Lastenschwenker- Eigenbau

Alles über, na ja, Schwenker eben ...

Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Bambi » 23. April 2025 19:28

Hallo Jan, hallo zusammen,
ja, mir gefällt die Wasp-Big auch sehr gut! Um aber Deinen eigenen Thread nicht überzustrapazieren können wir das Gespräch darüber hierher verschieben:

viewtopic.php?f=3&t=19728&p=261439&hilit=Verbesserungen+am+Big+Gespann#p261439

Zumal es ja hier in Deinem Beitrag um eine ganz andere Thematik geht.
Dort 'drüben' können wir alle uns auch gerne noch einmal über das 'Für und Wider' der Sitzposition im/auf dem Seitenwagen austauschen.
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 23. April 2025 22:03

moinsen.
...schöner Beitrag, den kannte ich noch nicht. da muss ich erst mal lesen...
Am Samstag wollte ich mal kurz mit dem Schwenker nach Katlenburg. Mich hat heute eine Wespe in die linke Hand gestochen, Schaun mer mal ob ich dann wieder kuppeln kann. so lange gibts hier eh nix neues...
Eine Frage noch an die Schwenkerfahrer:
Wie siehts eigentlich mit dem Abrieb am SW-Rad aus?
Ich habe da bereits nach 50Km durchaus dunklere, sichtbare Spuren am Reifen.
Der radiert ja ganz schön auf dem Asphalt nach links und rechts durch den Höhenunterschied der Anlenkpunkte und hat auch mehr Vorlauf als ein Starrer. Was ja auch mehr radiert als ein SW-Rad auf der fast gleichen Höhe des Hinterrads.
Welche Erfahrungen habt ihr da?
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 26. April 2025 09:15

Vorgestern ist mir ein Problem aufgefallen welches ich noch nicht ergründet habe.
Ich hatte vorher noch einmal meinen Neigungsanschlag verändert, weil der nicht optimal saß.
Bei der Probefahrt ist mir dann in einer schnellen Rechtskurve aufgefallen, dass der Neigungswinkel zu gering war.
Nun habe ich das Problem, dass das anscheinend variiert. Im Stand liegt das Moped fast auf dem Seitenwagen, ist aber ausreichend um nirgendwo anzuecken. Bei Schritt-Tempo auf dem Anschlag im Kreis fahrend auch. Fahr ich aber schneller reduziert sich die Schräglagenfreiheit auf dem Anschlag um einiges. Ich könnte den natürlich nun tiefer setzen. hab aber das Problem, dass er dann evtl. zu tief sitzt.
Kennt jemand von euch das Phänomen, dass der Anschlag während der Fahrt variiert?
...oder ist das am Ende nur eine subjektive Wahrnehmung, dass die Schräglage in langsamer Fahrt als viel schräger wahrgenommen wird als bei schnellerer...
Mir ist der Anschlag jedenfalls so um einiges zu begrenzt. Da muss ich definitiv noch mal ran...
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 26. April 2025 17:04

Sodele...hab den Anschlag heute 2-3 cm tiefer gelegt und die Vorspur noch etwas zurückgenommen.
Sie liegt nun ca. bei 1 cm. Das Rad ist ja leicht geneigt. Das reicht aus um den Rechtsdrall auszugleichen. Danach bin ich eine ausgiebige sehr schnelle Probefahrt mehrmals über den Deister in alle Richtungen gefahren. Jetzt stimmts.
In schnellen Rechtskurven setzt am Anschlag nix mehr auf, und bei den schnellen sehr engen Ecken kann ich den Schwenker sogar sanft anlegen. Einmal ist dabei das Hinterrad etwas weggeschmiert. Jedenfalls besser als wenn's vorne leicht wird. Mit dem "Anlehnen" kann man sogar etwas Rumspielen...
Ich bin in Kurven nicht mehr wesentlich langsamer als ohne Schwenker. Hab ja auch recht grobes Profil.
Mit meiner Sozia komm ich eh eher selten in diese Regionen.
Fazit: Jetzt hab ich die Einstellung gefunden, die mir taugt und mit der ich mich im Grenzbereich sicher und wohl fühle.
Jetzt noch den Hilfsrahmen lackieren und Ledersäckchen nähen. Die werden mit Fett gefüllt und über die Gelenkköpfe gestülpt...wurde ja ganz früher mit Spurstangenköpfen auch so gemacht... :lol:
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon 3RadQ » 1. Mai 2025 20:05

Hallo jan,

diesen Beitragsfaden habe ich mit Interesse gelesen. Habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie sich ein Schwenker wohl fährt, und mit welchen Besonderheiten man dabei rechnen muss. Fürwahr neben Solo und starrem Gespann eine dritte "Dimension" für sich.

Dir und deinem Projekt gutes Gelingen!
:smt023

Gruß
Volker
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Adventuretremolino » 4. Mai 2025 11:55

Hi, Salü Jan, das ist aber ein "böööser" Schwenker geworden. :D

Zum Fahrverhalten hast Du schon ErFahrungen sammeln können. Wie beim starren Gespann hast Du auf der rechten Seite halt ein entsprechendes Gewicht in 1,20m Entfernung. Das muss beim Anfahren und beim Abbremsen ausgeglichen werden um das Gefährt in der Spur zu halten.

Ich würde noch etwas anderes differenzierter betrachten wollen.
Es gibt meines Wissen nach bisher kein Motorradgespann, bei dem das Seitenwagenrad über ABS verfügt..., bzw. abgebremst wird. Sehr Wohl aber genügend Gespanne die über eine simple Bremse am 3. Rad verfügen.
Meinen Tremolino hat Armec, kurz bevor er seinen Laden geschlossen hatte und in den Ruhestand gegangen ist, noch mit meiner 1150 GS zusammen gefügt. Armec hat sich im Gegensatz zum Kalich dazu entschlossen, seinen Schwenkern das SW Rad mit einer Bremse auszustatten.

Fun-fakt am Rande, die Zulassungsbestimmungen legen fest, dass Änderungen am Fahrzeug in den Fahrzeugschein eingetragen werden müssen. Maßgebend sind aber immer die Zulassungsbestimmungen, welche zum Zeitpunkt der 1. Zulassung des Fahrzeuges gegolten haben.

