Moin!
Ich habe an meiner TDM900 den Kupplungzug tauschen müssen. Beim (neuen, original Yamaha) Zug ist das Seil mit Teflon beschichtet.
Sollte man diesen Zug trotzdem ölen? Oder kann man den "trocken" fahren?
Grüße
Rolf
Rolli_58 hat geschrieben:Hallo Zuammen,
zu den guten Eigenschaften von PTFE gehören neben der Temperaturbeständigkeit und den geringen Reibwerten auch die hohe Beständigkeit gegen sehr viele Stoffe. Dazu gehören auch alle Öle. Die Basis immer Polytetrafluorethylen, egal ob es sich um eine Bratpfanne, den Liner eines Bowdenzugs oder einer Stahlflexleitung oder um eine DU-Buchse handelt. Bekannt ist ja auch die Anwendung in Wellendichtringen, die ja nun immer im Öl laufen. Das Basismaterial ist also gleich, Compounds unterscheiden sich durch die Füllstoffe, z.B. Glasfaser, die sich aber auf die mechanischen Eigenschaften auswirken, nicht auf die chemikalischen.
PTFE Bowdenzüge sind wartungsfrei. Öl zerstört aber nicht das PTFE, zerstörerisch dürte da der von Nattes genannte Effekt sein, dass das Öl den Abrieb und Dreck im Zug bindet und ihn damit schwergängig macht.
Crazy Cow hat geschrieben:Beständigkeit gegen viele Stoffe, aber nicht gegen alle. Salatöl deshalb, weil es keine chemischen Lösemittel enthält. Die sind auch leider in Sprays an zu treffen, wie auch in Motor- und Fahrradölen. In Fetten sind es Säuren. Größere Probleme bereitet die mech. Belastung, wo der Zug um die Ecke muss.
Man kann die Reibung aber nicht durch Schmierstoffe verringern, bestenfalls PTFE Fett aus der Dose oder der Tube. Wenn durch Lösemittel der PTFE Mantel aufweicht, ist der Verschleiss höher als ohne Schmierung.
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