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planlos: Wasserpumpe tauschen

BeitragVerfasst: 30. August 2006 18:55
von Crazy Cow
Hallo.
Der Winter steht vor der Tür, ich habe noch die (Wasser)Umwälzpumpe meiner Ölheizung zu tauschen. ein passendes Ersatzteil habe ich, ich bekomme aber die Überwurfmuttern nicht los. Die Schieber ober- und unterhalb der Pumpe drehen mit. Material Rotguss, Stahl, Grauguss. Ist hier ein Installateur unter uns, der den Trick 17 kennt?

Gruss und Dank CC

BeitragVerfasst: 30. August 2006 20:15
von MZ-Fahrer
...

BeitragVerfasst: 30. August 2006 21:23
von Crazy Cow
MZ-Fahrer hat geschrieben:Nabend,
versuch's mal mit 2 Wa-Pu-Zangen gleichzeitig,dann sollte dass gehen...
(Dass Problem hatte ich auch schon... :( )


Is gaut, ick häf den Moker nomen...

Danke Dir, MZ-Fahrer. Mit der zweiten Wa-Pu Zange fing ich an, das Schiebergehäuse zu verrunden und an der Wilo-Pumpe ließ sich nur eine kleine Wa-Pu Zange ansetzen. Ich habe den Motor aus dem Flansch herausgeschraubt, und denn häf ick den Moker nomen!
Für Südländer: Ich habe wider besseres Wissen mit einem 3kg Fäustel (das ist ein Hammer) auf die Seite des Graugusspumpengehäuses eingedroschen, während ich mit der Linken die große Wasserpumpenzange festhielt und meine zarte Frau mir den Schweiss von der Stirn tupfte.

Nun ratet mal wer nachgegeben hat! Ein Kratzfuß vor dem Teil der deutschen Industrie die trotz Preisdruck immer noch schlagfesten Guss herstellt.
Wenn einer mal so richtig draufhauen will, der kann meine alte Pumpe haben.

Gruss, ein Wasserpumpenviech :grin:

BeitragVerfasst: 31. August 2006 17:45
von robby ausm tal
:evil: Das Problem hatte ich vor Jahren an einem kalten Samstagmorgen im Dezember. Die Pumpe war verreckt und jetzt mußte Ersatz her. Deine Zangen kannst Du gleich in die Ecke stellen und Dir einen Meißel besorgen. Diesen setzt Du in Losdrehrichtung an der Überwurfmutter an und kloppst diese mit einem Hammer los! Dieser Tip kam von einem Nachbarn aus der Zunft, nachdem meine Heizung schon ihren Standort verlassen hatte. :D
Übrigens mein gepacktes Gespann für´s Büffeltreffen konnte ich dann abends wieder abrödeln, es lohnte sich nicht mehr zu fahren! :evil:

BeitragVerfasst: 31. August 2006 21:40
von sirguzzi
Halt den grossen Hanmmer als "Gegengewicht" an die Überwurfmutter und dann 2-4 gezielte satte Schläge mit 500gr Hammer auf die gegenüberliegende Seite der Mutter.
Das löst die Spannung und danach sollte die Mutter fast von Hand lösbar sein.

Berichte mal über die Lösung des Problems.

Gruss

edit: anscheinend zu spät...

BeitragVerfasst: 1. September 2006 01:29
von Gast
Dreiradfahrer hat geschrieben:Halt den grossen Hanmmer als "Gegengewicht" an die Überwurfmutter und dann 2-4 gezielte satte Schläge mit 500gr Hammer auf die gegenüberliegende Seite der Mutter.
Das löst die Spannung und danach sollte die Mutter fast von Hand lösbar sein.

Berichte mal über die Lösung des Problems.

Gruss

edit: anscheinend zu spät...


Ich bin gerührt!
und entschuldige mich für meine missverständliche Schreibe. Ich erinnerte mich aber an die Worte unseres Dorfschmieds in meiner Kindheit. ...Denn schast du den Moker nehmen. Ich werde nie vergessen, wie der das Eisen verhauen hat.

