Beiwagenbremse nachrüsten

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 24. März 2014 13:20

Hallo,

Es geht um mein XS-Gespann mit Beiwagen von R: Riegler, an dem keine Bremse vorhanden ist (also am BW). Die möchte ich nun gerne nachrüsten. Leider habe ich keinen Plan, wie ich anfangen soll. Andererseits denke ich mir, dass der Hersteller damals (1997) sich schon was gedacht hat, als er die Bremse weggelassen hat. Vielleicht passt da keine rein?
Kann mir wer sagen, ob es anhand der Bilder ersichtlich ist, ob ein Bremseinbau möglich ist?
Könnt ihr was anfangen mit den Skizzen?

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Aquila-Nero » 24. März 2014 18:03

Hallo,

zuerst mal seh ich das richtig auf deiner Zeichnung das deine Beiwagenrad Achse nur 17mm stark ist :?: :?: :?:

das würd ich zuerst mal ansetzen bevor ich mir Gedanken über die Bremse mache ..... :smt013

und bremsen gibt es ab 10 Zoll im Roller oder PKW Format...

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 24. März 2014 19:05

Die Achse samt Radlager stammt von einem PKW u. ist mit den 4 Schrauben an dem Block befestigt. Mit 17 mm hast Du was falsch gedeutet.

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Aquila-Nero » 24. März 2014 19:46

Wenn ich mir deine Nabe so anschaue denk ich das ganze könnte von einer Ente Stammen Citroen 2CV sofern möglich mal auf einem Schrottplatz schauen und messen ob das passen würde.... die letzte Baureihen hat vorne Scheibe gehabt...

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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon gast » 24. März 2014 20:05

Hi Zusammen,

ja, das Rad sieht nach 2CV aus. Möglicher kommt auch die Lagerung daher. Die Scheibenbremse saß beim der Ente aber wie vorher die Trommelbrmesen direkt am Getriebe.

Wegen der Bremsscheiben müsste man mal bei Citroen nach den Abmessungen fragen. Vielleicht passen sie ja doch und man kann sie statt dem Ring unter die Felge setzen. Wenn der Teilkreisdurchmesser der Befestigungsbohrungen passt, könnte ja was gehen: http://www.treffpunkt-citron.de/gambio/ ... --2CV.html
Zuletzt geändert von gast am 24. März 2014 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon gd926 » 24. März 2014 20:13

Wenn du mal die Nabe mit den 4 Inbus abschraubst könnte evtl eine Nabe vom Polo passen.
Hab ich bei meinem Kahlich Beiwagen.
Dazu habe ich mir die Bremsgrundplatte besorgt und schon wird gebremst.
Die Bremstrommel war schon auf der Nabe dran, aber halt ohne Innenleben.
Bei den Bremszylindern gibt es aber 3 Größen 14,8, 15,x und 17,8.
Für die große reicht die Bremspumpe am Motorrad selten aus.

Kostet alles nicht die Welt ausser der Grundplatte.
Ich hab noch eine neue vom Pssat, sind halt 200mm.
Wenn es die Felge hergibt.

Du brauchst dann eh eine neue Felge wegen 4-Loch.

War bei mir halt billiger als eine Scheibe abdrehen und Bremszange vom Roller + Bremszangenhalter fertigen lassen.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 24. März 2014 21:07

o goddegott, das wird nix.

Du kannst dir eine 2CV Bremstrommel inkl Ankerplatte vom Hinterrad besorgen und schauen ob du die Ankerplatte an deiner Achse fest kriegst.
Oder du schraubst wie die ehemaligen Gespanngiganten in NL und F die Bremsscheibe auf der Rückseite der Radflanschplatte an.
In Frage kommt die Smart Scheibe, sie hat drei Löcher, die kannst du versetzt neu in der Radflanschplatte bohren. Zentrierung? ja bitte. Wie? weiß ich nicht. Schlimmstenfalls mit einem gedrehten Zentrier-Hilfsring.
Wenn die Bremsscheibe sitzt, passt auch eine Einkolben-Bremszange drüber, denn dafür ist die Smart-Scheibe gekröpft.

Du müsstest also bei einem Laserheini einen Bremssatteladapter in Auftrag geben, den du vorher im CAD zeichnen musst.
Er muss die Schrauben für den Sattel aufnehmen und wenigstens 2 Schrauben vom Achsstummel. Ich denke das geht.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 25. März 2014 15:06

Hallo und vielen Dank an alle für die interssanten Lösungsansätze.