Was Deinen "variablen" Kurvenradius betrifft, das ist schon so. Aber physikalisch gesehen auch nachvollziehbar. Wenn Du schnell bist und eine enge Kurve fährst, schiebt die Fahrzeugmasse mit gerade aus und schiebt entsprechend übers Vorderrad. Dann entsteht bei Gegenverkehr ein GROSSER A-HA-EFFEKT !!! :smt017 :smt013
Bei langsamer Fahrt hilft das Eigengewicht des Motorrades, den Seitenwagen "wegzudrücken". Der Grip des SW Rades ist leichter zu überwinden.
Das wird noch deutlicher, wenn der SW entsprechend "Belastet" ist. :lol: :wink:

Beste Grüsse
Martin
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pepo2 » 4. Mai 2025 16:46

Adventuretremolino hat geschrieben:Hi, Salü Jan, das ist aber ein "böööser" Schwenker geworden. :D
...
Bei langsamer Fahrt hilft das Eigengewicht des Motorrades, den Seitenwagen "wegzudrücken". Der Grip des SW Rades ist leichter zu überwinden.
Das wird noch deutlicher, wenn der SW entsprechend "Belastet" ist. :lol: :wink:

Beste Grüsse
Martin

Wenn ich mich recht erinnere, hat Ralph mal was zur Beiwagenbereifung gesagt, und zwar, dass die keine zu guten Grip haben dürfe, eben wegen des Wegdrückens. Also braucht man da im Prinzip einen Reifen, den man auf einer Solo niemals fahren würde, der dem seitlich Wegschieben beim Einlenken wenig Widerstand entgegensetzt.
Etwas ähnlich hatte ich bei meinem Starrgespann. Am Beiwagen war ein 155R14 Reifen von Toyo. Als der runter war, habe ich einen 155/80R14 von Nankang aufziehen lassen. Von da an machte das Gespann rechts herum mit Volleinschlag immer gräßliche Bocksprünge, so dass man dachte, die Schwinge reiße gleich ab. Wieder einen Toyo montiert und es geht beim Rangiren auch rechts herum wieder völlig geschmeidig. Der Toyo hat offensichtlich wenger Seitenführung. Obs an der Gummimischung oder dem anders ausgeführtenProfil (meiner Meinugn nach die Ursache) oder an beidem liegt, kann ich nicht mit Gewißheit sagen.
LG, Peter
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 5. Mai 2025 07:07

Moinsen. Daher habe ich mir mal Gedanken gemacht, ob das einlenken des Schwenkers durch den Höhenunterschied der Anschlüsse evtl. auch einen negativen Effekt hat. Ich will ja nix neu erfinden was schon einige hundert mal von Kalich und anderen gebaut worden ist: aber im Stand rubbelt das SW-Rad halt beim hin und her schwingen einige cm.über den Asphalt. Einerseits soll das das einlenken unterstützen, andererseits gibts in dem Moment einen Widerstand, der überwunden werden muss. Das SW-Rad dreht sich ja nicht auf seiner Aufstandsfläche, wie bei einer Vorderradlenkung, sondern der Drehpunkt ist der hintere Anschluss. Das beschreibt mmn. einen theoretischen Kreis von mind. 1m, um den sich das Rad dreht. Ob das beim einlenken wirklich hilft...oder ob sich das gegenseitig aufhebt?...
Meine Überlegung halt...
Zudem: je mehr Vorlauf, desto mehr muss der SW in engen Kurven "weggeschoben" werden. Ich hab den im Verhältnis zu den Profis eh schon um 5-7cm reduziert.
Wegen SW-Bremse bin ich definitiv ganz bei Ralph. Ich habe zwar im Gegensatz zu den meisten keine Personen und immer eine definierte Menge Gepäck an Bord. Ich will aber definitiv keine...auch nicht an einem Moped ohne ABS. Für den Effekt auch viel zu aufwändig, wenn man das Zugfahrzeug am Campingplatz mal schnell lösen möchte.

MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Neandertaler » 5. Mai 2025 11:44

Pepo2 hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, hat Ralph mal was zur Beiwagenbereifung gesagt, und zwar, dass die keine zu guten Grip haben dürfe,

das kann ich bestätigen. Ich habe sehr erstaunte Reaktionen beim Reifendealer gehabt als ich einen harten Reifen mit möglichst wenig Grip haben wollte.
Auch bei mir rubbelt das Beiwagenrad gut weg. Da ist nur die mittlere Lauffläche der Indikator zum Austausch. Ist halt so und nehme ich als Eigenart halt so hin.
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

Schwenker machen Spaß Klick
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 5. Mai 2025 19:39

Ich fahre kommende Woche mit dem Gespann, wenn denn hoffentlich mein Knie mitmacht, mit meiner Frau nach Spanien zum Picos de Europa...der Grund warum ich das Dingens überhaupt gebaut habe.
Wir fahren von Anfang an keine Autobahnen, oder vergleichbare 4-spurige Straßen.
Auch im Ausland nicht.
Ich werde hier darüber berichten und meine Erfahrungen mit dem Konzept teilen .
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Onno » 6. Mai 2025 06:12

Das mach mal.
Freue ich mich drauf.
Gutes Gelingen und viel Spaß bis dahin.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 17. Mai 2025 08:10

...so, hier mal ein Update.
Die Reise nach Spanien ist abgeblasen. Das ganze Gespann ist mit 65kg Gepäck komplett unfahrbar.
Weniger geht aber bei 2 Personen nicht...
Wie ich schon schrubte, bin ich mit ca 35kg super klargekommen.
Habe ausgiebige Probefahrten unternommen. und nach und nach die Beladung erhöht.
Keine Ahnung was ich übersehen habe...
vergleichbare Schwenker können locker 100kg zuladen. meiner kann das nicht...
Das Gespann schaukelt sich bereits mit einem Gewicht von 55kg gefährlich auf.
Entweder ist die Maschine oder der Seitenwagen vom Fahrwerk her zu weich abgestimmt, oder die Anschlüsse sind zu labil, (was ich aber durch die vielen Vergleichsfotos im WWW eher im nicht glaube)
Der Hilfsrahmen ist jedenfalls sehr stabil.
Das "Boot" wippt in der Längsachse, und bringt dabei die ganze Maschine in Unruhe.
Schon im Stand geht die Telegabel hin und her wenn ich vorne am Seitenwagen wippe.
Möglicherweise brauche ich mehr Vorspur...oder ein kleineres Rad, straffere Federn und Dämpfer oder was auch immer...
Vorerst bin ich bedient und verschiebe das Projekt erst mal...
...Tips von kompetenter Seite gibts bzw. gabs hier bisher für meinen Eigenbau leider wenig bis nicht, daher war/bin ich auf Try und Error angewiesen und reduziert.
...das geht dann halt mal häufiger in die Hose.
Bis dahin erstmal.
MfG,
jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 17. Mai 2025 20:50

fährt jemand von euch eine Enduro als Schwenker?
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pepo2 » 17. Mai 2025 21:24

