Gespann-Aufbau mit Seitenwagen links

[Silence]

Hallo Zusammen!

Gibt es Gespannbauer, die an ein taugliches Solomotorrad (es gibt schon etliche Umbauten mit Seitenwagen rechts) den Seiterwagen links anbauen, dies können und auch TÜV eingetragen bekommen?

Hat einer schon Erfahrungen damit gemacht?

Hintergrund meiner Frage ist die Möglichkeit, solch ein Gespann auf "der Insel" beaufsichtigt zu "lagern" und dort auch zu fahren.


Grüße

Christian

[Richie]

Wieso TÜV ? Auf der Insel ist es viel leichter ein Gespann in Verkehr zu bringen.

Gruß Richard

[Silence]

Mag sein, aber nein, es soll hier gebaut und auch zugelassen werden.

[Stephan]

Macht Sinn. Sonst bräuchtest du vielleicht demnächst einen internationalen Führerschein.

Was sagt denn der „TÜVi“ dazu? Hat er Bedenken?


Stephan

[Silence]

Genau nach solchen Erfahrungen, TÜV und Bau links, frage ich ja hier, bevor ich "offiziell" vorgehe.

[f104wart]

Warum rufst Du nicht einfach mal bei einem Gespannbauer an und fragst dort nach?


...Zum Beispiel bei www.walter-motorrad-gespanntechnik.de

Fragen kost ja nix und ein Gespannbauer kann Dir da sicher besser Auskunft geben als das Forum. Und der weiß auch, ob sowas durch den TÜV kommt und zulassungesfähig ist.

[Bambi]

Hallo Christian,
gehen tut es - im CBBC (Classic British Bike Club) gibt es einige Gespanne mit Linksseitenwagen.
Von Peter Lohrè, damals Leichlingen bei Köln, weiß ich, daß er im Club und auch im Gespannbau aktiv ist/war. Er sollte eigentlich helfen können. Ich habe mal eine Vorauswahl bei Tante Gurgel versucht, geh die Links mal durch:
https://www.google.com/search?client=fi ... re+gespann
Die ersten beiden Links sind nicht zielführend, ab dem OLDTIMER MARKT wird es wohl interessant für Dich.
Schöne Grüße, Bambi

[Silence]

Danke euch, ich schau mal durch.

[Reeder]

Moin,

wenn es eine BMW sein darf: https://tripteq.com/seitenwagen-fuer-li ... u/?lang=de

Was der deutsche TÜV - Dekra oder wer auch immer dazu sagt?????

[dreckbratze]

Warum sollte das nicht gehen? Lindi hat auch einen Linkslaufer an einer SR. Es gibt doch auch jede Menge rechtsgelenkte Autos hier in D.
Ich würde einfach beim TüV nachfragen.

[Pütz]

Moin,
Ich bin auch schon mit einem rechtsseitigen Beiwagen in Großbritannien gefahren, das geht auch...

[dreckbratze]

Mach ich regelmäßig, aber ich habe auch keines In GB gebaut und dort zugelassen

[Pütz]

Mach ich regelmäßig, aber ich habe auch keines In GB gebaut und dort zugelassen

Ich habe das jetzt so verstanden, daß es hier gebaut und zugelassen wird. In GB steht das nur und wird ab und an gefahren.

[dreckbratze]

Richtig. Aber er will einen Linksläufer in Deutschland zulassen und drüben stationieren. Das ist dieselbe Situation als wenn ich einen Rechtsläufer in GB baue und ihn dort zulassen wollte.

[dieter]

Dann solltest du auch über die Zollgebühren nachdenken für den Fahrzeugexport und Import. Über längere Zeiträume gibt das sicher solche Probleme. Ist ja keine EU mehr.


Gruß
Dieter

[Stephan]

Hm, das Kfz wird ja nicht in den Pass eingetragen. Noch nicht. Hab mal gegoogelt. Aber zu dem Thema ist niGS Richtiges zu finden. . .


Stephan

[Eisenschwein]

Ich glaube die kennen sich damit aus.

https://www.watsonian-squire.com/watson ... /sidecars/

Und ob das in Deutschland geht, würde ich nicht hier fragen sondern den, der es abnehmen soll.

