Vorsicht beim Tanken ab 2011

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Vorsicht beim Tanken ab 2011

Beitragvon mibi » 10. Dezember 2010 16:14

Ab 2011 gibt es 10% Bio-Müll-Beimischung im Sprit. :rock:

HIER kann man sehen, ob euer KFZ (auch Motorrad) den neuen Saft verträgt.

Gruss
mibi
--
Dieser Satz kein Verb.
Bild
Benutzeravatar
mibi
 
Beiträge: 340
Registriert: 4. Oktober 2010 07:55
Wohnort: Edertal

Re: Vorsicht beim Tanken ab 2011

Beitragvon pewibro » 10. Dezember 2010 17:55

mibi hat geschrieben:Ab 2011 gibt es 10% Bio-Müll-Beimischung im Sprit. :rock:
...

Jau, aber an 'ner separaten Säule! Das normale Super gibt's (noch) weiterhin.

In anderen Ländern sieht's aber schon jetzt anders aus ...
Tschüß dann :smt039
PeWi

Bild
Benutzeravatar
pewibro
 
Beiträge: 1445
Registriert: 23. Oktober 2005 09:19
Wohnort: Sehnde bei Hannover

Beitragvon Boxerfahrer » 10. Dezember 2010 21:52

Moin!

Für mich uninteressant, muß eh Super Plus tanken....
Boxerfahrer
 

Beitragvon Stephan » 10. Dezember 2010 22:03

Ich hab mal wg der alten Boxer, Bj. '69 - '83, per iMehl nachgefragt.



Stephan :smt025
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon Boxerfahrer » 11. Dezember 2010 08:27

Moin!

Auf Seite 12 in dem Link steht die Antwort von BMW...
Boxerfahrer
 

Beitragvon Stephan » 11. Dezember 2010 08:31

Zwar gesehen, las sich aber, als wenn es nicht unbedingt auch für 2V vor '80 gilt. . .



Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon Hauni » 11. Dezember 2010 21:41

Kein Problem, meine Motorräder dürfen alle E10 tanken.......
Benutzeravatar
Hauni
 
Beiträge: 2113
Registriert: 11. November 2005 19:40
Wohnort: MKK

Beitragvon rängdäng » 12. Dezember 2010 05:52

Lesenswert:
eine gute Klärung der Lage

Ethanol:

Ethanol weist aufgrund seiner chemischen Eigenschaften einige Risiken als Kraftstoff auf. Dies kann aufgrund der wissenschaftlichen Literatur einfach vorausgesagt werden. Doch welche Risiken sind real vorhanden und welche sind akut oder nur latent nennenswert? Dies ist zum Ersten mal von der Menge des Ethanols im Kraftstoff abhängig. Bei der Nutzung eher niedriger Ethanolgemische sind einige Risiken eher zu vernachlässigen, als bei der Nutzung sehr hoher Ethanolmischungen oder gar einer reinen Ethanolnutzung.



Korrosionsrisiken:



Korrosionsrisiken können an zwei Stellen auftreten. Zum einen ist die Mischbarkeit von Ethanol mit Wasser ein Problemfeld, welches auftritt, wenn sehr hohe Ethanolanteile getankt werden. Mit dem Ethanolanteil steigt auch der Wasseranteil, welcher transportiert werden kann an. Dies transportiert Wasser in Bereiche des Fahrzeuges, wo dieses normalerweise nicht hinkommen würde, da Wasser im Allgemeinen nicht mit Benzin mischbar ist. An solchen Stellen könnte es durch die Ausbildung von wässrigen Lokalelementen z.B. zur Korrosion von Tanks oder Leitungen durch Redoxreaktionen kommen, besonders gefährdet erscheinen hierbei Bereiche an denen unterschiedliche Materialien Aufeinanderstoßen. Bei Fahrzeugen die werksseitig für den Betrieb mit hohen Ethanolgehalten konzipiert sind, wird zu diesem Zweck ein elektrischer Korrosionsschutz verbaut. Bei der Nutzung des zukünftig vorgeschriebenen E10 Kraftstoffes ist dieser Faktor jedoch im Wesentlichen auszuschließen. Der Gesamtwasseranteil des Kraftstoffes wird durch 10% Ethanol im Gesamtvolumen nicht dramatisch erhöht. Die Korrosionseffekte durch eintransportiertes Wasser können also als vernachlässigbar gering betrachtet werden.



Ein weiteres Korrosionspotential bietet die Säure-Base-Reaktivität des Ethanols mit unedlen Metallen wie z.B. Magnesium und Aluminium. Beides sind heutzutage geschätzte Werkstoffe im Fahrzeug, sowie im Motorenbau und kommen an vielen Stellen im Fahrzeug zum Einsatz und dabei auch in Kontakt mit dem verwendeten Kraftstoff. Beide Metalle sind in der Lage unter Wasserstofffreisetzung mit dem Ethanol zum jeweiligen Metall-Ethanolat zu reagieren. Die Reaktionsprodukte dieser Reaktion sind zum Teil im Kraftstoff löslich und werden so abtransportiert („scheinbares Auflösen des Bauteiles“) oder verändern Ihre Materialeigenschaften erheblich, so dass die Betriebssicherheit nicht mehr gegeben ist. Da dieser Prozess nach chemischer Normierung thermodynamisch sinnvoll ist, findet dieser Prozess auch grundlegend immer statt. Trotzdem bedeutet dies, wie uns die Geschichte ja zeigt, bei weitem nicht dass sich ein Aluminiummotor sofort auflöst. Dies liegt an den Eigenschaften des Aluminiums, welches sich bei Kontakt mit Luft und Wasser sofort selbst passiviert und mit einer Schicht aus Aluminiumoxid überzieht. Dies stellt zwar keinen absoluten Korrosionsschutz dar, verlangsamt aber jegliche chemische Reaktion zwischen Aluminium im Motor und dem im Kraftstoff befindlichen Ethanol. Ohne entsprechenden Antrieb oder eine mechanische Beschädigung ist die Materialverträglichkeit zwischen einem ethanolhaltigen Kraftstoff sehr langsam. In der Physik und Chemie bezeichnet man eine Reaktion unter diesen Vorraussetzungen als „thermodynamisch favorisiert“ aber „kinetisch gehemmt“. Das heißt praktisch, diese Reaktion wird ablaufen, aber sie wird dafür eine sehr lange Zeit benötigen, solange die Kinetik nicht durch einen anderen Faktor verändert wird.



Für einen solchen Faktor gibt es auch einen praktischen Fall. Viele Fahrzeuge verschiedener Hersteller, welche eine Benzindirekteinspritzung verbaut haben und eine Hochdruckpumpe von Bosch verbaut haben, erhalten aus diesem Grund keine Freigabe für den kommenden E10 Kraftstoff. Durch die hohen Drücke wird die Reaktivität von Ethanol stark gesteigert, so dass die Kinetik der Reaktion beschleunigt wird. Bei diesen Pumpen konnte Bosch Korrosionserscheinungen an Aluminiumverschraubungen feststellen. Durch den dort vorherrschenden hohen Druck ist diese Erscheinung aber nicht zu verallgemeinern.



Das Risiko von Korrosion an Aluminiumteilen im Motor ist also nicht so groß wie oftmals dargestellt. Die Passivierung des Aluminiums dürfte im Normalfall für einen ausreichenden Schutz vor Korrosion sorgen. Diese Aussage ist jedoch nur für den kommenden E10 Kraftstoff gut abzuschätzen, bei sehr hohen Ethanolgehalten können weitere Effekte auftreten.



Die Gefahr von „Korrosion“ von Kunststoff- und Gummiteilen beruht meist auf Unverträglichkeiten zwischen dem Kunststoff oder Bestandteilen des Werkstoffes und dem Ethanol. Bei einigen Kunststoffen kann Ethanol sich zwischen die Polymerketten schieben und diese „Auflockern“. Dieser Prozess würde dazu führen, dass Ethanol austreten könnte bzw. die Dichtung durchdringen bzw. verformen könnte. Bei Polymeren mit geringer kovalenter Vernetzung können auch einzelne Polymere herausgelöst werden. Das Werkstück würde sich auflösen. Die Wahrscheinlichkeit, dass solch ein Kunststoff in einem Auto verbaut ist, ist jedoch vergleichsweise gering, weil ein solcher Kunststoff oft auch nicht gegen andere Kraftstoffbestandteile resistent wäre. Als wesentlicher Punkt erscheint hier die Fähigkeit von Ethanol zu sein, spezielle Weichmacher und Stabilisatoren aus dem Kunststoff herauszulösen und so die Materialeigenschaften des Werkstückes zu verändern. Ein solches Kunststoffteil würde z.B. seine Flexibilität verlieren und es bestünde das Risiko z.B. eines Bruchs oder Risses. An dieser Stelle sind zwei Faktoren zu beachten. Der Erste ist ebenfalls wieder die Frage der Kinetik. Ein solcher Prozess läuft in den meisten Fällen nicht sofort ab, sondern über eine lange Zeit. Der Zweite ist die Produktion. Diese Schläuche werden von Zulieferern gefertigt, welche oftmals nicht nur für Autohersteller tätig sind, sondern die auch andere Unternehmen mit Ihren Produkten beliefern. Daher bestehen an dieser Stelle zumindest bei der Verwendung von E10 Kraftstoffen gute Chancen, dass die meisten Kunststoffe auch an dieser Stelle eine ausreichend gute Resistenz mitbringen.



Besteht also ein Korrosionrisiko? Die Frage ist grundsätzlich mit Ja zu beantworten. Einschränkend ist hierbei aber anzumerken, dass diese Prozesse bei den meisten Fahrzeugen eine lange Zeit benötigen werden. In vielen Fällen wird das Fahrzeug eher vom Verschleiß geplagt sein, als von Ethanolkorrosion durch einen E10 Kraftstoff.



Risiken eines Motorschadens:



Auch dies wird von vielen E10 Gegnern stark propagiert, daher versuche Ich auch dies zu beleuchten. Eines der Probleme von Ethanol als Kraftstoff ist, dass es für die „stöchiometrische Verbrennung“ eine andere Mischung von Kraftstoff und Luft benötigt, als Benzin. Der Grund dafür ist, dass Ethanol selbst bereits Sauerstoff enthält und als Molekül wesentlich kleiner ist. Sofern ein Fahrzeug die Einspritzmengen nicht entsprechend erhöhen kann, weil Einspritzdüse oder Einspritzzeiten zu klein sind, dann kann es zu einer mageren Verbrennung kommen, welche wesentlich heißer abläuft, als die stöchiometrische Verbrennung. Diese hohen Temperaturen können den Brennraum, die Zündkerze und/oder die Ventile schädigen bzw. zerstören. Bei der Verwendung von E10 als Kraftstoff ist dies jedoch nur bei sehr wenigen Fahrzeugen zu befürchten, da fast alle Fahrzeuge einen entsprechenden Regelbereich haben müssten. Bei älteren Fahrzeugen mit Vergasern oder mechanisch geregelten Einspritzanlagen bestünde eventuell eine Gefahr bei einer grundlegend bereits mager gewählten Einstellung. Hier würde aber ein leichtes Anfetten des Gemisches durch eine Werkstatt mit Abgastester bereits schnell und einfach Abhilfe schaffen.



Ein weiteres Risiko stellt die hohe Zündtemperatur von Ethanol im Vergleich zu Benzin dar. Die Zündtemperatur von Ethanol beträgt rund 425°C, wogegen die Zündtemperatur von Benzin zwischen 200 und 300°C liegt. Ein höherer Anteil an Ethanol steigert also die Verbrennungstemperatur im Motor. Entscheidend für die Haltbarkeit eines Motors ist die Temperatur direkt bei Zündung an der Zündkerze, sowie die Temperatur des Abgases, wenn es das Auslassventil passiert. Sowohl ein Abschmelzen der Zündelektrode, wie auch eine Beschädigung des Auslassventils können teure Reparaturen nach sich ziehen. Im Fall der Zündkerze kann mittels einer speziellen Messkerze die Temperatur ermittelt werden und auf diese Weise eine entsprechende Zündkerze mit passendem Wärmewert ausgewählt werden. Bei den Auslassventilen kann z.B. auf besser gekühlte Ventile (z.B. Natriumgefüllt) zurückgegriffen werden. Dies ist aber ebenfalls im Wesentlichen bei Fahrzeugen sinnvoll, welche hohe Ethanolgemische verwenden. Bei der Verwendung von E10 Kraftstoffen kann der Veränderung der Temperaturen durch den Zusatz anderer Kraftstoffbestandteile in gewissem Bereich gegen gesteuert werden, außerdem fällt sie in diesem Fall auch nicht so drastisch aus, wie im Fall von reinem Ethanol. Die Mehrzahl der PKWs in gutem technischem Zustand müsste mit diesem Problem daher leicht fertig werden.



Direkt im Anschluss an diesen Punkt folgt der Abgaskatalysator zur Entgiftung der Abgase. Dieser muss zwar zu seiner korrekten Funktion eine gewisse Temperatur erreichen, darf aber im Gegenzug auch nicht zu heiß werden, da er durch zu hohe Hitzeentwicklung irreparabel beschädigt werden kann. Auch an dieser Stelle gilt, ein Problem das in der Mehrzahl bei hohen Ethanolgehalten auftreten wird und im Fall von E10 Kraftstoffen eher ein Randproblem von Fahrzeugen darstellen wird, die bereits jetzt Probleme mit der thermischen Haltbarkeit Ihrer Katalysatoren aufweisen.
wassedicht
Benutzeravatar
rängdäng
 
Beiträge: 832
Registriert: 22. Dezember 2007 09:00

Beitragvon Beste Bohne » 12. Dezember 2010 08:31

...und wer glaubt durch den Ethanolanteil im Sprit könnte er im Winter auf den Spiritus verzichten, der irrt.

Den der Ethanolanteil, so sagt man, ist bereits ein Wasseranteil beigemischt, der eine weitere Wasseraufnahme aus dem Benzintank erschwert.

