Saxon hat geschrieben: ... Versuch mal an Gelserol* oder Nifestol* ...
FredB hat geschrieben:...pass bloß auf, dass Du nicht versehentlich noch Deinen gesamten Laden in die Luft jagst. Denke, ob Deiner Chemikalienansammlungen stehst Du wahrscheinlich sowieso schon unter verschärfter Beobachtung (schau mal auf Deine Straße, da stehen bestimmt schon dunkle Limousinen, Herren mit hochgezogenem Kragen und dunkler Sonnenbrille...)
onkelheri hat geschrieben: ... wie wäre es mal mit 'nem nicht nur "symbolischen Schlag" in Achsrichtung ...
Peter Pan CR hat geschrieben:vielleicht eine blöde Idee: Nieten opfern und später neu setzen?
Pepo1958 hat geschrieben:Peter Pan CR hat geschrieben:vielleicht eine blöde Idee: Nieten opfern und später neu setzen?
Die darf man nicht entfernen, das wäre eine ziemlich gepfuschte Restauration.
dreckbratze hat geschrieben:mal klugscheissen: es heisst restaurierung, bei ner restauration kriegst du ein schnitzel mit pommes.
meine ex ist restauratorin, die konnte ich damit bis zur weissglut reizen
aber wurscht, viel erfolg!
dreckbratze hat geschrieben:mal klugscheissen: es heisst restaurierung, bei ner restauration kriegst du ein schnitzel mit pommes.
meine ex ist restauratorin, die konnte ich damit bis zur weissglut reizen
aber wurscht, viel erfolg!
Aynchel hat geschrieben:so einen Stahltank vorbeugend alle 2 Jahre eine Phosphor Spülung zu verpassen
verhindert doch viel Ärger und Kosten
iss erstaunlich was für ein Rotz da raus kommt und die Paservierung gibt nen tauglichen Rostschutz
Tank innen entrosten
Grundlagen zur Phosphatierung und Bezug von Säure :
http://www.purux.de/chemikalien/phospho ... ferrerID=7
Die Phosphatierung ist ein Verfahren in der Oberflächentechnik, bei dem durch chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphatlösungen eine Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten gebildet wird. Wird meist bei Stahl angewandt, kann aber auch für verzinkte oder cadmierte Stähle und Aluminium verwendet werden.
Hauptanwendungsbereiche sind Korrosionsschutz, Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation.
Bei der Phosphatierung erfolgt zunächst ein Beizangriff auf den Grundwerkstoff, bei dem Metallkationen unter Wasserstoff-entwicklung in Lösung gehen. Dann erfolgt die Schichtbildung durch Ausfällung schwerlöslicher Phosphate.
Je nach Art der Lösung kann es sich dabei um Eisen-, Zink-, oder Manganphosphatschichten handeln.
Bei der nichtschichtbildenden Phosphatierung stammen die an der Schichtbildung beteiligten Metallkationen aus dem Grundwerkstoff, die Metallkationen aus der Phosphatlösung sind nicht am Schichtaufbau beteiligt.
Bei der schichtbildenden Phosphatierung erfolgt der Schichtaufbau durch Metallkationen aus der Phosphatlösung, zusätzlich können Metallkationen aus dem Grundwerkstoff beteiligt sein.
Die Phosphatschicht haftet sehr gut auf dem Untergrund und erlaubt durch die mikroporöse beziehungsweise mikrokapillare Schichtstruktur eine gute Verankerung nachfolgender Beschichtungen. Deswegen werden Phosphatschichten sehr oft als Untergrund für Beschichtungen verwendet.
Zusätzlich erschwert sie die Unterrostung an schadhaften Stellen der Beschichtung. Phosphatschichten alleine bieten einen brauchbaren temporären Korrionsschutz, der für das Lagern vor einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt oft ausreicht. Zinkphosphatschichten sind Eisenphosphatschichten in der Schutzwirkung überlegen. Der Korrosionsschutz der Phosphatierung kann durch Einölen oder Wachsen verbessert werden.
Praktische Anwendung
Von mechanischen Entrostung bin ich abgekommen, denn die Reste vom z.B. Splitt oder Bleikugeln kriegt man staubförmig kaum ausm Tank, findet man aber noch jahrelang im Vergaser, wo besonders der Staub sein schmirgelndes Unwesen treibt.
Bei 41/42er DR BIG Tankhälfte bleibt immer ca 0,4L im Tank, die man über den Tankdeckel nicht heraus bekommt.
Dabei hilft ein 2m langer 6mm relativ starrer PE Schlauch, den man am Ende einkerbt um hier mit der Pressluft Pistole abzusaugen.
