zu wenig Bodenfreiheit

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 8. Dezember 2012 21:41

Hallo, zusammen;
habe im Grunde einen mords Spaß mit meinem Gespann. Es fährt Klasse und ich fühl mich pudelwohl drauf. (Siehe Vorstellung am 7.5.12 hier im Forum).
Jedoch, und das stört mich jetzt nach den ersten 3tkm: Das Gefährt hat zu wenig Bodenfreiheit. (Beladen ca. 7 cm). Das ist nicht sehr alltagstauglich.
Dem Gespannbauer hab ich meinen 'Schmerz' geschildert, der meint, mit anderen Stoßdämpfern könnte man die Fuhre höher bekommen.
Na, da freut sich sein Geldbeutel.
Bereifung ist an der Zugmaschine v + h 145/65R15, am BW 165/65R15.
Hab jetzt einen 'Käfer'-reifen probeweise montiert: hinten 155/80R15. Der bringt radial so um 3 cm mehr Höhe. Damit wär ich schon zufrieden. Vorne müsst ich den Kotflügel etwas modifizieren und am BW müsste der Platz für den höheren Reifenquerschnitt auch noch ausreichen.
Das Niveau müsste dann ja wieder ausgeglichen und die Geometrie unverändert sein.

Sieht einer von Euch Fachleuten trotzdem ein oder mehrere Probleme darin ?
(Müsste halt nachträglich in den Papieren eingetragen werden, denk ich. Oder ?)

Danke schon mal im Voraus für sachdienliche Antworten.

Grüsse von der eiskalten Baar

Zapote
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon side-bike-rudi » 8. Dezember 2012 22:16

Im schlimmsten Fall verringert sich dein Federweg ringsum um die 3cm, das wäre sehr schlecht. Wenn die Räder nicht der limitierende Punkt sind, ist es nicht so viel.
Gruß
Rudi
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Slowly » 9. Dezember 2012 00:01

zapote hat geschrieben:Das Gefährt hat zu wenig Bodenfreiheit. (Beladen ca. 7 cm). Das ist nicht sehr alltagstauglich.

Hallo, Zapote,

Deine Verärgerung ist verständlich.
Meine Bodenfreiheit beträgt ca. 12 cm und bringt immer wieder Ärger,
weil ich doch so gerne ruhige Nebenstrecken, also auch Landwirtschaftswege fahre.
Durch den langen Radabstand meiner KAWA-VN-800 wird das auch noch verschlimmert.
Änderungsmöglichkeiten sind mir nicht bekannt.
Bei meinem nächsten Gespannkauf wird das sicherlich ein vorrangiges Kriterium.

Gruß,
SL :( LY
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon dreckbratze » 9. Dezember 2012 07:29

seh ich anders, kommt ja auf den einsatzzweck an, slowly. ich habe meinen sw 16cm tiefer gelegt, an der flachsten stelle unterschreite ich die 7cm noch deutlich. aber selbst der sardinienurlaub hat funktioniert und die zufahrt zu unserer unterkunft ging über 4 km stark ausgewaschenen feldweg. du musst dich mit den rädern nur richtig "einsortieren" :grin:
auf normalen strassen reichts immer, dafür fährt sich´s wie´n kart. bordsteine erfordern aber vorsicht.
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon dieter » 9. Dezember 2012 08:58

Dafür hat man (ich) 2 Gespanne. Ein Trophy Gespann und ein Straßengespann. :wink:


Ne mal Scherz beiseite, die großen schnellen Gespanne liegen halt recht tief zwecks besserer Straßenlage. Die älteren Gespanne haben oft eine deutlich größere Bodenfreiheit.

Die Höherlegung eines Gespannes ist sicher nicht immer vorteilhaft. Gerade bei einem modernen Großgespann könnte eventuell der Auftrieb erhöht werden, kann ich mir zu mindestens vorstellen. Aber damit habe ich eigentlich noch keine Erfahrungen. Vielleicht kann dazu mal jemand was schreiben, der sich mit Thema schon intensiver beschäftigt hat.


Gruß
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon sirguzzi » 9. Dezember 2012 10:40

zapote hat geschrieben:Dem Gespannbauer hab ich meinen 'Schmerz' geschildert, der meint, mit anderen Stoßdämpfern könnte man die Fuhre höher bekommen.
Na, da freut sich sein Geldbeutel.