Stimmt das so? :-k
Grüße, Jens

Verehrer von Schlampinchen, der kleinen Müllfee.
Benutzeravatar
Beste Bohne
 
Beiträge: 1687
Registriert: 7. Dezember 2005 21:12
Wohnort: Zwischen den Meeren

Beitragvon scheppertreiber » 12. Dezember 2010 08:35

Wasser ist billiger wie Äthanol - noch Fragen ? :rock:
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon Stephan » 12. Dezember 2010 11:05

rängdäng, ich muß mir den Text mal ausgedruckt durchlesen, aber Du könnest uns mal verraten, wer den Text verfasst hat?!? Danke, nicht das Olaf wieder n Vortrag über Kopierrechte schreibt.

Jens, das hiesse dann ja auch, daß das Wasser, welches eben nicht mehr aufgenommem würde, IM Tank bliebe?!? Rost, ick hör Dir trappsen. . .

Die Antwort von BMW, auf meine Frage wg alter 2V's, war ähnlich allgemein gehalten, wie das, was im oben genannten Link stand. Demnach können die das ab. Aber mir fehlt der Glaube, daß irgendwo bei AVL, oder BMW vor Kurzem ein R69 Motor auf'm Prüfstand lief. . .


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon Boxerfahrer » 12. Dezember 2010 11:44

Moin!

Wer weiß mit was die schon alles rumexperimentiert haben... :roll:
Boxerfahrer
 

Beitragvon Hein Blöd » 12. Dezember 2010 15:38

Also...

Ich hab auch en alten 2v Boxer!

Also als Fakt kann man festhalten:

1. Ethanol brennt anders, und zwar heißer. -> Motor wird wärmer.
2. Mit Ethanol drinne, verbrennts etwas mager.-> Motor wird wärmer.

Wie viel wärmer mag das sein?
Muss ich dann eine andere Vergaserdüse einschrauben? 2-5 Einheiten größer?


Und die wichstigste Frage: Ist der E10 Sprit billiger? Wie der normale Super? Wieviel Oktan hätter der überhaupt? 98 wie Super ? Oder 95 wie Normalbenzin was meine Q ja eh nicht mag?

Verträgt die Membran vom Vergaser, sowie die Benzinschläuche, und anderes aus Gummi eigentlich das E10 gedöhns?



Würde jemand das überhaupt in seine Q oder in einen anderen 2v Vergaser, reinkippen wenns 2 cent billiger ist ?
Benutzeravatar
Hein Blöd
 
Beiträge: 106
Registriert: 25. August 2010 20:01
Wohnort: Kreuzau

Beitragvon Crazy Cow » 12. Dezember 2010 17:10

Hein Blöd hat geschrieben:Also...


1. Ethanol brennt anders, und zwar heißer. -> Motor wird wärmer.
2. Mit Ethanol drinne, verbrennts etwas mager.-> Motor wird wärmer.

Wie viel wärmer mag das sein?


Vor allem muss man aufpassen, dass es einen nicht beisst! :(
Wer schiss vor dem Ethanol hat, sollte den Alk Anteil rausfiltern und selber saufen.

Ethanol brennt heisser? Ja, wenn es brennt vielleicht.
Ethanol wird seit 60Jahren und länger dem Benzin als Additiv zugesetzt. Mal mehr mal weniger. Es erhöht die Klopffestigkeit, was bedeutet, dass es eine höhere Explosionstemp. hat. Um die Energie zu nutzen die in Form von Ethanol dem Benzin mit gegeben wird, können/müssen Benzinmotoren mit deutlich höheren Verdichtungen wie 13:1, 14:1 gefahren werden, wie es bei Strassenrennen der Fall ist.

Wird das nicht gemacht, kühlt der Ethanolanteil im Benzin sogar den Motor von innen deutlich wirksamer als es reines Benzingas tut.

Das Gesetz besagt, das ab nächstem Jahr nicht exakt 10% sondern mind. 10% Bio-Ethanol im Benzin enthalten sein müssen. Wer sagt denn, dass nicht letze Woche zufällig mal 12,8% im Superbenzin Aral Düsseldorf waren? Der Gesetzgeber schreibt aktuell mind. 5% vor. In Frankreich enthält der Kraftstoff imho schon lange 15% Bioalk.

War eine einer mit seinem neuen Boxer oder Auto da? Kaputtgegang´?

Lacke und Gummiteile sind nicht zwangsläufig alkoholfest. Aber denen ist es Wurscht, ob 5 oder 10% drin sind, der Reaktionsprozess dauert vielleicht nur länger.

Aber das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Bioalkwahrheit.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Beitragvon Stephan » 12. Dezember 2010 17:34

. . . und die Oktanzahl ist doch auch vorgeschrieben. . .

Wenn BMW sagt, die alten Motoren vertragen es, wird wohl anschliessend keiner nachtreten und sagen "ÄtschiBätschi, aber die Vergaser nicht!!!"


Hoff ich. . .



Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon Crazy Cow » 12. Dezember 2010 18:11

Stephan hat geschrieben:. . . und die Oktanzahl ist doch auch vorgeschrieben. . .

Wenn BMW sagt, die alten Motoren vertragen es, wird wohl anschliessend keiner nachtreten und sagen "ÄtschiBätschi, aber die Vergaser nicht!!!"


Hoff ich. . .



Stephan



Was kann denn passieren?

Motoren mit Motormännätschmänt: Gar nix, wird ausgeglichen. Auch der höhere Sauerstoffanteil äussert sich zuerst durch klingeln, wird abgeregelt.

Motoren mit Vergaser: Bekanntes Prob. bei den Yamaha XJ Motoren mit zwangsölkühlung ist z.B., dass sie im Alltagsbetrieb noch später die Betriebstemperatur erreichen. Einmal warmgefahren sind die Kerzen aber weiss. Typische Vergaser haben z.B. eine 35er LL-Düse gegenüber einer 100er Hauptdüse. Selbst wenn man die Düsennadel nicht höher hängen kann, reicht der Verstellbereich der Gemischregulierschraube vollkommen aus, denn die LL-Düse wird ja unter Last nicht abgeschaltet. Zum Ölküher: es wird Zeit für Thermostatbetrieb, ist eh kein Nachteil.

Motoren mit Einspritzung: Die lassen sich am Drosselklappenschalter noch einfacher einstellen als Vergasermotoren.

Die Korrosion an den Vergasern (Alu) ist leider bekannt. Sie greift aber auch bei 5% Alkanteil. Warum dort und nicht am Motor? Weil dort die Brühe flüssig vorkommt und auch steht, vor allem im Winter. Bekanntes Problem: Der Gleichlauf wird schlechter. Man tut die Versager ins Ultraschallbad, dann fangen die Probleme erst richtig an. Warum? der Dreck wird gelöst und verbleibt in den Kanälen der feinmechanischen Wunderwerke. Was tun? Gründlich arbeiten. Von wegen "Heutzutage braucht man sich keine Finger mehr schmutzig machen" ist nicht.