Ich muss das jetzt ein wenig sortieren. Ich habe beim Treffpunkt Citrön angerufen, dien Ring durch die 2CV-Bremsscheibe ersetzen geht nicht, Durchm. viel zu klein.
Das mit der Polo-Achse kann ich mir momentan noch nicht vorstellen, muss mir erst mal so ein Ding ansehen.
Am Besten kann ich mir die Variante mit der gekröpften Bremscheibe auf der Rückseite zu befestigen vorstellen.
Werde mich jetzt mal auf die Suche nach den Teilen machen. Vielleicht gibt mein nächstgelegener Schrottplatz was her.


Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Nordmann » 25. März 2014 16:28

gast hat geschrieben:....ja, das Rad sieht nach 2CV aus.


Aber ganz sicher nicht auf dem oberen Foto. Da ist noch ein Adapter zu sehen (6x Innensechkantschrauben gab es nie!) Vermutlich um eine andere Antriebswelle zu benutzen. Oder bei Umbau auf AMI Super 4 Zylinder die GS / GSA Wellen. Aber der Rest drum rum ist eindeutig 2 CV!

Und Olaf!
Die hintere Trommelbremse beinhaltet das Radlager, welches sich mir dem Innenring auf dem Achsstumpf des hinteren Schwingarmes abstützt. 44er Schlüsselweite (!) Diese Nabe ist nicht zu verwenden, weil nur in Verbindung mit dem Schwingarm als Gesamtpaket funktionell. Auf dem unteren Foto ist der vordere Schwingarm von der Achse zum Rad erkennbar! So ähnlich funktioniert das auch hinten! Mann Mann......Erst wissen (oder lernen), dann empfehlen bitte! :wink:

Vordere Scheiben (Originale) habe ich hier, und könnte sie auf Wunsch vermessen!


Aber das ganze gibt es doch schon beim Heeler...sowohl mit Trommelbremse, als auch mit Scheibenbremse, zugelassen! Was wollt Ihr mehr, oder verstehe ich die Aufgabe falsch? :oops:
Zuletzt geändert von Nordmann am 25. März 2014 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon gd926 » 25. März 2014 16:33

Guckst du

http://www.ebay.de/itm/RADNABE-ACHSZAPF ... 5662285cee

http://www.ebay.de/itm/2x-BREMSTROMMEL- ... x21846.0.0

Fehlt noch die Bremsankerplatte passt Polo, Golf, Jetta für 180mm Trommel.

200mm vom Passat habe ich eingelagert.

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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Nordmann » 25. März 2014 16:41

Aquila-Nero hat geschrieben:Wenn ich mir deine Nabe so anschaue denk ich das ganze könnte von einer Ente Stammen Citroen 2CV


Nein, 100 % nicht!

Aquila-Nero hat geschrieben:sofern möglich mal auf einem Schrottplatz schauen und messen ob das passen würde.... die letzte Baureihen hat vorne Scheibe gehabt...

Eric



Wirst Du nicht mehr finden auf dem schrott! Aber Du hast recht...ab 09/1981 Scheibenbremse! Und dann andere Bremsflüssigkeit!

Achtung: Wenn Ihr das vorhabt unbedingt drauf achten! Trommelbremsen vorne und hinten bis 08/1981 haben DOT4. Alles danach (dann auch die hinteren RBZ in den Trommeln) haben LHM (grüne Hydraulikflüssigkeit von Citroen) Vertauscht man das, stirbt die Bremse (alle Gummis!) Innerhalb von 3-4 Stunden! und geht fest!
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Nordmann » 25. März 2014 16:55

gd926 hat geschrieben:Guckst du

http://www.ebay.de/itm/RADNABE-ACHSZAPF ... 5662285cee

http://www.ebay.de/itm/2x-BREMSTROMMEL- ... x21846.0.0

Fehlt noch die Bremsankerplatte passt Polo, Golf, Jetta für 180mm Trommel.

200mm vom Passat habe ich eingelagert.

Gruß Günter

Das sieht schon eher passend aus. Und günstig isses auch!
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 25. März 2014 17:41

Ich wäre bei der ganzen Geschichte nicht so sicher.

Ich sehe, aber ich kann mich irren, dass sich die Zentralmutter mit dem Radflansch dreht. D.h.: die Radnabe ist nicht am Rad fest, sondern an der Achse. Da hineinist von der Rückseite ein Achsdorn gesteckt, evtl. mit Konus und Passfeder, auf den die Flanschplatte gezogen ist.

Wenn das so ist: wo willst du dann die Ankerplatte für die Trommelbremse festmachen?

:?