Die Hagon-Dämpfer an deiner Vorderschwinge kosten unter 200€.


zapote hat geschrieben:Bereifung ist an der Zugmaschine v + h 145/65R15, am BW 165/65R15.
Hab jetzt einen 'Käfer'-reifen probeweise montiert: hinten 155/80R15. Der bringt radial so um 3 cm mehr Höhe. Damit wär ich schon zufrieden. Vorne müsst ich den Kotflügel etwas modifizieren und am BW müsste der Platz für den höheren Reifenquerschnitt auch noch ausreichen.
Das Niveau müsste dann ja wieder ausgeglichen und die Geometrie unverändert sein.

Richtig, aber du verlängerst die Endübersetzung, die bei fast allen Guzziumbauten dieser Art sowieso schon zu lang ist.
Und die Reifen sind durch ihre höheren Flanken weicher und brauchen mehr Luft.
Endgültig wird die Frage nur der Fahrversuch beantworten.
Und die geänderten Reifengrößen müssen eingetragen werden.
Was sagt denn dein Gespannbauer zu deiner Lösung?
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Guzzi 1000SP etc.
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon dreckbratze » 9. Dezember 2012 12:45

die hagons würde ich aber auch nur sehr eingeschränkt empfehlen, lieber ein paar anständige für ein paar euro mehr.

@dieter: so mach ich´s auch, derzeit ist die emme wieder dran :lol:
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Albatros » 9. Dezember 2012 12:50

Hallo Zapote,
das Höherstellen der Maschine ohne gleichzeitiges Verschieben das Vorderrades in der Gabel ändert immer den Nachlauf; im Fall des größeren Rades wird er größer. Das merkst Du dann an den Lenkkräften. Positiv ausgedrückt: Dein Geradeauslauf wird sehr viel besser werden.
Wenn Du als Ausgleich den Schwingenträger nach vorne verschiebst, ändert sich Neigung der Federbeine und die Maschine kommt vorne wieder tiefer; dann müssen die Federbeine verlängert (längeres oberes Auge) oder oben tiefergesetzt werden (siehe alte BMW- Schwinggabel).
Ich habe das ganze Spiel bei meiner Berta durchexerziert, als ich nach der Umstellung von Enten- auf Smart- Reifen plötzlich auf Landstrassen Bodenkontakt hatte.
Gruß aus Sulzbach/ Murr!
Heinrich
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 9. Dezember 2012 13:14

Hi, Thorsten;
der Gespannbauer meint, Bilstein's seien die richtigen und die kosten ein paar Okken mehr! Ausserdem: Ein längerer Stoßdämpfer bedingt beim SW nicht zwangsläufig ein höheres Niveau. Wie ich das erkennen kann, ist die kleine SW-Schwinge schon auf Maximum.
Nee, nee. Was mir nicht passt ist, daß jetzt im Nachhinein zwar wieder dies und jenes geändert werden könnte um das geforderte zu erreichen, aber alles wieder mit viel Geld verbunden. Von einem Fachmann erwarte ich aber, daß er im Voraus die Alltagstauglichkeit seiner Arbeit abschätzt. Habe jedenfalls keine Lust, auf der Straße Slalom zu fahren um Spurrillen und anderen Unebenheiten auszuweichen.

Albatros: Der Geradeauslauf des Gespanns ist ohne Fehl und Tadel. Einwandfrei wie sich das Gefährt dirigieren lässt. Habe ja aktuell die Smartbereifung drauf und möchte die Käfer-Grösse draufmachen.
Denke, das muss man vermutlich in der Praxis 'erfahren'.

Gruss
Zapote
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Schorpi » 9. Dezember 2012 14:13

Moin-
ich weis nicht ob es wirklich hilft.
Ich hatte Original damals vorn-135-15, Hinten 145-15 ,Sw 125-15.
Als es in diesen Größen kaum noch Wintereifen gab,habe ich umgerüstet auf "Smartbereifung".

