"Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1000)

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

"Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1000)

Beitragvon T139 » 19. April 2012 18:05

Hallo zusammen,

seit Herbst bin ich stolzer Besitzer einer GL 1000 mit EZS-Beiwagen. Habe sie aus einer Scheune gerettet, lange gestanden. Den Motor habe ich über den Winter wieder fit gemacht, jetzt habe ich aber folgendes Problem:

Der Vorbesitzer wollte vorne rechts eine zweite Bremse nachrüsten, weil ihm eine einzelne Zange zu schwach war. Er hat die "Innereien" von dem Rohrspeichenrad von EML also weggegeben, um sich was fertigen zu lassen. Das ist aber dann ins Wasser gefallen und er hat nicht alle Teile zurückbekommen. Es fehlt also jetzt für vorne das Radinnenfutter/Mitnehmer und die Aufnahme für die Bremsscheibe.

Ich kann mir mit den Teilen so noch nicht wirklich vorstellen, wie die Bremsscheibe montiert werden könnte und weiß daher auch nicht, was genau fehlt. Bevor ich es also zum Gespannbauer gebe und dort viel Geld lasse, wollte ich hier mal in die Runde fragen, ob mir jemand weiterhelfen kann; also alle Infos zu den einzelnen Teilen oder ähnliches sind sehr willkommen.

Es ist eine Einkolben-Brembo-Bremszange dabei.
Auf dem EML-Rad steht: "300 DX 15 EML TW 3268"

Danke vielmals im Voraus,
Tobi aus Aachen

http://img100.imageshack.us/slideshow/w ... 01203s.jpg
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon saschohei » 19. April 2012 18:41

Hallo lieber Unbekannter,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum und viel Spaß :-D

Bilder von Deinem "Problem" wären schon sehr hilfreich und auch Dein Name und Dein ungefährer Wohnort würde es einfacher machen, Dir mit Tipps schnell und unkompliziert weiter zu helfen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend :grin:

Willy - aus dem Hamburger Umland
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon saschohei » 20. April 2012 10:04

Hallo Tobi,

hab mir eben schnell mal Deine Bilder angesehen.

Also, eigentlich ist Dein Problem gar kein Problem. :grin:

Auf dem Bild 4 ist die Bremsscheibenaufnahme der alten EML Originalbremsscheibe zu sehen (die rostige Scheibe von Bild 5).

Die Scheibe gleich wegschmeißen, die war schon als Neuteil Schrott!

Eigentlich sollte der "Rest" für einen Dreher/Schweißer kein Problem sein, das Vorderrad in einem Tag wieder einbaufertig hinzukriegen...

Vorschlag: Die beiden Adapter (das sind die runden Stahlteile auf Bild 1) erstmal so passend drehen, dass sie sich in die Nabe rechts und links einschrumpfen lassen.

Dann beide Adapter mit der Nabe rundum verschweißen (ist auch original bei EML so gewesen).

Erst danach die Lagersitze drehen (möglichst auf Umschlag auf einem Bohrwerk oder wenigstens wirklich genau mit Messuhr ausrichten beim umspannen auf der Drehbank).

Kriegt jeder Maschinenbauer in der Mittagspause hin. :-D

Lagergrößen kann ich Dir mailen, wenn ich weiß, wie dick denn Deine Steckachse ist (wahrscheinlich 17 mm, wenn es EML ist, könnte aber auch schon 20 mm sein). Danach bemessen sich ja dann die Lagergrößen, denn die Bohrungen in der Schwinge kannst Du nicht weiter aufreiben, zu wenig "Fleisch" vorhanden.

Vom Gewicht reden wir jetzt mal nicht, besser wäre in jedem Fall, ein passendes Rohr in der Größe des Außerdurchmesser der späteren Lager zu nehmen, dass Komplett durch die Nabe geht, und diese Rohr auf beiden Seiten mit zwei passenden Ronden mit der Nabe zu verschweißen...

Spart auch viel Arbeit an der Drehbank und hat auch technisch Vorteile...