[willi-jens]

Hallo,

nur ein Hinweis: Ab nächstem Jahr gibt es für GB die ETA-Anmeldung für die Einreise als Pflicht. Gleichzeitig reden wir bei GB über EU-Außengrenze. Da ist der Hinweis auf ein evtl. größeres Steuerproblem, wenn Du das Fahrzeug quasi dauerhaft ausführst, nicht so ganz unwichtig imho.
Selbst innerhalb der EU bekommt man da hier und da Probleme, wenn ein Fahrzeug dauerhaft in einem anderen Land unterwegs ist. Nur ist es innerhalb der EU halt nicht online nachverfolgbar wie oft und wie lange Du eingereist bist...
Wenn Du es rechtlich sicher und ohne evtl. schwerwiegende Konsequenzen machen willst, dann musst Du das Gespann über ein "Carnet de Passage" Info Carnet de Passage einführen, weil es sonst bei dauerhaftem Verbleib eigentlich ein Zollvergehen nicht unerheblicher Höhe ist.
Wenn Du eh einen Unterstellplatz vor Ort hast (vielleicht bei Familie), dann wäre es nicht nur rechtlich deutlich sicherer ein Gespann vor Ort anzumelden und es sicherlich auch deutlich preiswerter (wenn man sich das Preisniveau in GB so ansieht).
Alternativ halt jedes mal aus Deutschland einreisen mit Gespann. Ich habe einige Jahre Erfahrung mit BW rechts im Linksverkehr (siehe hier) und da eigentlich wenig Probleme gehabt. Zulassung in GB mit BW rechts wird vermutlich wie in Australien auch nur für Oldtimer > 30 Jahre erlaubt sein, da sind diese Länder vermutlich historisch bedingt ähnlich aufgestellt.

Grüße

Jens

Edit: behebt den Typo

[Stephan]

ETA, es heisst ETA. Das Auswärtige Amt schreibt dazu auf seiner Seite,

„… Elektronische Reisegenehmigung (ETA)
Die britische Regierung führt schrittweise das Erfordernis einer elektronischen Einreisegenehmigung (Electronic travel authorisation/ETA) ein. Für deutsche Staatsangehörige wird dies ab dem 2. April 2025 gelten; ein entsprechender Antrag auf eine ETA kann bereits ab dem 5. März 2025 gestellt werden.

Die einmal erteilte Reisegenehmigung gilt für beliebig viele Einreisen für die Dauer von jeweils max. 180 Tagen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren (oder, sollte dies vor Ablauf der zwei Jahre der Fall sein, bis der für die Beantragung genutzte Reisepass seine Gültigkeit verliert).

Die ETA-Beantragung ist gebührenpflichtig (zehn GBP)...“


Stephan

[willi-jens]

Danke, typo ist korrigiert.
Ein- & Ausreise sind damit auf jeden Fall dokumentiert im System

[Stephan]

Und ob die das Kfz mit notieren, wissen wir noch nicht. Wäre aber blöd, da man innerhalb der Gültigkeit des ETA, ja mit verschiedenen Fahrzeugen reisen könnte.


Stephan

[willi-jens]

Wenn Du einmal mit Fahrzeug über die Fähre einreist und danach immer über Flieger, dann weiß der am Zoll eigentlich Bescheid ohne sich etwas weiter notieren zu müssen...

[Stephan]

Es wird noch lustiger. Ich hab mal Gurgel gefragt "Kfz in GB lassen". Da kommen dann so Sätze wie "Ihre deutsche Kfz-Versicherung gilt für Auslandsaufenthalte von bis zu sechs Monaten. Voraussetzung dafür ist, dass Ihre Rückkehr nach Deutschland absehbar ist."

Klar, wer eh einmal um die Welt reist, dem ist das erstmal egal. Aber wir Normalreisenden sollten das wenigstens wissen. Aber sehr wahrscheinlich ist das größere Problem des simplen "Langzeitparken im Ausland" und dann ohne Kfz wieder ausreisen.

Im https://www.advrider.com/f/ ist auch GB vertreten. Aber selbst wenn da ein Zöllner ist, wird der wohl nur persönlich Auskunft geben, ob die wissen oder nicht, ob Einreise mit Kfz.

Bei sowas frag ich ja einfach die offiziellen Stellen. Dann weiss man es Rechtssicher. https://www.gov.uk/government/organisat ... ent-office


Stephan

[Eisenschwein]

Ist ja schon ein paar Tage her.......wie ist der Plan? Läuft der Seitenwagen schon auf der falschen Seite oder war das nur eine fixe Idee ( Gehirnfurz)?