Die ersten Fahrversuche...?

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Die ersten Fahrversuche...?

Beitragvon Lille » 22. August 2010 10:32

Hi,

Gespannfahren ist anders - als Einzelmaschine - das ist klar. Und ich hab schon von vielen Motorradfahrern gehört, daß sie bei den ersten Fahrversuchen gleich mal im Graben / Nachbars Garagentour / Grünalage gelandet sind.

Also: Wie fängt man am besten an? Ich denke mal, auf einem groooooooooooßen Platz vorsichtige Rumkurven und Bremsen?

Weil irgendwann ist ja der Punkt, wo man so ein Ding kauft - und man fährt es dann ja nicht auf direktem Weg auf dem Anhänger zu einem Fahrtraining, und sagt: "Zeig mal, wie das geht..."

Die allerersten km wird man sich ja selbst "erarbeiten" müssen.

Ich bin noch gar nie nicht auf/in einem Gespann gesessen, das ist komplettes Neuland.

Irgendwelche Tipps? :roll:

Wenn es klappt, daß wir ein Gespann für meinen Mann finden, wird es ja wohl anfangs so sein, daß ich ihn samt Gespann zum Übungsgelände bringen muß (für die Fahrstunden) - der Fahrlehrer wird da keine Hilfe sein.

Darum wäre die Frage: Wie anfangen?


LG,
Lille.
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Beitragvon exmotoaktiver » 22. August 2010 11:15

Da gibt es Gespanntrainings, Lehrgänge und Schulungen speziell für Neulinge.

Bei einigen Anbietern kann man sogar das Gespann für den Kurs mieten.

So fängt man am besten an und nicht "auf einem grooooßen Platz rumkurven" .... :smt009

Veranstalter-Adressen und Termine sind reichlich im Internet zu finden
----> einfach mal ne Suchmaschine nutzen 8)


.
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Beitragvon Stephan » 22. August 2010 11:23

Fangen wir mal Hinten an. Dir selber werden auch später noch immer Deine Soloreflexe im Wege sein. Deinem Mann nicht, er
hat ja gar keine. . . (oder was übersehen?!?) Alles klar?!? Dann los. . .

Du hast schon die richtige Idee. Ein schöner großer Platz, ohne irgendwelche Ablenkungen. Manche bevorzugen Gewicht im
BW, andere fahren von Anfang an mit dem leeren BW (Gewicht im BW macht es erstmal in manchen Situationen etwas
leichter. . .) Das musst Du selber wissen. Nicht verkehrt wäre jemand der Dir das vormachen kann.

So, zurück zum großen Hindernissfreien Platz. Du fährst einfach mal schön geradeaus (wie biste eigentlich zu dem Platz
gekomme?), bzw. je nach Platzgröße nur ganz sanfte Kurven. Links und Rechtsrum. Es ist hilfreich wenn Du Dir nachgiebige
Hindernisse schaffst, an denen Du die Breite Deines Geschosses testen kannst. Zu wissen wie breit die Fuhre ist, ist nicht nur
wg der zu vermeidenden Kratzer auf dem rechten Kotflügel wichtig.

Dann fängst Du bei niedrigerer Geschwindigkeit an, Schlangenlinien zu fahren. Damit tastest Du Dich an den Steigpunkt des
BW's ran.

Sicher mag es manchmal Show sein, wenn unsereiner mit angehobenem BW rumfährt. Andereseits ist das jederzeit bei flott
gefahrenen Rechtskurven (BW rechts!) möglich und stellt keine große Gefahr dar. Wenn man weiß was passiert. Denn
abgesehen davon, daß Du natürlich einfach mit angehobenem BW weiterfahren kannst, wirst Du bei den meisten Gelegenheiten
bestrebt sein den BW wieder runtezukriegen. Das einfachste Mittel ist es mit der Lenkstange eine Linksbewegung zu machen.
Aber je nach Geschwindigkeit und Heftigkeit der Linksbewegung,stört da der Gegenverkehr. Gaswegnehmen! Jep, auch gut.
Sieht im Ergebniss vielleicht uncool aus, aber 'n eingedellter Benz ist teuerer.


Zu Abwechslung übst Du dann Vollbremsungen.

Du tastest Dich auch hier wieder langsam an die höheren Geschwindigkeiten und härteren Bremsungen ran. Wichtig, schön mit
den Knien am Tank festhalten. Bei der ein oder anderen Reaktion hauts Dich sonst vom Moped. Uncool! Höchst uncool!

Du bremst erstmal nur vorne. Wenn das Vorderrad blockiert, schiebt es Dich je nach Geschwindigkeit nach Links. Du lässt sofort
wieder die Bremse los, es haut Dich wieder zurück. Hast Du meinen obigen Ratschlag mit den Knien nicht befolgt, rappelst Du
Dich erstmal wieder auf, guckst Dich um und steigst wieder auf.

Gut, jetzt das selbe mal nur mit der Hinterradbremse (wir gehen jetzt mal davon aus, daß der BW über die Hinterradbremse
betätigt wird) Der Bremsweg wird zwar um einiges länger, aber mehr sollte nicht passieren.