Als Bremsscheiben würde ich irgendwas anderes nehmen als EML, z.B. die beiden Scheiben der GL 1000 K3/CB 900 F oder so (sind ja alle baugleich), oder falls Du sehr flott fahren willst die größeren (295er) der 1100 R oder GL 1200 Aspencade (die dünnen, innenbelüfteten).

Dazu die passenden Doppelkolbenzangen (aber auch bei den kleinen Bremscheiben die von der VF 1000, die haben größere Kolben sind aber von der Befestigung baugleich).

Zu den Scheiben, die du dann verwenden willst, aus Alu zwei Adapter drehen lassen, die die EML-Nabe mit den Bremscheiben verbinden, und fertig.

Nicht vergessen, zwischen den Radlagern (aber natürlich 2 RS Lager nehmen!) eine passende Distanzbuchse einzusetzen, und das Rad mit Distanzbuchsen rechts und linke entsprechend mittig ausdistanzieren, aber dass weiß ein Maschinenbauer eigentlich.

Wegen dem Tachoantrieb kannst Du Dich an einem originalen GL 1000 - Rad orientieren, ist einfach nur ein kleines Loch im Adapter, in den die Nase des Mitnehmers passt.

Hauptbremszylinder solltest Du natürlich auch wechseln, vielleicht auch von der VF 1000 nehmen, oder wenn Du die Beiwagenbremse mit dem Vorderrad koppeln willst, einen von der VF 800 oder Pan 1100 nehmen (aber dann NUR die Ausführung mit den CBS Bremsen).

Dann bremst alles primi und der TÜV sollte auch kein Problem sein - sofern bei Dir überhaupt nur die eine Scheibe eingetragen ist, bei vielen EML-GL-Gespannen aus den 70/80er Jahren war im Brief nicht expliziet erwähnt, ob eine oder zwei Scheiben, dort stand dann nur:"Scheibenbremsen an allen Rädern".

Die neueren GL 1000 EML-Gespann hatten sowieso schon alle Doppelscheibe, um nicht immer einen Anker im Beiwagen mitführen zu müssen :smt013
Denn dieser originale Einscheibenmist von EML hat schon im Neuzustand nicht gebremst, von der Qualität (auch der EML eigenen Bremszzangen) mal ganz zu schweigen.

Ach so, die Bremssattelhalter würde ich analog zu Deinem vorhandenen neu anfertigen, passend zu den Scheiben und Bremszangen die Du verwenden willst, natürlich einmal seitenverkehrt, ist ja klar. Geht aus 5mm Blech an der Kantbank, wie bei EML eben üblich, besser wäre aber die Dinger verdrehsteifer aus Alu zu fräsen.
Die untere Lagerung der Bremszangenhalter bestand im Originalzustand aus einem Stück an den Hakter angeschweißten Rohr, in dem je zwei Rillenkugellager nebeneinander steckten.

Ich glaube, nicht mal patentrechtlich geschützt gewesen, dieser Mist :rock:

Aber heute kann man es ja besser machen :grin:

Falls Du Detailbilder brauchst musste Dich nochmal kurz melden, ich guck dann mal nach oder geh schnell raus, hab noch so einen alten Schlorren auf dem Hof stehen, muss ich nur kurz ausgraben. :grin:

Liebe Grüße und frohes Schrauben :lol:

Willy
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 20. April 2012 19:36

Hallo Tobi, herzlich Willkommen im Forum.
Wenn Du die beschriebenen mechanischen Fähigkeiten nicht selber hast, würde ich mich an Roland wenden.
Der ist bei Dir um die Ecke.
Kontaktdaten findest Du hier http://www.r-herbig.de
Gruß
Michael
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon T139 » 21. April 2012 14:35

Danke für die Willkommensworte und die sehr hilfreichen und ausführlichen Antworten, damit hatte ich garnicht zu rechnen gewagt!

Den Gespannbauer Engbers (EZS, vgl. Gutachten) habe ich letzte Woche kontaktiert. Er hat mir eine ungefähre Hausnummer genannt:
Die fehlenden Teile zu fertigen und auf die vorhandenen abzustimmen: max. € 800 - € 1000. (Stahlteilen würden pulverbeschichtet).