Neuer Achszapfen ist schon ok, gerade die von VW sind günstig, aber eh ich den Aufwand für eine hydraulische Trommelbremse treiben würde, die im Verhalten zu nichts passt, deshalb wird sie ja auch beim Heeler so gern umgebaut, würde ich doch lieber eine Scheibenbremse verbauen.

edit:
du bekommst übrigens für eine VW Nabe 4x100 oder 5x108 keine schmale 15" Felge. Bei der TÜV Sichtung müsste also auch ein anderes Rad gesichtet und eingetragen werden.

Miss doch mal den Lochkreis der inneren Scheibe, wo die Senkschrauben eingeschraubt sind.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Nordmann » 25. März 2014 17:58

Crazy Cow hat geschrieben:... würde ich doch lieber eine Scheibenbremse verbauen.



Das sowieso!
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon gd926 » 25. März 2014 18:15

Die Ankerplatte wird mit der Nabe verschraubt.
Also vorne draufgesteckt und dann mit verschraubt.

Bei mir es halt so.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 25. März 2014 18:29

Ja, sicher, aber dann brauchst du einen Achsstummel, Ankerplatte mit Hyraulik + Beläge, Trommel mit Nabe, Felge + Reifen und TÜV & TÜV.

Ich denke, hier ist das Original, aber teuer, teuer...
Bremstrommel Renault 4

edit:
doch noch nen Link für die vordere gefunden. Die wird es sein, passt zu der durchgesteckten "Antriebswelle".
Renault 4, vorn
Du könntest auch mal in ner Renault Werkstatt fragen, ob die Scheibe für das 34PS Modell Plug&Play passt.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Rohwi » 26. März 2014 14:17

Hallo...
Wegen der 5x108 und schmalen Felgen: Ich hatte seinerzeit diese Kombi auf K100. Mit 155 er Reifen auf Notradfelge vom 7er oder 9er Volvo. Die hat 4,5 x 15 ET 25. Sie sieht ganz normal aus , also nicht solche ausgebeulten Dinger wie die Noträder vom Golf.
Von den Felgen habe ich noch Ein oder Zwei liegen , die ich gegen Transportkostenerstattung abgeben würde. Ich habe die über weil ich meine Volvos mit Gas fahre.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 26. März 2014 14:33

Rohwi hat geschrieben:Hallo...
Wegen der 5x108 und schmalen Felgen: Ich hatte seinerzeit diese Kombi auf K100. Mit 155 er Reifen auf Notradfelge vom 7er oder 9er Volvo. Die hat 4,5 x 15 ET 25. Sie sieht ganz normal aus , also nicht solche ausgebeulten Dinger wie die Noträder vom Golf.
Von den Felgen habe ich noch Ein oder Zwei liegen , die ich gegen Transportkostenerstattung abgeben würde. Ich habe die über weil ich meine Volvos mit Gas fahre.
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Prüf das noch mal. Der Fehler lag eigentlich bei mir: 5x108 ist Volvo, 5x112 ist MB und VW
http://www.lochkreisdaten.de/auto/
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 26. März 2014 16:27

Hallo, ich hab' noch mal schnell das Rad u. so weiter abgebaut. Wenn ich Olaf richtig verstanden habe, dann ist es so, wie er sagt:
Crazy Cow hat geschrieben:Ich sehe, aber ich kann mich irren, dass sich die Zentralmutter mit dem Radflansch dreht. D.h.: die Radnabe ist nicht am Rad fest, sondern an der Achse. Da hineinist von der Rückseite ein Achsdorn gesteckt, evtl. mit Konus und Passfeder, auf den die Flanschplatte gezogen ist.

Ich krieg die Flanschplatte nicht von dem Achsstummel runter, sitzt fest auf dem Konus. Muss aber auch im Moment nicht ab, die Radlager scheinen i.O. zu sein.
Der Lochkreisdurchmesser der Senkschrauben beträgt 124 mm.
Der Lochabstand der 4 Nabenbefestigungsschrauben beträgt jeweils 60 mm.
Aufnahme.JPG

Achsstumpf.JPG

Achsstumpf3.JPG
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 26. März 2014 20:10

Hallo Roland,

kaum zu glauben, aber es gibt ein Online "So wird´s gemacht" für den R4. Inhaltsverzeichnis durchsehen und Seitenzahl in der Suche eingeben.
http://sowirdsgemacht.com/fahrzeug/band ... -.html#!96
Es ist wohl tatsächlich so, dass die Antriebswelle durchgesteckt ist und vorne der Flanschteller durch gezogen. Du kannst dir da den weiteren Aufbau ansehen. Es sieht so aus, als würden die Bremsankerplatte und die Trommel bei dir passen.
Wenn du sowas machst, hydr.Trommelbremse rechts, würde ich aber einen separaten Hauptbremszylinder am SW setzen, der dir über einen Hebel erlaubt, die Bremswirkung ein zu stellen.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 26. März 2014 21:43

Hallo,

dann ist wohl dieser Ring bei mir aus einer Bremstrommel rausgedreht worden?