Vorn u.Sw 135/70-15-Hinten 145/65-15

Das Gespann hat Bodenfreiheit eingebüßt-wieviel Bodenfreiheit ich habe,weis ich nicht.Bis jetzt bin ich immer durchgekommen,wo ich hinwollte,ohne aufzuliegen.
Die Übersetzung hat sich durch die kleineren Räder verändert,dreht höher und braucht ca.1 ltr.mehr Sprit auf 100km.Am Geradeauslauf und Lenkkräften habe ich keine Veränderung gespürt.

Liebe Grüße

SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Crazy Cow » 9. Dezember 2012 14:20

Nicht am Fahrgestell herumdoktoren. Auch andere Dämpfer vorne ändern den Nachlauf.

Wo fehlt denn konkret die Bodenfreiheit?
Unter dem Motor?
unter dem Boot?
Unter dem SW Fahrgestell?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 9. Dezember 2012 15:44

es fehlt an der Bodenfreiheit des SW-Fahrgestells.

Gruss
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 14. Dezember 2012 17:33

So, Leute. Muss euch nochmals plagen.
Nach langem Überlegen bin ich zu dem Resultat gelangt, daß eine andere Reifenpaarung die wohl preiswerteste Lösung ist, das Gefährt in die Höhe zu bringen. Ich möcht sie hier kurz vorstellen und eure Meinung hören:
Bisher zugmaschine: 145/65 R15 (r=285 mm)
SW 165/65 R15 (r=297 mm)

neu Zugmaschine: 145/80 R15 (r=306,5 mm)
SW 155/80 R15 (r=314,5 mm)

Ich gewinne also an der Zugmaschine 21,5 mm an Höhe, am SW 17,5 mm.
Lediglich das Niveau des SW wird neu um 1/2 cm niedriger sein. Denke, daß diese Differenz sich nicht negativ aufs Fahrverhalten auswirkt. Oder ?

Danke Euch schon mal und wünsche ein schönes Weihnachtsfest, Glück und Gesundheit in 2013 !

Zapote
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon MartinA » 18. Dezember 2012 11:59

zapote hat geschrieben:Ich gewinne also an der Zugmaschine 21,5 mm an Höhe, am SW 17,5 mm.
Lediglich das Niveau des SW wird neu um 1/2 cm niedriger sein. Denke, daß diese Differenz sich nicht negativ aufs Fahrverhalten auswirkt. Oder ?

Danke Euch schon mal und wünsche ein schönes Weihnachtsfest, Glück und Gesundheit in 2013 !

Zapote


Hi Zapote!
Also wenn du dein Gespann dann nicht neu einstellst, wird es warscheinlich nach rechts ziehen, spätestens wenn du den Lenker losläßt,
weil du mit deiner Änderung ganz einfach ausgedrückt den Sturz der Maschine veränderst.
Wenn du aber jetzt den Sturz der Maschine durch einstellen der oberen Streben wieder auf Ausgangsmaß einstellst, "hängt" der Beiwagen
nach rechts und das Beiwagenrad läuft eher auf dem rechten Rand.
Soviel zur Theorie, praktisch kann es aber je nach Ausgangslage trotzdem funktionieren.
Grüße MartinA-GS
Wer Rechtschriebbelfehler findet, darf sie bei ebay versteigern
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon mz_gespann » 18. Dezember 2012 23:51

Wenn dir die jetzige Bodenfreiheit nicht ausreicht, wirst du nach meiner Meinung mit den wenigen Millimetern mehr auch nicht richtig glücklich werden. Dein Gespann ist ein Strassengespann - meins auch. Ich hab die 7 cm Bodenfreiheit auch nicht überall bei der K. Bei dem MZ Gespann schon. Wenn ich unterwegs bin, komm ich mit der Dicken aber trotzdem problemlos über Wege, in denen Großenduros kämpfen. Klar gehts mit der Emme noch weiter, ein Freund mit seiner Ural und angetriebenem Beiwagenrad setzt dann die Maßstäbe noch weiter hoch. Aber - und das ist mir das entscheidende: auf Asphalt bin ich mit der Dicken schneller, entspannter und bequemer unterwegs. Auch wenn ich um manches Schlagloch nen Haken schlage. Was ich wie viele andere auch allerdings auch mit z.B. einem HU Geländegespann aus Gründen der Materialschonung machen würde. Einfach drüberwegbügeln geht auch nur langsam - sonst schlägts dir den Lenker aus den Händen. Richtige Problemstellen wie Bordsteine und anderes werden eh "umschifft" - weils besser ist. Bischen Augenmaß und dann geht das.

Mal ganz abgesehen davon, das du bei den Niederquerschnittreifen meiner Meinung nach die bessere Auswahl an Herstellern und Profilen hast - willst du darauf wirklich verzichten?
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Stephan » 19. Dezember 2012 02:56

Jep, ich blas mit meinem HU trotz 21cm Bodenfreiheit (beladen) nicht wahllos durch jedes Schlagloch. . .


Stephan
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Bueguzz » 19. Dezember 2012 09:08

Moin Zapote,

telefonier doch mal mit Horst Ullrich.
Der verkauft dir auch die Stoßdämpfer in der passenden Länge und Stärke und dazu noch noch zu einem angemessenen Preis.
Gruß
Dieter
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 19. Dezember 2012 19:14

Bueguzz: die längeren Stoßdämpfer hab ich innerlich abgehakt, weil sich dadurch ja auch der Winkel des Kardan-Kreuzgelenks nachteilig verändert.

Mz_gespann: Die paar Millimeter sind immerhin zwei Zentimeter. Denke, das ist genau die Differenz die ich mehr haben will, wenn ich z.B. an ner Tankstelle über die Riffelblechdeckel
fahr und es dabei scharrt und kratzt.

Evtl. brauch ich für den SW noch einen neuen Stoßdämpfer, weil der im beladenen Zustand gern mal auf Block schlägt. Die Niveauangleichung könnt ich ja in diesem Fall ohne Reifenwechsel vornehmen.

Dank euch jedenfalls für eure Rückmeldungen.

Zapote
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Slowly » 19. Dezember 2012 21:32

Aber rauf und runter mit der Bodenfreiheit,
wie bei meinem früheren Citroen DS,
täte mir an meinem Dreirad schon gefallen!
8)
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon jan » 6. Januar 2013 14:15

moin alle
hallo zapote
ich kenn ja dein gespann nicht, aber wenn du die bodenfreiheit am seitenwagengestell nicht hast, würde ich auch da ansetzen, wenn es denn geht. an meinem sw ist ein 13" verbaut, um mit dem seitenwagen höher zu kommen könnte man ja z.b. bis 15". gehen.
an meinem gespann kann ich aber nix verstellen, weil fest verschweißt. aber die meisten die ich kenne, können ihren sw durch drehen der anschlussrohre ein paar cm höher oder tiefer legen. das kann natürlich dazu führen das der vorlauf sich verändert. dann brauchst du wieder andere anschlussrohre. das ganze fahrwek muss dann neu eingestellt werden. vieleicht kann man das an der sw-schwinge ja wieder ausgleichen. frag doch mal deinen gespannbauer ob da was möglich ist, ich finds ja eher unglücklich gelöst, wenn der seitenwagen erheblich weniger bodenfreiheit hat als die maschine. sowas muss ja nicht sein, und muss so auch nicht unbedingt gebaut werden. das ist ja schliesslich kein schwenker.
wenn ich ein flaches gespann haben möchte sollte es ja auch rundrum schön flach sein. ein endurogespann ist ja schliesslich auch gleichmässig hoch. ein strassengespann sollte auch durchweg gleiche höhe haben, alles andere, (wenn es kein showbike sein soll) ist in meinen augen murx.
ich stell mir grad vor: 15cm geschlossene schneedecke und 7cm bodenfreiheit unterm sw-querrohr oder noch schlimmer: zwischen den spurrillen 20cm...gruselig!
netten gruss
jan
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 6. Januar 2013 16:48

Hi, Jan;
werde das jetzt mittels anderer Bereifung etwas 'entschärfen'.
Zugmaschine war 145/65 R15 (v+h) und wird jetzt 145/80 R15. Dadurch gewinne ich an Höhe 2,8 cm.
SW war 165/65 R15 und wird jetzt 155/80 R15. Dadurch gewinne ich 1,7 cm.
Den noch fehlenden Zentimeter beim SW für das gleiche Höhenniveau wie vorher, werde ich beim SW mit einem anderen Stoßdämpfer versuchen rauszuholen. Da muss sowieso ein anderer rein, weil der jetzige bei gröberen Straßenunebenheiten auf Block schlägt.

