Dämpfer, Räder, Bereifung usw.
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Gabelstabilisator oder lieber nicht?

31. März 2008 21:21

Hallo,

habe jetzt schon mehrfach gehört, dass ein Gabelstabilisator an einer Seriengabel nicht angebracht wäre, da sich dann die Querkräfte schädigend auf Speichen, Felgel, Lager übertragen.

Wie denkt ihr darüber?

Gruß
Ralli

31. März 2008 21:39

Ich möchte an meinem 34 PS Gespann mit normaler Seriengabel den Gabelstabi nicht missen....hab einmal die Gabel von vorn beim Bremsen gesehen, selbst mit Stabi....nö, unschön... die Speichen haben bislang gehalten...so ca 50tkm....denke, das spricht dafür...
Gruss, Martina

31. März 2008 22:24

dass ein Gabelstabilisator an einer Seriengabel nicht angebracht wäre, da sich dann die Querkräfte schädigend auf Speichen, Felgel, Lager übertragen.


Kann ich mir jetzt so auch nicht vorstellen. Die Seriengabel ist eben auch nur für Solo ausgelegt und konstruiert. Ich wär froh, wenn die Fuhre stabil fährt. So´n Lager ist ja auch günstiger als ne neue Gabel...

1. April 2008 05:44

MZ Gespann ohne Gabelstabi -> Bei lustiger Kurvenhatz in Slowenien ist mir sogar ein Wedi des Tauchrohrs rausgehüpft ...

Bild

Mit Stabi ist das dann nie wieder passiert. Die Querkräfte auf das Fahrwerk hast Du mit oder ohne Stabi. Ich finde er nutzt mehr als das er schadet (wenn überhaupt).

Gruß
Andreas, der kahlgryndige

1. April 2008 06:57

Mein SR 500 Gespann ist mit Gabelstabi über 100.000 km gefahren, ohne Probleme mit den Speichen des Vorderrads oder irgendwelchen Simmerringen zu haben

1. April 2008 07:37

Wenn Ich das Vorderrad von mein Frau’s Suzuki LS 650-Velorex Gespann gegen eine Mauer drehte mit das Lenker, verwindete sich das komplett, auch wegen den langen Gabel und einen Nachlauf von fast 140 mm.

Ich konnte mich vorstellen, dass das auch während der Fahrt passierte und auch beim bremsen und das hat auch Simmeringen gekostet.

Deshalb bei HG eine Kern-Gabelstabi gekauft, aber die konnte Ich nicht gut anschrauben, weil das Schutzblech im Weg war und so niemals gut funktionieren könnte. Also zurück und einen Anruf nach Kern wurde gemacht, da das Teil nicht passte. Da wurde gesagt, dass die normalerweise nur zum Schmuck auf die LS angeschraubt wurden :roll: und gefragt wurde ob das vielleicht gemeint war für ein Gespann.

Ja, natürlich :!: . Innerhalb eine Woche eine neu angefertigte Gabelstabi von Kern bekommen, die ausgezeichnet passte und funktioniert hat. Niemals Probleme mehr gehabt und auch die Gabel haben sich nicht verwindet. Ich wollte da noch eine Nachlaufreduziering anschrauben, aber davon ist es nie gekommen.

Sehr empfelenswert so eine Gabelstabi.

Richard aus den NL :grin:

1. April 2008 08:03

Nach anbringen eines Gabelstabis an meiner damaligen MZ, brauchte ich nur noch halb so viel Lenkeinschlag um durch die Kurve zu kommen. :-D

Gruß Norbert

1. April 2008 08:20

Hauni hat geschrieben:Mein SR 500 Gespann ist mit Gabelstabi über 100.000 km gefahren, ohne Probleme mit den Speichen des Vorderrads oder irgendwelchen Simmerringen zu haben


100.000 krieg ich nicht zusammen, aber sonst deckt sich das mit meinen Erfahrungen. SR-Gespann mit Tarozzi-Stabi.

Damit sich die Gabel nicht so verwindet (und weils besser bremst) hab ich auch eine zweite Bremsscheibe vorn ...

Gryße!
Andreas, der motorang

1. April 2008 18:47

Vielen Dank für eure Erfahrungswerte. Dem stehen zwar Gepannbauer-Empfehlungen gegenüber, aber es wäre ein Versuch wert.

Die Kunst wird darin liegen, dür die GN-Gabel einen passenden Stabi zu finden. regulär hat telefix für die GN250 nix im Angebot, vielleicht passt eine mit identischen Maßen von einem andern Moped.

Da ich keinerlei Vergleichswerte habe, kann ich nur sagen, dass die
Verwindungen akzeptabel sind, das Fahrverhalten auch. Positiv (mehr als gedacht!) hat sich der Lenkungsdämpfer bemerkbar gemacht.