Jetzt sind wir doch bei einer Trommelbremse angelangt, obwohl mir nicht nur von Dir, Olaf, eine Scheibenbremse empfohlen wurde. Ja, was mach ich denn nun?

Ich habe gelesen, dass motorang vor einigen Jahren auch nach einer R4 Bremse gesucht hat. Werde ihn mal diesbezüglich kontaktieren.

Gruß
Roland
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 26. März 2014 23:06

lacki hat geschrieben:Hallo,

dann ist wohl dieser Ring bei mir aus einer Bremstrommel rausgedreht worden?


Sieht so aus. Jedenfalls ersetzt er die Materialstärke der Bremstrommel.

Jetzt sind wir doch bei einer Trommelbremse angelangt, obwohl mir nicht nur von Dir, Olaf, eine Scheibenbremse empfohlen wurde. Ja, was mach ich denn nun?

Ich habe gelesen, dass motorang vor einigen Jahren auch nach einer R4 Bremse gesucht hat. Werde ihn mal diesbezüglich kontaktieren.

Gruß
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Es gibt für den R4/R5 auch eine Scheibenbremse, die Scheibe ist 8 oder 10mm dick. Du musst nur prüfen, ob die Scheiben auf den vorhandenen Adapter passen, ob du den umarbeiten lassen kannst, oder ob du noch einen anderen Flanschteller benötigst.
Sieh dir die Scheiben im Link oben an. Die Löcher sind nah am Rand und gesockelt. D.h.: die Spur würde breiter, wenn du den Teller nur abdrehen lässt, aber dann kannst du die Scheibe von aussen aufsetzen.
Als Bremssattel würde ich einen vom Clio nehmen oder einen Sumitomo, von der Yamaha XS850/1100 vorn oder XJ900 hinten. Letzterer passt mit Sicherheit über eine 8mm dicke Scheibe. Hat deine XS innenbelüftete Scheiben?
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 27. März 2014 17:27

Hallo,

innenbelüftete Bremsscheiben habe ich nicht, warum fragst Du? Die originale Bremsanlage vorn habe ich ersetzt durch eine von einer Honda Firestorm. Das sieht dann so aus:
DSCI0608.JPG

Die originalen Bremszangen habe ich noch daliegen.
Hinten ist eine geschlitze Scheibe drin, ich glaube die ist orig. von vorn. Ich habe da nichts verändert. Die Hinteradbremse ist sehr bissig, das Rad blockiert viel zu schnell. Deshalb dachte ich mir, dass da noch freie Kapazität für eine zweite Bremszange ist, dann würde vielleicht das Hinterrad nicht mehr so schnell blockieren?

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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 27. März 2014 18:29

lacki hat geschrieben:Hallo,

innenbelüftete Bremsscheiben habe ich nicht, warum fragst Du?


Ich frage, ob du eine Bremszange hast, die Über eine 8-10 mm Scheibe passt. Das Blockieren des Hinterrades bekommst du nur mit Yamaha Belägen für Hinterraäder weg.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 15. Februar 2015 20:31