Die Korrosion an Gummiteilen äussert sich in Versprödung der Ansaugstutzen und Zersetzung von O-Ringen im Vergaser unabhängig vom Alkanteil also auch schon bei 5%. Alle neuen Org. Ersatzteile sind imho Alkoholfest. Bei einem 20Jahre alten Saugheinz sollte man nicht weinen, oder? Furchtbar gelitten haben hingegen 2Takt Oldtimer.
Oft werden keine besseren Org. Teile produziert. Die Simmeringe am Kurbelgehäuse verspröden und werden undicht. Einzyl. Zwotakter heben einen instabilen Leerlauf bis zum Aufheulen an der Ampel. (z.B.:DKW, Sachs, ILO, NSU, MZ weiss ich nicht.) Mehrzylinder haben untenrum schlechten Gleichlauf. (z.B: Yamaha RD, Kawasaki H, Suzuki). Bei den Japanern (alle?) betrifft das aber nur die äusseren KW Dichtungen, zwischen den Kammern befinden sich allgemein metall. Labyrinth-Dichtungen.


Übrigens, Gespanngeschichte: der Schmiermaxe, (das ist der, wo im SW mitfährt, die meisten fahren ja Solo) hat bei den Großglocknerfahrten in der Frühgeschichte des Motorsports eine Doktorspritze bei sich gehabt und oben am Gipfel... Na?, na?... Wasser auf die Lufi-Dose gespritzt.

Wieso? ist gebundener Sauerstoff, gibts am GG nicht so Dicke, deshalb bleibt einem auch immer die Luft weg, wenn man am Gipfel vor der Schönheit des Ausblicks erstarrt.

Ich will damit sagen, dass die Einstellprogramme und -werkzeuge, die zum befahren des Großglockners genügen, auch der Anpassung von E10 genügen. Hat schon mal einer für eine Alpenfahrt, die Vergaser verstellt?
Ich meine zweimal. Unten und oben.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Beitragvon Hans Friedrich » 12. Dezember 2010 18:38

Crazy Cow hat geschrieben:Also...
...
Das Gesetz besagt, das ab nächstem Jahr nicht exakt 10% sondern mind. 10% Bio-Ethanol im Benzin enthalten sein müssen. Wer sagt denn, dass nicht letze Woche zufällig mal 12,8% im Superbenzin Aral Düsseldorf waren? Der Gesetzgeber schreibt aktuell mind. 5% vor. In Frankreich enthält der Kraftstoff imho schon lange 15% Bioalk.
...
Aber das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Bioalkwahrheit.


In Wahrheit geht es nicht um "mind. 10% Bio-Ethanol", sondern um "bis zu 10 %". Kann der geneigte Leser nachlesen beim bmu:

"Nachdem 2009 die Beimischung von Biodiesel zum Dieselkraftstoff erhöht wurde, soll nun der Biokraftstoffanteil beim Benzin, wie von der europäischen Richtlinie über die Kraftstoffqualität (PDF-Dokument, extern, 160 KByte) gefordert, erhöht werden. Ab Anfang 2011 werden daher an Tankstellen in Deutschland auch Benzinsorten mit bis zu 10 % Bioethanol angeboten. Diese neuen Kraftstoffe werden mit E10 bezeichnet."

(Quelle: http://www.bmu.de/verkehr/strassenverke ... /46718.php)

Die von CC als "Gesetz" bezeichnete EU-Vorschrift ist im Zitat angegeben und kann ebenfalls eingesehen werden.

Und der in Frankreich seit April 2009 verkaufte Kraftstoff heißt "Super Carburant SP 95-E10" und enthält entsprechend der EU-Richtlinie auch nur bis zu 10 % Ethanol.

Über den Sinn oder Unsinn der E10-Vorschrift läßt sich trefflich diskutieren. Selbstgebastelte "Wahrheiten" sind in dieser Diskusssion aber eher kontraproduktiv.

H.F.
Chrome won't get you home!
Benutzeravatar
Hans Friedrich
 
Beiträge: 217
Registriert: 1. November 2005 19:28
Wohnort: Blumberg (Bawü)

Beitragvon Hein Blöd » 12. Dezember 2010 21:08

Hin oder her!

Wenn da jetzt demnächst bis zu 10% "grüner" Saft drinn ist , wird der dann trotzdem versteuert? Beziehungsweise, anders verstreuert?

Wird es einen Preisunterschied geben?



In der letzten Nachricht stand:
Und der in Frankreich seit April 2009 verkaufte Kraftstoff heißt "Super Carburant SP 95-E10" und enthält entsprechend der EU-Richtlinie auch nur bis zu 10 % Ethanol.

Kann man aus der 95 , in der Kraftstoffbezeichnung, schließen das sich es wie bei Normalbenzin um 95 Oktan handelt? Obwohl Super davorsteht?

Weil ne Q säuft einfach kein Normalbenzin, (wers kennt: Stottert wie sau, und verbraucht das 3fache) , 98 Oktan sollten es schon sein!
Benutzeravatar
Hein Blöd
 
Beiträge: 106
Registriert: 25. August 2010 20:01
Wohnort: Kreuzau

Beitragvon makoll » 12. Dezember 2010 21:43

Normal soll 91 Oktan, Super 95, Super+ 98 und Schickimicki Kraftstoffe gegebenenfalls 100 Oktan haben.

Eine Q sollte mit Superkraftstoff (95 Oktan) ganz normal laufen. Zumindest die oilhead / 4-Ventil Kühe tun das auch.
Benutzeravatar
makoll
 
Beiträge: 36
Registriert: 31. Oktober 2010 15:41

Beitragvon Stephan » 12. Dezember 2010 22:22

Auch die 2V's brauchen nur Super. Und das hat eben 95 Oktan.

Wie oft hab ich in meinem Leben getankt? Wenn die morgen 93Oktan, oder so, dranschreiben, ich würd's kaum merken. Ich tank seit '81 die Kisten immer mit Super. Fertig.


Nur je nach Urlaubsland kommt mal 98er rein.



Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon mibi » 12. Dezember 2010 23:11

ich habe von normal verbleit bis super plus xxl alles ausprobiert (mal abgesehen von diesel ;-) ), auch über längere zeiträume. und ausser in meinem portemonaie habe ich sonst nirgendwo einen unterschied feststellen können. weder verbrauch noch leistung haben sich in irgendeiner form geändert. also tanke ich immer das günstigste und der motor läuft seit 196tkm sehr gut damit.

mibi
--
Dieser Satz kein Verb.
Bild
Benutzeravatar
mibi
 
Beiträge: 340
Registriert: 4. Oktober 2010 07:55
Wohnort: Edertal

Beitragvon Boxerfahrer » 13. Dezember 2010 22:26

Moin!

Die Aussage das 2Vs nur Super brauchen ist falsch, es kommt hier auf den Motor und Bj an.
Was du reinfüllst und meinst, steht auf einem anderen Blatt....
Bei der Q und der dem K Gespann juckt mich der neue Mist nicht.
Die brauchen Super verbleit, also 98 Oktan, so schreibt es BMW auch vor, den gibt heute ja nicht mehr, heißt heute Super Plus und bei mir mit Bleiersatz.
Da Bedarf es keiner Diskussion....
Früher waren es 98 Oktan und heute sollen 95 Oktan reichen?
Wie kann sowas sein?
Und es scheint zu funktionieren, mit dem Bleiersatz, Ventilspiel hat meist gestimmt, ganz selten nur etwas korrigiert...
Und wer das Pulver für den richtigen Sprit nicht hat, der sollte mal überlegen, ob er das richtige Hobby hat.... :roll:
Boxerfahrer
 

Beitragvon makoll » 14. Dezember 2010 01:11

Ab 1988 sollen die Boxer für bleifreien Sprit gerüstet sein. Der Hein fährt ja eine 80GS und ich habe von Fahrern solcher Maschinen schon mehrfach erfahren, dass sie zwischen 91 und 95 Oktan keinen Unterschied ausmachen konnten. Ich kenne von BMW zur R80GS auch nur die Angabe, dass Normal bleifrei, also 91 Oktan reicht. Wenn die Q von Hein also mächtig zickt, ist nicht alles serienmäßig oder aber etwas im Argen (Zündung), mich würde das als Fahrer schon interessieren. Man kann aber auch bloß die Wirkung mit anderem Sprit vermeiden.
Bei vorgeschriebenem Super verbleit hilft natürlich theoretisch nur Super+ und irgendein Zusatz oder andere Ventilsitze. Ob Verdichtung und Zündung wirklich auf 98 Oktan ausgelegt sind, müsste man dann mal prüfen.
Es soll ja auch noch Motorradfahrer geben, für die es ein Fortbewegungsmittel und nicht nur Hobby ist. Und dann interessieren Treibstoffkosten und Verfügbarkeit von Bleiersatz schon irgendwie. Darum ging's aber nicht.
Benutzeravatar
makoll
 
Beiträge: 36
Registriert: 31. Oktober 2010 15:41

Beitragvon Boxerfahrer » 14. Dezember 2010 17:33

Moin!

Es soll ja auch Menschen geben, die machen sich vorher Gedanken was für ein Fahrzeug sie fahren wollen, und ob sie es auch unterhalten können... :roll:
Boxerfahrer
 

Beitragvon Hein Blöd » 14. Dezember 2010 19:57

Stephan hat geschrieben:Auch die 2V's brauchen nur Super. Und das hat eben 95 Oktan.




Uuuups, mein Fehler!

Ich dachte der Normale Sprit hätte schon 95, und der normale Super ohne + 98 !

Naja egal! Ich hab von einiger Zeit mal den normalen Sprit getankt! Also ne Füllung mit weniger wie 95 Oktan, wie auch immer , halt der normale Sprit! Auf jeden Fall hats ziemlich gestottert! Und das liegt nicht daran das irgentwas an meiner Kiste nicht stimmt! Da ich jeden Tag fahre, und mir keine Ausfälle leisten kann, wird die Maschiene gepflegt und gehegt, sowie das auch die Kompression gemessen wird, und die Ventile wie auch die Vergaser richtig eingestellt werden, und zwar mit unterdruck - Uhr. Und irgentwo falsch Luft ziehn ist auch nicht !

Also : In ne R 80 von ´92 muss Super ohne ein + rein.


Achja, bei Sprit ohne Super ging der Tank auch 100km früher leer!



Ich würde auch mal schätzen, das keine Sau E10 tanken wird, weils teurer ist wie das E5! Oder ist das dann gleich?

Was muss ich demnächst tanken mit ich weiterhin Super ohne + tanke?
Benutzeravatar
Hein Blöd
 
Beiträge: 106
Registriert: 25. August 2010 20:01
Wohnort: Kreuzau

Beitragvon Stephan » 14. Dezember 2010 20:31

In der ersten iMehl auf meine E10 Anfrage bei BMW, bekam ich eine Antwort, welche ähnlich Nichtssagend war, was ältere Kühe betrifft, wie schon oben geschrieben, in dem Link.

Heute war eine zweite iMehl in der Post. Dort wurde mir dann mitgeteilt, daß man meine Anfrage an die BMW Classic Abteilung weiterleiten würde. Soll mich in Geduld fassen. Die melden sich bei mir.

Dann will ich das mal tun. Und anschliessend berichten, welche Auskunft ich über etwas älter BMW's, ab Bj. '69, bekomme.



Stephan :smt025
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 21052
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Beitragvon Boxerfahrer » 14. Dezember 2010 21:10

Moin!

Nach meinem Kenntnisstand soll E10 etwas günstiger sein, wie der normale Super.
Fakt ist aber auch, das der Verbrauch steigt, da der Alkohl einen nicht so hohen Brennwert hat.
Boxerfahrer
 

Beitragvon Hein Blöd » 14. Dezember 2010 22:42

Ja das stimmt,

Hörerer Verbrauch, Motor wärmer, und der Schmierfilm wäscht ab.

Aber wie hoch diese festehenden Tatsachen sind, weiß keiner!



Die Grünen Leute wären auch ganz schön doof, wenn der E10 teurer wär, wenn die das verkaufen wollen.

Aber wie ich die Sache sehe wird der "Normale Super" Sprich E5 , auf das etwas teuere Level von E10 min angehoben! ---> Die verschenken doch nichts!




Im Endeffekt, hat man uns wieder mal das Geld aus der Tasche gezogen!

Alles zum :smt078 !


Was solls! SOLLTE es sich lohne im Januar E10 zu tanken, an Stelle von E5 (von den Kosten her). Dann knall ich ein paar größere Düsen in die (+3bis5) Vergaser, damit weiterhin auch bei einer Spritzigen Tour , im wahrsten Sinne des Wortes : alles cool bleibt!

Lieber mit zu fetten Gemisch fahren, wie zu mager. (wenn es im Rahmen bleibt.)

Dann Tank ich, während mir die Sonne aus dem PO scheint, intressier mich einen Dreck für die Preise, und fahr schön weiter. Immer weiter, ich will ja meine 1000 000 km auf dem (wahrscheinlich mehreren Mopeds) Moped schaffen! Weil vorher kauf ich mir kein Auto! Und wenn ich 40 werden muss!

Live Life Wild achso und : Loud Pipes save Lifes Pups nich!
Benutzeravatar
Hein Blöd
 
Beiträge: 106
Registriert: 25. August 2010 20:01
Wohnort: Kreuzau

Beitragvon Hans Friedrich » 14. Dezember 2010 23:03

Hein Blöd hat geschrieben:Ja das stimmt,

Hörerer Verbrauch, Motor wärmer, und der Schmierfilm wäscht ab.

Aber wie hoch diese festehenden Tatsachen sind, weiß keiner!
...


Meine Deutschlehrerin hat an dieser Stelle immer gefragt:

Was will uns der Dichter damit sagen?

H.F.
Chrome won't get you home!
Benutzeravatar
Hans Friedrich
 
Beiträge: 217
Registriert: 1. November 2005 19:28
Wohnort: Blumberg (Bawü)

Beitragvon mibi » 15. Dezember 2010 08:44

Boxerfahrer hat geschrieben:Moin!

