Winterrreifenmerkmale lt. Gesetz

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Winterrreifenmerkmale lt. Gesetz

Beitragvon Cruiserkurt » 29. November 2010 09:44

Ich kommne eben vom TÜV und habe mir eine andere Reifengrösse eintragen lassen. Dabei habe ich nach der Kennzeichnung von Winterreifen gefragt, die Aufschrift ist ganz klar definiert:
M + S
M & S
M. S.
"Bergpiktogramm mit Schneeflocke"

Egal wo sie herkommen, in Deutschland müssen diese die Kennzeichnung auf der Reifenflanke haben.
und hier: http://www.adac.de/_mm/pdf/Winterreifen ... _49073.pdf
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
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Beitragvon Nattes » 29. November 2010 10:48

Hallo Kurt,
Das war ja eigentlich auch klar.

Mich würde interessieren, welche Kriterien der Reifen erfüllen muß, damit er so gekennzeichnet werden darf.

Da scheint es nämlich keine gesetztlichen Vorgaben zu geben, so das der Hersteller das mehr oder weniger einfach so entscheiden kann. :-)

Warst du bei Herrn Rahn? ;-)

Freut mich, das es mit der Änderung geklappt hat.

Gruß Norbert
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Beitragvon motorang » 29. November 2010 10:57

Interessanter Schrieb!

Leider wenig sinnvoll wenn es um die tatsächliche Eignung geht.
Aber darum geht es ja bei Diskussionen mit den Gesetzeshütern oder der Versicherung selten. Wenn ich in Deutschland rumfahren täte, würde ich mir den Schrieb kopiert ins Brustfach stecken.

Man braucht sich ja nur die aktuellen Winterreifentests anzusehen (ADAC etc).

Da geht es auch um Selbstreinigung des Profils (wer mal mit komlett zugepapptem Stollenreifen am Berg hing während der Kollege mit dem mittelfeinen Heidenau vorbeipröttelte weiß was ich meine) und um die Kälteeigenschaften der Gummimischung.

Nur gibt es das halt noch nicht als Norm/Gesetz.

Was ich mich frage: wer "vergibt" denn tatsächlich diese Kennzeichen?
Das darf jeder Hersteller selbst entscheiden, zumindest bei M+S ist das so.

Schneeflocke ist ja zumindest in USA irgendwie übergreifend geregelt.

Gryße!
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Beitragvon motorang » 29. November 2010 11:05

Interessanter Link dazu:

http://www.focus.de/auto/ratgeber/recht ... 75405.html

Gummiparagraph dank Bürokraten-Ping-Pong
Donnerstag 25.11.2010, 06:10 · von FOCUS-Online-Redakteur Gerd Stegmaier

Die Novellierung der StvO klärt nicht, was Winterreifen sind
Der Bundesverkehrsminister will „pünktlich zum Winterbeginn mehr Verkehrs- und Rechtssicherheit“. Aber auch nach der Präzisierung bleibt die Regelung Reifen-Regel wirkungslos. Was Autofahrer wissen müssen.
Alle Jahre wieder fällt Schnee auf die Erde nieder. Und jedes Jahr aufs Neue fragt sich der Autofahrer: Winterreifen, Allwetterreifen, Sommerreifen und Ketten, Auto stehen lassen wenn’s glatt ist? Der Gesetzgeber speist Zweifelnde seit Mai 2006 mit Plattheiten ab: „Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage.“ (§2 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung (StvO).

Bereits im Juli 2010 hatte auch das Oberlandesgerichts Oldenburg diesen Verordnungstext als zu unbestimmt und für unwirksam erklärt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) musste daher die StvO in diesem Punkt präzisieren. Für die Wetterverhältnisse kann man das als gelungen bezeichnen: Von „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ ist in der überarbeiteten Version die Rede.

Knackpunkt Reifendefinition
Eine Definition, was die geeignete Bereifung sein soll, fehlt aber auch in der neuen Regelung. Mehr noch: In der landläufig als Winterreifenpflicht bezeichneten Passage taucht ein Begriff gar nicht auf: der des Winterreifens. Hintergrund: Was Reifen bei winterlichen Straßenbedingungen können sollen, soll die EU definieren. Hat sie aber bislang nicht. Dennoch verweist die geplante Novellierung der StvO auf die EU-Richtlinie 92/93/EWG.

