Taika hat geschrieben:@Olaf:
Ich wollte den Regler deshalb Einbauen, da ständig die Belastungszustände ändern. Will heißen, Mo-Fr Solo auf die Arbeit, WE mit Frau und / oder Kind ein bischen rumcruisen evtl mit Gepäck in Urlaub.
Hat also nichts direkt mit "Anfängerschiss" zu tun.
Moment = Kraft mal Hebelarm, Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Daher meine Denke.
LG
muli hat geschrieben:hallo taika,
habe in meinem MegaComete das beiwagenrad ebenfalls mit mit beiden bremsen angebunden; wenn ich mit der hand bremse, was ich in den meisten fällen mache; verzögert das gespann wunderbar und bleibt sauber in der spur; bremse ich mit dem fuß, zieht es nach rechts; und das ist beladen, wie unbeladen das gleiche; auf dieses verhalten habe ich mich eingestellt und bin daher über dieses "eigenleben" auch in notsituationen wenig überrascht - man stellt sich im laufe der zeit darauf ein;
an deiner stelle würde ich das tilton-dingens ausbauen und es ohne versuchen; ist die bremsleistung zu gering, würde ich als nächstes nach nem größeren fußbremszylinder ausschau halten ...
cu
muli
Cruiserkurt hat geschrieben:Ich möchte nicht schulmeistern oder den Besserwisser herauskehren,
aber:
mit einem grösseren Fuss- ( Haupt-) Bremszylinder wird die Bremsleistung noch schlechter!
Begründung: ich betätige die Fussbremse z.B. mit 10 kp, der Kolben hat eine Fläche von 2 cm² somit wird ein Druck im System von 5 kp/cm² aufgebaut, hat der Kolben im Bremssattel oder Bremszylinder eine Fläche von 4 cm², ist am Kolben / Bremsbelag eine Kraft von 20 Kp wirksam.
Hat der Fussbremszylinder-Kolben eine Fläche von 1 cm² wird bei gleicher Fusskraft ein Druck im System von 10 kp/cm² aufgebaut, am Bremssattel wirken dann 40 kp auf den Bremsbelag.
Cruiserkurt hat geschrieben:Wenn das Übersetzungsverhältnis zum besseren Bremsanpressdruck geändert werden soll, ist entweder einkleinerer Hauptbremszylinder oder aber ein grösserer Radzylinder einzubauen. Nachteil ist dabei aber, dass der Pedalweg grösser wird, den es muß mehr Flüssigkeitsvolumen vom HBZ bewegt werden um das Volumen im Bremssattel ( Zylinder) dem Kolbenweg anzupassen.
Cruiserkurt hat geschrieben:Sorry, dass ich als neues Mitglied meine Kommentar dazu abgebe, ich denke aber, dass es wichtig etwas zum gemeinsamen Erkennen irgendwelcher technischen Sachen beizutragen, wenn es nötig ist.
Cruiserkurt hat geschrieben:Hallo Muli. was ist falsch an meinen Ausführungen?
Den längeren Pedalweg habe ich doch erwähnt, wie lang der ist und ob das Pedal über den Boden schlürt oder der Hebel am Lenker ist ohne bereits Druck aufgebaut zu haben ist doch eine logische Folge , je nach Übersetzungsverhältnis der Komponenten.
Wovon willst Du mich "überzeugen" ? Von Deiner echt falschen Überlegung:
Mein Thread war nur die Antwort auf Deine Aussage, dass ein grösserer HBZ eine bessere Bremswirkung erzielen soll, nicht anderes.
Und das ist doch unbestritten. Ich habe schon etliche Bremsanlagen gebaut und weiß darüber Bescheid, nur war das nicht Gegenstand der Sache. Meine Ausführungen sollten in den Werten auch nur beispielhaft erklären, wie sich die Übersetzung der Komponenten verhält. Da ja nicht alle hier Dipl.Ing. sind ( so denke ich jedenfalls) ist eine einfache Erklärung, wenn auch laienhaft verfasst, auch für den Mediziner oder Bankdirektor verständlich.
Es tut mit sehr leid, das ich daruf eingegangen bin, ich wußte nicht, dass dem Forum schon oft und ausführlich darüber geschrieben worden ist.
Ich kann auch gut nachvollziehen, dass viele der "Logik" nicht folgen, wie Du schon anmerkst, die Physik lässt sich nicht verfälschen
und die lassen sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
Crazy Cow hat geschrieben:
Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass mit einem grösseren HBZ die Bremsleistung besser wird. Das Gegenteil ist der Fall. Es hält sich auch ganz gut, das Vorurteil.
Der grössere HBZ ist aber manchmal aus Sicherheitsgründen von Nöten.
Taikas Beschreibung ist so ein Fall, wenn ein Pedal sich ohne nennenswerten Druckaufbau durchtreten lässt. Ein grösserer HBZ schafft einfach mehr Flüssigkeit ins System, kann grössere Bremskolbenfläche heben. Die Bremsübersetzung wird dabei schlechter. Das halte ich aber beim Fusspedal für nicht so gravierend, solange es aus Stahl ist.
Have a brake.
...