Nach meinem Kenntnisstand soll E10 etwas günstiger sein, wie der normale Super.


ich denke eher E10 wird preislich auf den stand von super gehoben und super wird nochmal 20 cent teuer.
ist doch ganz klar: den fahrern von alten karren (aka oldtimer) soll der spass genommen werden. diese "umweltverschmutzer" sollen auf diese art und weise aus dem verkehr gezogen werden. :evil:

mibi
--
Dieser Satz kein Verb.
Bild
Benutzeravatar
mibi
 
Beiträge: 340
Registriert: 4. Oktober 2010 07:55
Wohnort: Edertal

Beitragvon willi-jens » 16. Dezember 2010 05:57

Crazy Cow hat geschrieben:
Hein Blöd hat geschrieben:Also...


1. Ethanol brennt anders, und zwar heißer. -> Motor wird wärmer.
2. Mit Ethanol drinne, verbrennts etwas mager.-> Motor wird wärmer.

Wie viel wärmer mag das sein?


Vor allem muss man aufpassen, dass es einen nicht beisst! :(
Wer schiss vor dem Ethanol hat, sollte den Alk Anteil rausfiltern und selber saufen.

Ethanol brennt heisser? Ja, wenn es brennt vielleicht.
Ethanol wird seit 60Jahren und länger dem Benzin als Additiv zugesetzt. Mal mehr mal weniger. Es erhöht die Klopffestigkeit, was bedeutet, dass es eine höhere Explosionstemp. hat. Um die Energie zu nutzen die in Form von Ethanol dem Benzin mit gegeben wird, können/müssen Benzinmotoren mit deutlich höheren Verdichtungen wie 13:1, 14:1 gefahren werden, wie es bei Strassenrennen der Fall ist.

Wird das nicht gemacht, kühlt der Ethanolanteil im Benzin sogar den Motor von innen deutlich wirksamer als es reines Benzingas tut.

Das Gesetz besagt, das ab nächstem Jahr nicht exakt 10% sondern mind. 10% Bio-Ethanol im Benzin enthalten sein müssen. Wer sagt denn, dass nicht letze Woche zufällig mal 12,8% im Superbenzin Aral Düsseldorf waren? Der Gesetzgeber schreibt aktuell mind. 5% vor. In Frankreich enthält der Kraftstoff imho schon lange 15% Bioalk.

War eine einer mit seinem neuen Boxer oder Auto da? Kaputtgegang´?

Lacke und Gummiteile sind nicht zwangsläufig alkoholfest. Aber denen ist es Wurscht, ob 5 oder 10% drin sind, der Reaktionsprozess dauert vielleicht nur länger.

Aber das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Bioalkwahrheit.


Wenn man schon etwas dazu schreibt, dann sollte man sich aber etwas informiert haben, imho.

Bezüglich der Auswirkungen auf Teile frage man z.Bsp. mal Fahrer von Ducatis mit Kunstofftank (Bj. 2007 & jünger :!: )
Ducati Kunststofftanks verformt durch E10
Und solche Tanks haben nicht nur Ducati...
Okay, bei den Tanks dauert es ein wenig, bis sich die Wirkung zeigt (dann ist man also außerhalb der Garantie).
Alukorrosion ist auch nicht so ohne & kann im schlimmsten Fall auch schon nach einmal tanken beginnen.

Und die Sache mit der höheren Klopffestigkeit ist ja toll, nur sollte der niedrigere Brennwert nicht vergessen werden. Jetzt wird jeder sagen ist ja kein Problem, die Einspritzung wird anhand der Lambdasonde nachregeln und entsprechend dem geringeren Brennwert mehr Einspritzmenge einstellen.
Wäre ja toll, nur ist die Nachregelung meistens auf ein bestimmtes Fenster begrenzt um bei fehlerhaftem Regelkreis keine Motorschäden zu verursachen.
Außerdem sind bei Motorrädern (bei Autos wohl auch, aber da weiß ich es nicht 100%tig) die Lambdaregelung eben nur im unteren Drehzahlbereich aktiv. Darüber wird einfach nach programmierter Einspritzmenge gefahren. Bei den heute sehr mageren Abstimmungen würde ich Motorschäden durch Überhitzung durchaus als recht reale Gefahr sehen.

my 5 cent dazu

Grüße

Jens
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1823
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Beitragvon Hauni » 22. Dezember 2010 19:16

Benutzeravatar
Hauni
 
Beiträge: 2113
Registriert: 11. November 2005 19:40
Wohnort: MKK

Beitragvon Crazy Cow » 22. Dezember 2010 20:39

das ganze muss doch unter „technologischer Fortschritt“ verbucht werden. Der muss ja nicht immer zum besten sein, sondern kann auch aus Zwängen entstehen. Im Deutschland der 1930er hätte man vielleicht auch lieber Mineralöl gehabt als sysnthetisches oder Kautschukreifen statt solche aus Buna. Heute fahren alle mit dem Zeug rum und es ist voll normal.

Das erste Geschrei um den Sprit ging doch los, erinnert euch, als man dem Benzin das Blei versagte. Es gab Ersatzstoffe, die genau den Krampf auslösten, um den wir heute lamentieren. Motorradfahrer fürchteten um ihre heiligen Kühe, Kunststoffteile gingen kaputt, Kunststofftanks bei Moppeds gingen plötzlich nicht mehr. Trotzdem gab es immer welche von Acerbis zu kaufen und auch die Autoindustrie hat neue Kunststoffe entwickeln lassen, manche setzen gar nichts anderes mehr ein.
Es gibt bereits Motoren, die für den Betrieb mit E85 ausgerüstet sind, beim letzten großen Aufschrei vor 2 Jahren betonte Porsche, das deren Fahrzeuge alle für den Betrieb mit E25 gerüstet sind. Geht doch. Die meisten technischen Probleme sind lösbar.

Wir leben sogar in einem Land, in dem das Fahrzeug über das Fahrgestell identifiziert wird, nicht über den Motor. D.h.: geht irgendwann kaputt, wird repariert und verbessert und fährt dann weiter.

Ja, nicht alle Kunststoffe und die wenigsten Lacke sind alkoholfest, (vor allem Tankinnenbeschichtungen nicht), aber: Spritus wird seit vielen Jahren schon in Plastikflaschen verkauft. So what?

Eine Frage an die älteren unter uns: wer ist denn in den 1970er oder 1980er oder sogar in den 1990er Jahren schon täglich mit 30Jahre alten Fahrzeugen herum gefahren?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Beitragvon scheppertreiber » 22. Dezember 2010 21:49

War da nicht einmal der "Geheimtip", im Winter etwas Spiritus in den Tank zu schütten damit es das Wasser bindet ? Und jetzt machen sich alle verrückt
wegen 10% Schnaps im Sprit ???
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon kommmschmit » 22. Dezember 2010 21:56

Meines bescheidenen Wissens nach um bei dem Vorhandenen Wasser die Tröpfchengröße zu vermindern dass eben dieses mit den weg alles Treibstoffes geht ohne dem Versager das Husten zu lernen.
Benutzeravatar
kommmschmit
 
Beiträge: 667
Registriert: 10. September 2010 19:20
Wohnort: in Baden bei HD

Beitragvon scheppertreiber » 22. Dezember 2010 21:58

kommmschmit hat geschrieben:Meines bescheidenen Wissens nach um bei dem Vorhandenen Wasser die Tröpfchengröße zu vermindern dass eben dieses mit den weg alles Treibstoffes geht ohne dem Versager das Husten zu lernen.