Hallo Allerseits,

ich habe die Bremsengeschichte nicht aufgegeben aber aufgeschoben bis Ende letzten Jahres. Dann hatte ich endlich das Bild im Kopf, wie es mal aussehen könnte. Ich habe mir dann einen Adapterring drehen lassen, den ich von hinten an den Radbefestigungsflansch schrauben konnte. Auf der anderen Seite kam dann die Bremsscheibe dran, eine 240er Scheibe von einem Gilera-Roller. Kleiner ging nicht, da ich an einen großen Innendurchmesser gebunden bin. Ich hätte sonst das Ganze nicht montieren können (an diesen 4-Kantträger). Von dem gleichen Roller hab ich dann auch die Bremszange genommen. Passt alles gerade so in die Felge. Befestigt wurde die Zange einfach fest auf diesem 4-Kantträger. Dann eine Stahlflexleitung an der Vorderradbremspumpe befestigt und schauen, was passiert, wenn ich den Hebel ziehe (Bremsflüssigkeit ist natürlich drin u. die Luft raus). Vielleicht habe ich Glück, u. die Pumpe reicht auch für 3 Bremszangen, dachte ich. Leider Pech gehabt, der Bremshebel lässt sich bis an den Griff ranziehen. Bremsleistung da schätzungsweise (nach Probefahrt) 60-70%. Also muss wohl eine andere Bremspumpe her. Die jetzige hat einen Kolbendurchmesser von 14 mm, bezugnehmend auf die 14 auf der Pumpe.
Bei der Probefahrt (BW leer) ist mir aufgefallen, dass das Gegenlenken beim Bremsen jetzt zwar nicht mehr notwendig ist, aber es hat sich eine Eigenart eingestellt, die ich mit dem Fahrstuhleffekt der "Gummikuh" in Verbindung bringe, den ich aber auch nur vom Lesen kenne.
Das Heck wird angehoben u. gleichzeitig neigt sich die ganze Fuhre nach rechts, also der BW federt ein. Wie sich die Vorderradschwinge dabei verhält, kann ich jetzt nicht sagen. Ich bin dann im Stand gegen die gezogener V-Bremse "gefahren", da ergibt sich scheinbar der gleiche Effekt, das Heck hebt sich der BW senkt sich u. auch die V-Schwinge wird etwas aus den Federn gehoben. Jetzt bin ich am Überlegen, ist das vielleicht normal oder sind die Federbeine nur falsch eingestellt oder ist die Bremswirkung am BW-Rad zu groß?
Und noch was fällt mir ein, wie ist das eigentlich mit der Drehmomentabstützung der BW-Bremse, ist so was am BW üblich oder hängt das mit der Schwingenkonstruktion zusammen?
Ich habe die Abstützung erstmal weggelassen, weil ich 1. keinen Schimmer hab, wie das aussehen soll u. 2. ich erstmal das Ergebniss abwarten wollte. Das Seitenwagenrad hängt an einer gezogenen Längsschwinge. Da hatte ich erwartet, dass sich der BW beim Bremsen hebt, oder mache ich hier einen Denkfehler?

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Stephan » 16. Februar 2015 11:25

Bei meinem konventionell gebremsten Gespann, Vorne alleine-Hinten HInterrad+BW-Rad, senkt sich das Gespann bei einer harten Vollbremsung auch leicht Richtung BW-Nase. Das liegt wohl daran, daß das Gespann Hinten eben leicht wird. Wie beim Solo. Das muß also niGS bedeuten.



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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon dreckbratze » 16. Februar 2015 18:56

ich würde mal sagen, bei einer GESCHOBENEN schwinge hast du ein gewisses aufstellmoment, wie bei den vorderradschwingen.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 16. Februar 2015 22:31

dreckbratze hat geschrieben:ich würde mal sagen, bei einer GESCHOBENEN schwinge hast du ein gewisses aufstellmoment, wie bei den vorderradschwingen.


ja, genau, und bei einer gezogenen Schwinge kommt es dann zu dem beschriebenen Bremsnicken des BW. Bedeutet das aber, dass bei den Fahrzeugen, wo solche Effekte auftreten, keine Dreh- oder besser Bremsmomentabstützung vorhanden ist?
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Stephan » 16. Februar 2015 23:58

Hm, ohne Abstützung dreht sich doch der Bremssattel mit. . .



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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2015 00:17

lacki hat geschrieben:
ja, genau, und bei einer gezogenen Schwinge kommt es dann zu dem beschriebenen Bremsnicken des BW. Bedeutet das aber, dass bei den Fahrzeugen, wo solche Effekte auftreten, keine Dreh- oder besser Bremsmomentabstützung vorhanden ist?


So isset. Das Bremsmoment wird am Schwingarm abgestützt, der dadurch in Drehung versetzt wird. Ist all die Jahre ein Bisken verteufelt worden das, aber es hat schon auch Vor- und Nachteile. Eine separate Bremsmomentabstützung an einer gezogenen Seitenradschwinge müsste als Zugstrebe unterhalb der Schwinge nach vorn geführt werden. Wenn die aufdotzt hast du nicht nur einen Schaden zu reparieren, du hast auch erst mal einen Bremsenausfall.

Bei der geschobenen Schwinge ist das aufstellen nicht wirklich ein Nachteil, es gibt etwas zus. Radlast auf das gebremste Rad, vorn bleibt der Nachlauf weitestgehend erhalten. Im Idealfall heben sich das Aufstellen und das Bremsnicken der ganzen Fuhre gegenseitig auf.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon fredde » 17. Februar 2015 12:50

Das macht es bei meinem. Habe gschobene Schwinge vorne und am Wagen. Da nickt nix. Alter BMW Ramen von den 60ern :lol:
Gruss Fredrik
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2015 13:27

fredde hat geschrieben:Das macht es bei meinem. Habe gschobene Schwinge vorne und am Wagen. Da nickt nix. Alter BMW Ramen von den 60ern :lol:


Hatte ich extra nicht erwähnt, weil zu BMW darf ich ja nix sagen, :) aber mit der Originalbremse war das sehr ausgewogen und auch wohl beabsichtigt.
Bei neueren Schwingen sind die Schwingenlager meist weiter vorn angeschlagen, die stellen sich leichter auf.


edit: es kommt noch was anderes dazu, das ist aber nicht leicht nach zu vollziehen und kann durchaus eine Diskussion auslösen. Wenn die Federung eines Rades beim Bremsen mechanisch oder hydraulisch in seinem natürlichen Bewegungsablauf eingeschränkt wird, wird ein Teil der auftretenden Kräfte in den gefederten (starren) Teil des Fahrgestells umgeleitet. Die Federung wird dabei künstlich verhärtet. Das Rad neigt beim Bremsen zum Stempeln.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Zimmi » 17. Februar 2015 14:17

Das Bremsnicken bei gezogenen Schwingen ist in der Tat nicht schön, besonders, wenn die Schwingen kurze Arme haben. Ich kenn das von den Vespa-Vorderradführungen. An Bremsen denken und mit der Vorderradfederung auf Block gehen ist dank Mini-Armlänge kwasi eins. :rock: Und der Velorex-Beiwagen der Jawa macht beinahe das Gleiche. Bin mal gespannt, wie das beim Russen wird, wenn der BW bremsen lernt. :? Aber zumindest bei der Jawa muss ich sagen, ist alles Gewohnheitssache. Stört nach einer Weile nicht mehr, man genießt das nicht-Schiefziehen der Fuhre und freut sich über relativ anständige Bremswirkung.

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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 17. Februar 2015 22:34

Da frag' ich mich doch, warum werden dann eigentlich noch gezogene Schwingen am BW eingesetzt, denn das Bremsnicken ist doch wohl nachteilig und könnte durch andere Schwingenkonstruktionen vermieden werden. Oder baut man inzwischen sowas gar nicht mehr?

Noch eine Frage: Wenn der BW gewichtsmäßig mehr belastet wird, verstärkt sich dann auch das Bremsnicken?

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 18. Februar 2015 02:23

lacki hat geschrieben:Da frag' ich mich doch, warum werden dann eigentlich noch gezogene Schwingen am BW eingesetzt, denn das Bremsnicken ist doch wohl nachteilig und könnte durch andere Schwingenkonstruktionen vermieden werden. Oder baut man inzwischen sowas gar nicht mehr?

Noch eine Frage: Wenn der BW gewichtsmäßig mehr belastet wird, verstärkt sich dann auch das Bremsnicken?

Gruß
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Fahrwerkstechnisch gibt es schon was besseres. Die meisten Beiwagen haben aber eine gewisse Raumnot und da ist die gezogene Schwinge schon sparsam und auch der geschobenen überlegen, was die Lagerbelastung und vor allem die Positionierung der Schwingenlager betrifft. Im Heck hat der Beiwagenrahmen doch nur eine reduzierte Festigkeit. Ein guter Kompromiss ist das Langschwingenfahrwerk. Die lange Schwinge hat weniger Aufstellmoment und wird im Heck seitlich zur Maschine hin abgestützt. (Schräglenker)

Wenn der BW höher beladen ist, ist das Bremsnicken eher geringer. Bei der Bremsreaktion geht das Rad "in die Feder", die ist dann aber schon durch die Last schon etwas vor gespannt.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Feinmotoriker » 18. Februar 2015 09:05

Alles Auslegungssache. Ich hab überhaupt kein Nicken bei meiner sehr kurzen gezogenen Schwinge. Einfach einen wirkliches Federbein in mit der richtigen Feder und der richtigen Dämpfung einbauen. Sowas muß nicht einmal wirklich teuer sein. Natürlich sollte man auch den Beladungszustand einstellen. Ich hab irgendwann eine hydraulische Verstellung nachgerüstet, damit ich das Rad nicht zum Verstellen ausbauen muß. Jetzt ist das sehr bequem zu machen.
Auch bei anderen Gespannen mit gezogener Schwinge kenne ich das mit Bremsnicken nicht, sobald das ganze Gespann ein ausgewogenes Fahrwerk hat.
Und wie Stephan schon schrieb: Nicht verwechseln mit der Gewichtsverlagerung beim Bremsen.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Stephan » 18. Februar 2015 10:30

Beim alten Gespann nickt wohl nur niGS, weil es ziemlich hart gefedert ist und einfach ganz anders in der Gewichtsverteilung. Es ist mit seinen 13" Reifchen einfach näher an der Erde. Ich hab das die Tage bei einigen Vollbremsungen erst wieder geniessen dürfen, das es eher nach hinten Links wegrutscht, als das da was nickt.Selbst wenn es Theoretisch nicken müsste. . .



