Hallo, Werkzeug-etc.-Spezis: Was ist das ?

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Beitragvon Slowly » 16. Oktober 2011 11:51

Bin ich heute beim Wasanderessuchen in der Werkstatt drüber "gestolpert":
Metallschild trägt die Beschriftung: CATISO D.P.a., also ein deutsches Patent.
Die beiden Rändelmütter können aus dem Oval nicht raugedreht werden.
Sind sicherlich Feststellmütter.
Das Teil hinter den Schraubmuttis (wo Namensschild ist)hat Gewinde.
Die Planflächen waren ursprünglich blank, also ohne Lack bzw. jetzt mit Rost.
Die Planschenkel im Rändelmutternbereich stehen rechtwinklig zu einander.
:grin:
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Oktober 2011 12:27

Warum sieht die Schraube am unteren Teil an ihrem Schaftende so dämlich flach aus?
Das ist eine Winkelaufspannvorrichtung als Maschinenzubehör. Vielleicht gar nicht mal für Holz- oder Metall- sondern eher für Papierverarbeitung?
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Oktober 2011 13:09

Jedenfalls würde es auch funzen als:

Blumenkübelbrett-am-runden-Balkongeländer-Befestigungs-Beschlag
(gerade Anlage oben)

oder:

Eisenrohr-Gardindenstange-am-Fenstersturz-Befestigungs-Beschlag
(gerade Anlage seitlich hängend)

beides nach deutschen Maschinenbau Maß-Stäben halt. Jedenfalls sieht es so aus, als können in den Winkeln am besten quer gebohrte Rohre verschiedenen Durchmessers fixiert werden. Da nur eine Schraube die gerade Anlage fixieren kann, schreit das ganze nach einer hängenden Befestigung z.B. an einem senkrechten Maschinentisch.

Man könnte damit vielleicht Besenstiele spannen, um Langlöcher hinein zu fräsen.
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Beitragvon Slowly » 16. Oktober 2011 13:49

Als Beschlag wesentlich zu massiv, da Einzelgewicht über 1 kg.
Der lange Schenkel ist 170 mm lang.
Das Bild zeigt das blankdrahtgebürstete Ende der langen Schraube.
Das Messing-Endstück ist lose drehbar axial eingeschraubt, hat aber keine besondere Lagerung.
Vermutlich zur Aufnahme eines rotierenden Teils.

:grin:
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Oktober 2011 15:40

Slowly hat geschrieben:Vermutlich zur Aufnahme eines rotierenden Teils.

:grin:


Ah, Auflösung bröckchenweise, oder weisst du auch nicht, was es ist?

Dann meine nächste Vermutung:

Der Winkel wird nicht auf ein Rohr gesetzt, sondern auf eine Welle, besser Walze. Dadurch ergibt sich ein Segment eines Umquadrates, indem sich die Rändelschraube befindet. Mittels des Gewindes lässt sich ein Abstand (Spaltmaß) zur Welle einstellen, um z.B. die Höhe zu zu justieren, mit der ein Messer aus der Welle heraussteht. Wie bei der Welle einer Hobelmaschine.
Die lange Anlage ruht auf dem Einzug und stellt dabei die richtige Höhe über dem Einzug her. Die Messingbuchsen sind dabei nur Lager, die es erlauben, die Schrauben in einem Loch des Gusstisches ordentlich zu drehen.
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Oktober 2011 15:51

Crazy Cow hat geschrieben:
Slowly hat geschrieben:Vermutlich zur Aufnahme eines rotierenden Teils.

:grin:


Ah, Auflösung bröckchenweise, oder weisst du auch nicht, was es ist?

Dann meine nächste Vermutung:

Der Winkel wird nicht auf ein Rohr gesetzt, sondern auf eine Welle, besser Walze. Dadurch ergibt sich ein Segment eines Umquadrates, indem sich die Rändelschraube befindet. Mittels des Gewindes lässt sich ein Abstand (Spaltmaß) zur Welle einstellen, um z.B. die Höhe zu zu justieren, mit der ein Messer aus der Welle heraussteht. Wie bei der Welle einer Hobelmaschine.
Die lange Anlage ruht auf dem Einzug und stellt dabei die richtige Höhe über dem Einzug her. Die Messingbuchsen sind dabei nur Lager, die es erlauben, die Schrauben in einem Loch des Gusstisches ordentlich zu drehen.


edit: ich vermute weiter, dass die kurze Seite des Lagers genau so hoch ist wie die Aussparung hinten an der Anlage und dass sich im Gusstisch nur eine Vertiefung in Form einer halben Kreisfläche über einer Durchgangsbohrung befindet, die wo das Messing am Drehen hindert.

Es muss natürlich keine Hobelmaschine sein, auch bei einer Schrotmühle, einem Rübenschneider oder sonstigem Schredder wäre sowas denkbar.
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Beitragvon Slowly » 16. Oktober 2011 17:56

Nein, ich weiß es wirklich nicht,
vermute aber auch irgendeine Justiervorrichtung wie von dir angedacht.
Schade, daß der Name bisher nicht hilfreich war.
Kann durchaus in Richtung Messerwellen für Holzbearbeitungsmaschinen o.Ä. gehen.
Die drei Planflächen sprechen auch dafür.
Der Vorbesitzer, von dem ich Anfang der 70-er Jahre mehrere Fuhren in Bausch und Bogen (Lagerauflösung)übernommen habe, war Großhändler in Werkzeugen, besonders für Holzbearbeitung.
8)
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Oktober 2011 18:42

Slowly hat geschrieben:Die drei Planflächen sprechen auch dafür.
Der Vorbesitzer, von dem ich Anfang der 70-er Jahre mehrere Fuhren in Bausch und Bogen (Lagerauflösung)übernommen habe, war Großhändler in Werkzeugen, besonders für Holzbearbeitung.
8)


In dem Fall würde ich sagen: Messerwelleneinstellhilfe für Dickte. (Dickenhobelmaschine). Die Messer müssen parallel zum Vorschubtisch eingestellt werden, nicht zur Welle.

Ich kann mal ein solches Werkzeug für meine Allround-Maschine (Einarmiger Bandit, Hombak 1962) einstellen, sieht zwar ganz anders aus, aber man versteht das Prinzip. Da werden allerdings die Bezugspunkte parallel zur Welle eingestellt.


Bild

Das ist übrigens eine Dickte. Mein einarmiger Bandit hat oben noch zwei Klapptische als Abrichte drüber, die während der Arbeit mit einem Arm Weggeschwenkt werden können. Oben unter der Kopfbedeckung läuft ein Vorschubmotor und eine 20kg schwere Messerwelle mit etwa 13000 Umdrehungen.
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