Ok, also keine Panik wegen E10 ?
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon kommmschmit » 22. Dezember 2010 22:38

Nun ja: Also ich erkläre mir das so.
Spiritus verändert die Oberfläche der Wassertropfen so dass er kleiner wird und sorgt dafür dass es mit durch den Versager rauschen kann.
Beim E10 soll ja eben dieser "Alk" schon zusammen mit Wasser den Sprit verdünnen. Ergo ist dann noch mehr Wasser im Tank und unterwegs. Ausserdem ist die Alkmenge ja auch größer als die paar Tropfen Spiritus die ich ja dann eventüll ja auch noch zusätzlich brauche. Verbunden mit dem veränderten "abbrandverhalten" und dass eben dieser Alk nicht, wie bisher der Spiritus nur bei längerer Standzeit sondern dann ständig verwendet wird, befürchte ich schon dass es eventüll ärger geben könnte. Ich sehe das so wie mit dem Fahren im roten Drehzahlbereich. Kurzfristig schadet das der Maschine nicht. Über längere Zeit jedoch könnte es Ärger geben.
Wie gesagt: Sehr Laiemhaft.... :wink:
Benutzeravatar
kommmschmit
 
Beiträge: 667
Registriert: 10. September 2010 19:20
Wohnort: in Baden bei HD

Beitragvon scheppertreiber » 22. Dezember 2010 22:41

Ok - ich bin dafür, den Alkohol abzudestillieren und einer vernünftigen Verwendung zuzuführen *prost*
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon kommmschmit » 22. Dezember 2010 22:48

Na das ist doch mal ein vernünftiger Vorschlag....
Allerdings auch schon wieder mit ner Nebenwirkung: Man wird blind davon........ :-D

Nehmen wir lieber den Handelsüblichen Alk. :smt039 Prost.
Benutzeravatar
kommmschmit
 
Beiträge: 667
Registriert: 10. September 2010 19:20
Wohnort: in Baden bei HD

Beitragvon Crazy Cow » 22. Dezember 2010 22:49

scheppertreiber hat geschrieben:
Ok, also keine Panik wegen E10 ?


Da fällt mir ein Spruch von I. Insterburg ein: Man kann was dafür, man kann auch was dagegen sagen...




Zum Thema Brennwert fällt mir noch ein, der Nachbau des BMW 500 RS Rennmotors bringt mit Ethanol angeblich 60-70PS. Er wird in Classic Gespannrennen ein gesetzt.

Ich stelle mir vor, es gäbe keine Branntweinsteuer und der Staat würde die Verwendung von Ethanol als Treibstoff verbieten. Flasche Spiritus kost 0,68 Euro, Benzin 1,42. Wie voll wäre dann dieses Forum von immer wieder kehrenden Fragen, wie viel Spiritus man wohl ins Benzin schütten dürfe, ohne dass es sich rächt. Die gleichen Fragen, die gleichen Antworten, nur unter anderen Vorzeichen?


edit: Thema Wasser und Spiritus: einfach mal je einen halben Becher zusammenschütten und aufpassen was passiert. Ein Tipp. man kann es nicht sehen, man muss schon den Becher anfassen. Gebundenes Wasser kann nicht vereisen.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 22. Dezember 2010 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Beitragvon scheppertreiber » 22. Dezember 2010 22:53

kommmschmit hat geschrieben:Na das ist doch mal ein vernünftiger Vorschlag....
Allerdings auch schon wieder mit ner Nebenwirkung: Man wird blind davon........ :-D

Nehmen wir lieber den Handelsüblichen Alk. :smt039 Prost.


Äh wie ... Es geht doch um Äthanol, nicht Methanol.
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon kommmschmit » 22. Dezember 2010 23:00

Jou...stimmt.

Allerdings ist der ältere Name von Äthanol Weingeist oder auch Spiritus und letzterer war derjenige der schon so manchem das Licht ausgedreht hat. Ich denke es kommt da auf die Reinheit und die Konzentration an. Bevor ich da experimentiere greife ich doch lieber zu Altbewährtem.
Benutzeravatar
kommmschmit
 
Beiträge: 667
Registriert: 10. September 2010 19:20
Wohnort: in Baden bei HD

Beitragvon scheppertreiber » 22. Dezember 2010 23:03

Was als "Spiritus" verkauft wird ist vergälltes Äthanol. Ein begabter und
durstiger Jungchemiker bekommt das schon hin 8)
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Beitragvon kommmschmit » 23. Dezember 2010 07:40

Na dann: Prost! :-D
Benutzeravatar
kommmschmit
 
Beiträge: 667
Registriert: 10. September 2010 19:20
Wohnort: in Baden bei HD

Ich tanke E 85

Beitragvon terelino » 23. Dezember 2010 09:00

Ich kann die ganze aufregeung nicht verstehen . Ich fahre bei meiner CB 1300 seit Jahren mit E 85 und bis jetzt 20.000 Kilometer. Ich habe bis heute keine Schäden festgestellt.

Klar der Verbrauch ist ca 1bis 2 Liter höher aber bei einen Preis von durchschnittlich 70 cent pro liter egal.

Vom Gefühl her würde ich sagen läuft meine Honda besser wenn Sie warm ist. Im kalten Zustand ein bisschen unrund liegt aber daran das e 85 eine bestimmte wärme braucht um optimal zu verbrennen.


Und zur Info in Brasilien wird so bei allen Fahrzeugen E 100 getankt
terelino
 
Beiträge: 206
Registriert: 26. Februar 2009 13:21
Wohnort: Weyhe bei Bremen

Re: Ich tanke E 85

Beitragvon mibi » 23. Dezember 2010 09:49

terelino hat geschrieben:Und zur Info in Brasilien wird so bei allen Fahrzeugen E 100 getankt


falsch.
in brasilien gibt es nach wie vor normales benzin (dem allerdings auch 25% ethanol beigemischt wird).
etwa 70% der brasilianischen autos haben inzwischen flex-fuel-motoren. diese vertragen normalen sprit wie auch "alcool".
weiterhin gibt es in brasilien aber noch millionen von uralten rostlauben, vw käfern und kombis (t2) von denen nur modelle ab 2006 einen 1,4l flexmotor haben. http://pt.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_Kombi#Modelo_1.2C4L_.282006-presente.29
preislich ist ethanol in brasilien nicht unbedingt eine alternative, bei rund 30% mehrverbrauch.
immer beliebter wird auch dort gas. viele tankstellen haben schon umgerüstet. mit rund 50% ersparnis rechnet sich das noch. aber wenn der staat dahinterkommt und steuerverluste spürbar werden, wird das sicher mittelfristig angeglichen.

