Dreiradler

Leider wohne ich am nördlichen Stadtrand und mit freier Sicht auf die NUE Rollbahn.
Das ist auch der Fluchtweg raus aus der Stadt ins "Grüne".
Die direkte Straße nach Norden meide ich an den Wochenenden eh schon, aber das macht rein Fahrad-verkehrstechnisch derzeit keinen Unterschied.

Bin heute mal zum EInkaufen ein paar km mit Gespann gefahren.
Ich war kurz vorm Ausrasten.
Familien, die zu dritt nebeneinander fahren.
Jeweils nebeneinander Fahrende in beiden Richtungen, dann noch Rennradfahrer die den ganzen Bulk überholen.
Selber bin ich viele Jahre und km mit dem Rennrad gefahren, aber so haben wir uns nicht aufgeführt.
Verkehrsregeln sind völlig außer Kraft auf dem Rad.
Therorethisch sind die meisten Räder eh nicht Verkehrssicher, es gibt ja auch noch die harten Jungs mit Starrachsen ohne Bremsen.
Also habe ich aus entsprechender Ferne mal vorsichtig gehupt worauf ich nur Stinkefinger bekam.
Die Krönung war eine Beleibtere die dann noch demonstrativ nach links gezogen ist und mit dem Mittelfinger die Windrichtung geprüft hat.

Was mach ihr mit solchen Idioten?
Wo gibt es derzeit günstig Krähenfüsse?

Hm, hab ich hier noch nicht gesehen. Dabei haben wir hier eine Fahrradstrasse. Da leben sich die Damen und Herren so richtig aus. Da musste als Fußgänger schon schnell sein. . .


Stephan

Dann möchtest du den Kaiserstuhl und Freiburg nicht erleben. Jan Ulrich Gedenk Rennstrecken, Semi- Profis auf den schmalen Landstrassen trotz bestens ausgebauter Radwege. KATASTROPHE!
Beste Grüße!

Da bin ich mal mit dem Wohnmobil rumgefahren.
Werde es aber nie mehr wieder tun!

Ich bin zwar kein Freund von Filmkrams, aber da würde sogar ich darüber nachdenken. Als Einzelner kann man nur sonst alles verkehrt machen.

Gruß
Dieter

gd926 hat geschrieben: ... Wo gibt es derzeit günstig Krähenfüsse?

Viel lachen, Günter, viel lachen, ... auch über die rücksichtslosen Verkehrsgenossen !
Dann kriegst du schöne Lachfalten ("Krähenfüße") in den Augenwinkeln.
Gruß, Hartmut

Ich durfte heute leider als (Renn-)Radfahrer die gedankenlosen Auswüchse der Dosentreiber geniessen.

Einmal der Fahrer eines 911er Porsche, der unbedingt den rechten Fuß niederdrücken musste, als er neben mir war.
Das zweite haarsträubende Erlebnis bescherte mir ein Jetta Fahrer, der meinte, er müsse mich trotz Gegenverkehrs unbedingt auf Tuchfühlung überholen.

Meines Erachtens können wir uns letztendlich alle über sämtliche Idioten aufregen, die mangels Respekt und grenzenloser Rücksichtslosigkeit andere gefährden. Egal ob zu Fuß, mit Pedalkraft oder mit 2,3 bzw. 4 Rädern motorisiert.

Unterm Strich wird man es nicht ändern können ....

Es gibt überall Rücksichtslose. Als Radfahrer fühle ich mich jedoch am öftesten durch rücksichtslose Dosenfahrer meines Lebens bedroht. Versuch das mal als Radfahrer umgekehrt. Bitte mehr Rücksicht auf die nach Kindern und Fußgängern schwächsten der Nahrungskette. Als Biker ärgere ich mich höchstens noch über WoMo-Fahrer, die bis in die hintersten Sträßchen vorstoßen.

Dem Ihringer muß ich zumindest mit Freiburg recht geben . Die Radfahrer dort sind rotze frech und nehmen sich alle Rechte herraus ob sie sie haben und vorallem auch wo sie keine haben. Unsere Tochter wohnt in der Innenstadt ,gehen wir sie besuchen sage ich immer zu meiner Frau " gleich begegnen wir wieder den Rad Rambos " grausig

Gruß Thomas

Nichts gegen Radlrowdies, da finde ich hier im münchner Aussenraum (im Gegensatz zur Innenstadt) garnicht so viele. Viel schlimmer sind da die Autofahrer, die die Verkehrsregeln nicht kennen, und Radlfahrer maßregeln, die eigentlich alles richtig machen. Bestes Beispiel, egal ob Inner oder Außerorts, sind die Trottel -zu ca.90% Hausfrauen mittleren bis gehobenen Alters- die Radler anhupen und schneiden, weil sie sie auf vermeintliche Radlwege verweisen wollen, die aber Fußwege sind. Neulich durfte ich ins Gelände ausreiten, weil ich so einem Ochsen in seinem Golf mit Planenanhänger auf der Landstraße offenbar im Weg umging. Dass der Depp wegen so einer Nötigung seinen Führerschein wahrscheinlich für ein Jährchen abgeben dürfte, ist ihm da wohl nicht klar, er wähnt sich ja im Recht. Oder die ca. 60jährige , die dauerhupend innerorts mit weniger als 5cm Abstand an mir vorbeifährt und aus dem Fenster plärrt: "Arschloch, Fahr aufm Radlweg", der aber ein wirklich nur knapp handtuchbreiter Gehweg war. Am Ende der Straße hab ich dann noch versucht mit ihr das Thema auszudiskutieren, aber zwecklos. Eigentlich hätt ich sie gern angezeigt, aber ohne Zeugen und ohne dass ich mich verletzt hätte, verläuft das doch eh im Sande. Ich hab gehört, dass es in der Schweiz mittlerweile Radlpolizisten gibt, die mit Seitenabstandsradar und Kamera unterwegs sind, um zu knappes Vorbeifahren ahnden zu können. Das wär bei uns auch mal interessant, weil die vorgeschriebenen 1,5-2m hält von 50 vielleicht 1 Autofahrer ein. Die Meisten bewegen sich ja nichtmal ansatzweise in Richtung Mittelstreifen...