Freihöändig fahren bei ca 10 km/h war ohne Dämpfer nicht möglich, jetzt ist es kein Problem. Fährt sich aber in den anderen Geschwindigkeitsbereichen m.E. auch besser als früher.

Die Vorbesitzer haben rund 30.000 km mit der Seriengabel ohne Stabi abgespult. Soweit rekonstruierbar, ist die Gabel wegen Schäden nicht getauscht worden.

Nachdem die Kosmetik abgeschlossen ist, will ich mich jetzt um Beiwagenbremse un Gabelverbesserung kümmern.

Gruß
Ralli

1. April 2008 19:08

Hallo,
hier findest Du passende Gabelstabilisatoren. Entweder nach Liste oder nach Maß.

Telefix

Gruß
Andreas, kickerdekick

1. April 2008 21:13

Ralli hat geschrieben:Vielen Dank für eure Erfahrungswerte. Dem stehen zwar Gepannbauer-Empfehlungen gegenüber, aber es wäre ein Versuch wert.



Wie hat der Gepannbauer das erklärt?

Siggi

1. April 2008 21:14

@ Andreas: Danke für den Hinweis, werde dort mal nachfragen.

@ all: Vielleicht etwas laienhaft gedacht von mir, was die Sichtweise der
Gespannbauer betrifft und deren Empfehlung keinen Stabi zu verwenden:

Die Gabel verwindet sich, biegt sich also. Aber sie biegt sich auch wieder zurück. Wenn die Gabel nun versteift ist, kann sie sich nicht mehr so verwinden, die Kräfte wirken dann auf andere Bauteile, die nicht die erforderliche Elastizität haben (z.B. Speichen).

Da eine Schwingengabel momentan finanziell leider nicht drin ist und die Gabel einer GZ 250 im gebrauchten Zustand kaum zu finden sein dürfte (diese paßt an die GN, ist aber dicker u. stabiler..), werde ich nach dem Stabi Ausschau halten.

Danke nochmal für eure Statements.

Gruß
Ralli

2. April 2008 05:23

Diese Erklärung hat dann zum Schluss, dass man also unbedingt eine VR-Schwinge kaufen muß. Aus Sicht des Schwingen verkaufenden Gespannbauers sicher verständlich. Nur kann man die Kirche ruhig im Dorf lassen. Bei einer GN250 kann man es sicher bei der Telegabel belassen. Sieht auch besser aus.

2. April 2008 05:36

Eine Schwinge fährt sich einfach komplett anders. Weniger Arbeit, leichteres Lenken. :D

Aus Gründen der Schadensvermeidung braucht man sie glaub ich nicht.

Gryße!
Andreas, der motorang

2. April 2008 05:59

Andreas a.d.k.G hat geschrieben:Diese Erklärung hat dann zum Schluss, dass man also unbedingt eine VR-Schwinge kaufen muß. Aus Sicht des Schwingen verkaufenden Gespannbauers sicher verständlich. ...


Was aber auch nicht konsequent wäre!
Eigentlich dürfte! der Gespannbauer dann keine Schwinge mehr verkaufen! Denn die doch ziemlich steife Schwinge müßte dann die armen Speichen reihenweise knacken.

Sicherlich wird die Belastung der Speichen höher durch Einbau eines Stabis oder einer Schwinge. Weil die Telegabel eben auch die Lastspitzen etwas "abgefedert" hat.
Aber wenn die Speichen bei 'ner Schwinge halten...

Grüssle aus'm Süden,
Jürgen

2. April 2008 07:03

quod erat demonstrandum :-D

Gryße!
Andreas, der motorang

2. April 2008 07:57

Hallo
Zuletzt geändert von Vitus am 22. Dezember 2013 13:52, insgesamt 1-mal geändert.

2. April 2008 08:29

Vitus hat geschrieben:Hallo
Die Speichen sind bei der gn sehr dünn,( bessere Fahradspeichen), da noch einen Stabi dran, dann brechen garantiert die speichen , einen Stabi macht vom Fahrverhalten immer sinn, dann auch bitte so das alle anderen teile dazu passen,Dickere Speichen, das gleiche gilt auch bei einbau einer Schwinge. Grundsätzlich habt Ihr alle Recht was den Stabi angeht.

Grüsse Vitus


Ja, aber:

Dünne Speichen müssen nicht zwangsläufig schlechter sein. manche sind absichtlich dünner damit sie ELASTISCHER sind. Und nur am Ende dick (Dickendspeichen).

Vorne gibt es speziell bei moderneren Moppeds (Scheibenbremse daher längere Speichen als bei Trommel) ohnehin kaum mal Probleme, weil die eben aufgrund der Speichenlänge NOCH elastischer sind.

Andersrum: die Russenmoppeds haben RICHTIG DICKE Speichen, und die brechen auch ...