Wie schätzt ihr das Angebot ein?

@ Willy: Du meintest, die Arbeiten wären für einen Maschinenbauer keine große Herausforderung. Wenn du mir wirklich die Pläne zukommen lassen würdest, wäre es dann zu empfehlen, damit einfach zu einem kleinen örtlichen Betrieb zu gehen? Oder ist der "Original"-Gespannbauer die bessere Wahl (vom Preis her ebenso wie von der "Reibungslosigkeit" , es sollte ja schon alles problemlos über den TÜV kommen und nicht zu sehr gefrickelt aussehen/sein - das hinge aber natürlich auch von deinen Plänen ab), der Erfahrung inne und Baupläne bzw. ggf. sogar ein paar der Teile schon/noch da hat? Er säße 170km entfernt.

Nach Möglichkeit würde ich spätestens nach dem, was ihr gesagt habt, wirklich gern zwei Bremsen verbauen. Zufällig habe ich letzte Tage für wenig Geld die originale Doppelscheibenbremse der GL 1000 bei eBay erstanden. Wäre auch diese für den Umbau geeignet? Die alte Scheibe schmeisse ich auf eure Empfehlung hin wirklich gleich weg!

@ Michael: Danke für die Empfehlung, ich werde Herrn Roland mein Problem mal per Email schildern und bin gespannt, was er sagt.

Nun weiterhin schönes Wochenende, ich freue mich auf Eure Antworten.

Danke im Voraus
Tobi
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon saschohei » 21. April 2012 15:05

Hallo Tobi,

klar sind wir hier von der schnellen Truppe und helfen uns "just-in-time" mit Rat, Tat - und diversen Jokes, die das Leben erleichtern :-D :-D

Also, ein Gespannbauer ist in jedem Fall (in Deinem Fall) die bessere Wahl, der weiß, worauf es ankommt.

Und ich persönlich würde auch mit Roland Herbig Kontakt aufnehmen, und versuchen, ob er Dir das macht.
Bei DEM wird es dann hundertprozentig!!!!

Und auch sonst wirst Du sicherlich viel von ihm lernen und "mitnehmen" können, falls Du ihn noch nicht kennst,, zumal er ja bei Dir um die Ecke sitzt.

Leider kann ich Dir jetzt nicht schnell ne Zeichnung aufreißen, bin arg im Stress, vielleicht macht Olaf das mal eben :grin:

Dazu bräuchte man allerdings zwingend einige Maße, wie z.B.; Schwingenbrfeite, Innen - und Außendurchmesser der EML Nabe vom Rohspeichenrad sowie dessen Breite.
Dazu Achsendurchmesser der Steckachse, bzw. Bohrungsdurchmesser der Schwinge (wo die Achse durchgesteckt wird).
Außerdem natürlich Innendurchmesser der von Dir gewünschten Bremsscheiben und deren Schüsselung (Versatz der Fläche wo sie befesteigt wird zur eigentlichen Bremsfläche).

Dann schnell passende Lager besorgen, einen Nachmittag zum Kumpel, der schweißen und drehen kann und, bums fertig! :grin:

Im Prinzip reicht zum anfertigen der Teile eine vor Ort gefertigte Handskizze und eine Schieblehre aus und schon gehts los. :lol:

Zu Deinen bereits besorgten Komponenten: Ich hoffe die GL Bremsanlage ist zumindest eine der GL K3, auf KEINEN Fall die der alten GL 1.
Und außerdem die mit Doppelkolbenzangen, sonst würde ich nochmal woanders gucken - da Du ja sowieso alles neu anfertigen musst, würde ich zu Komponenten greifen, die auch die nächsten Jahre sicher und kraftvoll zupacken können!!! :-D

Der Roland wird Dir da sicher auch vor Ort noch viel bessere Bremsen empfehlen, da bin ich sicher, aber es hängt ja auch von der persönlichen Fahrweise ab.

Die Honda CB 900/CBX Scheiben, die ich beschrieben hatte, in Verbindung mit Zangen der VF 1000 sind sicher beim TÜV kein Problem und bremsen auch heute noch Klasse.

Die wesentlich bessere Anlage mit den großen innenbelüfteten Bremsscheiben der CBX Pro Link fährt übrigens Wilfried Büchsenschütz schon seit Jahren an einem wesentlich schwereren und stärker motorisierten Z 1300 Gespann, und er hat damit auch in den Alpen noch nie thermische Probleme gehabt.

Ich würde allerdings bei so einem Umbau trotzdem die bereits von mir erwähnten Scheiben der CB 1100 R oder GL 1200 Aspencade nehmen, die sind wesentlich dünner (trotz Innenbelüftung) und wiegen mehr als EIN Kilo weniger (ungefederte Masse!) als die optisch fast identische Anlage der CBX Pro Link.

Wenn Roland Dir die Reparatur macht, würde ich ihn allerdings bitten gleich moderne 4-Kolbenzangen aus einem neueren Moped zu nehmen!!!
Dann bremst es mit weniger Kraft noch viel besser, aber das ist ein bischen Frickelei wegen der dann anderen Halter (und der Freigängigkeit zu den Rohrspeichen) - aber der Roland (und andere Spezies) kriegt das sicher auch noch mit verbundenen Augen hin - keine Frage.

Zum von Dir angesprochenen Preis kann ich nichts sagen, jeder kalkuliert halt anders.

1000 Euronen ist für die von Dir beschriebene Arbeit aber sicher zuviel (zumal Du ja schon alle Teile dabei hast), bei einer richtigen Bremsoptimierung sieht das natürlich etwas anders aus.

Ansonsten müssen wir mal telenieren, ich beschreib Dir dann das nochmal besser am Telefon, geht schneller als hier tippern - aber hier lesen eben auch andere mit, die vielleicht den einen oder anderen Tipp für eigene Umbauten/Verbesserungen gebrauchen können.

Liebe Grüße und frohes Gelingen

Willy
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon raku108 » 23. April 2012 19:10

Willy, du hast Recht mit den Scheiben von der CB 1100 R. Die sind aber auch 10mm dick und benötigen die richtigen Bremszangen. Die Zangen der CB900 passen definitiv nicht. Dazu kommt, dass die Scheiben und Sättel der "R" extrem selten sind und, wenn verfügbar, in Gold aufgewogen werden.
An meinem Gespann fahre ich die original CB 900 Scheiben mit Doko-Zangen. Durch die kleinen Räder gibts auch mit Original-HBZ schwarze Striche vom Vorderrad auf der Straße, wenn du willst. Wem das aber zuviel Handkraft ist, kann mit einer modernen 5/8 Bremspumpe das Ganze "tunen" (Hornet z.B.) . Auch der Tipp mit den VF Sätteln ist ein guter. Haben etwas größere Kolben, sonst baugleich.

Grüße Ralf
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man dann unsere Zeit als die gute alte Zeit bezeichnen wird.
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon saschohei » 24. April 2012 07:02

Hallo Ralf,

ja, Du hast Recht, natürlich gehören an die dünneren, innenbelüfteten Scheiben der CB 1100 R (baugleich mit den Bremsscheiben der GL 1100 Aspencade - mit Integralbremse-, aber die gibt es billig!!!) auch die Zangen dieser Bremsanlagen dran, normale Zangen passen auch gar nicht auf die Scheiben.

Auf KEINEN FALL darf man aber die Zangen der CBX Pro Link an den dünnen 4mm Honda-Scheiben verwenden!!!

Wenn die Beläge damit zu weit heruntergefahren werden, können die Kolben beim Bremsen rausfallen, weil die Maulweite der Zangen so groß ist!!!!! Keine Experimente (auch wenn die Bremskolben der Pro Link größer sind), da hat es früher schlimme Unfälle bei "Edelbastlern" gegeben, die das nicht beachtet hatten.

Ansonsten würde ich ohnehin erstmal mit dem TÜV reden, ob er nicht in diesem Fall eine moderne Bremsanlage akzeptieren würde und dann so etwas verwenden.

Alternativ würde ich sonst Bremsscheiben der alten Honda 750 Four nehmen (wegen größerem Durchmesser), diese auf 4,2mm abdrehen und lochen (wegen Gewicht) und Zangen der VF 1000 verwenden.

Dann bremst es sicher und dauerhaft sehr gut, wie Du ja schon mit Deiner viel schwächeren Bremsanlage (weil kleinere Bremscheiben und dünnere Bremskolben) von der Bolle festgestellt hast.

Und da Tobi ohnehin alle Adapter neu anfertigen (lassen) muss, hält sich der Aufwand für ihn in Grenzen.

Dann hat er Spaß ohne Ende, denn die GL 1 ist nach wie vor eines der besten Gespannmaschinen überhaupt, wenn man nicht gerade immer auf der letzten Rille unterwegs sein muss. :grin:

Ich kann notfalls hier Bilder einstellen von den verschiedenen, möglichen Bremskombinationen am EML-Rohrspeichenrad, Bilder sagen ja oft mehr als 1000 Worte.

Ich habe alle Bremsekomponenten mehrfach hier liegen (aber nicht zum Verkauf, nur für die Schrauberhöhle zum hinlegen - falls mal die Russen kommen) :lol:

Der Gespannbauer der Wahl sollte aber unbedingt darauf achten, dass sich die Bremsbeläge wechseln lassen, ohne das halbe Moped zerlegen zu müssen!!! :smt013

In dieser Beziehung hat EML bei der Z 1300 damals den Vogel abgeschossen. :smt013

Um die Beläge bei dem Eimer wechseln zu können, musste man die Scheiben teildemontieren und zur Seite kippen, damit die Bremszangen an der Felge vorbei gingen - mannomann, was haben wir (und die Kunden) geflucht :rock:

Wenn der 6-Zylindermotor nicht so geil gewesen wäre, hätte ich den Schrott gleich nach der Ankunft über den Deich geschoben und in die Elbe gekippt. :smt009

Aber der Sound eben und dieser lässige Bums aus dem Drehzahlkeller, gutes KingKong das :grin: :grin: :grin:

Nicht umsonst fahre ich die Dinger immer noch im Gespann - aber jetzt mit anderen Bremsanlagen und auch sonst möglichst wenig EML-Geraffel daran. :lol:

Euch allen gute Fahrt und einen schönen Tag :-D

Willy
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Re: "Innereien" von EML-Rohrspeichenrad an EZL-Beiwagen (GL1

Beitragvon T139 » 8. Mai 2012 21:33

Hallo zusammen.

Erstnochmal vielen Dank für die weiteren ausführlichen Tipps. War heute mal bei Roland. Der meinte, als ich gesagt habe ich wolle weder Rennen fahren noch die Dolomiten bezwingen, man könne auch sicherlich Einkolbenzangen nehmen; hatte eine von meinem Drittmotorrad (XJ 650) dabei sowie Scheiben von einer CB 400, die ich allesamt noch im Keller gefunden hatte. Für bessere Bremswirkung werde ich aber bei Ebay schauen, ob ich die von euch vorgeschlagenen Bremszangen und -scheiben bekomme, um es "gleich richtig" zu machen.

Was auf jeden Fall als fehlt ist der Bremszangenhalter für rechts (der linke ist ja auf einem der Bilden drauf). Sollte den zufällig noch jemand rumfliegen und abzugeben haben? Wenn ich den hätte wäre mir schon ein erstes gutes Stück geholfen.

@ Willy: Du hattest angeboten, von einigen Bremskonfigurationen am EML-Rad bei Bedarf Fotos zu schicken. Könntest du das machen? Das wäre eine große Hilfe.

Ich werde auch für alle Fälle morgen ein paar Maße von Schwinge und Achse und Halter und so nehmen und posten.

Nochmal, danke vielmals und herzliche Grüße
Tobi
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