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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 18. Februar 2015 11:06

Feinmotoriker hat geschrieben:.....Auch bei anderen Gespannen mit gezogener Schwinge kenne ich das mit Bremsnicken nicht, sobald das ganze Gespann ein ausgewogenes Fahrwerk hat......


Damit hab' ich so meine Schwierigkeiten. Die Federbeine sind zwar nach meinen Gewichtsangaben geliefert worden. Vorn u. Seite Bilstein, hinten Wilbers. Aber mit dem Einstellen auf meine Bedürfnisse habe ich arge Probs. Es gibt ja solche Experten, die können nach einer Kurzen Fahrt sagen, was wie eingestellt werden muss. Vielleicht treffe ich mal einen?
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Zimmi » 18. Februar 2015 11:07

Für gezogene Schwingen gilt: Je kürzer, desto nick. Länge läuft. 8)
Und für deren Federung: Je weicher, desto abtauch. Denn wo nix federt, kann auch nix nicken. :D

Das serienmäßige Velorex-Federbein an meiner Jawa ist fürchterlich weich. Nickt wie Sau.

Bei Solomaschinen müsste man eigentlich beim Bremsen am Heck generell ein Nicken fühlen. Wird aber ausgeglichen durch die dynamische Radlastverlagerung, die beim Beiwagen kwasi wegfällt. Bei alten BMWs und Guzzis ist das Beschleunigungs-"Anti-Nicken" als Fahrstuhleffekt bekannt. Bei Guzzis nur deshalb weniger, weil die halt bretthart waren...
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Vitus » 18. Februar 2015 11:41

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bei den alten Gummi Kühen hatte das Beschleunigungsnicken (Heck anheben) eine andere Ursache, das hängt mit einem anderen Bauteil zusammen, welche man aber durch änderung dieses Bauteils (die nach strich 7 modelle) in den griff bekommen hat. Das hatte nichts mit der Federung zu tun.
Wie das beim Gasgeben nach Rechts kicken der BMW und Guzzi , ausser die neue R1200 kickt nach Links.

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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 18. Februar 2015 12:06

Bei einem kurzen oder schmalen Fahrgestell sind die fahrphysikalisch hervorgerufenen Bewegungen natürlich heftiger als bei einem großen. Die lassen sich nicht eleminieren. Bei den fahrwerksbedingten Bewegungen, Einfedern und Bremsnicken ist aber eine harte Dämpfung sicher nicht das Allheilmittel. Man baut das Gespann ja nicht für die Stoßdämpferhersteller sondern für den Reiter und seinen Anhang. Man muss doch auch auf Nebenstrecken damit herumfahren können und was immer gern übersehen wird: brechen soll ja auch nichts.
Da käme dann ein findiges Gemüt auf die Idee zu sagen: ja, man bräuchte einen Stoßdämpfer, der nur beim Bremsen härter anspricht.
Alles schon mal da gewesen. Antidive Gabeln bei den Japanern, so um 1980. Die Bremshydraulik schließt ein Ventil im Dämpfer. Aber es hat sich nicht bewährt, sonst gäbe es das noch oder wäre weiter entwickelt worden. Ganz toll, voll geil, mit Seltenerdmagneten geht das auch mit Strom. Geht immer wieder durch die Motorpresse. Nur, es ändert nichts am Prinzip, die Nachteile bleiben. Bei einer zu harten Dämpfung fängt das Rad beim Bremsen an zu hoppeln. Warum? Beim Bremsen durchläuft das Fahrzeug immer verschiedene Geschwindigkeitsbereiche und eine harte Dämpfung ist nur bei höheren Geschwindigkeiten zu gebrauchen, im niederen Bereich kann sie imho sogar gefährlich werden. Oder du fährst mit schwammigen Nullkomaacht bar Reifendruck, bloß dass du mit harten Dämpfern auftrumpfen kannst.

Fahrwerksbedingt verstärkst du mit der gezogenen Schwinge das Bremsnicken, mit der geschobenen wirkst du ihm entgegen, mit einem Querlenker neutralisierst du es, ebenso mit einem Parallelogramm, aber ein Trapez ist kein Parallelogramm. Das tarnt die Geschichte nur und ruft Pulskräfte beim Bremsen und Einfedern hervor.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 18. Februar 2015 22:50

Da gibt es doch - ich glaube das heißt Doppelparallelführung, das scheint mir eine feine Sache zu sein. Da dürfte es dann kein Nicken mehr geben.

Nochmal zurück zur Bremse. An der vorderen Bremspumpe sind jetzt 3 Bremsscheiben angeschlossen, 2 am Vorderrad u. eine am BW. Nehmen wir an, die Bremssättel sind alle identisch. Die Bremskraft müsste also 2:1 aufgeteilt sein. Wenn ich jetzt eine Scheibe am VR abklemme, ist dann die Bremskraft 1:1 aufgeteilt, o.k. nicht ganz, die Scheiben sind unterschiedlich groß. Das würde bedeuten, die Fuhre zieht (beim Bremsen) nach rechts? Oder geht's trotzdem geradeaus, nur die Gesamtbremswirkung ist geringer? Wenn das so wäre, könnte ich vielleicht die zweite Bremsscheibe mit der Fußbremse koppeln? Dann brauchte ich die Pumpe vorn nicht zu wechseln.

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Kuhtreiwer » 18. Februar 2015 23:28

nur so am Rande:
Vielleicht für manche Wissenswert, das in die Russenfelgen die Trommelbremsen vom Smart Hinterachse, (auch von einigen Franz.Kleinwagen,hab ich aber damals aufm Schrottplatz nichts gefunden) passen, Ankerplatte anpassen, neue Löcher und abdeckblech anpassen, fertig. Bei mir ist die mit an der Vorderradbremse dran, die Trommelbremse kann man mittels Gewindeverstellung selbst durch ein Loch im Abdeckblech individuell einstellen, funktioniert bei mir bisher gut.
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon scheppertreiber » 19. Februar 2015 08:26

Kuhtreiwer hat geschrieben:nur so am Rande:
Vielleicht für manche Wissenswert, das in die Russenfelgen die Trommelbremsen vom Smart Hinterachse, (auch von einigen Franz.Kleinwagen,hab ich aber damals aufm Schrottplatz nichts gefunden) passen, Ankerplatte anpassen, neue Löcher und abdeckblech anpassen, fertig. Bei mir ist die mit an der Vorderradbremse dran, die Trommelbremse kann man mittels Gewindeverstellung selbst durch ein Loch im Abdeckblech individuell einstellen, funktioniert bei mir bisher gut.

Fiat-Nachbau Samara soll auch passen- Sogar hydraulisch 8)
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 19. Februar 2015 10:17

Hallo,
kann mir zufällig jemand mitteilen, ob es einen Handbremszylinder mit Spiegelaufnahme u. 18 o. 19 mm Kolben gibt. Wenn Ja, von welchem Fahrzeug.

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Crazy Cow » 19. Februar 2015 12:43

Hallo Roland,

du brauchst mit Sicherheit nicht so einen großen Bremszylinder. Die XS hat doch serienmäßig zwei Scheibenbremsen, ich gehe mal davon aus, dass sie bereits von Hause aus einen 5/8" (16mm) Geber hat. Am XJ Gespann habe ich damit vier 43er Kolben im Vorderrad und zwei 35er im Seitenrad angetrieben. Auch die GTS hat mit dem Side Bike Mega Cometen nur einen 5/8" Geber für die Sechskolbenzange vorn und den Brembo Sattel am Seitenrad. Entscheidend ist, dass die Sättel ordentlich, gerade und spielfrei montiert sind, damit die Kolben nicht zuweit zurück spuren.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon HelmutAN » 19. Februar 2015 12:55

lacki hat geschrieben:Hallo,
kann mir zufällig jemand mitteilen, ob es einen Handbremszylinder mit Spiegelaufnahme u. 18 o. 19 mm Kolben gibt. Wenn Ja, von welchem Fahrzeug.

Gruß
Roland


Handbremspumpen in dieser Größe hat Brembo, bekommt man bei Stein-Dinse.
Gruß Helmut
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon lacki » 19. Februar 2015 23:55

Eine neue Bremspume wollte ich nicht kaufen. Ich hatte das so gedacht, das mir jemand sagen kann, an dem und dem Fahrzeug ist so eine Bremse serienmäßig verbaut. Dann kann ich mich bei biketeile.de umsehen.

@Olaf: Bei mir sind nicht mehr die XS Sättel drin sondern die von einer Honda Firestorm. Dazu gehört serienmäßig eine 16er Bremspumpe, ich habe aber nur eine 14er dran, von einer FZS 1000, das bedeutet, das ich damit schon unterdimensioniert bin. War auch spürbar. Ohne jetzt das auszurechnen behaupte ich, unter einer 17er brauche ich nicht an den Start gehen.

Gruß
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Re: Beiwagenbremse nachrüsten

Beitragvon Aynchel » 4. März 2015 21:40

an meiner Winterkuh (R1100GS mit Triptec Heeler) ist eine Fiat Trommelbremse am SW platziert, die einfach vorne an die Pumpe der Doppelscheibenbremse mit ner langen Hohlschraube dabei geklemmt wurde
das funktioniert gut
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