Mönch hat geschrieben:Hallo, ich plane meine ETZ mit Superelastik durch eine Motek-Schwinggabel aufzuwerten und stosse dabei auf einige Probleme. Vielleicht habt Ihr ja passende Vorschläge zur umsetzung.
Die Version der Schwinggabel von Motek die ich in mein Gespann montieren möchte gehört wohl zur älteren Art, da der Bremssattel noch am Schwingarm direkt befestigt wird. Das sollte nun durch eine drehbare Stütze erfolgen.
Von dem geplanten Bremssattel (Brembo P4 30/34) gibt es linke und rechte, sowie kurze und lange Aufnahmen.
- spielt es eine Rolle in welcher Drehrrichtung der Sattel montiert wird ? Dadurch verändert sich ja auch die Befestigung der Drehmomentstütze.
- welche Vor/Nachteile seht Ihr zwischen der kurzen bzw. langen Versin der Aufnahmen am Sattel
- zu der Motek-Schwinggabel habe ich kein Gutachen und erreiche der Erbauer nicht
- die Gabel ansich ist viel zu lang, der Drehpunkt der Schwingachse liegt 9cm unter der Radachse, das ist doch auch Mist
- sollte die Bremsscheibe eher links oder rechts am Rad geschraubt sein ?
wie Ihr seht, viele Probleme..... eigentlich wollte ich damit nächstes Jahr zum Tüv, aber bei der Liste wird das wohl nix
Mönch
Crazy Cow hat geschrieben:Die direkte Befestigung der Sättel an der Schwinge hat nicht nur Nachteile, es kommt einem nur so vor, weil das Fahrzeug entsprechend heftig reagiert. Du hast jetzt bei deinen kurzen Dämpfern nicht so sehr das Problem mit der Nachlaufverkürzung beim Bremsen bis in den negativen Bereich, aber andere haben das. Nicht nur das Drehmoment der Bremse zwingt das Fahrzeug in die Knie, sondern vor allem Drehmoment der ganzen Maschine, die beim Bremsen hinten leicht wird.
1. Eine Momentabstützung kann nur das Bremsmoment ausgleichen, das Nickmoment der Maschine bleibt.
2. Beim Bremsen mit Momentabstützung geht ein großer Teil der Vorderradkräfte direkt in den Rahmen, es federt nicht mehr, es stempelt. Genau das kannst du beim Bremsen gar nicht gebrauchen.
3. Das Aufrichten des Vorderwagens beim Bremsen ohne Momentabstützung kann genau so stark sein wie das Nickmoment des Fahrzeuges. Die Kräfte gleichen sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit aus.
4. Der Nachlauf verkürzt sich nicht, er wird länger (bei einer Schwinge mit waagerecht liegendem Schwingarm). Das führt dazu, dass beim Bremsen der Geradeauslauf sich stabilisiert solange das Fahrzeug rollt. Die Gefahr des Lenkerumschlagens besteht nicht.
5. Das Licht bleibt hoch stehen, wenn du vor einer Abzweigung bremst und den Wegweiser lesen willst.
MichaelM hat geschrieben:Wenn ich mir das vorletzte Bild so anschaue drängt sich mir immer mehr die Gewissheit auf das die Dämpfer zu kurz sind.
Die Emme steht ja auf den Kanzhölzern. Ich nehme daher an das die Gabel voll ausgefedert ist.
Jetzt musst du ja noch den statischen Negativfederweg(sollte in etwa 20-25% des Gesamtfederweges betragen)berücksichtigen.
Sprich die Strecke die die Stoßdämpfer auf Grund des Eigengewichts des Gespanns einfedert.
Und dabei wird die Emme ja vorn noch tiefer kommen(ich finde ssie jetzt schon recht tief).
Btw: Die Wasserwaage würde ich erstmal vernachlässigen.
MichaelM hat geschrieben:Was mir noch aufgefallen ist.
Deine hinteren Stoßdämpfer sind nicht auf 2-Personenbetrieb/hart eingestellt.
Die Schwinggabel war aber vorher nicht in einer Rotax-Country MZ?
Denn die hat eine längere Telegabel.
longa hat geschrieben:servus,geh mal auf Google MZ mit schwinge und dann auf Bilder,da gibt es einige.So und dann gehst du auch mal ins MZ Forum,auch da wird dir geholfen.mfg
itzefritz2013 hat geschrieben:@ longa, guter tipp.
und dann, wenn nicht schon gemacht, besuch beim tüv, o. dekra, und die geschichte
mit dem insch. besprechen. itzefritz
MichaelM hat geschrieben:Die Schwinggabel war aber vorher nicht in einer Rotax-Country MZ?
Denn die hat eine längere Telegabel.
Mönch hat geschrieben:MichaelM hat geschrieben:Was mir noch aufgefallen ist.
Deine hinteren Stoßdämpfer sind nicht auf 2-Personenbetrieb/hart eingestellt.
Und die Stossdämpfer hinten sind ok
sirguzzi hat geschrieben:MichaelM hat geschrieben:Die Schwinggabel war aber vorher nicht in einer Rotax-Country MZ?
Denn die hat eine längere Telegabel.
Die ist 4 cm länger als ETZ etc..
Matthieu hat geschrieben:Mönch hat geschrieben:MichaelM hat geschrieben:Was mir noch aufgefallen ist.
Deine hinteren Stoßdämpfer sind nicht auf 2-Personenbetrieb/hart eingestellt.
Und die Stossdämpfer hinten sind ok
Klar sind die Stoßdämpfer ok, sie sind nur auf sehr weich gestellt und somit im Gespann eigentlich schlecht fahrbar. Was anderes hat der Michael nicht gesagt. Dreh einfach die unteren Hebel mal um 180°. Es fährt sich ganz anders.
MichaelM hat geschrieben:Um Himmels Willen.
Nicht kürzen. Die Gabel ist ja drin.
Nimm die Kanthölzer bei Seite und sieh wie weit sie "einsackt".
Probiere mal ein paar hintere MZ-Stoßdämpfer mit den vorderen Federn einer ES. So funktioniert es auch bei der AT-Zweiradtechnik-Schwinge.
Mönch hat geschrieben:sirguzzi hat geschrieben:MichaelM hat geschrieben:Die Schwinggabel war aber vorher nicht in einer Rotax-Country MZ?
Denn die hat eine längere Telegabel.
Die ist 4 cm länger als ETZ etc..
der Rahmen war 4cm länger soweit ich mich erinnere...
MichaelM hat geschrieben:Also hast du hinten was besseres/strafferes eingebaut.
Falls du noch längere Stoßdämpfer da hast, teste doch mal wie sie dann da steht.
Sind die Stoßdämpfer hinten kürzer als die originalen?
MichaelM hat geschrieben:Hast du im Beiwagen auch ein kürzeres Federbein.
Wie lang sind die Stoßdämpfer(Auge-Auge) eigentlich
mo-bu hat geschrieben:Dem entsprechend würde ich mit unterschiedlichen Federbeienen vorne experimentiren. Vielleicht lassen sich mit verschiedenen Aluklötzen zwischen Feder und Auge oben Verlängerungen herstellen.
Heinz
willi-jens hat geschrieben:Nur mal so als Anmerkung warum heute fast immer Bremsmomentabstützungen verbaut werden und man von der direkten Befestigung der Bremse an der Schwinge abgekommen ist.
Mönch hat geschrieben:Gute Idee, ich kann in der Bucht aber keine Dämpfer mit Maßen um die 260 finden.
willi-jens hat geschrieben:Ohne Bremsmomentabstützung an den Standrohren & damit direkter Befestigung der Bremssättel an der Schwinge hat man beim Bremsen eine härtere Federung (eben um den Betrag der Bremsenabstützung / des Bremsmomentes) und damit natürlich etwas weniger Reifenhaftung (speziell bei nicht ganz ebener Fahrbahn). Der Bremsweg wird also zwangsläufig etwas länger.
Nur mal so als Anmerkung warum heute fast immer Bremsmomentabstützungen verbaut werden und man von der direkten Befestigung der Bremse an der Schwinge abgekommen ist.
Grüße & nichts für ungut
Jens
willi-jens hat geschrieben:Du hast recht, die auch von Dir postulierte Beeinflußung der Federung hat natürlich nichts mit dem durch die Befestigung der Bremszange an der Schwinge induzierten Drehmoment zu tun sondern begründet sich im Karma des Monteurs oder so...
Crazy Cow hat geschrieben:Ich habe übrigens nicht gesagt, dass sie nicht frei von Nachteilen ist .
Mönch hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben:Ich habe übrigens nicht gesagt, dass sie nicht frei von Nachteilen ist .
Jedoch werden die Vorteile überwiegen gegenüber dem System der "festen" Bremssättel. Natürlich ales bezogen auf die Schwinggabel....
Fränky hat geschrieben:Also ich find den festen Sattel an der Schwinge gut. Kein Abtauchen bei angebremsten Rechtskurven, dadurch kommt auch der Beiwagen später hoch. Und die Federung ist erst bei einer Vollbremsung "hart", sonst federt die schon noch mit.
Svidhurr hat geschrieben:Wie sieht das eigentlich mit dem Schutzblech aus
ähnlich wie ES Schutzblech) verbaut
.
Sten hat geschrieben:ich hab vorn die gleichen federbeine bei mir drin.
HelmutAN hat geschrieben:Bei der Bremszange sollte der Motor 100 PS leisten!
Feinmotoriker hat geschrieben: darauf achten, daß die beiden vorderen Federbeine parallel stehen und nicht V-förmig nach unten.
Sten hat geschrieben:naja ich hab die in meinem bmw gespann
die werden andere lbs haben als deine
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