Bericht:
nachdem gar nichts ging und ich ein komplettes Ersatzteil hatte, beschloss ich das Ding in drei Teilen herauszunehmen mitsamt den Schiebern ober- und unterhalb der Pumpe. Die waren auf ihren Rohren freigängig. Ich hätte sie danach in den Schraubstock eingespannt usw. Aber ich hatte Skrupel, mit der Flex in dem engen Heizraum in Augenhöhe und dachte: genausogut kannst du das Teil kaputtschlagen, ist ja bloß Guss...
Nachdem der hielt, habe ich in Drehrichtung draufgeschlagen.
Im nachhinein glaube ich, dass es mit meinem 1500gr. Fäustel nicht gegangen wäre. Der "Macker", nddtsch. "Moker" ist eigentlich ein Vorschlaghammer, hat keine Finne, ist mehr so ein kubischer Eisenklumpen, LKW-Werkstätten benutzen sowas. Das ging auch nur, weil der Bogen der großen Rohrzange hinter dem Rohr an der Wand anlag. (wie deine Empfehlung mit dem Hammer). Dadurch musste ich leider mit gespreizten Armen arbeiten. Es war auch mit dem Lösen nicht gut, die Gewinde hatten tüchtig korrodiert.
Ich bin überrascht, dass die Teile offensichtlich immer mit Gewalt ausgebaut werden müssen. Zu zweit geht´s bestimmt auch besser, für mein Weibchen war schon die Rohrzange zu schwer, zudrückenmässig. Dann gibt´s noch eine süddeutsche Weisheit: "Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit Verlängerung schafft!" (Aber die ist in Brösels Werner Film auch lustig widerlegt...)
Passende Schraubenschlüssel, 66 und 39 hätten übrigens ohne Erfolgsgarantie ca.100 Euronen gekostet, die Pumpe 54,-.

Danke, Gruss Olaf :smt023

BeitragVerfasst: 1. September 2006 01:31
von Crazy Cow
Der Gast war ich selbst, Schweinetechnik. (tschuldigung!)

Gruss CC

BeitragVerfasst: 10. September 2006 05:01
von motorang
Ich bin überrascht, dass die Teile offensichtlich immer mit Gewalt ausgebaut werden müssen.


Müssen sie?

Ich würde die Gewinde mit Kupferpaste zusammenbauen :-)

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 10. September 2006 17:53
von Crazy Cow
motorang hat geschrieben:
Ich bin überrascht, dass die Teile offensichtlich immer mit Gewalt ausgebaut werden müssen.


Müssen sie?

Ich würde die Gewinde mit Kupferpaste zusammenbauen :-)

Gryße!
Andreas, der motorang


Hallo Andreas,
hab´ich diesmal auch, nur die Sanitäter (nenn ich mal so) nehmen das Zeug ja nicht. Hat die CU-Paste auch Nebenwirkungen, sagt Ihr Kontraindikationen in Österreich ?

Gruss Olaf :)

BeitragVerfasst: 10. September 2006 18:41
von Nanno
Crazy Cow hat geschrieben:Hat die CU-Paste auch Nebenwirkungen, sagt Ihr Kontraindikationen in Österreich ?


Nur wenn die Dinge wo du das draufschmierst regelmäßig dem Salz ausgesetzt sind und metallurgisch noch unedler sind als Kupfer!

Insofern: eeeeeeeeeeeeher unwahrscheinlich!

Grysze
Greg

BeitragVerfasst: 10. September 2006 19:19
von Crazy Cow
Nanno hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Hat die CU-Paste auch Nebenwirkungen, sagt Ihr Kontraindikationen in Österreich ?


Nur wenn die Dinge wo du das draufschmierst regelmäßig dem Salz ausgesetzt sind und metallurgisch noch unedler sind als Kupfer!

Insofern: eeeeeeeeeeeeher unwahrscheinlich!

Grysze
Greg


Interessant!
Da sind wir ja wieder beim Thema. Ein befreundeter KFZ Mech. schmiert es immer auf die Rückseite von Bremsklötzen. Wenn man regelmäßig nachsieht, sieht es immer ganz ok aus!?

Gruss Olaf