Dort findet sich auf 91 Seiten genau ein Absatz, der M + S-Reifen beschreibt. M + S steht für Matsch und Schnee, ist aber keine geschützte Bezeichnung. Sie wird daher beispielsweise gerne auch für Billig-Sommerreifen aus Fernost verwendet. Die Verordnung beschreibt aber nur schwammig: „Das Profil der Lauffläche der M + S-Reifen ist im Allgemeinen durch größere Profilrillen und/oder Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere Zwischenräume getrennt sind, als dies bei normalen Reifen der Fall ist“.

Das ist umso erstaunlicher, als in derselben Richtlinie über Seiten definiert wird, wie hoch die Aufschrift M + S und andere Kennzeichnungen auf der Reifenflanke sein dürfen und müssen. Von Mindestanforderungen für Bremswege auf Schnee, Eis oder Matsch etwa ist aber nicht die Rede, nicht einmal wie viel kürzere Haltewege auf solchen Untergründen relational zu Sommerreifen sein müssen. M + S-Reifen sollen einfach nur bessere Fahreigenschaften auf Schnee etc. haben als „normale“ Reifen.

Solche Sätze sind mindestens so „unbestimmt“ wie die „geeignete Bereifung“ der alten Regelung. Dementsprechend ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Gericht findet, das auch die Novellierung für unwirksam erklärt.

Lieber Schneeflockensymbol als M + S
Dabei gäbe es selbst für den Übergang eine bessere Kennzeichnung. Das Schneeflockensymbol, ebenfalls auf vielen Reifen hierzulande zu finden, vergibt die amerikanische Straßenbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Association) seit etlichen Jahren. Und zwar an Reifen, die in einem Test eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis erreichen und dabei um ein bestimmtes Maß besser sind als Sommerreifen.

Klare Ansagen gibt es vom Ministerium nur bei drohenden Strafen. Denn wer bei den in der Novellierung genannten Straßenverhältnissen mit Reifen unterwegs ist, die die wachsweichen Beschreibung der EU-Richtlinie nicht erfüllen, muss nach dem Willen Ramsauers künftig mit 40 Euro doppelt so viel Bußgeld zahlen wie bisher. Bei Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer sollen sogar 80 Euro fällig werden, bisher sind es 40 Euro. Angesichts der unklaren Reifendefinition dürften die Behörden die Erteilung solcher Bescheide aber nicht gerade forcieren. Für flächendeckende Kontrollen fehlt der Polizei ohnehin das Personal.

Die Absicht des Ministers, „gefährliche Rutschpartien mit schlimmen Folgen“ zu verhindern, könnte auch ohne die Novellierung erreicht werden – zumindest was Pkw angeht. Denn die Umrüstquote auf Winterreifen liegt laut einer Umfrage in Deutschland ohnehin bei 87%. Für alle, die auch im Winter nie auf ihr Auto verzichten können, sollten weiterhin auf Winterreifen umzurüsten. Welche gut sind, hat der ADAC getestet. Die Ergebnisse finden sich in der Bildergalerie auf dieser und der vorhergehenden Seite.

Parken im Winter auch mit Sommerreifen
Aber immerhin: Wer seinen Wagen bei Schnee und Eis mit Sommerreifen lediglich parkt, müsse keine Konsequenzen befürchten, so Ramsauer am 21. November im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“.

Aber auch wer mit Sommerreifen auf Schneeglätte fährt, muss nicht fürchten, dass die Versicherung eventuell entstehende Schäden nicht bezahlt. „An der Regulierungspraxis wird sich nichts ändern“, verspricht Katrin Rüter vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Nur grobe Fahrlässigkeit ist ein Grund für Haftungsausschluss“, so Rüter. Der Verstoß gegen den Reifenparagrafen allein gilt auch weiterhin nicht als grob fahrlässig.

Lkws werden weiterrutschen
Wenig Fortschritt ist allerdings bei „Rutschpartien“ von Lkws zu erwarten, die beim ersten Wintereinbruch regelmäßig den Verkehrsfluss auf ganzen Autobahnabschnitten zum Erliegen bringen. Auf Anfrage gab ein Münchner Lkw-Reifenhändler zu Protokoll: „Solange die Novelle nichts zwingend definiert, wird der Spediteur nicht auf Winterreifen umrüsten. Aus meiner Sicht ist die Novelle sehr ungenau geregelt.“ Derzeit würden „reine Winterreifen praktisch nicht nachgefragt. Das ist sicher auch eine Kostenfrage bei knapp 3500 Euro Kosten pro Zugmaschine“. Hinzu komme, dass die gesetzlich festgelegten 1,6 Millimeter Profiltiefe aus der Sicht des Reifenmanns zu wenig sind. Eine Mindestprofiltiefe von fünf Millimetern hielte er für angemessen.