Stichwort Venturi Prinzip. Damit bekommt man den Tank komplett leer. Mit 4 Händen geht das am besten.
Benzinhahn raus, alle Alu Teile weg, Blindstopfen rein, dito Überlauf bzw Entlüftung
Blindstopfen für den Tankdeckel bauen
Korken mit untergelegten Latex Labor Handschuhen eignen sich dafür, genauso Polypropylen.
Alternativ einen Melitta Gefriebeutel auf den Tankstutzen legen und den Tankdeckel mit etwas Kraft draufschrauben. 2 Latex Handschuhe auf den Tankdeckel legen und mit nem Kabelbinder festmachen reicht zur Not auch.
Bei sehr starker Verrostung sollte man ne Vorreinigung machen.
Dazu einfach ne Dose Abflussreiniger kaufen, auf Natriumhydroxid als Hauptwirkstoff achten.
Im Eimer anmischen, es wird dabei heiss, unbedingt PSA tragen !!!
Den Sud in den Tank geben und randvoll mit warmen Wasser auffüllen.
Das ganze ca. 16-24h wirken lassen. Danach gut spülen
80% Phosphor Säure kaufen, Bezugsquelle für Phosphor Säure:
http://www.ebay.de/itm/171574205521?_tr ... EBIDX%3AIT
http://www.amazon.de/Phosphors%C3%A4ure ... B0056K5ZTU
Einen 5 Liter PVC Eimer verwenden, der ist beständig gegen die Säure.
Er sollte nen verschliessbaren Deckel habe, denn das macht die Entsorgung einfacher.
1,0 L davon in 3 L Wasser geben, dabei Handschuhe und Gesichtsschutz oder zu mindestens eine Schutzbrille tragen. Die Säure in kleinen Portionen ins Wasser geben und umrühren, niemals umgekehrt weil:
"Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure." https://youtu.be/dTLvpVr0qTI
Den verschlossenen Tank schwenken, mehrfach wenden.
Verkleckerte Spritzer auf der Lackfläche mit Spüle und reichlich Wasser abwaschen.
Den Tank über Nacht ruhen lassen.
Die Säure mit dem Rost Rotz in den Eimer zurück giessen, den Eimer mit einem Deckel verschliessen und mit einem rundum Klebeband sichern.
Die Säure in solchen Kleinmengen nimmt bei uns das Schadstoff Sammelmobil der Kreisverwaltung an.
http://www.schadstoffmobil24.de/schadst ... 5545/19093
Fragt mal bei eurer Kreisverwaltung an wie die das handhaben.
Unbedingt privater Gebrauch ansagen, sonst kostet es Geld.
Nach der Säure Spülung mehrfach mit Wasser ausspülen. Das Spülwasser geht in den Gulli, es neutralisiert sich mit den vorwiegend basische Abwässer der Waschmaschinen.
Die Restpfützen unten in den Tanktaschen abzusaugen. Da nutze ich einen steifen PE Schlauch mit aufgesetzter Pressluft Pistole nach dem Venturi Prinzip.
https://de.wikipedia.org/wiki/Venturi-D%C3%BCse
Anschliessend ne Brennspiritus Spülung, das bricht den Wassertropfen die Oberflächenspannung und verhindert das sie sich absetzen. Die Restpfütze wieder absaugen.
Den Tank montieren, Sprit rein, einen nicht zu kleinen Papierfilter in die Leitung machen.
Den Filter regelmässig kontrollieren.
Wenn man den Tank nicht gleich in Betrieb nimmt, kann ihn dann mit einer 10:1-Mischung Benzin / 2 T Öl ausschwenken, dann ist er mehr als ausreichend rostgeschützt.
Aynchel hat geschrieben: ... bei der hochgradigen Verrostung wäre ich erst mal mit Salz- oder Zitronensäure an die Spindel gegangen ..
onkelheri hat geschrieben: ... Denn ich komme ja praktisch direkt aus dem beschriebenen Umfelde der Steilrampen ... dass man dazu Spindeltriebe (siehste Slowly, betrifft dich damit dann auch ) ...
Slowly hat geschrieben:WARNUNG für eventuelle Nachahmer
Gemäß dem Sicherheitsdatenblatt gehört auch ganz besonders diese Säure nur in fachkundige Hände.
Bitte alle 17 Seiten aufmerksam lesen:
http://www.i-m.de/gefahrstoffe/258939.pdf
Und beim Verdünnen immer schön beachten:
"Erst das Wasser - dann die Säure,
sonst geschieht das Ungeheure "
Gruß,
SL LY
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste