Crazy Cow hat geschrieben:Gerade läuft ein Radiobeitrag in DLF, Strom und Trassen usw.
Der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromangebot beträgt bereits 42% ! Nur mal so, wenn wir uns alle entschließen könnten nur halb soviel zu verbrauchen betrüge er 84 %. Insgesamt weitausmehr als je erhofft und vorausgesagt.
dieter hat geschrieben:Vor allem würde mich mal interessieren wie das mit dem Laden funktionieren soll.
dieter hat geschrieben:Vor allem würde mich mal interessieren wie das mit dem Laden funktionieren soll. Da müssen noch etliche Straßen aufgerissen werden um neue Kabel zu legen. Das wird aus meiner Sicht nichts. Das wird dann eher mit Wasserstoff besser. Und wenn sich jeder zusätzlich einen kleinen Stromer holt artet der Streit um Parkplätze noch mehr aus. Dann werden sicher auch viele über Kabel stolpern müssen, da nur wenige eine brauchbare Ladestelle ohne Stolperfalle haben werden. Das klappt auch nur solange wie die Leistungszuführung in der Straße ausreicht. In den 70ern gab es das gleiche Problem mit den sogenannten Nachtspeichern. Viele schauten damals in die Röhre weil die Leistung halt nur begrenzt zur Verfügung steht.
Gruß
Dieter
gd926 hat geschrieben:Es geht aber auch ohne Windrad und Trasse.
https://de.motorsport.com/automotive/vi ... 96/229401/
willi-jens hat geschrieben:@ Werner/Neandertaler
Das passiert, wenn Leute etwas in Auftrag geben ohne den technischen Hintergrund zu planen bzw. mindestens prüfen zu lassen. Leider inzwischen durchaus üblich.
Allerdings auch nicht wirklich ein Problem, weil bei 230V sind auch um 3 kW Ladeleistung (theoretisch sogar ca. 3,6 kW) möglich was bei 10h in der Nacht (sagen wir mal von 20:00 - 06:00) locker für gut über 100km langt. Deckt also die durschnittliche Tagesfahrleistung mehr als ab.
Grüße
Jens
dieter hat geschrieben:Wie schon öfter von mir geschrieben. Das ganze Problem mit den Elektroautos läuft darauf hinaus das in nächster Zeit das Stromchaos ausbricht sobald sich viele dazu entschließen so eine Kiste zu kaufen. Das Gleiche ist nämlich in den 70ern mit den Nachtspeichern schon mal passiert. Nur damals wurden halt die gewünschten Anträge nicht genehmigt. Das es heute so komische Verträge gibt, die das Risiko auf den Kunden abwälzen ist mir neu. Damals war man auch der Meinung das man die Nachtzeit zum Aufladen nutzen kann. Nach einiger Zeit reichten die einfachen Schaltuhren schon nicht mehr aus. Dann wurden die Systeme intelligenter. Es wurden Frequenzsteuerungen eingesetzt um auch tagsüber Ladezeiten freizugeben. Aber auch das stieß relativ schnell an seine Grenzen. Dann wurden solche Heizsysteme sogar verboten. Später wurde das Verbot allerdings wieder zurückgezogen. Das ganze war aus mehreren Gründen eine Sackgasse. Aktuell nutzt nur ein Bruchteil diese erforderliche Ladetechnik für E-Autos. Also klappt es zur Zeit auch noch. Nach der ganzen Theorie wäre es wohl auch sinnvoll alle Heizungssysteme auf Elektro umzustellen. Warum wird das nicht gemacht? Hier werden wieder andere Heizsysteme angepriesen.
Leider fängt man an das Pferd von hinten aufzuzäumen. Erst mal viele Fahrzeuge verkaufen und dann erst anfangen für ausreichende Ladekapazitäten zu sorgen. Und das Märchen mit der Zwischenladung im Fahrzeug ist aus meiner Sicht auch ein Rohrkrepierer. Dabei soll der Endverbraucher das ganze Speichergedöns kaufen und zur Verfügung stellen. Und wenn er das Fahrzeug dann mal für eine längere Strecke braucht ist der Speicher leer. Außerdem muss mir mal jemand erklären wo die ganzen Ladestationen hingebaut werden sollen. Jeder Parkplatz müsste also einen eigenen Ladeplatz bekommen. Wie soll das funktionieren? Eine Akkutauschstaion wäre da schon sinnvoller. Aber wo will man die ganzen Akkupakete lagern? Auch die müssen dann noch geladen werden. Tut mir leid, ein solches Stromnetz kann ich mir nicht vorstellen.