Warten auf den nächsten Winter
Unter dem Strich bleibt die Novellierung ohne die Reifendefinition auch weitgehend ohne Folgen. Wenn die EU festgelegt hat, welche Spezifikationen Reifen mit der geforderten M + S-Kennzeichnung haben müssen, fängt die neue Regel an zu greifen – wie Winterreifen auf Schnee. Das Verkehrsministerium muss dann gar nicht mehr aktiv werden, die EU-Bürokraten sind es offenbar schon aufs Heftigste, wie ein Sprecher des Verkehrsministeriums erkennen lässt. Das könne eine Sache weniger Monate sein. Vielleicht wird’s zum Winterbeginn 2011/12 was?
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Beitragvon Beste Bohne » 29. November 2010 11:34

Seid doch alle froh, daß es nicht klar geregelt ist.

So gibt es wenigstens noch die Möglichkeit beim Immler einen M+S-reifen zu bekommen und damit ist man doch fein raus.

Wenn das erst geregelt ist, wird es noch schlimmer, vermute ich... :cry:
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Beitragvon scheppertreiber » 29. November 2010 12:07

Es geht nicht um eine "klare Regelung", es geht um diese dämliche Gängelei
von oben her für nichts und wieder nichts.

Jeder hier weiß was im Winter funktioniert, wann er fährt oder wann nicht.

Wenn ich Ramsauer nur höre fallen mir sofort Tiernamen mit grauem Fell
und mehreren Hörnern ein (und anderes Geschmeiß).
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Beitragvon rängdäng » 29. November 2010 14:48

scheppertreiber hat geschrieben:Es geht nicht um eine "klare Regelung", es geht um diese dämliche Gängelei
von oben her für nichts und wieder nichts.

Jeder hier weiß was im Winter funktioniert, wann er fährt oder wann nicht.

Wenn ich Ramsauer nur höre fallen mir sofort Tiernamen mit grauem Fell
und mehreren Hörnern ein (und anderes Geschmeiß).


:grin: :smt023


nur ein Gedanke-

Warum braucht -brauchen man-wir überhaupt Streusalz-Taumittel??

Es geht auch ohne und zwar richtig gut.
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und
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Beitragvon Beste Bohne » 29. November 2010 15:16

scheppertreiber hat geschrieben:fallen mir sofort Tiernamen mit grauem Fell
und mehreren Hörnern ein (und anderes Geschmeiß).


Eine Steinlaus? :-D
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Beitragvon Nattes » 29. November 2010 16:06

Oder ein Bärwolf.

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob der auch Hörner hat.

Den hört man ja meist nur im Unterholz schnarchen. :-D :-D ;-)
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Beitragvon kommmschmit » 29. November 2010 16:07

Nee...
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Beitragvon Stephan » 29. November 2010 16:20

Tja, es soll ja auch noch Anfänger geben. Woher sollen die wissen, welcher Reifen taugt, welcher nicht?!? Im Augenblick hilft ja nur
der Blick zum ADAC. Und da muss man dann hoffen, daß da gerade die passende Grösse getestet wurde.

Die entsprechende Regelung wird/muß kommen.

Selbst die hier versammelten können nur hoffen, daß der Reifen welcher sich als tauglich erwiesen hat (und vielleicht günstig war. Laufleistung und so), auch noch drei Jahre später produziert wird.


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Beitragvon Crazy Cow » 29. November 2010 18:06

Ich hab den Verdacht, dass das alles nicht so dramatisch ist.
Vor langer Zeit, als Winterreifen noch laut und hart waren, hab ich mal am Auto im Sommer Sommerreifen und im Winter Winterreifen gefahren. Und da musste ich schon betonen: nein, keine Regenreifen, keine Alljahresreifen, sondern Sommerreifen, leise und komfortabel.

Im Mai hab ich Hankook 4 Seasons auf ziehen lassen, die haben besagtes Symol recht klein, neben vielen anderen (nicht in die Tonne treten, keine heisse Asche einfüllen) nah am Felgenhorn.

Ich glaube, Sommerreifen gibt es gar nicht mehr.
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Beitragvon motorang » 29. November 2010 18:56

Sind ja auch nicht vorgeschrieben :D

Gryße!
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Beitragvon side-bike-rudi » 29. November 2010 19:25

rängdäng hat geschrieben:nur ein Gedanke-

Warum braucht -brauchen man-wir überhaupt Streusalz-Taumittel??

Es geht auch ohne und zwar richtig gut.
Andere Länder treten den Beweis an-
und
der letzte Winter hat dies auch in der BRD veranschaulicht.