Zum Abschluß das Bremsen mit allen Bremsen. Siehe da, das Gespann bleibt auch beim Bremsen, mehr oder weniger in der
Spur.

Das war's. . .



. . .erstmal.

Kurzgefasst. Es ist wichtig zu wissen wie breit das Geschoß ist, wie es sich beim Bremsen verhält (das Vorderrad kann ja auch
bei Regen blockiern und dann wird gerutscht). Und was passiert wenn der BW hochkommt. Ab jetzt heisst es üben, üben, üben.


Viel Erfolg


Stephan (der gleich nochmal über den Text drüberguckt)
Zuletzt geändert von Stephan am 22. August 2010 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Stephan » 22. August 2010 11:25

exmotoaktiver hat geschrieben:Da gibt es Gespanntrainings, Lehrgänge und Schulungen speziell für Neulinge.

Bei einigen Anbietern kann man sogar das Gespann für den Kurs mieten.

So fängt man am besten an und nicht "auf einem grooooßen Platz rumkurven" .... :smt009

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.


Naja, und wie kommt man zu den Veranstaltungen hin?

Nene, die Kurse müssen zu dem Zeitpunkt kommen, wenn mann/frau
glaubt es schon zu können. Aber hinfahren, das sollte man schon können.



Stephan :smt025
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Beitragvon Lille » 22. August 2010 12:25

Das ist eben so das "Denkproblem" das ich habe...

irgendwann beschließt man ja: "Ich werde jetzt Gespannfahrer". Man kauft sich ein Gespann, holt es irgendwo ab. Klasse, wenn man einen Anhänger hat, worauf man das Gefährt verladen kann (so würden wir es machen).

Aber wenn nun jemand beschließt, sich sowas zu kaufen, sich von seinem Kumpel mit dem Roller hinfahren lässt - und dann? Muß das Teil ja auch ohne vorherigen 3-tägigen Kurs irgendwie nach Hause kommen.

Oder ich denke auch: In den 50gern und 60gern haben Familienväter sich ein Gespann gekauft, und sind damit einfach losgefahren. Das Wort "Training" gab es im deutschen Sprachschatz noch nicht. Da musste es ja irgendwie auch gehen.
(Mein Dad hat sich bei seinem ersten und einzigen Gespannversuch in den 60gern auch in ne Wiese gestellt).

Nun hat man also das Teil per Anhänger indie heimische Garage geholt. Und nun? Wie komme ich ggf zur Werkstatt oder zum TÜV, wenn sowas erst noch nötig ist? Zur Tankstelle? Oder eben zu Training?
Das Teil soll sich ja keinen Standschaden auf dem Anhänger holen?

Und selbst beim Training... Da holt mich ja der Trainer ja nicht auf dem Parkplatz an meinem Anhänger ab. Ich denke mal, der sagt dann auch: Holt mal Eure Kisten, wir treffen uns vorne auf dem Traingsgelände - und das normale Fahren und Bremsen sollte dann ja funktionieren, sonst scheitere ich schon auf den 200m vom Parkplatz bis zum Treffpunkt. :|

Ich habe im Bekanntenkreis ein paar Gespannfahrer, und immerhin einen, der ca. 15km entfernt wohnt. Ich hoffe, daß ich ihn für "Fahrstunden" animieren kann.

Wobei er auch mit alleinigem Fahren begonnen hat, und dann erst ein paar Monate später das erste Training gemacht.

Du fährst einfach mal schön geradeaus (wie biste eigentlich zu dem Platz gekomme?)


Zum einen hab ich vor der Haustür eine verkehrsberuhigte Zone mit Schul-Busbahnhof, wo am Wochenende keine Busse fahren und nur alle 2 Stunden mal ein Auto vorbeikommt (30km-Zone).

Zum andern gibt es hier eine Spedition mit riesigem Gelände, wohin ich ca. 500m hab - über die Hauptstraße, wo 2 Autos / Stunde vorbeikommen. Müsste zuschaffen sein. :smt005
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Beitragvon Schorpi » 22. August 2010 12:30

Moin Lilli

ich habe,bevor ich das Gespann gekauft habe,einen Gespannkurs vom BVHK in Reinheim bei Darmstadt gemacht.Ich glaube,diese Kurse gibt es immer noch.Dann bieten auch Gespannbauer und einige andere Firmen Gespannkurse an.Hier wirst du was finden ,wenn du googelst.
Vielleicht findet sich hier aus dem Forum jemand,aus deiner Nähe,der dir die Grundbegriffe beibringt. :wink:
Der Fahrlehrer sollte übrigens auch Gespann fahren können.
Bevor ihr viel Geld ausgebt,überlegt wirklich was ihr wollt und braucht.Seht Euch in der Szene um,es gibt diverse Bücher zum Thema Gespannfahren.Der Gespannleitfaden von Edmund Peikert ist eigentlich Pflichtlektüre.Such mal www. motorrad-gespanne.de.
Dort findest du alles zum Thema Gespanne.
Wenn du meinst ,ein Roller mit ca.50 PS wäre noch zu langsam,vielleicht wäre ja ein "Zeus" was für Euch.-Hier denke ich an das Aufsteigen/sitzen-
Ist zwar nicht wirklich ein Gespann,hat aber auch drei Räder.
Kann der nicht sogar mit dem Autoführerschein gefahren werden???