Gryße!
Andreas, der motorang

2. April 2008 08:57

Hallo
Zuletzt geändert von Vitus am 22. Dezember 2013 13:52, insgesamt 1-mal geändert.

2. April 2008 09:20

Ahh, prima.

Gleich in die Liste mit dir. ;-)

Gruß Norbert

2. April 2008 12:18

Das mit den Speichen konnte ich seinerzeit an meinem SR Gespann auch feststellen..... :roll:

Ich hatte auf der Hinterfelge die serienmässigen Speichen,
Da diese stark verrostet waren, hatte ein Prüfonkel gemeint, ich solle diese besser prophylaktisch tauschen.......ich tauschte also gegen "dickere", von einem Speichendienst extra als "besonders Gespanntauglich" beschrieben.......innerhalb der nächsten ca. 5000 km rissen mir insgesamt 8 Speichen :smt087
Daraufhin wurden die "Dickeren" wieder gegen handelsübliche SR Speichen getauscht......und danach, wie zuvor, riss keine einzige mehr :smt045

2. April 2008 12:26

Mal so ne Erfahrung am Rande.
Bei dem Umbau meiner XV Solo fragte ich den TÜV Mann im Vorfeld nach Einwänden gegen einen Gabelstabi, der für die CB 750 tät passen.

Ungern, war seine Antwort, die passen nie richtig.

Ich habe daraufhin selbst einen gefräst, versuchsweise. Beim nächsten Besuch zeigte ich ihm den. "Und passt er?"

Nein, musste ich zugeben, im ersten Moment nicht, aber nachdem ich ihn umgedreht montiert und einseitig etwas nachgearbeitet habe.
"Siehste" meinte er und trug ihn mir ein.

Das Problem war, die Gabel hat nur eine Scheibenbremse und nur einen Bremssatteladapter. Die Tauchrohre kommen aus verschiedenen Formen. Die Duchmesser und auch evtl. Entformungsschrägen haben schon rel. grosse Toleranzen und werden nicht nachbearbeitet, wenn ein Gabelstabi nicht vorgesehen ist.
Die Toleranzen bei einem Zukaufteil sind aber für beide Seiten gleich eng gesteckt. Mein Selbstgefräster war an den Löchern minimal schräg, da ich nur einen 4er Fräser verwendet habe. Das war nach dem Wenden zufällig richtig.

Ich bin ansonsten auch davon überzeugt, dass das Bremsen mit nur einer Scheibe selbst bei der Solo mit Stabi deutlich berechenbarer wird.

Bei den Speichen am Gespann hätte ich keine Sorge. Die Stehrohre verwinden sich nach wie vor und die Tauchrohre gehen halt als "Ganzes mit". Das tun sie imho mit einer ordentlichen Steckachse auch.

Speichen knacken auch bei falschen Luftdruck. Sie sollten eh dem zul. Gesamtgewicht angepasst werden. 20% mehr Durchmesser bringen 44% mehr "Tragkraft"

2. April 2008 12:30

Hi,
ich danke euch für die Infos und kündige hiermit auch meine geplante Teilnahme am Samstag des Forumstreffens am letzten Aprilwochenende an.
Die dünnen GN-Speichen vor Ort beleben vielleicht die Benzingespräche
;-)

Gruß
Ralli

3. April 2008 06:34

hallo zusammen,
mit dem thema "gabelstabbi" hatte ich nur vor "urzeiten" mal zu tun; für meine RD 350 LC hatte ich mir mal einen von TELEFIX gekauft; dieser war mehrteilig und konnte problemlos an jedes motorrad montiert werden, solange nur der tauchrohrdurchmesser passte und der abstand der tauchrohre ein gewisses maß nicht unter- bzw. überschritt; erst montierte man die beiden "hälften" des stabbis an den jeweiligen tauchrohren, erst danach wurden die beiden "hälften" miteinander verschraubt; somit sollte die montage spannungsfrei sein ...
sehen die dinger jetzt anders aus ?
cu
muli

3. April 2008 06:58

Am Prinzip hat sich nix geändert, und Telefix ist nach wie vor Platzhirsch. Kern fertigt nach Maß, manchmal erwischt man auch einen Tarozzi.

Manche Mopetten haben sowas serienmäßig, die SR500 beispielsweise versteckt unter dem vorderen Schutzblech. Dafür brauchts aber die passenden Gewinde in der Gabel ...

Gryße!
Andreas, der motorang

Telefix Gabelstabi für 100/7 Gespann

10. August 2010 13:44

Sorry, muss den alten Thread nochmal hochholen.

Da eine Schwinggabel auch für mich momentan finanziell nicht drin ist und ich die Optik mit der Telegabel mag, wäre die Nutzung eines Gabelstabis wohl eine sinnvolle Verbesserung?

Wie ist Telefix von der Passgenauigkeit her, empfehlenswert?

vielen Dank...
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