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Gruß
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 29. November 2010 19:35

mz-rotax-rudi hat geschrieben:
rängdäng hat geschrieben:nur ein Gedanke-

Warum braucht -brauchen man-wir überhaupt Streusalz-Taumittel??

Es geht auch ohne und zwar richtig gut.
Andere Länder treten den Beweis an-
und
der letzte Winter hat dies auch in der BRD veranschaulicht.


:smt023


Ich finde auch das man diesen Dreck sofort verbieten sollte .
Aber das ist so ein religiöses Ding , sehr viele glauben ganz ganz fest das
Streusalz was bringt .
So wie Bleiersatz und Zertifizierung und ABS usw , kwasi ....
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Hein Blöd » 29. November 2010 19:56

Toll!

Letzten Winter bei super-Neuschnee, hab ich mit normalen Sommerreifen,

(zwar keine harte Mischung) Heidenau K60 , alle Autos auf dem Weg zur Arbeit hinter mir gelassen, ca. 7 cm, also schon was, aber man konnt 80 fahrn, mit dem Gespann.

Und jetzt? Muss ich Winterreifen kaufen! Toll!

Genauso das Streusalz! Gestern: Ist das Visier beschlagen? Oder Streuen die armen Irren schon wieder? Das frisst mein Gespann auf!

Was soll man machen, mmh?

Ich hab diese Frage meinen Reifenheini gestellt, und der findet die Lösung!


Mal schaun was für Pneus dabei rauskommen!


Tüv, genauso wie Streusalz, einfach nur bah! Und Polizisten hab ich auch noch nie einen netten gesehen!
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Beitragvon Crazy Cow » 29. November 2010 20:06

Ausserdem stet´s da oben doch: "grobstllige...für land- und forstwirschaftliche usw."

Biddä! Biddä! als Treggär anmel´n. ´N reiner Welttreggär jetz, nä? nä?

edit: ich kann ja solange schon mal nen Brennstempel auflegen...
für die Hufe von der Shiloh Ranch kuhwasi.
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Beitragvon rängdäng » 29. November 2010 20:13

@ Crazy Cow

:)
schneide aus einem Schlauch einen Stern ,rauh den Reifen auf und nimm Kleber
vom Flickzeugs und vulkanisier Diesen auf. :roll: :ja:
*(Vorlagen für Sterne bzw.Eiskristalle gibts doch in dieser Zeit genug.)*
Dann etwas Reifenlack-fertig. :wink:

dann brauchste kein Brenneisen :wink:
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Beitragvon Crazy Cow » 29. November 2010 20:28

rängdäng hat geschrieben:@ Crazy Cow

:)
schneide aus einem Schlauch einen Stern ,rauh den Reifen auf und nimm Kleber
vom Flickzeugs und vulkanisier Diesen auf. :roll: :ja:
*(Vorlagen für Sterne bzw.Eiskristalle gibts doch in dieser Zeit genug.)*
Dann etwas Reifenlack-fertig. :wink:

dann brauchste kein Brenneisen :wink:


Ist immer die Frage, was für den Einzelnen einfacher ist. :?
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Beitragvon rängdäng » 29. November 2010 20:47

Crazy Cow hat geschrieben:
rängdäng hat geschrieben:@ Crazy Cow

:)
schneide aus einem Schlauch einen Stern ,rauh den Reifen auf und nimm Kleber
vom Flickzeugs und vulkanisier Diesen auf. :roll: :ja:
*(Vorlagen für Sterne bzw.Eiskristalle gibts doch in dieser Zeit genug.)*
Dann etwas Reifenlack-fertig. :wink:

dann brauchste kein Brenneisen :wink:


Ist immer die Frage, was für den Einzelnen einfacher ist. :?


:wink: surely :)
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Beitragvon Stephan » 29. November 2010 21:21

motorang hat geschrieben:Sind ja auch nicht vorgeschrieben :D

Gryße!
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Vorsicht, so einfach ist es nicht. Irgendwo steht geschrieben, daß man immer die Wettermässig passenden Reifen drauf haben muß. Solltest Du also bei warmen Wetter auf 'nen Tanklastwagen draufrutschen, weil der montierte Winterreifen zu warm wurde (vertrug keine 30°C Aussentemperatur) und es bleibt genug von Deinem Gespann übrig, daß man Dir das nachweist, haste ein Problem.