Liebe Grüße aus dem Celler Land

SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Beitragvon Feldi » 22. August 2010 12:47

Hallo Lille,
Laß Dich nicht erschrecken, wir haben alle wie Du angefagen.
Stefan hat ja einen super Bericht geschrieben, Respekt! Da Du ja Gespannbekannte in der Nähe hast, laß es Dir von einem zeigen, das ist Gold wert. Die ersten Meter eröffnen Dir ganz neue Erfahrungen im Motorradfahren, es ist alles anders als mit der Solo. Dann aber, wenn man sich langsam daran gewöhnt (verzichte möglichst ein Weilchen aufs Solofahren, das verwirrt nur), wird es immer schöner- aber Vorsicht, man erlebt immer, auch nach vielen Kilometern, Überraschungen.
Ich bin als erstes auf einen Bahndamm raufgefahren, weil ich mich nicht richtig Lenken, traute wegen Schnee auf dem Platz. Es ist nichts passiert und ich habe mir dann selber auf geteeren Feldwegen das Fahren beigebracht. Ein Profikurs hätte alles leichter gemacht und ist auch später immer sein Geld wert.
Also laß es langsam angehen und viel Freude,
wünscht der Feldi
P.S.: Wie war die Cali- Gespann-Besichtigung?

Edith:
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Unter Profikurs meinte ich einen Kurs von Profis für Anfänger ( fortgeschrittene Fahrer natürlich auch!!!). Ich wollte auch sagen, besser man lernt es beim Profi, wenn man es nicht will (kann), ein erfahrener Gespannfahrer ist eine große Hilfe. Ganz schwierig (auch gefährlich) ist das Selberbeibringen, möglich ist es aber schon, sonst gäbe es wohl die meisten bei uns nicht!
Zuletzt geändert von Feldi am 22. August 2010 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Kein Rassenhass, auch bei Motorradmarken!
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Beitragvon Lille » 22. August 2010 12:52

P.S.: Wie war die Cali- Gespann-Besichtigung?


Steht heute Abend an. :-D

Wobei wir am Freitag Guzzistammtisch hatte und dort auch ein Cali III Fahrer (mit Einzelfahrzeug) anwesend war und mein Mann dort schon mal Probesitzen konnte (auf dem Hauptständer und beidseitiger Hilfestellung, damit er's nicht umschmeißt)

Sitzen klappte gut, der große Lenker kommt gut "entgegen". Ein paar cm aufpolstern und es müsste passen. Sitzprobe sah also gut aus.

:roll:
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Beitragvon Stephan » 22. August 2010 14:53

Hört sich doch gut an, Lille.

Als ich damals das allererstemal losgefahren bin, hat ein großer rollbarer
Müllcontainer Schwein gehabt. Den hätte ich fast in Einzelteile zerlegt :rock:
Meine damalige bSvA hat die erste Zeit das Beten wieder gelernt.


Tja, uns Männer ist so technische Sachen eben in die Wiege gelegt :smt005
:smt043 :smt043

Insidertip von mir, schlag einfach 'ne Beule in den frisch lackierten Kotflügel,
dann haste das schon hinter Dir. . .

Ne, jetzt ernsthaft. Versuch einfach alle Hilfsmittel, welche Du später nicht
mehr mitschleppen willst, schon gleich von Anfang an wegzulassen. Am BW
findet sich immer ein Punkt, welcher zum einen in der Verlängerung des
BW-Rades liegt, zum anderen im Augenwinkel. So kann man immer mal
wieder über die weißen Linien mit dem BW Rad fahren, Zielen üben.

Die Breite zu kennen und das Bremsverhalten stehen ganz oben.
An's Lenken denken!!!


Das wird schon.


Stephan :smt025
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Beitragvon exmotoaktiver » 22. August 2010 15:43

Stephan hat geschrieben:
exmotoaktiver hat geschrieben:Da gibt es Gespanntrainings, Lehrgänge und Schulungen speziell für Neulinge.

Bei einigen Anbietern kann man sogar das Gespann für den Kurs mieten.

So fängt man am besten an und nicht "auf einem grooooßen Platz rumkurven" .... :smt009

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.


Naja, und wie kommt man zu den Veranstaltungen hin?

Nene, die Kurse müssen zu dem Zeitpunkt kommen, wenn mann/frau
glaubt es schon zu können. Aber hinfahren, das sollte man schon können.



Stephan :smt025




Es gibt auch andere Möglichkeiten zu diesen Veranstaltungen zu fahren !

Das sind dann Perfektionstrainings und keine Anfängerkurse !
Hinfahren muß man nicht selbst können, aber Charakter sollte man haben.....

Autodidakten sollten jeweils die Unversehrtheit und das Wohl der ANDEREN im Vordergrund sehen;
und möglichst keine zweifelhaften Ratschläge erteilen.


in diesem Sinne
:smt015
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Beitragvon Hummel » 22. August 2010 16:00

Hallo Lille,

ich melde mich jetzt mal als Frau zu Wort.... der der "ich leih' mir jetzt mal von irgendwem ein Gespann und eier damit - ohne irgendeine Ahnung zu haben - ein bißchen auf'm Parkplatz rum" Gedanke niemals gekommen ist. Bin tendenziell ein (vielleicht manchmal zu) vorsichtiger Mensch, aber hey, man kann sich und anderen mit motorisierten Dingen nunmal richtig weh tun, wenn man sie nicht beherrscht...