Solche mindestens teilweise sinnvollen Systeme müssen halt im Vorfeld langsam aufgebaut werden. Bei der Elektrotechnik fehlt die erforderliche Struktur genau so wie bei der Wasserstofftechnik. Aus meiner Sicht ist ein sinnvoller Mix erforderlich. Wobei die nötige Struktur das Wichtigste ist. Bei Wasserstoff kann ich es mir am ehesten vorstellen. Das würde genau so funktionieren wie unser heutiges Tankstellennetz. Das ließe sich auch problemlos in den nötigen Stufen ausbauen. Die erforderliche Technik ist ja inzwischen beherschbar. Auch Wasserstoff kann wieder zur Stromerzeugung genutzt werden.
Gruß
Dieter
willi-jens hat geschrieben:Werner,
abseits der Spitzen-Lastzeit im Haus (wie gesagt so nach 22:30) sollte die Ladeleistung aber nicht mehr beschränkt sein, selbst wenn es zu den anderen Zeiten (zwischen ca. 06:00 und bis ca. 22:00 Uhr) Limitierungen geben sollte...
Grüße
Jens
Stephan hat geschrieben:Also wenn, würde ich mir 'n Hybrid (ohne Plug-In) anschaffen. Urlaubsreisen mach ich ja eh mit dem Motorrad . .
Stephan
willi-jens hat geschrieben:Werner,
selbst wenn man am Abend nochmals wohin fährt reichen die verbleibenden Nachtstunden doch ohne Probleme um den Akku wieder auf den notwendigen Ladestand für den nächsten Tag zu laden. Gerade wenn die wallbox zur wirklichen Nachtzeit mit voller Leistung arbeitet. So eine Batterie muss auch gar nicht jeden Morgen bis zum Stehkragen geladen sein, wenn die Batteriekapazität für >250km reicht und man gerade < 50km/Tag im Schnitt unterwegs ist.
Da scheint die Umstellung von Benziner bzw. Diesel auf Elektro noch nicht bei allen gelungen zu sein (im Ausland spricht man in solchen Fällen gerne von „German Angst“ ).
Grüße
Jens
Neandertaler hat geschrieben:Jens - ich kann hier ja nur aus der Praxis berichten und was mir die Leute als Hausmeister so erzählen.
Ich hab so ne Kiste nicht, weil mir zu teuer und weiß auch nicht viel zu dem Thema aus fachlicher Sicht, bin also Laie. Ich stelle nur fest, dass so einige gar nicht zufrieden sind mit ihrem Kauf. Es ist also nicht so, dass jeder Hurra schreit, wenn er einen Haufen Kohle locker gemacht hat und dann nicht das erhält, was ihm versprochen wurde.
Fakt ist, die kommen abends ja nich mit vollem Akku heim, wollen laden und das klappt nicht so, wie zuvor vollmundig versprochen. Und ich finde, dass hätte man denen sagen müssen, dass es zu Spitzlastzeiten eben nicht die volle Leistung gibt.
dieter hat geschrieben:Hallo Jens,
bei Nachtspeichern reden wir über 3-4 Wohnungen pro Straße. Mehr ging da nur selten, die Leistungsgrenze der Straße war dann erreicht. Wegen der schlechten Isolierung war es morgens meist recht warm und später musste dann noch nachgeheizt werden. Dafür wurden dann sehr oft Zusatzheizkörper auf Tagstrom eingebaut. Bei gewünschten E Autos reden wir im Endeffekt über 2-3 pro Haushalt. Da werden im Endeffekt ganz andere Leistungen aufgerufen. 11 KW für einen Nachtspeicher war schon eine recht ordentliche Leistung. Für Wärme braucht mal halt Leistung. Das hat sich heute auch nicht wirklich geändert. Die Umsetzung von Strom in Wärme lässt sich nicht verbessern. Heute würde man nur weniger Wärme benötigen da schon einige Wohnungen besser isoliert wurden.
Übrigens wurden die meisten Kabel in den einzelnen Straßen noch nicht ertüchtigt. Und der Allgemeinverbrauch ist ständig gestiegen. Daher wird auch keine Abnahmegarantie für den Anschluss von E-Autos erteilt. Siehe Beitrag von Werner.
"Im "Kleingedruckten" des Vertrages stand dann drin, das der Netzbetreiber nur eine Ladeleistung von mind. 3 KW garntieren muß."
Das Problem ist das alte Leitungsnetz.
Gruß
Dieter
Stephan hat geschrieben:Genauso wie wir es ja auch bei der Kohle machen. Alle Zechen zu, auch die mit der hochwertigen Kohle. Und kaufen minderwertige teuer ein. . .
Stephan
Stephan hat geschrieben:Trotzdem, in Lingen hatten se 'n Bergwerk in unmittelbarer Nähe. So unmittelbar, das sie die Kohle aus der Kohlenwäsche direkt in den KW-Kessel geworfen haben. Und jetzt muß man die Kohle dafür rantransportieren. . .
Stephan
dieter hat geschrieben:Ich lass mich mal überraschen wie es damit weitergeht.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... e-101.html
Gruß
Dieter
fredde hat geschrieben:Das mit langen,umweltschädlichen Transporten und Import von Kohlestrom aus anderen Ländern ist für Leute mit Tunnelsicht wie Jens vollkommen unintressant. Man sieht immer nur eine Sache, ohne die teils schlimmen Umweltfolgen für Anderes zu berücksichtigen. Es reicht halt doch nicht am Freitag die Schule zu schwänzen. Zweimal nachdenken wäre nützlicher als ein halbes mal.
Auch in Deutschland sanken die CO2-Emissionen: Im Vergleich zu 2018 immerhin um 6,3 Prozent. Hauptgrund war demnach, dass weniger Strom aus Kohle produziert wurde.
Um unter zwei Grad durchschnittliche Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu kommen, müssten alle Länder ihre Anstrengungen verdreifachen, so der Uno-Bericht. Um das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen sogar verfünffachen.
Reeder hat geschrieben:Moin,
passend zum Thema:
https://www.inside-digital.de/news/droh ... ch-e-autos
Da kommt noch einiges auf uns zu.
Besonders wo jetzt ein Kohlekraftwerk nach dem anderen vom Netz geht.
Aber hey, dann kaufen wir eben teuer Strom im Ausland ein - wo ist das Problem?
Die durchschnittliche Last betrug 56,7 GW, das Maximum lag am 07.02.2019 um 11:30 Uhr bei 77,2 GW, das Minimum am 22.05.2019 um 04:45 Uhr bei 33,5 GW.
dieter hat geschrieben:Hallo Stephan,
die Zeit der Kohle ist halt definitv vorbei. Wir sind gerade in einer Übergangszeit.
Gruß
Dieter
fredde hat geschrieben:Der Anteil von CO2 in der Atmosphäre ist 0,002 %. null, komma null,null zwei. Alle die rechnen können wissen wieviel eine Erhöhung von 0,5 % dieser 0,002 % ausmachen. Ich denke es wird Zeit nach einer anderen Ursache zu suchen. Kann jemand erklären wie es möglich ist, dass das Eis von bisher zwei Eiszeiten wieder geschmolzen ist. Mein Auto war es nicht.
Auf Grönland wurde vor 1000 Jahren Weizen angebaut und Ackerbau betrieben. Grönland heisst übersetzt Grünland. Warum wohl. Heute ists dort saukallt. Wie warm war es damals dort?
Das Eis der letzten Eiszeit ist noch nicht ganz geschmolzen. Wenn in ein paar hundert Jahren der Nordpol eisfrei sein wird, dann gehts wieder auf die nächste Eiszeit zu. Der Puls der Erde.
willi-jens hat geschrieben:@Werner
auch bei 50 oder 100 Wohneinheiten sind es im Schnitt > 10 kVA je Wohneinheit als Anschluß nach DIN 18015-1
fredde hat geschrieben:Der Anteil von CO2 in der Atmosphäre ist 0,002 %. null, komma null,null zwei. Alle die rechnen können wissen wieviel eine Erhöhung von 0,5 % dieser 0,002 % ausmachen.
Neandertaler hat geschrieben:willi-jens hat geschrieben:@Werner
auch bei 50 oder 100 Wohneinheiten sind es im Schnitt > 10 kVA je Wohneinheit als Anschluß nach DIN 18015-1
Jens - ist das nicht alles graue Theorie bzw. Wunschdenken ?
willi-jens hat geschrieben:Neandertaler hat geschrieben:willi-jens hat geschrieben:@Werner
auch bei 50 oder 100 Wohneinheiten sind es im Schnitt > 10 kVA je Wohneinheit als Anschluß nach DIN 18015-1
Jens - ist das nicht alles graue Theorie bzw. Wunschdenken ?
Nein, daß ist Realität wie sie seit Jahren von Besitzern durchgeführt wird: Steuerung der Wallbox in Abhängigkeit der anderer Verbraucher im Haushalt
Den Anschluß parallel zum normalen Hausanschluß braucht man i.d.R. nicht, aber genau dies hat der Netzbetreiber den Informationen, die Du hier nennst, geprüft.
Edit: weitere Info z.Bsp. hier vom ADAC: wallbox Lastmanagement
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