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Beitragvon motorang » 30. November 2010 02:48

Auch wieder wahr. Allerdings auch klar dass man nie für alle Gelegenheiten den richtigen Reifen draufhaben kann. Wenn ich also sage dass ich gerade meine jährliche Tour über die Großglockner Hochalpenstraße vorhatte, dann ... :D

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Beitragvon scheppertreiber » 30. November 2010 08:45

Moin,

unser lokales Provinz-Kampfblättchen führt seit gestern eine Menge Unfälle
wg Schnee auf. Angeblich alle mit Winterreifen. Das große Dosenkollern hat
begonnen ...

Eigentlich reicht in Bayern ja immer ein Schild oder ein Verbot :rock:
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Beitragvon motorang » 30. November 2010 09:29

Also wenn einer schon gezwungen wird Winterreifen draufzutun und dafür viel Kohle hergeben muss, dann warf er wohl auch Wunder erwarten von den Dingern ...

Ist doch immer das Gleiche, egal ob Airbag oder ESP, Streusalz oder ABS etc - der technologische Vorsprung wird vom Nutzerverhalten aufgefressen. In Nullkommanix.

Wahrscheinlich würden genauso viele Unfälle passieren wenn man Winterreifen VERBIETEN würde (gewagte These). Aber dann müssten alle wesentlich vorsichtiger fahren :-D

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Beitragvon scheppertreiber » 30. November 2010 09:34

Allrad hast Du vergessen 8)

Klar hast Du Recht, auch ein "Winterschlappen" hebelt die Physik nicht aus :rock:
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Beitragvon Jogi » 30. November 2010 09:53

Moin,

vorallem leben wir ja in Deutschland und da die Obrigkeit es nicht verantworten kann das dem Volk logisches Denken und Handeln zuzumuten ist,brauchen wir für ALLES eine Vorschrift die exsestiert aber nicht unbedingt was bewirkt.Zumindest sind dann viele erst mal beruhigt,denn es ist ja aufgeschrieben.Ist genauso wie mit dem ISO 9000 Dummfug,bessere Qualität gibt es deswegen auch nicht,aber wir können es nochmal nachlesen das es so ist.
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Beitragvon Boxerfahrer » 30. November 2010 19:12

Moin!

Tja Jogi, so sollte man meinen, leider gibt es genug Pflegefälle, die meinen man kommt auch mit Sommerreifen durch.
Prangerst du das Gesetz auch dann noch an, wenn dir so jemand ins Auto gerutscht ist, wobei es hoffentlich keinen Personenschaden gibt?!
Ich bin auch schon genug mit neuen und gebrauchten Fahrzeugen, mit Sommerreifen bei Schnee, über unserer Gelände gefahren, und kann nur sagen, das taugt nichts!
Das meiste davon in Schrittgeschwindigkeit.
Auch ein Winterreifen hat im Sommer nichts verloren.
Weniger Kurvenstabilität, der Reifen fängt an zu "schmieren", längerer Bremsweg.....
Am besten zwei Satz /Räder/ Reifen.
Wir fahren auch nicht viel, trotzdem habe ich für die Autos je ein Satz Sommer.- und ein Satz Winterräder.
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Beitragvon Stephan » 30. November 2010 20:09

Zumindest mit den Sommerreifen kann ich Dich trösten. Deren Fehlverhalten im Sommer, ist wesentlich einfacher zu tolerieren, als das der Sommerreifen im Winter.

Okay, wenn man mal so'n richtig kapitalen Unfall baut, bei möglichst sommerlichen Temperaturen, wird's natürlich haarig. Aber bei den Reifen die ich im Sommer fahre, beide Gespanne und das Auto haben nur Winterreifen, ist da noch nie was gewesen.



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Beitragvon Jogi » 30. November 2010 20:15

Das Unpassende ist halt das mir auch ein Fahrer mit minderwertigen Winterreifen irgendwo hin rutschen kann,allerdings ist er dann weniger schuld,da seine Reifen ja M&S Kennung haben und er damit dem Gesetz entsprochen hat.Freilich fahren einige total falsch ausgerüstet im Winter herum,die wird es mit dem neuen Gesetz aber weiterhin geben.
Einen zweiten Radsatz habe nicht nur fürs Auto sondern auch fürs Gespann.
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Beitragvon Boxerfahrer » 30. November 2010 20:30

Moin!

Normalerweise sollte man so vernüftig sein, und sich wenigstens Mittelpreisreifen holen, es muß ja nicht immer der Top Reifen sein.
Am Ende hat man mit "Schrottreifen" mehr Ärger als alles andere.
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Beitragvon Jogi » 30. November 2010 20:38

Das ist es ja,aber dafür nützt die Neuregelung leider nicht .
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