Ich habe vergessen zu sagen, dass ich am SW zwei Sättel habe(n möchte). Der eine ist bereits mit der vorderen Bremse gekoppelt. Die hat sich auch ohne Probs entlüften lassen und hat trotz des alters einen guten Druckpunkt ( dank Stahlfex??)
...
muli hat geschrieben:
ausgangssituation : ich habe ein bremssystem, das mit all seinen komponenten wunderbar funktioniert, jetzt baue ich einen zusätzlichen radbremszylinder in dieses geschlossene system ein; damit erhöht sich das volumen im system, das notwendig ist alle bremskolben um den gleichen weg X in richtung bremsscheibe zu bewegen; bleibt der hauptbremszylinder unverändert, erhöht (verbessert) sich das übersetzungsverhältnis, ...
SIND WIR UNS BIS ZU DIESEM PUNKT EINIG ???
um das ganze an einfachen zahlen zu zeigen, nachfolgendes rechenbeispiel :
Taika hat geschrieben:
Ich habe vor, am WE mal (wenn ich die Dicke zum laufen gebracht habe) zu schauen, wieviel Bremskraft am Hinterrad ankommt. Falls das dann wieder absoute K.cke ist, werde ich den Regler definitiv raus schmeißen. Nur wie kriege ich dann die Leitungen verbunden, ohne gleich wieder ein halbes Vermögen für eine neue Stahlflex ausgeben zu müssen?
LG
Taika hat geschrieben:Hi.![]()
Was mich nur noch viel mehr frustet ist, dass meine Vorderradbremse nun ein Eigenleben entwickelt. Sie wird nach ca. 10 x bremsen so knalle - fest, dass sich die Kiste kaum noch bewegt.![]()
Was ist denn das nun wieder???
.
Nattes hat geschrieben:Ich weiß auch nicht...
...manchmal überkommt es mich einfach.![]()
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Na gut, war jetzt übertrieben.![]()
Gruß Norbert
Taika hat geschrieben:Das mit dem Zurücklaufen der Bremsflüssigkeit habe ich auch vermutet, nur kann ich mir die Ursache nicht erklären. Meine Vermutung ist nun, dass die Stahlflex mit eine Ursache sein könnten.
LG
Crazy Cow hat geschrieben:@Taika: wenn ein erwachsener Mann mit dem rechten Fuss mühelos sein halbes Körpergewicht stemmt und der Bremshebel 4:1 übersetzt ist, dann wirkt im Normalfall eine Kraft von 160kg auf den Kolben des HBZ. Im Stress doppelt so viel. Die verteilt sich auf rd. 2qcm Kolbenfläche, das ergibt einen Arbeitsdruck von rd 80bar im System.
muli hat geschrieben:hallo taika,
du schreibst, du hast die bremssättel überholt - hast du dir das rep-set vom freundlichen händler geholt ? die aussage von CC, daß vermutlich die bremsflüssigkeit nicht zurückfließen kann und daher der bremsdruck im system erhalten bleibt, erscheint mir falsch; eine art rückschlagventil hat der hauptbremszylinder nicht; wenn der kolben im HBZ in ausgangsstellung ist, ist die leitung vom nachfüllbehälter bis zu den bremssätteln frei; erst wenn sich der kolben im HBZ in arbeitsrichtung bewegt, wird die bohrung zum nachfüllbehälter abgedichtet; einzige möglichkeit im HBZ wäre also, daß der kolben nicht mehr in ausgangsstellung zurückkehrt; dies hätte aber gleichzeitig die folge, daß auch keine bremsflüssigkeit nachlaufen kann;
meine meinung, der fehler liegt definitiv an den radbremszylindern;
cu
muli
sirguzzi hat geschrieben:Als Ergänzung dazu und Warnung für Alle, die an Bremsanlagen schrauben:
ich habe neulich den Druck an einer 13er Handbremspumpe(Standard bei einer Scheibe) gemessen, es stehen bei kräftigem Zug am Hebel locker 200bar im System an.
Taika hat geschrieben:Hi. Bin nach wie vor am Tüfteln. Heute Abend werde ich dem Tipp eines Kollegen nachgehen. Mal schaun ob sich dann vorne etwas tut. Hinten werde ich den Bremskraftregler mal gegen einen Zwischenentlüfter austauschen und dann mal probieren. Halte Euch auf dem Laufenden.
@Olaf: wie schon geschrieben haben ich die Bremsanlage der 58L verbaut. Die hatte diesen Frontverteiler mit der gebogenen "Festleitung"nicht mehr. Dort wurde ein kleiner Zylinder eingebaut. Die Leitungen werde dort in Form eines T angegeordnet.
Den Umbau auf die Anlage einer 58L habe ich eigentlich gerade wegen der Stahlflex gemacht, da in XJ Kreisen bekannt ist, dass es diesbzüglich mit der Anlage der 31A immer wieder Probleme gegeben hat. Mag aber sicher auch mit dem damals völlig verkorksten Anti Dive zu tun gehabt haben.
LG
Norbert ich brauche dich darauf hinweisen, in welchem Forum ich für die Technik zuständig
Nattes hat geschrieben:Hmmm... ich versteh zwar nicht, was deine Art, andere Leute anzuranzen, mit Technik zu tun hat, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen.![]()
Schönen Gruß noch,
Norbert
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