Also was den Bau und das Fahrwerk angeht, kann ich nicht helfen. Aber zum Gepäck: 65 kg ist natürlich ne Hausnummer. Wir waren vor gut 20 Jahren mit der R1100GS Solo mit 2 Personen 3 Wochen und 6.000 km mit kompleter Campingausrüstung unterwegs, da lagen wir aber beim Gepäck sicher unter 50 kg, ehr in Richtung 40 kg.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Stephan » 17. Mai 2025 21:48

Hm, hab mal nachgerechnet. Mit Zelt und Gepäck, 2up, waren es eher um die 60-70kg auf der 1150er. Und bei einem Gespann neigt man sicher eher dazu etwas mehr einzupacken. . .


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 17. Mai 2025 21:58

Bin da bei Stephan...
Ok, das ist 20 Jahre her, Ihr wart mit einer Solo unterwegs und ihr habt das Gepäck geschätzt und nicht penibel gewogen?
40kg inkl.Zelt, für 2 Personen Luffis, Schlafsäcke, und Kochen plus dem ganzen Rest an Wechselklamotten halte ich auch für nicht realistisch.
Meine Frau hat mich grad berichtigt. Wir hatten 59kg nur auf dem Schwenker. plus 25kilo an der Maschine.
Allerdings exakt von ihr gewogen. Sie selbst sitzt hinter mir auf dem Soziusplatz.
Andere fahren mit 100kg Personen im Schwenker-Boot plus Sozius. Der Handwerkerschwenker vom Kalich dürfte sogar mehr gehabt haben...

...aber sowieso: Ihr und wir sind eh Äpfel versus Birnen... ;-)
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Stephan » 17. Mai 2025 22:28

Naja, ich hab die GS damals komplett auf die Firmenwaage gefahren. . .

Beim Personengewicht sollte man sich ruhig mal komplett aufgerüstet wiegen. Da kommen dann schon mal 10-15kg mehr dazu.


Stephan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 18. Mai 2025 06:45

Zum Schwenker:
Hast Du schon mal einen anderen Schwenker danebengestellt und verglichen bzw. gemessen?
Am besten ein Motorrad mit ähnlichem Federweg.

Zum Gepäck:
Wir kommen beim Fahrradurlaub auf 35 kg für zwei Personen. Inklusiv Zelt, Matten, Kocher, Kleidung und Verpflegung. Da wird aber jedes Teil einzeln gewogen und gegen ein leichteres ausgetauscht. Z.b. keine Jeans, nur Funktionsbekleidung, Stoffschuhe, nur zwei kleine Töpfe usw.. Über die Jahre wurde viele Sachen ausgetauscht. Leichte Sachen sind auch nicht Preisgünstig. Das 3 Personeniglu wiegt 3.5 kg und ist nicht von Aldi.

Mit der Erfahrung geht es auch mit 45 Kg auf der Solo.
Da ist es auch egal ob eine Woche oder vier. Die Gepäckmenge ist immer gleich.
Alle 4-5 Tage ist Waschtag angesagt.

Ich bin gespannt ob du den Fehler findest.
Gruß
Michael
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pepo2 » 18. Mai 2025 10:38

Michael aus Düsseldorf hat geschrieben:...

Zum Gepäck:
Wir kommen beim Fahrradurlaub auf 35 kg für zwei Personen. Inklusiv Zelt, Matten, Kocher, Kleidung und Verpflegung. ...

Mit der Erfahrung geht es auch mit 45 Kg auf der Solo.
Da ist es auch egal ob eine Woche oder vier. Die Gepäckmenge ist immer gleich.
Alle 4-5 Tage ist Waschtag angesagt.

...
Gruß
Michael

So sehe ich das auch, ein Gewicht unter 50 kg ist durchaus möglich. Ich hatte damals gewogen, erinnere ich aber nicht mehr im Detail. Nach meiner damaligen Berechnung hat es mit meiner Frau, mir und dem Gepäckt auf der R1100GS so gerade gepasst.
LG, Peter
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon butzehund » 18. Mai 2025 17:00

Guckt mal was die Svendura aus Kiel so ( nicht ) mitnimmt auf ihren Reisen. 8)
https://www.svendura.de/
Ich fahre im Juni/Juli nach Finnland, Schweden, Norwegen mit Solo und Zelt.
Probepackung hat ca. 18kg ergeben, incl. 1ltr Benzin im Kanister. Zelt, Tarp/ Stangen, Isomatte, Schlafsack komplett 3,5kg.
Das hat aber auch seinen Preis, die Ausrüstung.
Ich mache das so wie der Michael aus Düsseldorf .
Meine Frau fährt ab nächstem Wochenende für zweieinhalb Wochen in Belgien und Frankreich herum, gesamt Packgewicht mit Zelt und Kocher,etc.,
9kg.
Auch von mir viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Gruß,
Lutz
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 18. Mai 2025 21:36