Gruß
Hans

hiha hat geschrieben:... er wähnt sich ja im Recht.

Hallo Hans,

das ist die Ursache des Problems. Das nächste Problem ist, daß wir leider so gestrickt sind, den Anderen unbedingt belehren zu müssen.
Habe mich leider auch schon dabei erwischt, aber eine kurze Besinnung auf das Wesentliche hat gereicht, mich zurückzuhalten.
Ich fahre viel mit dem PKW und natürlich fällt mir das "Fehlverhalten" anderer Verkehrsteilnehmer auf, aber ich fahre mein Ding und Verkehrserziehung ist nicht meine Sache. Obwohl es zugegebenermaßen manchmal schon zwischen den Ohren juckt.

Gruß Werner

Da ich als Solomotorradfahrer eh immer mit den Fehlern anderer rechnen muss, is es mir mittlerweile egal. Hilft ja niGS.

Den Letzten, den ich wg Abdrängens angezeigt hab (25 Jahre her), war'n Polizist in Zivil und Privat-PKW. Wenn die es schon nicht drauf haben, brauch ich das vom Rest nicht erwarten. Und der wollte mich sogar verhauen. LoL!!!


Stephan

Cool bleiben, mehr hilft da nicht! Und immer daran denken: Die Summer der Idioten und Arschlöcher bleibt im Leben immer Konstant (Egal in welcher Lebenslage man ist oder in welchem Landstrich man sich aufhält). Das gilt allerdings nicht nur für Radfahrer sondern auch für Autofahrer, Fussgänger, Motorradfahrer, Holländer, Ossis, Wessis, Schweizer, Fussballspieler und ......vielleicht auch für Gespannfahrer (da bin ich mir aber nicht so sicher )))
Und am Ende des Tages sind mir Radfahrer auf der Strasse immer noch lieber als Autos.
Lasst Euch nicht ärgern, bleibt Gesund und beste Grüße aus Fahrrad-Anarcho-Wild-West-Hamburg
Thorsten

norton hat geschrieben:Und immer daran denken: Die Summer der Idioten und Arschlöcher bleibt im Leben immer Konstant (Egal in welcher Lebenslage man ist oder in welchem Landstrich man sich aufhält).
Thorsten

Ich sehe das eher so:
Die Summe der Intelligenz ist eine Konstante.
Da wir aber immer mehr werden reicht es halt nicht mehr für alle.

Unter bestimmten Umständen wird der Intellekt aber auch zugunsten des Instinktes zurückgeschraubt. Die Autofahrer sind zum Teil auch rotzfrech, ewig dumm, aber stärker. Ihre Wichtigkeit ist ihnen jetzt 70 Jahre lang bestätigt worden. Von allen Seiten. Dem gemeinen Radfahrer, besonders in der Gruppe, fehlt es nach meinem Dafürhalten nicht an Selbstbewusstsein. Geraten die beiden Gruppen aneinander, ist Wehrbereitschaft angesagt, Adrenalin hoch drei. Dann herrscht Krieg.
Krieg und Intelligenz passen halt nicht zusammen.

Hallo
Gelassen bleiben, denkt immer daran die meißten Mitmenschen sind wegen Corona sehr gestresst.
Außerdem ist Frühjahr und da treffen vermehrt wieder 2- und 3- Radfahrer mit den PKWs aufeinander.
Rücksichtnahme ist vielen ein Fremdwort.
Ich fahre seit 35 Jahren Rennrad, das ist halt zuweilen ein Kampf ums überleben.
Bei uns gab es schon wieder den Blutzoll zum Saisonbeginn.
Am Sonntag ist ein Pärchen mit Solomotorrad frontal in ein Auto gekracht, war ein Linksabbieger.
Beide schwerverletzt, Fahrer leider gestern verstorben!
Also äußerste Vorsicht, und immer mit den Fehlern der anderen rechnen.
Die Pedelecfahrer versuchen sich nun auch noch mit ihrem Fahrkönnen.

Auf dem Motorrad, egal ob Solo oder Gespann habe ich immer den Finger an der Hupe (laute Hörner).
Hat mir schon viel geholfen.

Ein Spiegel unserer "achsosozialverträglichen" Gesellschaft.

Wenn jederan sich denkt, ist an alle gedacht.

norton hat geschrieben: Das gilt allerdings nicht nur für Radfahrer sondern auch für ... Holländer... Fussballspieler ...

Moment. Die beiden Gruppen lasse ich (bei uns hier) nicht gelten. Die Ersten, geben üblicherweise auf Radler obacht (sonst aber auf nix) und den Anderen(gilt ebenfalls für die hier "Arbeitenden") ist es wurscht ob sie mit 100 oder mit 200 durch die Stadt brezn. Zu viel Geld, zu dickes Auto, zu wenig Hirn, zu billige Strafen.

Gruß
Hans
der im Übrigen der Ansicht ist, dass Profifußball verboten werden muss.