Ansonsten hast Du natürlich schon recht: Fürs Auge ist das Gespann ein Gedicht, jedoch ein Mindestmaß an Alltagstauglichkeit sollt es schon auch haben!

Grüssle
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon der hundt » 6. Januar 2013 18:31

dann drück ich dir die Daumen, das dein Fahrwerk nicht so schwammig wird, wie es ein 80er Querschnitt gepaart mit schmaler Aufstandsfläche bei recht schwerem Gespann vermuten lässt :?
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 6. Januar 2013 19:16

Danke Hundt;
das ist ja schon wieder sehr ermutigend...


Grüssle
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon der hundt » 6. Januar 2013 20:37

das war nicht beabsichtigt, aber ich habe leider Erfahrung mit der Standartbereifung von den 90er Jahren EML Gespannen a la FJ1200, die Dinger hatten auch einen sehr großen Reifenquerschnitt...
joa, ein wenig Umgang mit Fahrwerkstechnik und Fahrdynamik hab ich auch im Beruf...

Freuen wir uns doch einfach, wenn meine Befürchtungen unerheblich sind, oder die eventuellen Effekte dich einfach nicht stören...
Falls es doch doof ist, geht´s halt weiter mit Lösungssuche...
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon jan » 8. Januar 2013 13:43

moin zapote
ich hab schon mehrere gespanne von bekannten fahren können und war jedesmal überascht wie blöd die sich anfühlen. ganz einfach deshalb weil man anderes nicht gewohnt ist. wenn man dann länger damit unterwegs ist fühlt es sich durchaus wieder normal an.
in diesem sinne gibt es wohl nur die prämisse "es gibt nix gutes ausser man tut es". eine andere bereifung macht mit sicherheit ein anderes fahrgefühl, aber vorher weiß man halt nicht sicher zu sagen, ob es passt oder nicht. in der regel sucht man erst mal die lösung, die nicht so stramm in den geldbeutel geht.da hilft wohl nur ausprobieren. mal sehen obs was bringt, und du dich dran gewöhnen kannst, du wirst es bestimmt erzählen.
netten gruss
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon jan » 8. Januar 2013 13:49

Slowly hat geschrieben:Aber rauf und runter mit der Bodenfreiheit,
wie bei meinem früheren Citroen DS,
täte mir an meinem Dreirad schon gefallen!
8)

moin slowly
sowas hab ich tatsächlich an meinem. zusätzlich zu den federbeinen hat erich gruber eine luftfederung aus dem anhängerbau für die hintere schwinge verbaut, mit der man das heck 3-4 cm anheben, bzw auf den beladungszustand einstellen kann. das funzt durchaus hervorragend. nur leider werde ich das bei meinem umbau wohl nicht mehr verwenden können.
netten gruss
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 8. Januar 2013 16:41

Hallo, zusammen;
ich mach das jetzt so mit den anderen Reifenquerschnitten. Wie hier schon mehrfach gepostet: Probieren geht über studieren.
Geht halt leider nicht so schnell, wie ich es gerne hätte; aber ist ja auch noch ein wenig Zeit, bis die Strassen wieder salzfrei sind (zumindest in unserer Ecke hier).

Das Ergebnis werde ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Grüssle
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 14. September 2013 20:51

So Leute, bin euch noch ne Antwort schuldig.
Hab also größere Reifen drauf.
Bodenfreiheit jetzt ausreichend. Weiche aber nach wie vor den gröbsten Straßenunebenheiten aus, sofern es der Verkehr zulässt.
Bin mit der neuen Bereifung jetzt 3tkm gefahren. Die Lenkkräfte sind, wie von euch prognostiziert, größer geworden. Zu Anfang hat mich das doch an meiner Aktion zweifeln lassen. Boah, Schwerstarbeit in den Bergen...

Ich habe sonst am Fahrwerk keine Änderungen vorgenommen. Die Manövrierbarkeit hat, wie gesagt, etwas gelitten, aber ansonsten liegt die Fuhre sehr spurtreu und reagiert gutmütig auf plötzliche Richtungsänderungen. Der vorher sehr direkte Kontakt zur Straße ist jetzt etwas schwammiger, aber noch azeptabel. Man gewöhnt sich dran.

Grüßle
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Svidhurr » 14. September 2013 21:03

Da ich ja sehr MZ vorbelastet bin :oops:

Was ist mit einer ETZ 250 als Gespann
und rundum 18" :wink:

Passende Reifen sind ja wohl im Angebot :wink:

PS: Möglich sind Felge 2,15 und 3,50 x 18 und am Hinterrad auch als 4,00 x 18)
Gruß Svid (Thomas)

Ich sammle die Daten der Stoye SW.
Bitte sendet mit per PN - Rahmennummer und Bj.
Die Quellen (Besitzer) behalte ich natürlich für mich.

http://mz-forum.com/kb.php?a=281
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Nattes » 14. September 2013 21:11

Bodenfreiheit jetzt ausreichend. Weiche aber nach wie vor den gröbsten Straßenunebenheiten aus, sofern es der Verkehr zulässt.


Was mich interessieren würde. Hattest du mit den 7 cm wirklich Probleme, sprich Bodenkontakt, oder war das eher gefühlt? Ich kann mir gar nicht vorstellen, das es Spurrillen oder andere Straßenschäden geben soll, die wirklich 7 cm tief sind. Ich habe am Beiwagen über 20cm Bodenfreiheit aber auch damit würde ich 7 cm tiefen Problemen auf jeden Fall ausweichen. :oops:
Wobei ein schlechtes Gefühl natürlich dem sicheren fahren genau so abträglich sein kann, wie Bodenkontakt.

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon zapote » 14. September 2013 21:36

Hi Nattes;
die 7 cm waren der tiefste Punkt des BW-Rahmens und zwar eine Schraubverbindung zwischen Zugm. und BW. Und genau diese zwei Schraubverbindungen haben zeitweise 'Funken erzeugt'.
Das geht auf Dauer nicht. Deshalb die Erhöhung. Jetzt ists o.k.


Thomas: Sei mir nicht gram, aber ein MZ-Gespann ? Willst mich wohl auf den Arm nehmen, gelle !
(Alles zu seiner Zeit und an seinem Platz...)

Grüßle
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Nattes » 14. September 2013 22:05

Danke für die Aufklärung. Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Für mich wäre das sicher auch gefühlt zu wenig.
Letzten Winter waren aber in einer Schneewehe meine 20 cm zu wenig. :-D
Weil der Beiwagen auflag habe ich die letzten 4 Meter nicht mehr geschafft.

Gruß Norbert
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon totti » 15. September 2013 08:55

Nattes hat geschrieben:Danke für die Aufklärung. Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Für mich wäre das sicher auch gefühlt zu wenig.
Letzten Winter waren aber in einer Schneewehe meine 20 cm zu wenig. :-D
Weil der Beiwagen auflag habe ich die letzten 4 Meter nicht mehr geschafft.

Gruß Norbert



da hilft dann nur noch ein
Beiwagen ski ;-)
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Richard aus den NL » 15. September 2013 18:00

totti hat geschrieben:da hilft dann nur noch ein
Beiwagen ski ;-)


Oder einfach mal an den Gasgriff drehen...... :D

R.a.d.NL 8)
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Stephan » 15. September 2013 22:00

Wenn der Beiwagen „aufschwimmt" soll ja Gerüchten zufolge, auch ein angetriebenes Beiwagenrad nicht mehr helfen :roll:


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon scheppertreiber » 16. September 2013 07:19

Nachdem das zweithäufigste Straßenschild (nach den Leitpfosten) mittlerweile
"Vorsicht Straßenschäden" ist, dürften mir 7 cm auch etwas zu knapp sein ...
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
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Re: zu wenig Bodenfreiheit

Beitragvon Slowly » 16. September 2013 08:15

Gefolgt von:
"Gegenüberliegende Straßenseite benutzen!
(Wenn auf einer Seite die Bürgersteigplatten stolperich werden, oft neben den Radwegen).
Endlich arbeiten die Kommunen mal kostenbewußt!
:-D
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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