...es wäre mir ganz lieb wenn jetzt hier keine challenge draus wird wer das wenigste Zeugs aufs Fahrrad kriegt. Als ich noch jung war bin ich auch grundsätzlich mit einem BW-Schlafsack, einer Plane und einem alten RennBMW-Bückstück aus den 50ern in den 6 Wochen-Urlaub nach Griechenland gefahren. Mehr als nen Gepäckträger 2 Gummis und ein Elefantenboy brauchte es dann nicht. Meine Freundin hatte ein eigenes Motorrad zu haben, sonst blieb sie halt zuhause. In dem Falle hatte sie ne 78er Z1000 mit Rennhöcker, Stummel aber 10cm Absätze an ihren Stiefeln... Das war einigermaßen angemessen...
Ich hab mir aber einen Schwenker bauen wollen, DAMIT ich mehr Gepäck fassen kann. Wir sind schon über mitte 60. Wir kriechen nicht mehr íns 3kilo 2-Mann-Zelt, und eine Hose will ich mir mit meinen 198 noch halbwegs im Stehen IM Zelt anziehen. Wir haben recht wenig Kohle und wollen lecker Kochen...und nicht nur Nudeln mit Kechup...
Viele die so spartanisch unterwegs sind übernachten zwischendurch dann doch in Hotels, erzählen aber nix davon.
Wir können uns das leider einfach nicht leisten.
Svenja ist noch ein paar Jahre jünger und aktuell wohl nicht mehr auf Sendung.
Was andere so nicht mitnehmen interessiert mich, selbst wenn sie so cool und nett sind wie sie, also eher nicht. auch nicht, dass die Ausrüstung bei manchen so viel gekostet hat wie Ich für mehrere Urlaube ausgebe.
Ich fahre seit meinem 16 Lebensjahr Motorrad. ja, damals noch ohne den 1ser Lappen...trotzdem weiß ich im Prinzip schon einigermaßen wie's läuft...;-)
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 18. Mai 2025 21:52

Hallo Michael. leider habe ich einen Schwenker noch nicht mal in echt genauer gesehen. Ich wüsste auch nicht wer einen in der Nähe fährt...
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 19. Mai 2025 05:08

Dann wäre das die nächste Frage.
Gibt es einen Schwenker zum anschauen in der Nähe von Hannover? Oder zb. Beim Herbsttreffen im Aller Paradies.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon pixie » 19. Mai 2025 08:23

jan der böse hat geschrieben:...es wäre mir ganz lieb wenn jetzt hier keine challenge draus wird wer das wenigste Zeugs aufs Fahrrad kriegt. Als ich noch jung war bin ich auch grundsätzlich mit einem BW-Schlafsack, einer Plane und einem alten RennBMW-Bückstück aus den 50ern in den 6 Wochen-Urlaub nach Griechenland gefahren. Mehr als nen Gepäckträger 2 Gummis und ein Elefantenboy brauchte es dann nicht. Meine Freundin hatte ein eigenes Motorrad zu haben, sonst blieb sie halt zuhause. In dem Falle hatte sie ne 78er Z1000 mit Rennhöcker, Stummel aber 10cm Absätze an ihren Stiefeln... Das war einigermaßen angemessen...
Ich hab mir aber einen Schwenker bauen wollen, DAMIT ich mehr Gepäck fassen kann. Wir sind schon über mitte 60. Wir kriechen nicht mehr íns 3kilo 2-Mann-Zelt, und eine Hose will ich mir mit meinen 198 noch halbwegs im Stehen IM Zelt anziehen. Wir haben recht wenig Kohle und wollen lecker Kochen...und nicht nur Nudeln mit Kechup...
Viele die so spartanisch unterwegs sind übernachten zwischendurch dann doch in Hotels, erzählen aber nix davon.
Wir können uns das leider einfach nicht leisten.
Svenja ist noch ein paar Jahre jünger und aktuell wohl nicht mehr auf Sendung.
Was andere so nicht mitnehmen interessiert mich, selbst wenn sie so cool und nett sind wie sie, also eher nicht. auch nicht, dass die Ausrüstung bei manchen so viel gekostet hat wie Ich für mehrere Urlaube ausgebe.
Ich fahre seit meinem 16 Lebensjahr Motorrad. ja, damals noch ohne den 1ser Lappen...trotzdem weiß ich im Prinzip schon einigermaßen wie's läuft...;-)
MfG,
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Da kann ich dir nur zustimmen Jan :smt023

(Und wenn ich Svenjas Blog sehe wird mir ganz anders, vor allem bei den animierten Bildern. https://svendura.de/035-tet.php)
Allzeit gute Fahrt, Peter
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 19. Mai 2025 21:06

Svenjas Seite ist eigen, und ihre Reiseerzählungen kurzweilig. Die KI generierten comicartigen Abbildungen sind nicht unbedingt meins, aber halt künstlerische Freiheit. Also warum nicht...tatsächlich nutzt sie durchaus auch immer wieder "Hütter" in Scandinavien. Ha b ich auch mal in einem völlig verregnetem norwegischen Sommer.

Aber zurück zum Schwenker. Ich habe bei meinem einen Vorlauf von 250mm und fand das schon viel. Ich habe da wahrscheinlich eher die Starren im Sinn gehabt, weil da 300mm rechtsrum schon sehr arg radieren und im Schritttempo kein vernünftig enger Kreis zustande kommt.
Bei viel schneller ist dann eh Wurscht, weil die SW-Luftnummer dann eh seltener auf Asphalt mitläuft.
Meist kann man an denen den Vorlauf aber auch relativ einfach verändern. jedenfalls bei den alten Steib usw.
Kalch hat bei seinen Swing um die 300mm oder sogar mehr... Zumindest sieht das auf den Bildern oft so aus.
Durch den schon deutlich kürzeren, ergibt sich bei meinem mutmaßlich ein ungünstig ausbalanciertes Verhältnis und wippt vorne dadurch wahrscheinlich stärker als es sollte. Zumal sich dadurch auch der Hintern der PD immer leicht mit anhebt und wohl Unruhe ins Fahrwerk bringt. Also ab mit der Schwinge und neu angeschweißt. Außerdem scheint wohl mein Schwenker zu hochbeinig, und zu weich gefedert. Wohl nicht umsonst war das hoppeln bei manchen Profigeräten hier bereits Thema.. Ich setz das also tiefer und mit 16" statt 21" Rad.
Das geht zeitlich aber erst im Sommer oder Herbst....
Wahrscheinlich jibbet hier aber außer Ralph eh keinen der das einschätzen kann,
Nun denn ich werd's rauskriegen...Hoffentlich...
Auch andere Umbauten an Solomaschinen und starren Gespannen haben bei mir nicht immer auf Anhieb beste Ergebnisse gebracht.
Halbwegs fahrbar waren sie allerdings erst mal alle. Manchmal lag es dann tatsächlich nur an Kleinigkeiten...
MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pütz » 19. Mai 2025 21:37

Moin,
Nochmal zum Fahrwerk zurück.
Du hast es weiter oben ja auch schon erwähnt und ich glaube man sieht es auch das der vordere Anschluss höher ist.
Ist es dann nicht so das sich bei jeder Schräglage der Beiwagen zum Motorrad hin verkantet?Ich stelle mir das so vor wie ein Scharnier das ich schief anschraube,da schließt oder öffnet z.B. eine Tür auch nicht gleichmäßig. Ich weiß nicht ob ich das richtig überlege,aber das Gewicht kann ja nicht das Problem sein,andere Schwenker haben ja auch noch ein Boot und 100kg Beifahrer und Urlaubsgepäck...
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 19. Mai 2025 22:03

...das ist so gewollt, damit das SW-Rad bei Schräglage etwas mitlenkt. es sind 5cm höhenunterschied.Verkanten tut sich da nix.
bei Kalich und den anderen ist das auch so.
So isses, das Gewicht an sich kanns nicht sein...
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 20. Mai 2025 05:17

Sind das noch 5 cm wenn das Gespann beladen ist?
Das ist die Stelle an der ich weiter ausprobieren würde.
Gabel mit härteren Federn ausstatten und den Anschluss höhenverstellbar machen.
Vermutlich hat der lange Nachlauf der GS auch einen negativen Einfluss.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 20. Mai 2025 07:56

...hi Michael. Lass mich raten... ich vermute du bist ein eingefleischter Starrer :-D
Das bin ich auch seit Jahrzehnten, Hab mich aber seit ein paar Jahren mit der besonderen Thematik der Schwenker befasst.
Was es zu lesen gibt hab ich mir reingefressen. Aber Theorie bleibt so lange Theorie bis man es umsetzt.
Ich vermute die Parameter die ich zuletzt beschrieben habe sind das Problem, weiß das aber erst wenn mir jemand von den Profis dazu was schreibt... Wenn...
Oder halt, natürlich ohne Garantie, wenn ich es verändert habe. Und dann nochmal und dann nochmal... :smt013

Die 5 cm ändern sich jedenfalls definitiv nicht bei Beladung. das bleibt gleich, weil es ein durchgehend fester Höhenunterschied am Hilfsrahmen ist.
Viel stärkere Federn sind auch kontraproduktiv, wenn man das Teil auch solo fahren möchte. das ist ja DER Vorteil bei den Schwenkern.
Ich denke dass da bei den Professionellen auch nix zwangsläufig geändert wird.
Ich habe hinten ein verstellbares Wilberts. Vorne sind auch schon etwas verstärkte drin, weil mir die originalen zu weich sind.
Die PD wurde und wird ja richtig ran genommen wie man sieht.
Der Nachlauf wird bei Schwenkern nicht geändert. Muss auch nicht, weil sie sich im Gegensatz zu Starren ja in die Kurve neigen.

Noch mal zum Höhenunterschied der Anschlüsse. der vordere beschreibt eine Kreisbewegung bei der Neigung der Maschine , und schiebt dadurch das SW-Rad ein paar Grad nach links oder rechts in Kurvenrichtung. Das verbessert das Kurvenhandling, rubbelt aber auch ein wenig, weil der Kreismittelpunkt hinterm SW-Rad liegt...

Wie ich schon schrubte funktioniert die Fuhre perfekt bis zu einer bestimmten Beladung. Das ist bei allen Fahrzeugen so.
Bei 1Tonne Zuladung macht jedes Bike schlapp. Alle sind an ein vorher definiertes Gewicht angepasst. Das ist dann das zulässige.
Insofern wäre meine Konstruktion perfekt, wenn ich nicht mehr als 30-40kg haben wöllte...
Also muss ich daran was ändern...
Da diese Schwenker, wie auch alle starren Gespanne, eher eine unperfekte Eierlegendewollmilchsau darstellen, ist das halt nicht sooo einfach die richtigen Stellschrauben zu finden...
Ich mach wahrscheinlich grad die gleichen Erfahrungen wie die meisten Profis. Nur halt Jahrzehnte später...
ich würd mir sofort einen bekannten Swing kaufen, wenn ich das Geld hätte. Ich nutze den Schwenke aber eh nur alle paar Jahre. das sowieso überwiegend nur im Ausland und werde in naher Zukunft ein Motorrad, was umkippen kann, wegen meiner Knie wohl sowieso nicht mehr halten können.
Und in 10 weiteren kann ich mich glücklich schätzen, wenn ich auf nem Motorrad überhaupt noch halbwegs sitzen kann und keine Schaukelschienen für die Simulation drunter schrauben muss...

Ich kann jedenfalls nicht erwarten, dass mir die Profis hier ihre Tricks verraten....
Aber vielleicht ein ganz kleinen, zur Not auch per PN ??? ....Bittööö... :-D

MfG,
Jan
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 20. Mai 2025 10:07

Klar bei den starren kenn ich mich aus.
Im beruflich Hintergrund beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Radaufhängungen/Lenksystemen an PKW. Daher bin ich eher interessierter Mitleser und Versuche nachzuvollziehen was sich bei Beladung ändert.
Die 5cm sind fix, aber nicht zur Linie durch die Radachsen. Da verändert sich durchaus was bei Beladung. z.b. Nachlauf und Steuerkopfwinkel zum Boden.

Echt Schade das keiner der Schwenkerfahrer bereit ist sein Wissen zu teilen. Vermutlich ist das wie bei den meisten starren: Fährt exeptabel, macht Spaß und die Theorie dahinter ist egal.

Trotzdem weiter viel Erfolg beidem Projekt.
Michael
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon cxsven » 20. Mai 2025 14:22

Hallo Jan,

schade, dass Dein Schwenker diese Probleme macht.

Ich selbst komme auch aus der Solo- und Starrfahrer-Ecke. Habe aber vor 5 Jahren mal kurzzeitig zusätzlich eine Schwenker GS von Kalich besessen. Musste diese leider nach rund 1.000 km aus gesundheitlichen Gründen wieder verkaufen.