gruss
mibi
--
Dieser Satz kein Verb.
Bild
Benutzeravatar
mibi
 
Beiträge: 340
Registriert: 4. Oktober 2010 07:55
Wohnort: Edertal

Re: Ich tanke E 85

Beitragvon terelino » 23. Dezember 2010 10:39

mibi hat geschrieben:
terelino hat geschrieben:Und zur Info in Brasilien wird so bei allen Fahrzeugen E 100 getankt


falsch.
in brasilien gibt es nach wie vor normales benzin (dem allerdings auch 25% ethanol beigemischt wird).
etwa 70% der brasilianischen autos haben inzwischen flex-fuel-motoren. diese vertragen normalen sprit wie auch "alcool".
weiterhin gibt es in brasilien aber noch millionen von uralten rostlauben, vw käfern und kombis (t2) von denen nur modelle ab 2006 einen 1,4l flexmotor haben. http://pt.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_Kombi#Modelo_1.2C4L_.282006-presente.29
preislich ist ethanol in brasilien nicht unbedingt eine alternative, bei rund 30% mehrverbrauch.
immer beliebter wird auch dort gas. viele tankstellen haben schon umgerüstet. mit rund 50% ersparnis rechnet sich das noch. aber wenn der staat dahinterkommt und steuerverluste spürbar werden, wird das sicher mittelfristig angeglichen.

gruss
mibi


Also ich verlasse mich nicht auf wiki sonder was ich selbst erlebt habe in Brasilien.....

Aber mit der Aussage die wiki trifft mit den 25% anteil sollte die 10 % in Old Germany dann ja kein Problem sein.

Ausserdem habe ich nicht gesagt das es dort kein normales Benzin gibt. Aber jede Tankstelle hat dort Kraftstoff auf E100 . Was da genau drin ist können aber nur die Ölkonzerne sagen.

Und selbst die alten Käfer in Brasilien vertragen das Zeug was ich selbst erfahren habe......

Und zu den Flex Motoren die haben meißtens noch ein anderes Steuergerät um die Startschwirigkeiten zu überwinden ( oder bei nachrüstung ein zusätzliches Steuergerät)

Schaut mal auf der Seite www.bio-kraftstoffe.info oder http://www.ethanoltechnik.de/
http://www.ethanol-mix-control.de/

Bei Vergasermodellen sieht es ein wenig anders aus was aber auch logisch ist , dort werden die Vergaser dementsprechend eingestellt, leider gibt es dort aber das Problem des kaltstartes.

Aus beruflicher Erfahrung würde ich lieber ein Auto oder Motorrad auf E 85 umrüsten als auf Gas ( womit ich mich schon seit 10 Jahren beschäftige)
terelino
 
Beiträge: 206
Registriert: 26. Februar 2009 13:21
Wohnort: Weyhe bei Bremen

Re: Ich tanke E 85

Beitragvon mibi » 23. Dezember 2010 11:04

terelino hat geschrieben:Also ich verlasse mich nicht auf wiki sonder was ich selbst erlebt habe in Brasilien.....

ich auch
terelino hat geschrieben:Ausserdem habe ich nicht gesagt das es dort kein normales Benzin gibt. Aber jede Tankstelle hat dort Kraftstoff auf E100 . Was da genau drin ist können aber nur die Ölkonzerne sagen.

stimmt. aber du behauptest:
terelino hat geschrieben:Und zur Info in Brasilien wird so bei allen Fahrzeugen E 100 getankt

was den nicht-brasilien-kenner vermuten lassen könnte, es gäbe in brasilien kein normales benzin mehr.
terelino hat geschrieben:Und zu den Flex Motoren die haben meißtens noch ein anderes Steuergerät um die Startschwirigkeiten zu überwinden ( oder bei nachrüstung ein zusätzliches Steuergerät)

unter 15°c starten die normalen (nicht flex) motoren nur unwillig und laufen unrund. nach kurzer warmlaufphase geht es meist.

wir sind hier aber nicht im brasilien-forum... hier geht es um die verträglichkeit des neuen krafstoffes in unseren geliebten motorrädern/dreirädern.

FROHE WEIHNACHTEN!
mibi
--
Dieser Satz kein Verb.
Bild
Benutzeravatar
mibi
 
Beiträge: 340
Registriert: 4. Oktober 2010 07:55
Wohnort: Edertal

Beitragvon sirguzzi » 23. Dezember 2010 11:20

Boxerfahrer hat geschrieben:Moin!

Die Aussage das 2Vs nur Super brauchen ist falsch, es kommt hier auf den Motor und Bj an.
Was du reinfüllst und meinst, steht auf einem anderen Blatt....
Bei der Q und der dem K Gespann juckt mich der neue Mist nicht.
Die brauchen Super verbleit, also 98 Oktan, so schreibt es BMW auch vor, den gibt heute ja nicht mehr, heißt heute Super Plus und bei mir mit Bleiersatz.
Da Bedarf es keiner Diskussion....

Schön für die Industrie, daß es Leute gibt, die tatsächlich an sowas glauben.Das füllt die Kassen.

Boxerfahrer hat geschrieben:Und wer das Pulver für den richtigen Sprit nicht hat, der sollte mal überlegen, ob er das richtige Hobby hat.... :roll:

Nett gesagt.
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
Benutzeravatar
sirguzzi
 
Beiträge: 594
Registriert: 20. Oktober 2005 19:46
Wohnort: Dithmarschen

Re: Ich tanke E 85

Beitragvon terelino » 23. Dezember 2010 11:36

terelino hat geschrieben:Ausserdem habe ich nicht gesagt das es dort kein normales Benzin gibt. Aber jede Tankstelle hat dort Kraftstoff auf E100 . Was da genau drin ist können aber nur die Ölkonzerne sagen.

stimmt. aber du behauptest:
terelino hat geschrieben:Und zur Info in Brasilien wird so bei allen Fahrzeugen E 100 getankt

Großes Sorry da habe ich mich mal falsch ausgedrückt ...........
terelino hat geschrieben:
wir sind hier aber nicht im brasilien-forum... hier geht es um die verträglichkeit des neuen krafstoffes in unseren geliebten motorrädern/dreirädern.


mibi


Und wegen solcher Aussagen schreibe ich ungerne im einem Forum ......

ich wollte nur den Leuten mal ein bisschen die Angst nehmen e 10 zu tanken weil in Deutschland immer alles hochgekocht wird.....und am ende ist doch nich alles so schlimm.


und noch eine kleine Anmerkung zu den Kraftstoffen:

Sowohl Superbenzin, was ja mehrere chemische Prozesse bei der Herstellung durchläuft, als auch Ethanol als Naturprodukt, sind relativ aggressive Flüssigkeiten. Wenn ein Werkstoff sich im Benzin auflösen würde, müsste er es auch beim Alkohol tun und umgekehrt. Im Alkohol werden bekanntermaßen u.a. auch Insekten konserviert und haben schon Jahrzehnte “überlebt”, ohne dass es zu Auflösungserscheinungen gekommen ist.

Selbst das Gehirn von Albert Einstein soll seit Jahrzehnten in Ethanol aufbewahrt werden, ohne dass die Eigentümerin über Auflösungserscheinungen berichtet hat.( Falls das jemand besser weiß und belegen kann lasse ich mich gerne belehren)
terelino
 
Beiträge: 206
Registriert: 26. Februar 2009 13:21
Wohnort: Weyhe bei Bremen

Nächste

Zurück zu ~ Laberecke ~

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste