör??
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Beitragvon Norbert » 23. April 2006 08:53

Da gibt´s nur Bremszylinder für die Fußbremse. Das Ding soll über die Handbremse angesteuert werden.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 23. April 2006 09:07

verstehen tu ich das nicht, wenn du die Sättel montiert hast und die Beläge vor der Bremsscheibe anliegen, die Luft draußen ist, dann ist die Größe des Geberzylinders doch egal, es ändert sich doch lediglich der Kraftaufwand am Hebel.

Gruß

Andreas
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Beitragvon Norbert » 23. April 2006 09:20

Nicht ganz.
Man braucht auch ein gewisses Übersetzungsverhältis.
Die Kolben der Zange haben zusammen ein Fläche von ca. 4855 Quadratmilimetern, aber die Autobremsscheibe drück die Kolben bei der Drehung um 0,1 mm auseinander. Das ist deutlich mehr Schlag als in einer Motorradbremsscheibe. Es wollen als mindestens 45 Kubkmillimeter bewegt sein. Da man etwa ein Übersetzungsverhältnis von 10 - 14 zu 1 braucht ergibt sich im HBZ ein Mindestvolumen von rund 6300 Kubikmillimeter ( die Beiwagenzange kommt ja auch noch dazu). Das schafft der normale HBZ und auch der Radialzylinder nicht.
Daher die Suche.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

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Beitragvon Roland » 23. April 2006 13:06

Was für ne wahnsinns Bremszange hast du denn da ???
Ich hab eine Zange von Porsche Cayenne (hinten) mit 4 kolben (und die ging nur mit viel Tricks in die 15" Radschüssel ) (Brembo-4Kolben-Alu-Monoblock) und die kommt mit 11/16" (17,5mm - Fußbremszylinder Honde zb CBR1100XX) aus. 30mm gibt es nicht.
Hab mir mal einen 17,5mm Zylindeer auf 20mm ausspindeln lassen, Kolben selber gedreht und mit Dichtungen von Maguta ausgestattet. Reichte für 1x Spiegler 6 Kolben + 1x Brembo 4 Kolben +1x Honda 1-Kolben hinterradschwimmsattelbremse. Und hatte damit auch noch einen klasse Druckpunkt.
Ich denk Du solltest Deinen Bremssattel ins Regal legen und Dich nach was praxisgerechtem umsehen (ich hab noch einen Porsche/Brembo Sattel)
PS
Mach doch mal ein Bild von Deinem Sattel
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Beitragvon Ernst » 23. April 2006 13:50

Ihr sollt Gas geben, nicht bremsen....Gruss von meinen serienmässigen Brembos von 78 :D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Roland » 23. April 2006 13:55

Da haste Recht - wenn ich aber dochmal den Anker werfen muß dann solls auch richtig rauchen
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Beitragvon Norbert » 23. April 2006 15:50

Hallo Roland,
mein Bremssattel ist vom 911er ( welcher weiß ich nicht genau) aber von vorn.
Daher wohl das Problem. Ich habe mich gerade mit Hr. Pistel ( kennst du auch ) unterhalten. Wir überlegen, ggf. eine Übersetzung für das Teil zu bauen. Mal sehen, was geht. Wenn ich dein Foto richtig deute,ist der Cayenne-Sattel axial befestigt?
Schade, da müßte ich erst eine neue Befestigungsplatte anfertigen lassen. Das war beim ersten Mal schon ein Problem.
Was für Kolbendurchmesser hat der Cayenne-Sattel?
Für welche Scheibengröße und -dicke ist er gedacht?
Leider kann ich hier kein Foto einstellen, da ich keinen öffentlichen Server habe. Ich könnte dir nur per direkter Mail ein Bild zusenden.
Übrigens, Roland:
Was hast du da für eine Lenkung? Eigenbau???
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Beitragvon Roland » 23. April 2006 16:00

Ist das denn ein Schwimmsattel - aus Guß ?
Und Übersetzung: dabei kommt dann ein irre langer Hebelweg raus ... oder moderater Weg aber enormer Kraftaufwand.

Befestigung ist axial - wie im PKW-Bau Standart. Radial gibs nur bei den neueren Motorrädern.
Der Kolbendurchmesser ? muß ich nachmessen
Das Problem mit diesem Sattel ist die Bremsscheibendicke: 28mm !
Dafür hat die Scheibe dann aber auch eine hervorragende Belüftung!
Die Radführung ist Eigenbau - alle entsprechende Anbieter waren mir zu teuer (5000,-)
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Beitragvon Norbert » 24. April 2006 13:21

Hallo Roland,
also die Porsche Zange, die ich da habe ist radial befestigt, eine Vierkolben Festsattel-Zange.
So wie ich das sehe, bei 911ern Standard.
Die zugehörige Bremsscheibe hat einen Durchmesser von 328 mm bei 38 mm Dicke, auch innenbelüftet.

Da du ja nun schon öfter mal Teile zumVerkauf angeboten hast: Was ürde denn deinen Lenkung kosten?
Du hast ja auch mal EML gehabt, ist sie an EML Fahrwerke anzubringen?
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Beitragvon Roland » 24. April 2006 14:21

Ich befürchte wenn Deine Porsche-Zange tatsächlich einen so hohen Volumenbedarf hat (ich bau seit 10 Jahren Bremsen und kann mir das noch immer nicht so ganz vorstellen) solltes Du das Teil ins Regal legen und mit was Praxistauglichem neu anfangen. Das ist mit Handbetätigung nicht zu machen. Schick mit trotzdem mal Bilder.

Und meine Lenkung/Radaufhängung verkaufen:
Im Prinzip ja, bin aber genau deswegen vor dem deutschen TÜV nach Holland geflüchtet (Ich wohn 100 meter hinter der Grenze - brauch hier nicht eingertagen werden :-D ).
Hab allso kein Gutachten (nicht zu bezahlen) und ist somit in deutschland nicht eintragungsfähig ( es sei denn Du hast außergewöhnlich gute Beziehungen zum TÜV - Brunder - Vater - Onkel ...)

Komm doch mal vorbei wenn Du möchtest. Bis Aachen sind es ca. 60 bis 90 minuten. Vorher bitte anrufen: 0031 45 5462099
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Beitragvon Roland » 24. April 2006 18:05

Ich hab Deine Angaben mal nachgerechnet :
bei einer Kolbengesamtfläche von 4855 Quadratmillimeter sind das 1213,75 Quadratmillimeter pro Kolben was bedeutet das Deine Kolben einen Durchmesser von fast 40 mm hätten - bei einer 4-Kolben Zange - das glaub ich nicht !!!
Selbst für den Rennsport gibs keine Zylinder für ein derartiges Volumen.
Meine Zangen haben Kolben mit 28 mm Durchmesser (4x)
Das Du keinen Druck bekommst liegt sicher an Luftresten im System - ich hab da schon die unawhrscheinlichsten Sachen erlebt trotz stundenlangen entlüften.
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Beitragvon Norbert » 25. April 2006 07:55

Hallo Rolansd,
doch doch, stimmt schon:
2 Kolben 34 mm, 2 Kolben 44 mm


Wir hatten uns jetzt im stillen Kämmerlein überlegt, einen Fußbremszylinder von Sandtler mit Durchmesser 25,4 mm und Hub von 28 mm ( ergibt ca.14180 mm) zu nehmen und diesen durch einen kleinen Hydraulikzylinder, zb. einen Kupplungsnehmer, zu betätigen. Versuch macht kluch...
Das wäre dann immer noch billiger, als die ganze Chose wegzuschmeißen und neu anzufangen.Bild
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Beitragvon Roland » 25. April 2006 09:46

Bin skeptisch aber gespannt ...

Ist das ev. ne Lösung ? Hier werden 2 Parallel liegende Zylinder mit einem Hebel bedient.
Kann ich Dir machen bis 2 x 17,5 mm Durchmesser
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Beitragvon Norbert » 27. April 2006 10:49

Hallo Roland,
ich denk mal zusammen mit meinem Kollegen drüber nach, der hat sich da extra von einer Uni ein Berechnungsprogramm kommen lassen. Das wird einige Tage dauern, aber ich melde mich nochmal bei dir.
Hauke König hat mich auch angerufen und mich darauf hingewiesen, daß das Ganze wahrscheinlich nicht klappen wird, da die Belagfläche zu groß ist um einen anständiegen Bremsdruck zu erhalten.
smm.....
Zur Zeit rüste ich erst mal wieder zurück, damit ich endlich fahren kann, aber der Sommer ist lang... und der Winter erst :-)
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Beitragvon Crazy Cow » 21. Mai 2006 11:55

hallo Norbert,

ich habe dir bzw. Tom unter der Rubrik "suche" einen kleinen Beitrag geschrieben und muss Andreas und Roland recht geben.

Die Bremsleistung wird besser, wenn ein möglichst kleiner Geberkolben möglichst große Bremskolbenfläche drückt. (hydraul. Übersetzung Prinzip Wagenheber) Die Kunst ist, daß ein Handhebelhub dazu genügt.
Wenn Du die Geberkolbenfläche verdoppelst, reduzierst Du die Bremsleistung der Porsche-Bremse um die Hälfte, oder du erzwingst einen doppelt so hohen Kraftaufwand am Handhebel. Das hält er aber nicht aus.

Vgl. Die Solo-Tuner bauen kleinere Geberkolben ein!

Für deinen Versuch sollte es genügen, die Beläge soweit beizupacken, daß die Kolben nicht mehr als 0,1mm öffnen müssen.

Gruß Olaf
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
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Beitragvon Roland » 12. Dezember 2006 11:33

Hi Norbert !
Da jetzt Winter- und damit Bastelzeit ist :
Bist Du mit Deiner Bremsanlage schon weitergekommen ?
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Beitragvon Norbert » 12. Dezember 2006 14:32

Hallo Roland,
nein, leider bisher nicht. Ich habe mir jetzt einen 25er HBZ vom 7er BMW beschafft und diesen mit der Bremszange verbunden. Nach ca. 20 mm Leerweg (oder sehr kleine Bremsleistung, das kann ich statisch nicht ausprobieren) bekomme ich einen Druckpunkt. Ich will diesen HBZ nun mit einem hydraulischen Kupplungsgeber verbinden, der dann den nötigen Weg herstellt um auf diese Weise einen normalen Handbremszylinder zu behalten.
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Beitragvon Roland » 12. Juli 2007 19:08

Hi Norbert
Und ? Bremst oder nicht ?
Falls Du das Problem mit dem Druck gelöst hast und noch gute Bremsbeläge brauchst:
Ich hab mir einen Satz EBC "Yello Stuff" besorgt - Sportbremsbeläge mit einem 20 - 30%
besserem Reibwert als Standartbeläge. Super Bremswirkung nach nur 15 minuten Einfahrtzeit !
Sind leider nicht ganz billig und nur im Satz = 4 Stück zu bekommen.
Ich hab allso noch 2 Beläge :wink:
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Beitragvon Norbert » 13. Juli 2007 12:41

Hallo Roland,
nööö.... hab meine Pläne ganz umgeworfen. Mittlerweile habe ich eine Edelstahl-Bremsscheibe in Original-Größe eingebaut und mit Lucas- Renn-Sinterbelägen belegt. Das hält zwar nur ca. 6000 km, bremst aber wie Sau. Im Moment probiere ich gerade Lucas Keramikbeläge. Einen guten Anteil an der Bremsleistung dürfte wohl auch das Vorderrad in der Dimension 195/40-16 haben. Aufstandsfläche hilft halt auch ;-)
Morgen gehts in Urlaub, bin mal gespannt, was da wieder so alles am Mopped kaputtgeht.
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