Leon hat geschrieben:P.S.: Die Technik wäre doch eine Idee zur Herstellung von günstigen Ersatzteilen? Achja, dann gibt es wieder Probleme mit dem Copyright.... *grins*
Die Technik ist nicht neu und nicht besser als ihre Benutzer und die benutzten Werkstoffe. Klassifiziere doch mal einfachere Verbrauchststoffe wie 2D Druckertoner oder -Tinte hinsichtlich Preiswürdigkeit, Langlebigkeit und Toleranzfreie Wiederholbarkeit. Dann nimmst du dein Urteil mal 1,5 und hast eine Bewertung für Do it yourself 3d Moulding Verfahren.
Als die Preise von Schneideplottern Ende der 1980er von über 100Tausend auf unter 20Tausend fielen, habe ich mir einen gekauft. Weil ich ihn zum Geld verdienen einsetzte, hat er nur ein Dreivierteljahr gehalten. Was danach kam war noch billiger, wurde immer noch schlechter, ebenso die Software, die Schriften und die Leute, die damit arbeiteten. Wenn einer sich mit wertlosem Zeug umgibt, hält er es nicht in Ehren, kann auch den Wert seiner Arbeit nicht einschätzen und ist nicht in der Lage diese zu verbessern. Ich habe mich übrigens nach jenem Dreivierteljahr nach einem ordentlichen Gerät um gesehen. Hat noch mal richtig Geld gekostet. Hab ich aber heute noch. Ist neulich mit umgezogen.
Zurück zu der o.ä. Technik. Leo, das ist eines der ältesten Gewerbe der Welt. Nein, nicht was du denkst, es geht um das Töpfern. Wir haben schon im 5. Schuljahr aus Tonwürsten Modelle gebaut, gerichtet, geglättet, mit Oberfläche versehen und gebrannt. Der 3d Druck funzt nicht anders, nur im Auftrag präziser. Ist dir was aufgefallen an der Beschreibung meiner Töpferei? Die vielen Arbeitsgänge, die hinten dran kamen. Bis so ein Werkstück fertig ist, und die Urteilskraft dessen der es macht, wann es nun fertig ist.
Die moderne Wirtschaft hat gezeigt, dass Kunde und Budget bestimmen, wann ein Werkstück fertig ist, nicht der Meister.
Hab übrigens gerade Lampen gekauft, werden teilweise auch immer billiger, obwohl immer mehr Edelstahl dran ist.
Beim Auspacken merkst du dann: alles nur noch z´samm gehaut!
Papier ist geduldig und das Internet mit seiner miserablen Bildauflösung auch. Schau die Sachen genauer an, und dann die, die ein Dreher, Fräser, Büchsenmacher oder Modellbauer mit dem gleichen Zeitaufwand hinkriegt.
Darfst nicht vergessen, viewiel Megastunden Manpower schon in die Software entwicklung geflossen sind, und dass die Kartuschen mit den Verbrauchsstoffen nur zu einem Viertel voll sind.
Wenn so ein Werkzeugmacher mal zu einem viertel voll ist, geht der aber ab, wie drei Softwarehäuser!
