hallo zusammen, hallo olaf,
mal wieder eine antwort von dir, die mir die nackenhaare aufstellt
gerade von von einem technisch versierten freak hätte ich mehr erwartet

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grösserer Sattel vorn, oder kleinerer Handbremszylinder.
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mit dieser "lösung" erhöhst du nicht die bremskraft, du verringerst die kraft am handhebel bei GLEICHER bremsleistung auf kosten eines längeren hebelweges; wären dem hebelweg nicht gewisse grenzen gesetzt, könnte man auf die art mehr bremsleistung erzeugen - doch irgendwann kommt der lenker/griffgummi und dann ist schluß
du ziehst den hebel butterweich bis zum lenker, aber besser bremsen tut das gespann deswegen noch lange nicht;
aus gutem grund habe ich an meiner MegaComete im vergangenen frühjahr den alten 15,8mm-handbremszylinder gegen einen mit 19mm-kolben ausgetauscht;
zum hintergrund - am vorderrad arbeiten die beiden originalen 4-kolben-sättel der FJ 1200; am beiwagenrad wurde auf den selben kreislauf ein zusätzlicher kleiner 2-kolben-bremssattel angeschlossen;
das entspricht jetzt genau deinem ansatz;
ich habe die fläche der kolben der radbremszylinder vergrößertmein gespann hat zwar ausreichend verzögert, doch so ne richtige vollbremsung besetzt und voll beladen war nicht mehr möglich; ich zog den handhebel spielend bis zum griffgummi am lenker;
um jetzt zu wudi's prob zurückzukommen; das komplettpaket wäre natürlich das optimum; damit meine ich den beiwagen bremsen in kombination mit vorder- und hinterradbremse - KEIN integralbremssystem; was ich meine, wenn du die (hydraulische) handbremse betätigst wird ein radbremszylinder am beiwagenrad mit betätigt; wenn du die (mechanische) fußbremse trittst wird über seilzug/gestänge ebenfalls eine bremse am beiwagen angesprochen; hierfür würde sich der radbremszylinder, wie ihn m904laalaa an seiner duc verbaut hat vorzüglich eignen;
die etwas abgespeckte version wäre, daß du den beiwagen mit nur einer motorradbremse mitverzögerst; hier mußt du dich halt selbst fragen, mit welcher bremse du öfter/lieber/besser bremst - ich bin ein ausgesprochener motorradbremser, also vorne; der klassische gespannfahrer ist imho ein hinterradbremser ...
was jetzt leichter zu bauen ist, kann ich dir nicht sagen; die ansteuerung dürfte hydraulisch wahrscheinlich das einfachste sein; dazu brauchst aber ne bremsscheibe; und sowas am rad sauber mit mit sattelhalter zu adaptieren ... eher schwierig;
eine zweite bremsscheibe am vorderrad bringt nur dann was, wenn du's mit deiner jetzigen einscheibenlösung nicht schaffst das vorderrad zu blockieren; mit dem blockieren hast du den punkt der maximalen verzögerung ja bereits überschritten; eine zweite scheibe macht deine vorderradbremse nur standfester, da sich die verzögerung auf zwei scheiben aufteilt und die verluste durch fading sich damit "halbieren"
an meiner SR 500 S habe ich übrigens kurz nachdem ich sie gekauft hatte die zweite scheibe montiert; zusammen mit den stahlflexleitungen hat die bremse seitdem einen druckpunkt der seines gleichen sucht
cu
muli
ps: noch'n bildchen von meinem handbremszylinder
