So
als MZ Gespannfahrer
hatte ich auch meine Schreckmomente
Damals hatten wir ja nix (außer kalte Winter)
also habe ich mein Gespann mangels Wissen auch auf eigener Achse 4 km heimgefahren von der Prüfstelle.
Angstschweiß ...
WENN Du das immer noch machen magst - es geht schon!
Meine Tipps wären:
1) GEWICHT in den BEIWAGEN, reichlich. Das allermieseste ist wenn der Wagen hochkommt und Du nicht weisst was Du tun sollst. Und bei der Emme kommt der flott hoch weil schmalspurig und leicht.
Also: 30 Kilo in den Beiwagen, beispielsweise säckeweise Katzenstreu oder Streusplitt, was man daheim halt so braucht. Oder drei Kästen Wasser.
2) LANGSAM fahren, keinesfalls Autobahn. Ich bin auf der ersten Ausfahrt gleich liegengeblieben weil die Lima nicht geladen hat und die Batterie gleich mal leer war. DAS auf der Bahn? Nein danke.
3) HALT DEN LENKER FEST.
Weil einerseits neigen Gespanne zum Lenkerschlagen wenn man den Anfängen nicht wehrt.
Und andererseits muss man damit fahren wie mit einem Kinderdreirad - es fährt dorthin wo man lenkt.
Und beim Bremsen zieht die Fuhre sicherlich nach einer Seite - da muss man die richtige Dosierung vorne/hinten + Seite erst lernen.
4) ÜBE VORHER.
Mit Schrittgeschwindigkeit oder was der erste Gang halt hergibt zum nächsten halbweg freien Platz (je mehr Platz desto besser) und dann ein paar Runden fahren - rechtsrum, linksrum, Achten, Bremsprobe mit unterschiedlichen Bremsverteilungen. Die Fußbremse ist beim MZ-Gespann die Hauptbremse zumindest bei den Trommelbremsgespannen.
Linkskurven werden bei geringer Geschwindigkeit kein Thema sein, auch da kann was passieren wenn man schneller ist.
Wenns Dir so geht wie mir damals dann hast Du den Rest den Tages nix vor außer wieder locker werden (vor allem im Kreuz) und feiern (dass Du es geschafft hast) und Dir möglicherweise vornehmen anderen von so einer Aktion abzuraten ...
Alles Gute jedenfalls!
Und wenn Du Lust hast frag doch hier nach ob Dir jemand beim Überstellen hilft der MZ-Gespanne fahren kann:
http://mz-forum.com
Die sind hilfreich.
Und immer dran denken:
Gryße!
Andreas, der motorang