Ich hab' mir damals einen Anfängerkurs (mit versichertem Leihgespann) bei www.prosidecar.de gegönnt (weil mir die BVHK-Lehrgänge irgendwie zur kurz erschienen - das soll jetzt aber keinerlei Qualitätsurteil darstellen, einfach nur reines Bauchgefühl) und ich wollte das wirklich erstmal ausprobieren, bevor ich viel Geld für ein eigenes Gespann in die Hand nehme...

Man kann ganz gemütlich mit dem Auto anreisen und wird am ersten Tag dann im Beiwagen auf das Übungsgelände chauffiert, wo man sich ganz in Ruhe mit den Eigenheiten eines Gespanns vertraut machen kann. Da wird also niemand ins kalte Wasser geworfen und vollkommen ahnungslos auf den Verkehr losgelassen.

Ich fand es gut. Habe sehr viel gelernt und extrem viel Spaß gehabt. Und bin eineinhalb Jahre später dann mit dem eigenen Gespann nochmal hingefahren (und hab' wieder viel gelernt und wieder extrem viel Spaß gehabt). Die Instruktoren konnten sogar mir trotz schwerwiegender geistiger Physikresistenz so das eine und andere klar machen ;-)

Ich kann das echt nur empfehlen! Nein, ich werde nicht von ProsideCar bezahlt, ich find' die wirklich gut :-)

Liebe Grüße
Verena :smt039
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Beitragvon Stephan » 22. August 2010 16:46

Welcher Ratschlag war zweifelhaft :smt015 ?

Lille macht mir keinen Leichtsinnigen Eindruck. Aber ich kann ja noch
dabeischreiben, daß alles auf eigene Gefahr passiert und ich keinerlei
Verantwortung dafür übernehme. . .


Ich erlebe täglich das erfahrene und geübte FahrerInnen auf niemandes
Recht, nicht im Straßenverkehr verletzt zu werden, Rücksicht nehmen. Da
ist mir ein vorsichtiger und umsichtige fahrender Verkehrsanfänger doch
wesentlich lieber. . .


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Beitragvon sidebikeregina » 22. August 2010 16:54

Hallo,

ob Mann oder Frau...ist doch egal.
Stephan hat das schon sehr gut berichtet.
Bist du noch nie ein Gespann von Bekannten auf ner Wiese mal probegefahren? Mal so im ersten Gang?
Okay, dann würde ich wahrscheinlich die erste Zeit nur auf einem großen Platz, Ohne Laternen/ Bäume etc üben...
Wo wohnst du? Dorf oder Stadt? Hast du Feldwege irgendwo in der Nähe ? Oder ne Wiese hinterm Haus? Dann da üben....

Ansonsten würd ich vorerst nicht mit anderen Solofahrern fahren. Das verleitet zu falschen Fahrmanövern!! Wenn überhaupt fahre mit einem erfahrenen Gespannfahrer, lass ihn gaaaanz sachte vorweg fahren. Oder fahr allein und scher dich nen Teufel um die Autoschlange, die hinter dir ist....
:P Sich provozieren zu lassen kann tödlich enden.

Ich hab nix gegen Gespannkurse - will auch keine Antiwerbung machen - aber ich (und viele andere auch) habe meine ersten 20 Jahre mit Gespann auch ohne Kurs überlebt.

Hast du den Gespannleitfaden? ( Wie heißt das Heftchen heute?)
Zieh dir Lektüre rein und begreife die Physik des Dreiradelns. Das hat mir auch in der Praxis geholfen.

Lieben Gruß und ganz viel Erfolg!
Regina
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Beitragvon exmotoaktiver » 22. August 2010 17:33

Stephan hat geschrieben:... niemandes Recht, nicht im Straßenverkehr verletzt zu werden, ...

Stephan :smt025



ahja..
dann sollte man sich mal mit dem GG beschäftigen,
bevor solche Sprüche gepostet werden :evil:

außerdem ist hier nicht von Verkehrsanfängern die Rede,
sondern von einem Anfang mit einer anderen Fahrzeugart.

Wer Äpfel mit Birnen mischt, erhält Kompott :rock:



:?: :arrow: 8) :btt:
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Beitragvon totti » 22. August 2010 17:46

@Stephan
:smt023 :smt023 :smt023
...aber früher oder später wird er ja doch kommen,
der kratzer am BW kotflügel :-D
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Beitragvon side-bike-rudi » 22. August 2010 18:26

Stephan hat geschrieben:Sicher mag es manchmal Show sein, wenn unsereiner mit angehobenem BW rumfährt. Andereseits ist das jederzeit bei flott
gefahrenen Rechtskurven (BW rechts!) möglich und stellt keine große Gefahr dar. Wenn man weiß was passiert. Denn
abgesehen davon, daß Du natürlich einfach mit angehobenem BW weiterfahren kannst, wirst Du bei den meisten Gelegenheiten
bestrebt sein den BW wieder runtezukriegen. Das einfachste Mittel ist es mit der Lenkstange eine Linksbewegung zu machen.
Aber je nach Geschwindigkeit und Heftigkeit der Linksbewegung,stört da der Gegenverkehr.

Gaswegnehmen! Jep, auch gut.

Sieht im Ergebniss vielleicht uncool aus, aber 'n eingedellter Benz ist teuerer.


In einer Rechtskurve mit rechtem BW und steigendem Boot Gas wegnehmen? :smt017 Da geb ich eher Gas, um nicht im Gegenverkehr zu landen.
Gruß
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Beitragvon sidebikeregina » 22. August 2010 18:28

mz-rotax-rudi hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Gaswegnehmen! Jep, auch gut.

Sieht im Ergebniss vielleicht uncool aus, aber 'n eingedellter Benz ist teuerer.


In einer Rechtskurve mit rechtem BW und steigendem Boot Gas wegnehmen? :smt017 Da geb ich eher Gas, um nicht im Gegenverkehr zu landen!


Au fein!! Wir haben die Gas weg - Gas geben - Diskussion wieder!
:-D :-D
...ich bin ein Rechtskurvengasgeber. :twisted:
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 22. August 2010 18:44

:-D

Ich find ja auch Physik viel greifbarer als Religion , kwasi...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Stefan » 22. August 2010 18:46

Hallo Lille!
Den Fred fand ich ganz kurzweilig, sogar ne Priese Humor ist dabei, quasi.
http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?t=6274

Und hier ein Bericht> Erste Erfahrungungen bei der Überführung eines Asymetrischen.
http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?t=6694

Gruß
Stefan
Un Herbert war wieder schneller, ja un erfunden hat er das KWASI auch noch :oops: :roll:
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Beitragvon Schorpi » 22. August 2010 19:00

Stefan hat geschrieben:
Und hier ein Bericht> Erste Erfahrungungen bei der Überführung eines Asymetrischen.
http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?t=6694

Gruß
Stefan:


Jou-aber das letzte Posting von Textildruckerei24 war am 01.03.2010.
...ob er noch Gespann fährt?????

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Beitragvon longa » 22. August 2010 19:06

servus aus aldingen,wenn ihr wollt können wir ja mal ein probe fahren machen.ich hab ein kleines etz gespann,was aber zum üben völlig reicht.mfg
verheiratet,4 katzen, ein haus ,2 mopeds,xvs 650 schopper,etz250 lastenbeiwagen.das reicht.
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Beitragvon Crazy Cow » 22. August 2010 19:46

moin,
mein erstes Gespannerlebnis war 1985, eine XS 1100 mit SideBike Comet. Ein richtig schweres Teil. Mein Freund, damals Yamaha Händler und Side Bike Importeur stellte mir das Ding hin und meinte: "da, fahr mal ein Stück". Er ging ins Haus Kaffe kochen.

Ich tastete mich langsam von der Hauptstraße weg in einen geteerten Wirtschaftsweg. Ging auch alles ganz gut, nur der Weg wurde total ballig. Auf einmal fuhr die XS mit mir Gespann. Mir fielen all die Sprüche ein, vom Onkel, der mit meinem Vater im Seitenwagen bei der ersten Fahrt erst mal in die dem Hof gegenüberliegende Hecke brauste und von Freunden, die sagten: "Alle die ich kenne, sind erst mal in´Graben gefahren." Nun Ja.

Meine fahrerischen Bemühungen, das XS-Gespann auf Kurs zu halten begannen kläglich zu scheitern. Und dann hörte ich meine innere Stimme zu mir sagen: "wenn du jetzt nicht allmählich anfängst zu lenken, fährst du auch in den Graben." Ich riss also den Lenker der XS im letzten Moment herum und:
hätte man auch eher drauf kommen können. Kein Wackeln, kein Rad hoch, das Dreirad gehorchte einfach.

Langer Rede kurze Moral: Ein Gespann wird anders als ein Mopped einfach nur gelenkt. Manchmal mit großartigen Gesten. Aber in die Kurve legen oder Knie zur Hilfe nehmen sind erst mal unwesentlich. Wenn man keine grossartigen Reaktionen auf seine großen Gesten haben will, einfach langsam machen. Die meisten Eigenheiten, wie Rad hoch oder Bremsverzieher kriegt man mit richtigem Lenken in den Griff.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
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Beitragvon Stephan » 22. August 2010 20:03

exmotoaktiver hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:... niemandes Recht, nicht im Straßenverkehr verletzt zu werden, ...

Stephan :smt025



ahja..
dann sollte man sich mal mit dem GG beschäftigen,
bevor solche Sprüche gepostet werden :evil:

:?: :arrow: 8) :btt:


Netter Versuch. Da hab ich doch glatt meinen eigenen Beitrag noch dreimal
lesen müssen, da Du ihn so verfälschend zitiert hast.

Für Dich im Klartext und in völliger Übereinstimmung mit dem GG und der
Strassenverkehrsordnung.

Sehr viele "erfahrene" Kfz Lenker und Lenkerinnen nehmen keine
Rücksicht auf mich und meine Recht oder die Rechte andere. Die ebend
darin bestehen, daß ich NICHT von ihnen im Straßenverkehr verletzt
werden will, möchte, darf.

Oder zumindest nicht mehr wie nötig; wie Tegtmeier sagen würde. . .



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Beitragvon Roll » 22. August 2010 20:49

longa hat geschrieben:servus aus aldingen,wenn ihr wollt können wir ja mal ein probe fahren machen.ich hab ein kleines etz gespann,was aber zum üben völlig reicht.mfg


Na, das ist doch ein Angebot, fast um die Ecke :smt023
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Beitragvon exmotoaktiver » 22. August 2010 21:47

Stephan hat geschrieben:
Netter Versuch. Da hab ich doch glatt meinen eigenen Beitrag noch dreimal
lesen müssen, da Du ihn so verfälschend zitiert hast.

Für Dich im Klartext und in völliger Übereinstimmung mit dem GG und der
Strassenverkehrsordnung.


Stephan :smt025


mit Arroganz die eigenen Fehler kaschieren wollen ?

NEIN DANKE ! :smt015
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Beitragvon Feldi » 23. August 2010 07:27

longa hat geschrieben:servus aus aldingen,wenn ihr wollt können wir ja mal ein probe fahren machen.ich hab ein kleines etz gespann,was aber zum üben völlig reicht.mfg

Lille, nimm das Angebot an, wer mit der Emme lernt, den schreckt so schnell nichts mehr! Das meine ich positiv!! Vorher wird Dir Longa sicher sagen was auf Dich zukommt, z.B. Lenkerpendeln.
Einzige Überlegung, die dagegen spricht, leichter fährt es sich halt mit einem Gespann mit Schwinge, das auch etwas schwerer ist.
Neugierig wie ich nun halt bin, wie war´s gestern Abend? (Guzzi)
Viele Grüsse, der Feldi


P.S.: Ich verstehe nicht, warum man auf Antworten so agressiv ragieren muß, jeder kann seine Meinung sagen, ohne derartig angegriffen zu werden. Es geht auch in einem ander Ton, wenn man anderer Ansicht ist.

:smt017 Jetzt werde wohl ich gesteinigt :?:
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Beitragvon Uwe » 23. August 2010 07:35

Feldi hat geschrieben:... :smt017 Jetzt werde wohl ich gesteinigt :?:


nööö :D ...
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Beitragvon Feldi » 23. August 2010 07:44

:P Danke :!:

:roll: Mir tut eh schon der Kopf von innen weh :oops: ,dann noch Steine von aussen :cry:
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Beitragvon Stephan » 23. August 2010 12:20

Hast Glück, Feldi, hier gibt's nur Sand

:smt043 :smt043





Stephan, nächster Heimreiseversuch, Freitagnacht. . .
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

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Beitragvon longa » 23. August 2010 18:20

servus,bei mir pendelt nichts,hab nen lenkungspämpfer :D ,mit ner emme must du gefühlvoll umgehen,eben weil si leicht und kippelig ist,da wird mann nicht übermütig(bis mann sie kennt :respekt: )mfg
verheiratet,4 katzen, ein haus ,2 mopeds,xvs 650 schopper,etz250 lastenbeiwagen.das reicht.
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Beitragvon Crazy Cow » 24. August 2010 09:22

Feldi hat geschrieben:

P.S.: Ich verstehe nicht, warum man auf Antworten so agressiv ragieren muß, jeder kann seine Meinung sagen, ohne derartig angegriffen zu werden. Es geht auch in einem ander Ton, wenn man anderer Ansicht ist.

:smt017 Jetzt werde wohl ich gesteinigt :?:


One big happy family. (Oder wer einen Gespannfahrer zum Freunde hat braucht keine Feinde mehr...)



@Stephan & exmotoaktiver:

ich hab Stephans Äusserung so versanden:
"Ich erlebe täglich, dass erfahrene und geübte FahrerInnen auf jedermanns Recht, nicht im Straßenverkehr verletzt zu werden, keine Rücksicht nehmen."


Wünsche frohe EGT Tage.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Beitragvon Bikerwilly » 24. August 2010 10:52

Hallo Lille,

ich habe ein Einsteiger-Fahrertraining beim BVHK in Reinheim gemacht:

http://www.bvhk-gespannherstellerverban ... index.html

Da läuft jetzt auch schon bald wieder einer Anfang September.

Der Vorteil beim diesem Training ist, das verschiedene Gespanne zur Verfügung gestellt werden, die durchgetauscht werden. So konnte ich meine ersten Fahrübungen auf ca. 10 unterschielichen Gespannen auf dem ADAC Verkehrübungsplatz machen.

Die Frage nach dem Hinkommen hat sich auch nicht gestellt, ... einfach mit der Dose.

Mir hat das sehr geholfen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Gespann hatte und mir dann bei der Auswahl des anzuschaffenden Gespannes sehr viel leichter getan hatte. Ich wusste zumindest schon mal, was ich nicht wollte.

Zudem hat es sehr viel Spaß gemacht, war eine klasse Veranstaltung.

Die ersten Fahrübungen kann man sich sicher auch autoditaktisch auf einem großen Platz beibringen, das sollte jeder für sich selber entscheiden. Aber dazu muß das Gespann ja schon angeschafft sein.

Gruß
Der Willy
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Beitragvon Keusen » 24. August 2010 11:53

Und ich gebs auch zu

ich hab auch als Mann das Gespannfahren
nie wirklich lustig gefunden, und fahre jetzt
Schwenker, das fährt fast wie Motorrad und
das kann ich so leidlich :-)

Ansonsten hilft nur ÜBEN ÜBEN ÜBEN ÜBEN

Grüße

Eugen j.keusen
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Beitragvon Stephan » 24. August 2010 12:38

Jaja, ich drück's demnächst grammatikalisch einfacher aus. . .




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Beitragvon ths » 24. August 2010 20:10

Meine ersten Gespannrunden hab ich auf einem großen leeren Parkplatz gedreht. Es war Haunis SR 500 Gespann, das er mir anvertraut hatte.
Er hat sich mein Gegurke vom Rand aus angeschaut. Ein Stück weiter weg stand ein Anderer, der seeehr kritisch zuschaute. Nach 10 Minuten fand ich das etwas lästig, bin hingefahren und hab gefragt, ob ihn was stört.
Seine Antwort: "Du must schneller um die Ecken, das Boot muss mal hoch, dass du ein Gefühl kriegst."
Es stellte sich heraus, dass er der Jürgen Roth war. Zu dem wollte Hauni auch mal, so hab ich ihn zum Hauni übern Platz kutschiert und hatte meinen ersten Passagier. Die beiden haben dann zwei Stunden gefachsimpelt und ich konnte ungestört üben und wurde immer frecher. Beinchen hoch war wirklich lustig.

Danach hab ich auf jedem Moppedtreffen zugesehen, dass ich eine Gespannrunde auf der Wiese fahren konnte.
Letztes Jahr lief mir dann das ETZ Gespann übern Weg. Damit hab ich erstmal wieder auf dem Parkplatz geübt und dann war ich im Nahverkehr unterwegs. (Zum Platz und zurück musste ich natürlich kommen)
Die erste große Tour war mit Hauni und Regina nach Warburg und retour. Nun bin ich rund 5000 km mit dem Gespann unterwegs gewesen, erst am letzten Samstag 320 km.

Der große freie Platz ist erst mal schon gut, weil das Ding völlig anders reagiert als der Solofahrer oder der Autofahrer gewohnt ist.
Ein Gespanntraining werd ich nächstes Jahr mitmachen, allein schon, um mal andere Gespanne fahren zu können.

Gruß

Thomas
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Beitragvon Lille » 25. August 2010 20:42

So - nun muß ich mich mal wieder melden! :roll: Nein - Ihr habt mich noch nicht vertrieben. :-D

Uhiuhiuhi.. da habt Ihr ja einiges zusammengetragen und mir massig Lesestoff gegeben.

Nun heißt es erstmal: Gespann haben. Wir sind noch dran...

Und dann schauen, wie es mit dem "um die Verkehrsinsel kurven" klappt.

Das Angebot von longa hört sich gut an! Da komme ich gerne zurück. Vielleicht kann man sich ja mal treffen. Aldingen ist ja nicht so weit.
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Beitragvon Hermann » 26. August 2010 04:10

Um es mal kurz zu sagen: Ein Gespann wird IMMER in die Richtung gelenkt in die man fahren will, ein Solomotorrad bekommt zur Einleitung der Kurve einen ENTGEGENGESETZTEN Lenkimpuls!

Oder mit anderen Worten: Je länger man Solomotorrad gefahren ist, umso schwieriger wird möglicherweise der Umstieg, weil die antrainierten Reflexe einem dazwischenfunken.

Gefährlich ist nicht der hochkommende Seitenwagen, sondern die Reaktion eines unerfahrenen Gespannfahrers auf diese Situation! Bremsen ist dabei umso gefährlicher, je schneller man fährt. Der schwebende Seitenwagen "schiebt" die Maschine nach links (Trägheit der Masse), setzt er dann aber auf und ist gebremst, haut es einen volle Kanne nach rechts! Ein netter Eiertanz, den ich schon oft gesehen habe.

Das man in Rechtskurven bei hochkommendem Boot eher Gas geben sollte anstatt zu bremsen, hat schon Edmund Peikert geschrieben und das hat mit "Religion" nix zu tun.

Für wirklich gefährlich halte ich Linkskurven, die ein Unerfahrener gerne zügiger angeht, weil einem zunächst eine gewisse Sicherheit suggeriert wird. Ist man jedoch zu schnell und bremst dann auch noch ab, dann kann das passieren was auf dem Logo dieses Forums gezeigt wird: Das Hinterrad des Motorrades verliert den Bodenkontakt, die Bootsnase berührt den Asphalt. Im günstigsten Fall hat man ein paar Schrammen am Boot, im ungünstigsten Fall kommt es zum Überschlag und WAS berührt dann zuerst den Boden?

Also langsam angehen lassen und niemals unkonzentriert sein! Ich würde das Angebot von Ionga annehmen.
Zuletzt geändert von Hermann am 26. August 2010 07:15, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß
Hermann
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Beitragvon Andreas a.d.k.G » 26. August 2010 06:14

Hermann hat geschrieben: Ich würde das Angebot von Ionga annehmen.

Ich auch. Meiner Meinung nach ein gutes Gespann um es zu erlernen. Ich habe auf einem Russen gelernt. Träge, langsam und schwer. Danach gab es ein TS-Gespann, eine andere Welt :-D
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Beitragvon longa » 27. August 2010 20:33

servus,lille melde dich einfach mal wenns wetter besser ist.ein passendes gespann hängt vom geldbeutel ab :oops: .wenn du zeit und lust hast,am 9-11 september ist ein kleines gespann-treffen am randen,da sind viele verschiedene gespanne,nette leut die jede frage beantworten und vieleicht gibt es eins zu kaufen.mfg
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Beitragvon scheppertreiber » 27. August 2010 22:49

Träge, langsam und schwer.


Unsinn 8)

Leichtfüssig, elegant, mit 2 Fingern lenkbar (Schwinge) und so richtig massiv.
Nicht so zickig wie Guzzi. Im Verkehr auf der Bahn geht die Dnepr auch mit
Hänger mal die 130. :wink:
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Beitragvon sirguzzi » 28. August 2010 23:02

scheppertreiber hat geschrieben:Im Verkehr auf der Bahn geht die Dnepr auch mit
Hänger mal die 130. :wink:

Klar, auf dem Autoreisezug. :-)
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
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Beitragvon Stephan » 29. August 2010 15:47

scheppertreiber hat geschrieben:
Träge, langsam und schwer.


Unsinn 8)

Leichtfüssig, elegant, mit 2 Fingern lenkbar (Schwinge) und so richtig massiv.
Nicht so zickig wie Guzzi. Im Verkehr auf der Bahn geht die Dnepr auch mit
Hänger mal die 130. :wink:


Oha, so feine Ironie bin ich gar nicht von Dir gewohnt, Schepper. . .




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Der Anfang

Beitragvon Jens » 29. August 2010 16:49

Hallo Lille,

auch von mir das Angebot eines Schnupper-Fahrens. Ich fahre ein Mz500-Velorex-Gespann und komme auch gern bei Euch vorbei - Wäre ein schöner Ausflug von Schaffhausen aus. Bild von Emmchen bei Interesse vorab per Mail - zum hier einstellen, war ich bisher zu dappig ... Angefangen hat es bei mir mit einem Fahrkurs bei ProSideCar mit Leihgespann, was wirklich zu empfehlen ist auch ohne Vorkenntnisse. Nur danach geht das Lernen erst los!
Nach dem Kurs begann bei mir das Suchen - Finden - Abholen von Emmchen, was leider nach 700m in einer Hauswand endete. Die darauf folgende Reparatur hat doch eine innere Verbundenheit entstehen lassen, welche dieses Jahr in einer Kroatienreise mit abschliessend Grossglockner-Hochalpenstrasse gipfelte. Nach mehr als 10-tausend km bin ich aber immer noch am Lernen. Bei Lust und Laune von Euch Tel. 004152 - 6702081.

Ein Gruss alle GespannfahrerInnen

Euer Jens
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Änderung ..

Beitragvon Jens » 29. August 2010 16:55

Da schreibt doch jemand immer:

.. wer lesen kann ist klar im Vorteil! - Das stimmt!

Falsches Telefon - also 004152 -6402081.


Gruss Jens
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Beitragvon Lille » 30. August 2010 19:34

Auch an Jens ein ganz dickes Dankeschön für das Angebot. Ich komme gerne darauf zurück! :roll:

So - Stand der Dinge im Hause Lille.... :wink:

Die Suche ist schon beendet, bevor sie allzu intensiv wurde. Denn seit letztem Wochenende sind wir sozusagen Besitzer (oder heißt das noch Eigentümer.. oder wie war das noch...?) eines Gespanns. :-D

Wir sind hingefahren, mein Mann ist probegesessen, es passte (nahezu.. ein paar Anpassungen sind noch nötig!) - und im Laufe der Woche werden wir mir dem Anhänger hinfahren und den Neuerwerb abholen.

Es ist eine Cali III mit Ural-Beiboot. Ohne Schwinge, sondern mit Gabel - ich hoffe, das macht's nicht unnötig schwer.
Ausgestattet mit einem Einzelsitz und somit für meinen Schatz passend.

Baujahr 90, 10.000km original und seit 2 Jahren eingemottet.

Wenn wir sie hier haben, kommt sie erstmal zum Guzzischrauber und bekommt einen großen Kundendienst.

Danach dann TÜV, und dann geht's an die nötigen Anpassungen (Sitz und Handschaltung).

Vielleicht findet sich bis dahin schon mal die Gelegnheit, mit longa oder Jens ein paar Runden zu drehen und erste Tipps und Erfahrungen zu sammeln.

Das Gespanntreffen in Randen merken wir uns schon mal vor.

Achja... Darf ich vorstellen? Der neue Familienzuwachs. :wink:

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Beitragvon Stephan » 30. August 2010 19:41

Sieht doch gut aus! Viel Spaß damit.

Und wenn Deinem GötterGatten der Lenker so schwammig vorkommt, dann
'ne Mittelstrebe einbauen. Macht das ganze Lenkergeweih doch etwas steifer.



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