Wird Dir wahrscheinlich nicht helfen: Aber das Phenomen des Aufschaukelns um die Längsachse des Beiwagens hatte ich auch zu Anfang, wenn ich ein höheres Gewicht - so ab ca. 40 kg - im Beiwagen hatte. Der Vorbesitzer konnte mir zu Fahrwekrseinstellungen überhaupt nichts erklären ... habe dann einiges ausprobiert. Das Fahrwerk habe ich motorradseitig fast auf die härteste Fahrwerkseinstellung gestellt und motorradseitig den Reifenluftdruck um ca. 0,3/0,4 bar erhöht. Das Beiwagenrad habe ich mit 1,7 bar gefahren und den Stoßdämpfer auf ca. 3/4 Härte eingestellt.

Danach war der Schwenker auch mit Gewicht im BW recht gut fahrbar. Leider habe ich keine Daten des Käufers mehr; sonst würde ich Dir gerne den Kontakt vermitteln.

Ich drücke Dir die Daumen, dass der Schwenker demnächst fahrbar ist.

Viele Grüße
Sven 8)
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon willi-jens » 20. Mai 2025 17:23

Hallo,

es ist ein bisschen stochern im Nebel, wenn man zu wenig von der Ausgangslage weiß. :smt017

Eine einfache Telegabel, evtl. noch ohne Stabilisator, dann nur eine Bremsscheibe (damit noch einmal mehr unstabile Telegabel) ist zumindest schon mal nicht hilfreich für einen Schwenker mit viel Gewicht.
Wie sieht es mit der Stabilität des BW-Rahmens aus? Besteht da das Risiko von Verwindung?

Sind die beiden Anlenkarme zum Hilfsrahmen am Motorrad auf der BW-Seite stabil und ohne lange Hebelarme verbunden? (wiederum Verwindung oder Risiko von Resonanzschwingung?)

Wie sieht die Gewichtsverteilung bei voller Beladung aus (nahe dem BW-Rad oder Schwerpunkt deutlich davor?) ?

Mit der Physik und den Unterschieden scheinst Du dich ja zumindest ein wenig genauer beschäftigt zu haben:
aber hier mal für evtl. Mitleser:
Leaner Sidecar 3 - front higher for passive steering
im Gegensatz zu
Leaner Sidecar 1 - both mounts same height - no passive steering

Anpassung von Reifendruck und Federung auf Gewicht wurde ja schon angesprochen. 0,5 bar mehr Luftdruck am Motorrad wäre bei viel Gewicht schon mal nicht verkehrt.


Grüße

Jens
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 20. Mai 2025 22:15

Moinsen Jens.
...eigentlich müsste genug Info beim kompletten durchlesen meiner Beiträge zusammen kommen.
Meiner Ansicht nach ist das ganze sogar stabiler als es eigentlich sein müsste. Alles solide Dreiecksverbindungen. Ich hab schon längere nicht wirklich stabile Anlenk-Arme auf Bildern gesehen. Meine sind recht kurz, weil auch der SW 150mm schmaler ist als zb der Swing, wegen kein Boot...ausserdem hat sich ein befreundeter Architekt und Bauing das ganze angeschaut. Der hätte, wie ich den kenne,auch ohne Motorraderfahrung ganz sicher gemeckert, wenn es keine Dreiecksverbände gäbe
Auch 20mm Gelenkköpfe sind Standard so weit ich weiß.
Einen Gabelstabi hab ich.
Das Gepäck baut nicht höher als das SW- Schutzblech.
Nur eine Scheibe ist gar kein Problem, weil die Fuhre ohne zu Bremsen mit 60kg bereits bei 30 anfängt wie ein Lämmerschwanz zu wedeln.
Außerdem fahren viele seit Jahren ohne 2. Scheibe rum. Ich denke das hat auch auf die Lenkung oder das Pendeln keinen so großen Einfluss.
Die Gewichtsverlagerung ist 2/3 vor und neben und 1/3 hinter dem SW -Rad. Im Zweifel wohl etwas mehr vor der Achse...
Ganz am Anfang habe ich darauf hingewiesen, dass ich im groben Gelände bei 50- 60 und bei tiefen Löchern in der Straße bei ca- 80-100 das Schaukeln mit 35kg auch recht unangenehm hatte, es sich allerdings von selbst beruhigte und man sich dran gewöhnen konnte.
Das Aufschaukeln bei doppelt so viel Gewicht welches ich meine, ist bereits bei 30km/h am Lenker. Das ist so schlimm, dass es fast nicht mehr zu halten und zu kontrollieren ist.
Man kennt das auch von völlig überladenen Solos mit zu leichter Vorderhand.
Wie schon geschrieben bin ich mit dem Vorlauf um einiges weiter zurückgegangen als z.b. der Swing vom Kalich. Den Grund dazu hatte ich bereits geschrieben. Halt wegen wendiger und so . War aber wohl ein falscher Fehler, weil das nur bei den Starren gilt, aber anscheinend ganz und gar nicht bei den Schwenkern.
Man stelle sich vor, dass die Achsen auf gleicher Höhe wären, das ist bei einem Starren zwar recht wendig, aber beim bremsen schon sehr unangenehm weil die Schnauze den Boden küsst. Beim Schwenker vermute ich, dass zu wenig Vorlauf das Pendeln begünstigt, weil die SW-Achse weiter vom "Lenkscharnier" entfernt ist. Zudem nickt das dann auch eher und mehr und wird im vorderen Teil der ganzen Fuhre so Instabil, dass es dir den Lenker aus den Klauen haut...das tun ja auch die meisten Starren, aber haben meist fette Autolenkungsdämpfer. Kurzzeitig hatte ich einen montiert, aber das ist absolut scheiße bei einem Schwenker in kurvigem Geläuf. Du fällst einfach nach innen um...
Ich vermute, je weiter vorne desto stabile ist die Fuhre. Zu weit ist auch wieder doof...Der Kompromiss liegt dann anscheinend bei der Fahrbarkeit in Rechtskurven.
Übrigens kommt vom Gewicht her weniger "am Motorrad an" als wenn ich einen Sozius hinter mir sitzen hätte.
Wiegt der SW zusammen mit Gepäck 100 Kg sind's um einiges weniger als 50kg an den Anschlüssen.
...trotzdem: meine Vermutungen sind alles noch graue Theorie...
MfG
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 22. Mai 2025 21:27

moinsen Michael.
Natürlich ändern sich die Parameter laufend bei Beladung oder beim bremsen. aber das tuts ja auch bei den Solos .
Ich denke aber dass es das nicht sein kann, weil sonst ja alle Schwenker das Problem hätten...
Was hältst du denn von meiner Vermutung bezüglich des zu geringen Vorlaufs bezogen auf meinen Schwenker?

Moinsen Sven.
was war denn das für eine GS? eine 2 Ventiler?
Wenn die vom Kalich war wundert mich dass die diese Probleme hatte.
Allerdings wundert mich auch, dass sie mit so wenig Änderungen dann doch mehr laden konnte.
wie viel max waren denn nach den Änderungen möglich?

MfG
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pepo2 » 23. Mai 2025 11:45

Du schreibst doch, der Vorlauf wäre geringer und der Radstand 150 mm reduziert gegenüber anderen bzw. Kalich-Schwenklern. Dann würde ich genau bei den beiden Parametern anfangen. Warum hat Kalich, der die Dinger in Serie baut, da andere Parameter? Wenn der Beiwagern schmaler ist, wird ein größerer Anteil der Last vom Beiwagernrad auf das Motorrad verlagert. Wenn der Vorlauf geringer ist, geht anteilig mehr Last vom Beiwagenrad auf das Vorderrad des Motorrades.
LG, Peter
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon cxsven » 23. Mai 2025 15:24

Hallo Jan;

es war eine R1200GS LC von 2017.
Im BW konnte ich nach den Änderungen problemlos eine Person oder ca. 80 bis 90 kg mitnehmen.
Sorry, dass ich nicht mehr dazu sagen bzw. dir helfen kann. Bei mir haben diese Parameter ein kleines Wunder bewirkt.
Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße
Sven
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 23. Mai 2025 17:51

Ich denke auch das zuviel Kraft bzw. Gewicht aufs Vorderrad wirkt. Wenn man die Kalich-Schwenker anschaut, ist der Beifahrerschwerpunkt und Kofferraum hinter der BW-Achse. Davor ist nur Plastik und Füße.
Hat schon mal jemand die Radlasten an einem beladenen Schwenker gewogen? Ich vermute das Vorderrad hat kaum einen Unterschied zur Solo.

Schön das es hier mit konstruktiven Gedanken weitergeht.

Gruß
Michael
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 23. Mai 2025 17:59

Bevor Du jetzt was umschweißt würde ich mir eine verschiebbare Kiste mit 80kg auf den Rahmen montieren und verschiedene Positionen und Radlasten ausprobieren.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Stephan » 23. Mai 2025 20:43

Tja, dazu drei Personenwaagen. Dann sieht man direkt was beim Verschieben passiert. . .


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 23. Mai 2025 21:34

Pepo2 hat geschrieben:Du schreibst doch, der Vorlauf wäre geringer und der Radstand 150 mm reduziert gegenüber anderen bzw. Kalich-Schwenklern. Dann würde ich genau bei den beiden Parametern anfangen. Warum hat Kalich, der die Dinger in Serie baut, da andere Parameter? Wenn der Beiwagern schmaler ist, wird ein größerer Anteil der Last vom Beiwagenrad auf das Motorrad verlagert. Wenn der Vorlauf geringer ist, geht anteilig mehr Last vom Beiwagenrad auf das Vorderrad des Motorrades.


jo, so weit war ich dann auch schon ;-) Ich hab aber eher 50- 70mm Reduzierung zu den Swing...
Zudem begnüge ich mich mit ca. 60-70 kg auf dem Seitenwagen, davon werden dann wegen der 10cm schmaler evtl. ca. 5kg "rüber wandern" auf die Maschine ?...damit könnte ich leben...meine Frau lass ich ja deswegen auch nicht zuhause... die darf auch ruhig noch hinter mir mit...
Ob der Vorlauf allerdings ursächlich war, ist zumindest bisher nicht bewiesen nur weil Kalich um ein paar mm mehr hat.
Es gibt übrigens Profis, die auch ganz gut im Geschäft sind, und die unbedingt auf eine SW-Bremse bestehen...
Es sei denn der Kalich sagt, dass der Vorlauf unbedingt mehr als 270mm haben muss, dann würde ich das sofort glauben... ich glaub ihm nämlich auch eindeutig das mit ohne Bremse...aber wie schon geschrieben vermutete ich das ja auch bereits... nun kam aber Michael mit der Gewichtsverlagerung um die Ecke...das bringt mich schwer zum nachdenken, vor allem weil sie mit der Hälfte des Gewichts fährt wie Gott in Fronkreisch...

...tatsächlich hab ich mir überlegt, dass ich die Schwingen und Federbein Aufnahme komplett neu konstruiere. und zwar als eine Einheit, die ich dann wie auf einer Schiene ca. 100mm oder mehr vertikal verschieben und verschrauben kann. Ich habe vor, den Schwenker später an eine K1100LT oder sogar an meinen Renn-BMW "Wuthocker" zu montieren. Dann kann man den an mehreren Maschinen anpassen. Außerdem hätt' ich den ja wahnsinnig gerne an meiner 47er Indian Chief. Ich muss den mal dranhalten ob die Anschlüsse überhaupt drunter passen würden. Aber wahrscheinlich ist der alte Traktor unten eh zu breit und zu niedrig...Bin grad eh mit einem AAS am sprechen den ich zufällig kennengelernt habe. Der meint ich sei wohl "etwas" durchgeknallt, aber er würde sich das gerne mal anschauen...
Das mit der Gewichtsverteilung muss ich mir jedenfalls dringend noch mal genau anschauen. Ich denke ich hatte vorn viel zu viel...

@ Michael: Jepp, Gute Idee, bevor ich jetzt alles ändere, mach ich erst mal weiter hinten einen Gepäckturm und probiers einfach noch mal aus...
Vor allem weil ich sie ja mal SO getestet habe ...Siehe Bild unten, und da lief sie sau geil...
MfG,
Jan

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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon Pepo2 » 24. Mai 2025 10:33

Sitzen die Kugelköpfe immer genau in der Mitte unter dem Motor (vertikale Symetrieebene) oder etwas rechts davon? Der vordere Kugelkopf sitzt wegen des Einlenkeffektes etwas höher, richitg? Wie hoch ist das bei dir und wie hoch bei Kalich oder Sauer/Müller? Wenn man sich die Schwenker von Kalich anschaut, liegen die Rahmen immer parallel zur Fahrbahnoberfläche und "gefühlt" nur 5 cm darüber. Selbst bei den 2V ist das so. Bei deinem Schwenker sieht das aus, als säßen die Kugelköpfe direkt unter dem Motor, was bei einer GS recht hoch ist. Je höher die sitzen, umso mehr wird der Beiwagen ja beim links oder rechts Legen der Maschine quer zur Fahrtrichtung nach links oder rechts gezogen, gegen den Widerstand des Beiwagenrades. Kann das ein Problem sein, das natürlich mit zunehmender Last auch zunimmt?
2V-Schwenker

Weiter oben schreibst du:
jan der böse hat geschrieben:... weil auch der SW 150mm schmaler ist als zb der Swing, wegen kein Boot...
MfG
Jan

Weiter unten sind es nur noch 50-70 mm. Wie dem auch sei. Es geht dabei nicht nur um die kg, die vom Beiwagenrad zum Motorrad verschoben werden. Technisch gesehen ist der Beiwagen auch ein Pendel, wenn auch kein frei schwingendes und durch das Beiwagenrad gebremst. Die Frequenz eines (mathematischen) Pendels ist weder vom Gewicht der Masse noch der Amplitude, sondern nur vom Abstand der Masse vom Drehpunkt des Pendels abhängig. Und je geringer der Abstand, um so höher die Pendelfrequenz, also um so höher die Frequenz der Störung, die durch den Beiwagen ins Motorrad eingeleitet wird. Wie gesagt, eine Theorie, aber die Geometrie von bereits erfolgreich erprobten Schwenkern solltest du versuchen möglichst genau zu kopieren, denn da steckt sicher sehr viel "Versuch und Irrtum" drin und möglicher Weise auch etwas Rechnerei drin.
LG, Peter
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 24. Mai 2025 12:33

hallo peter.
das eine ist der Vorlauf das andere die Spurbreite.
also 50-70 weniger Vorlauf und 150mm weniger Spurweite als beim Swing.
ich glaube nicht dass ich das verwechselt habe.
Der vordere Anschluss ist 50mm höher. (wie auch beim Kalich.)
Es gibt aber auch einige andere Schwenkerbauer die sich nicht unbedingt an Kalich halten.
Zumal ich nicht mal weiß, ob alle seine Schwenker die gleiche Parameter und werte haben.
Ich halte viel von ihm, aber überhöhen tu ich erst mal niemanden.
DIe Anschlüsse liegen übrigens knapp unter dem Motor, damit ich auch mal einen Bordstein hochkomme.
MfG,
Jan
Zuletzt geändert von jan der böse am 24. Mai 2025 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lastenschwenker- Eigenbau

Beitragvon jan der böse » 24. Mai 2025 23:14

NACHTRAG: na, klar sind die Anschlüsse mittig. bei der Freigängikeit gibts ja auch keinen Grund warum nicht.
Ich habe alle Bilder einer 2-Ventil-GS zu denen ich Zugang hatte vergrößert und alle hatten den Hilfsrahmen direkt unter der Ölwanne.
falls es andere gibt immer her damit. D
Die hin und her schieberei des SW-Rades löst imho für sich genommen kein pendeln aus.
Es hat Imho lediglich Einfluss auf den Einlenkimpuls. der ja eh um einiges kräftiger ausgeführt werden muss als bei einer Solo. beladen sowieso...Übrigens auch bei der Solo voll beladen ein bisschen mehr...
Ich denke dass die unterschiedlichen Höhen der Anlenkungen bei Enduros versus Straßenmaschinen, in dem Falle eh nur minimal auf z.B.Alpenpässen spürbar sind und man sich halt dran gewöhnt. Auf 4 spurig ausgebauten Bundesstraßen merkt mans wahrscheinlich gar nicht...
...wie es ja auch ein Riesen Unterschied ist, ob ich das am Stelvio mit einer 47er Indian, einer 900er Ducati Königswelle, einer 250er RD Yamaha oder einer 1000er GS mache... Woher ich das weiß ? Weil man sich an all diese uńterschiedlichen Konzepte gewöhnen kann und auch muss , um damit klarzukommen und damit Freude aufkommt...
Wer die Mopeds nicht kennt, zieht da auf Anhieb auch keinen sauberen Strich, will ich mal behaupten.
Genauso unterschiedlich schätze ich die Schwenker ein. Auch eine 1250 GS und eine 1000PD dürfte sich mit dem gleichen SW komplett anders anfühlen...Man sieht das übrigens ganz gut bei den vielen Youtube-Filmen wie unterschiedlich die Fahrer und die Mopeds um die Ecken fahren. einige ziehen souverän durch und andere korrigieren 1-2 mal in einer Kurve oder finden sich am Kurvenausgang auf der Fahrbahnmitte oder darüber wieder...
...wissen kann ich's in dem Falle nicht wirklich woran das liegt, weil ich keinen Vergleich habe, aber vermuten..
Wie Ich schon schrubte...ich vermute mein Pendel-Problem mittlerweile schlicht bei der zu hohen Beladung vor der SW-Achse.
Alles andere ist gar nicht soo weit weg von den Profi-Swingern...wenn ich Glück habe gehts auch so, und muss nix ändern.
Die Beschreibung, dass hinten das Gepäck samt Arsch und vorne nur die Füße sind hat mich echt überzeugt. ich habe die Abmessungen meines Lastenschwenkers nämlich unnötigerweise an ein Personenboot angelehnt, Bzw. dort abgeguckt....und dann natürlich voll beladen, weil der Platz halt da war...
Das Holz oben auf dem Bild wog ca 30- 40kg und es war nicht wirklich zu merken...und es lag in der Mitte...und ich hatte noch kein Brett drauf...
Ich werd jetzt noch mal alles wieder zusammenbauen, auch den Hilfsrahmen.
Mal schauen ob ich morgen dazu Zeit hab...dann belade ich nur die Kiste mit 80kg und schau mal was passiert.....
MfG,
Jan
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