von friedel.c » 9. Februar 2022 19:04
Neuste Lokomotiven haben 8500-10000Ps, dazu Drehstromtechnik, Rückspeiseenergie und gewisse Sicherungstechnik. Ob sie ihre Fahrmotoren richtig aufarbeiten ließ, entzieht sich meiner Kenntnis. Um Wartungskosten zu sparen, belastet man halt die Motoren nicht so stark. Dazu kommt noch die Grenzlast, die vor ca 10-12 Jahren DB Netz für alte Lokomotiven extrem herunter geschraubt hat, sodass einige Firmen alte Lokomotiven abgestellt haben. Grund dafür war halt, den Verkehr flüssiger zu gestalten.
Kurven spielen keine großartige Rolle, Steigungen sind halt das Problem. Der Trafo wird dann heiß, die Fahrmotoren werden heiß, dann kommt es zu einer Traktionsabschaltung, und das ist dann doof.
Leider sind Leefahrten bei der Eisenbahn nicht zu vermeiden. Der Kesselzug wird in A befüllt, geht nach B zum Kunden, und fährt wieder zurück nach A zum Lieferanten. Das zahlt alles der Kunde mit. Macht mein Unternehmen auch so. Volle Züge von Polen nach Mühldorf Bayern, 4 Tage später geht der Zug leer zurück nach Polen. Zementzug von Berlin nach Regensburg, einen Tag später leer zurück nach Berlin.
Und jetzt noch bei den Dampfloks anzufangen würde alles sprengen. Nur dazu, sie hatten höhere Achslasten und kleinere Übersetzungen, zogen aber auch keine 2000t Züge.
Und die Zuglänge wird nur begrenzt durch die Länge der Bahnhöfe, wo Züge überholt werden können. Abhängig von der Region und Laufweg des Zuges in Deutschland zw 600 und 800 Meter. Mann plant gerade von Nord nach Süd Zuglängen von 1000m. Wird aber wahrscheinlich noch einige Jahre dauern.
Christian