Haus bauen oder Gespann behalten???

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Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Haus bauen oder Gespann behalten???

Beitragvon Dirk » 15. Februar 2006 22:44

Hi Leutz,
ich stehe vor der schwierigen Frage, ob ich für meine Familie ein Haus bauen soll... Alles durchgerechnet, würde gehen, aber nur, wenn das Gespann, die K75 und die NTV verkauft werden, ebenso der Wohnwagen an der Ostsee... :( O.k., die K soll ohnehin weg, die NTV-naja, aber das Gespann...?????????????????????
Ist ja gut und schön, so ein neues Haus, aber erst frühestens in zehn Jahren mit 50 wieder Gespannfahren-unvorstellbar heute!

Wie sind eure Erfahrungen?

Viele liebe Grüße aus der Stadt, die es nicht gibt,

Dirk

P.S.: Das Haus stünde in der Nachbargemeinde, die real existiert... :)
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Beitragvon Beste Bohne » 15. Februar 2006 23:13

Schönen Gruß nach B*ele*eld!

Tja, was soll man da sagen? Woher sollen wir Deine Familiensituation kennen?

Ich sag mal so "ins Blaue": Wenn Du alles verkaufst und Deine Familie sowieso nie Dein Hobby teilte, dann wirst Du mit 50 auch nicht wieder anfangen mit Fahren.

Kannst nich das Auo verkaufen? :wink:

Üble Sache.
Grüße, Jens

Verehrer von Schlampinchen, der kleinen Müllfee.
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Re: Haus bauen oder Gespann behalten???

Beitragvon Slowly » 15. Februar 2006 23:17

Dirk hat geschrieben:, aber das Gespann...?????????????????????


:smt039

Das Gespann brauchst Du doch unbedingt für den Hausbau!
Wie willst Du denn sonst den negativen Streß abbauen,
der erfahrungsgemäß unweigerlich bei einem Hausbau auftreten wird.
Du brauchst doch dann eine LMA-Nische, in der Du den Frust abprötteln kannst.
Also setz alles daran, das beides klappt: Das Haus und das Gespann.
Irgendwie muß doch sowas hinzukriegen sein.
Das wünscht Dir

mit Gruß,
Slowly :smt039
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Beitragvon Blechroller » 15. Februar 2006 23:29

Mahlzeit,

willst einen gutgemeinten Rat?
Wenn du wegen Hausbau aus finanziellen Gründen das Gespann abstoßen musst, lass den Hausbau. So knapp darfs nicht werden, denn es kömmt eh teurer, als geplant.
Kann sein, dass du die nächsten 2 Jahre wegen dem Hausbau nicht groß zum Fahren kommst, aber irgendwann ist die Bude fertig/dich verläßt die Lust NUR noch am Haus zu basteln. Dann machst eh wieder einen Unsinn und der wird auch nicht billiger, als das Gespann.

Der finanziell und zeitlich mögliche Erhalt meiner persönlicher Interessen (und natürlich auch die meiner Frau) war absolute Bedingung für meinen Hausbau.

Olli
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Beitragvon Bernhard Sch. » 16. Februar 2006 01:19

Hallo Dirk,

wenn Du uns schon fragst........
Der Blechroller hat es eigentlich schon gesagt......

Also, 'ne NTV und 'ne K75 sind beides alte Motorräder, vieleicht sind sie gut, aber GUTES GELD gibt es dafür nicht.
Welches Gespann Du hast weiß ich im Augenblick nicht, aber ich schätze, daß es dafür auch KEINE REICHTÜMER gibt.
Da Du aber DREI Motorräder hast, schätze ich Dich als ganz intensiven (im Herzen) Motorradfahrer ein.
Und Du willst jetzt all das abgeben, womit Du in deinem Leben Deine Seele gepflegt hast?
Und das im Ende für EIN PAAR EURO ?
Wenn Du über einen solchen Verkauf nachdenkst, wird das Geld was Du jetzt hast zusammen mit DEN PAAR EURO zusätzlich eh nicht für einen PROBLEMLOSEN Hausbau reichen.
Probleme werden kommen, die müssen nicht nur finanziel sondern auch seelisch kompensiert werden.
Deiner Frau wird evtl. der Wohnwagen fehlen und Dir mit Sicherheit Deine Moppeds, Deinen Kindern dadurch die zufriedenen Eltern.......
.......das wird eine Schraube ohne Ende.
Oder mit schlimmem Ende.
Und das für ein Haus ?

Da ja ein gewisser Teil Geld da ist, verwende das lieber für gute gemeinsame Familienerlebnisse (Urlaube, etc.) und bleibe weiter in einer Mietwohnung.

Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon motorang » 16. Februar 2006 05:04

Seh ich auch so. Lass Dich nur nicht so einzwicken!!
Wohnst Du derzeit zur Miete? Der Umstieg auf Eigentum ist jedenfalls der richtige Schritt, wenn die Miete nicht wirklich niedrig und die Nachbarn nicht wirklich spitze sind.

Aber:
Muss es denn ein NEUES Haus sein?
Oder gleich ein Großes?

Gibts kein Gebrauchthaus, wo man immer wieder mal was machen kann? Und wenn die Knete mal knapp ist, kann man trotzdem wohnen drin?

Dann ist die finanzielle Belastung absehbarer, und beim Wohnen kommt man ohnehin auf Sachen drauf, die man beim Neubau so nicht bedacht hätte - weil da muss man alles auf einmal entscheiden ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Gebrauchthausbesitzer, der vor der gleichen Entscheidung stand ...
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Beitragvon gschpannfohrer » 16. Februar 2006 07:32

Deinen Wohnwagen brauchst Du auf der Baustelle, Dein Gespann um Nachschub zu organisieren - in welcher Form auch immer - dann bau das Haus eine Nummer kleiner und Du kannst später noch was anbauen! Aber behalt die Kisten, Du wirst Dich in den Arsch beißen....
Das Motorrad brauchst Du um Frust abzubauen und um gute Ideen auf ner schönenTour zu sammeln. Du wirst Lösungen für Probs auf der Baustelle suchen und wirst se garantiert auf ner schönen Tour mitm Gespann oder mit den Mopped finden. Du wirst Feldsteine brauchen für Euren Küchenkräutergarten - Vitamine sind gesund - mitm Gespann - kein Problem!
Du wirst ständig im Baumarkt irgend einen Furz brauchen - mitm Gespann - kein Problem!
Ein Tipp: bau Dir für die Zeit eine Lastenkiste drauf und alles wird gut.....


:wink: Gruß

Nochein Olli
Gruß

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Beitragvon Stephan » 16. Februar 2006 08:33

Morgen,

also da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Ich selber hab mal wg. finanzieller Probleme mein damaliges Gespann verkaufen müssen. Nie wieder, die Kosten es angemeldet zu lassen sind doch nun wirklich nicht hoch. Aber etwas ähnliches wieder zu bekommen, das kostet...

Wie Olli schon schrieb, wenn die Kalkulation so eng ist, daß es für das Moped nebenbei nicht reicht, lass' es...

Du brauchst was zum Stressabbau.

Gruß STEPHAN :smt025
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Beitragvon Tigris » 16. Februar 2006 08:44

OK - jetzt verstehe ich die Aussage aus dem anderen Thread.

Aber auch ich kann mich nur anschliessen. Wenn die Finanzierung so knapp kalkuliert ist, dass du anschliessend nur noch fuer das Haus lebst und dir gar nichts mehr leisten kannst, dann wirst du darueber irgendwann mal ziemlich sauer sein. Und das ist weder gut fuer die Gesundheit noch fuer das Familienglueck, da es unweigerlich auch zu familiaeren Spannungen fuehrt.

Dann lieber eine Nummer kleiner finanzieren, aber daneben auch noch Platz fuer das "normale Leben" lassen. Das geht schliesslich auch weiter.

Gruss aus dem Kosovo
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Beitragvon Hauni » 16. Februar 2006 09:24

Jepp, genau meine Meinung!
Natürlich kann man sich über "unnötigen Kram" unterhalten und diesen schliesslich verkaufen......aber wenn du (angenommen ) 150.000 € finanzieren musst, da nützt dir das Geld aus dem Gespannverkauf nicht wirklich weiter. In meinem Freundeskreis war das dagegen genau anders herum......mit der Hausfinanzierung wurde gleich noch ein gebrauchter Audi A6 gekauft......und nun mit dem Gesamtkredit abbezahlt ( kommt günstiger als eine eigene Finanzierung des Autos)
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Beitragvon Nanno » 16. Februar 2006 10:00

Also ich seh das genauso... wenn es mit der Kohle so eng ist, dass du deine Mopeds aufgeben musst (und es klingt auch ned so, als waere dann sonst noch besonders viel Luft) dann BITTE LASS ES. Bei einem Haus geht immer was schief, und es wird immer noch um ein gutes Eck teurer. Schau mal - so wie der Motorang geschrieben hat - ob es bei euch in der Naehe nicht irgendwo nette aeltere Haeuser gibt, die zum Verkauf stehen, oder evt. gibts auch was guenstiges zum Mieten (so habs ich gemacht)... Aber mach nicht den Fehler und gib deine Hobbies auf, was machst du denn dann, wenn dir im Fruehling die Decke auf den Kopf faellt und du nicht weisst, wie du mit :

- Stress im Beruf, und als Folge daraus
- irgendeinem Problem am Bau ( und da kommen ein paar) und um das ganze zu ganieren
- evt. noch einem kranken Kind und keinem Babysitter oder sowas in der Art

umgehen sollst.

Grysze
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Beitragvon w650 » 16. Februar 2006 10:00

...aber nur wenn man den A6 haben muß, es soll auch günstigere Autos geben....Bedenke: auch einen günstigen Kredit muß man zurückzahlen!
Gruß
-Bremsen ist die Umwandlung wertvoller Bewegungsenergie in nutzlose Wärme-
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Beitragvon muli » 16. Februar 2006 10:16

hallo zusammen,
ein freund von mir hatte sich eine der letzten XT 500 (sonderserie - gold eloxierte felgen, alutank, etc., limitierte stückzahl) geschnappt; 3 jahre später verkaufte er das teil, weil die küche in seiner neuen wohnung ein paar mark (damals noch keine euros) mehr gekostet hat, als gedacht;
wenn man ihn heute drauf anspricht, würde er am liebsten platzen; damals war der lieberhaberwert dieser XT noch nicht so hoch und er bekam etwas mehr als für die serien-XT - und heute ?

mittlerweile haben sich in meiner garage sechs motorräder angesammelt, fünf fahrbereit und vier auch zugelassen - nicht eines davon würde ich für irgendwas anderes verkaufen; da hängen erinnerungen an den bikes ... - das erste könnte ich mittlerweile schon als youngtimer mit historischem kennzeichen fahren;
denkt mal nach, was ihr euch mit euren "alten" kisten zukünftig alles sparen könnt - ich sage nur abgasuntersuchung :!:

und abschließend - sorry, wenn's hart klingt - wenn der hausbau mit dem erlös eines gespannverkaufs steht oder fällt ... - dann lasse es lieber;
ich habe den gedanken auf die eigenen vier wände mit einem ausreichenden lottogewinn verknüpft - da gehe ich auf nummer sicher ;)
cu
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Beitragvon Nordlicht111 » 16. Februar 2006 10:31

Mal davon abgesehen, das ich mein Gespann für so etwas nicht opfern würde, möchte ich es auch nicht vom Partner verlangen.... Abmelden, weil evtl. nicht gebraucht....das könnte ich mir eine Zeitlang vorstellen, aber das würde sich bei meiner 500er auch nicht lohnen.

Ein bischen Hobby braucht der Mensch...und dem " wenn es so knapp ist, lass es lieber" schliess ich mich so ohne weiteres ebenso an!

Gruss, Martina
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Re: Haus bauen oder Gespann behalten???

Beitragvon bug » 16. Februar 2006 11:08

Dirk hat geschrieben:Das Haus stünde in der Nachbargemeinde, die real existiert... :)

willst Du da wirklich wohnen, ohne Gespann, ohne Biertrinken gehen, ohne Hobby - nur den Druck der Nachbarn - der Garten muß noch gemacht werden, der Rasen gemäht, Sonntach ist Kirchgang


nenene lass mal lieber
schönen Tach noch
und Gruß aus Hamburg

Gerd

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Beitragvon Hauni » 16. Februar 2006 11:25

w650 hat geschrieben:...aber nur wenn man den A6 haben muß, es soll auch günstigere Autos geben....Bedenke: auch einen günstigen Kredit muß man zurückzahlen!
Gruß

Das sehe ich genauso.....hatte denen damals auch gesagt, dass es Blödsinn ist.....schliesslich werden sie den Kredit noch abzahlen, wenn der Audi längst vergessen ist.....
sollte aber nur ein Beispiel dafür sein, dass es nicht sinnvoll ist, so zu planen das der Kredit nur dann bezahlt werden kann, wenn das Gespann verkauft ist!
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Beitragvon sidebikeregina » 16. Februar 2006 16:07

gschpannfohrer hat geschrieben: Du wirst Feldsteine brauchen für Euren Küchenkräutergarten - Vitamine sind gesund - mitm Gespann - kein Problem!
Du wirst ständig im Baumarkt irgend einen Furz brauchen - mitm Gespann - kein Problem!
Ein Tipp: bau Dir für die Zeit eine Lastenkiste drauf und alles wird gut.....


:wink: Gruß

Nochein Olli


Hi Dirk
genau, ich habe damals die Bäume, Büsche und Blumen im BW aus`m Gartenmarkt geholt...und auch die Hainbuchenhecke( Setzlinge!)...
...das Kind aus`m Kindergarten, bin zum Fliesenladen( Fliesen aussuchen), in
den Küchenladen( Küche aussuchen).
Außerdem habe ich warmes Essen zur Baustelle mit dem Gspann transportiert....
Ohne mein Gespann hätte ich immer den Kastenbulli nehmen müssen, der war aber mit meinem Mann unterwegs...

Ich habe damals, bevor wir mit dem Hausbau angefangen haben, einen Baufinanzierungskurs besucht. Das war sehr sinnvoll, da mir da die Augen geöffnet wurden, was die Finanzierung angeht...
Habt ihr schon "alle" Kinder, auch die geplanten?Arbeitet deine Frau mit?
Was ist, wenn sie oder du ausfällt?
Ein Hausbau sollte immer auch von nur einem Familienmitglied getragen werden können, wenn da noch Kinder geplant sind.
und zwar auf längere Sicht.
Oder man greift tatsächlich zu einem "Altbau" oder kleiner.

Und bitte: Erliegt nicht dem Gottvertrauen, daß der Abtrag nicht mehr wird , als ihr jetzt Miete zahlt, DAS ist ein gefährlicher Trugschluß!

..oh je , ich könnt mich hier noch viel weiter auslassen, aber ich will euch ja nicht verschrecken!
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Schaut mal wieder rein...
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Beitragvon mago » 16. Februar 2006 16:14

ich sach ma ganz spontan:

Hausbauen !!

- aber nur wenn ich dir das dach decken darf

wenns akut wird, schick mal n vergleichsangebot rüber. adresse bekommste auf anfrage per e-mail. bielefeld ist zwar weit weg, aber nicht aus der welt.
ohne-Gespann-gruss mago
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Beitragvon motorang » 16. Februar 2006 16:18

Wenns Dach passt, passt schon viel. Im Trockenen lässt es sich gut weiterbauen.

dirk, verrat uns doch mal was über das Projekt ?
Vielleicht kommen dann ein paar Helfer rum, auf Arbeitseinsatz 8)

Gryße!
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Beitragvon clansman » 16. Februar 2006 18:55

N'abend zusammen,

eine Hausfinanzierung die vom Verkauf zweier überalterter Motorräder und eines Gespannes abhängt, welcher Experte hat dir denn dazu geraten?

Nimm's mir nicht krumm, aber dein Bankberater, kennt bei einer derart dünnen Finanzdecke, heute schon den Termin der Versteigerung.

..."kopfschüttel"...
Viele Grüße vom linken Niederrhein
Ingo

Der Niederrheiner weis nix, kann aber alles erklären (Hans-Dieter Hüsch, leider verstorben)
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Beitragvon Blechroller » 16. Februar 2006 19:55

clansman hat geschrieben:Nimm's mir nicht krumm, aber dein Bankberater, kennt bei einer derart dünnen Finanzdecke, heute schon den Termin der Versteigerung.

..."kopfschüttel"...


Es muss nicht zwingend der Mann von der Bank zu so was geraten haben. Ich nehme damit nicht die Bankbranche in Schutz, aber heute sind die Jungs da etwas vorsichtiger geworden (hoffentlich).
Ich habe zu Beginn meiner beruflichen Tätigkeit genau die Häuser verwerten/versteigern dürfen/müssen, die gekauft oder gebaut wurden unter Einrechnung der Rente der 85jährigen Oma, des Lehrgeldes des Sohnes und des 14. Monatsgehalts plus Urlaubsgeldes in die Finanzierung. Als das Haus dann stand, wurde noch ne neue Küche gebraucht, das Auto hat mit 300Tkm auch den Geist aufgegeben und damit waren schon die allerletzten Sparmaßnahmen im Lebensunterhalt weg.
Es ist keine Schande, den Traum vom Haus wieder aufzugeben und das Ding wieder zu verkaufen, wenn es -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr geht. Aber leider bleibt bei einem Notverkauf oder sogar einer Versteigerung fast immer eine Restschuld -manchmal reicht da schon der Vorfälligkeitsschaden- hängen und da kann es dann wirklich ganz bitter werden. Es waren dann immer die "bösen Banken". Stimmt das immer? Wenn die Bank die Rechnung mit Oma-Rente und Lehrgeld des Sohnes erstellt hat, KANN man das so sehen. Aber etwas Nachdenken und Rechnen sollte man schon können. Und wer dann noch berücksichtigt, dass nach Auslauf der Konditionsbindung statt 5% auch 7% marktüblich sein können, der hat schon mal den ersten richtigen Gedanken gemacht. Zocken und Spekulieren kann man mit seinem "Spielgeld" in Aktien, aber m. E. nicht beim Bau/Kauf seines Privathauses. Da hängt neben Wirtschaftlichem auch viel "Leben" dran. Aus Sicherheitsgründen -arbeitslos können wir alle werden- ist der Schritt zu 0815-Immobilie nicht verkehrt. Ein Reihenhaus im ortsüblichen Preisniveau verkauft sich halt schneller und besser, als eine Türmchenvilla mit zartrosa Badfliesen und Kegelbahn im Keller. In Norddeutschland gibt es für kellerlose Häuser einen Markt, in Süddeutschland sind -warum auch immer- kellerlose Häuser nahezu unverkäuflich usw...

Für die Sparaktionen:
Altbausanierung oder Fast-Alles-Selberbauer sollten an 2 Sachen denken: Irgendwann verläßt einen die Lust, immer nur zu arbeiten und Haus zu bauen. Die Qualität der Eigenleistung mag einem selbst genügen, aber wenn dann doch der Verkauf ins Auge gefasst wird, gibt es wirklich üble Abschläge bei solchen Bastelbuden.

Übrigens halt ich rein renditebetrachtet das Eigenheim für keine gute Geldanlage und Altersicherung. Aber glücklicherweise kann und sollte man sein Leben nicht nur nach der Rechenmaschine gestalten.

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Beitragvon Stephan » 16. Februar 2006 21:07

Ups, Dirk biste noch da??

Na, hoffentlich is' der Junge jetzt nicht total frustriert. Aber Ihr habt schon recht mit den Ratschlägen. Wenn's auch so am Stück gelesen heftig wirkt.

Aber es kann nix schaden, Leute zu kennen, welche einem mal die Realität gerade rücken. Habe in meinem Kollegenkreis einen, welcher nicht nur wie die Titanic einmal den Eisberg rammt, sondern umdreht und nochmal volle Kanne dagegen rummst. Es wird Sch... mit ihm enden. aber er ist guten Ratschlägen nicht zugänglich...

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Beitragvon mike » 16. Februar 2006 21:50

Dirk ,
die mopeds frest keine brote , bringt nicht viel,was du jetz hast ist deins :-) wen die weg sind neu zu schaffen mit ein bodenloses loch (haus) fast unmöglich :? du wurdest trauerich sein :tear: haus kaufen/bauen? ja
aber las ein bissen reserve uber fur das normales leiben,familien (wasch masch./auto kaput, krank!)hör auf die anderen gut beiträge.
grüße mike
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Beitragvon Dirk » 16. Februar 2006 22:48

Ihr Lieben,

eure Antworten lassen mir wirklich das Herz aufgehen und sprechen mir aus der Seele, schön, so viel Zustimmung zu erfahren. So viel Wärme, Anteilnahme, Hilfsbereitschaft! Ist halt ein Klasse Forum hier!!!
Ich habe gemerkt, wie sehr EUCH allen das Gespann am Herzen liegt. Mir geht es ja genauso, Wohnwagen an der Ostsee und Solomotorrädern trauere ich nicht wirklich nach, da wird sich mal was anderes ergeben. Ohne Gespann (übrigens ne 88er GL 1500 mit EML GT3e) stelle ich mir das Leben nicht mehr so schön vor, schließlich hatte ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen, mit meinen beiden Kids auf das ein oder andere Gespanntreffen zu fahren, um mal den einen oder anderen von euch kennenzulernen...Wenn ich noch nen Fuffi für Sprit überhabe :)
Nein, eigentlich bin ich frohen Mutes, was nicht geht, geht halt eben nicht.
Und es ist schon richtig, wenn die monatliche Rate zu hoch ist, macht auch das eigene Haus keinen Spaß mehr.
@motorang: Nach was gebrauchtem suchen wir schon seit fünf Jahren, entweder es war totaler (teurer) Mist, oder es lag direkt neben der bald gebauten Autobahn A33, oder es ist am Ende der Welt. Da wir beide bei derselben Firma arbeiten, wären die Fahrtkosten immens. Die alten Häuser, die uns gefallen, standen leider bisher nicht zum Verkauf. Zumal wir in unserer Dienstwohnung neben der Firma trotz aller Nachteile ein wenig gern und vor allem billich gewohnt haben... Nun sind auch die letzten netten Nachbarn weggezogen, durch die alten Fenster zieht es wie Hechtsuppe und man wird wegen jedem Scheiß bei der Leitung angeschwärzt...

Jetzt endlich bietet die Gemeinde Steinhagen sehr schöne autobahnferne Grundstücke auf dem Gelände einer ehemaligen Brennerei ("Steinhäger" für die älteren unter uns...) an, deren Preise allderdings bei 160€/qm anfangen...
Da wird selbst die DHH auf 300qm ganz schön teuer...

@mago: Wenn es denn losgehen sollte, werde ich wegen der Dachgeschichte bei dir nachfragen und ein Angebot einholen! Nur das isolieren und eindecken oder auch der Dachstuhl?

@sidebikeregina: Keine Angst, 2 Kinder sind genug, da hat mein Urologe vor sieben Jahren schon einen Riegel vorgeschoben :D
Chefin arbeitet auch zu 40% mit, das ist schon nicht schlecht vom Geld her. Du kannst mir aber gerne ausführlich alle deine Erfahrungen mitteilen, wenn du magst. Das schreckt mich nicht ab, im Gegenteil, ich lerne gerne etwas dazu!
Zur Zeit zahlen wir für 107qm Wohnfläche im EG mit Garten 600€ warm und kriegen auch immer noch 300€/J. Heizkosten raus, da sind wir schon verwöhnt...
Irgendwie geht es auch schon weiter, es wird halt nur etwas weniger Geld für Hobbies übrig sein, ich werde mein Gespann jedenfalls nicht hergeben, davon habt nicht zuletzt ihr alle mich überzeugt!!!

So das war bestimmt der längste Beitrag, den ich je in einem Forum geschrieben habe :-)

Viele liebe Grüße aus Bielefeld,

Dirk (der Grobe) ((wasabereigentlichgarnichtstimmt...)
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Beitragvon Blechroller » 16. Februar 2006 23:17

Dirk hat geschrieben:, deren Preise allderdings bei 160€/qm anfangen...


Ein Traum! Hier fängt der Spaß bei mindestens 300€/qm an :roll: Und das ist nördl. von München...

Noch ne Idee: Versteigerungskalender odern. Gibt es gedruckt und oft auch bei den Amtsgerichten im Netz oder dort im Aushang.

Wie gehts: Mit dem Aktenzeichen des Versteigerungsverfahrens beim Gericht anrufen, sich die versteigernde Bank, Name des Schuldners und Tel. Nr. des Bankers geben lassen. Dort anrufen und sich das sog. Wertgutachten schicken lassen. das macht ein gerichtl. Sachverständiger. Auf Mängel und Hinweise achten. Haus von außen anschauen. Wenns interessiert, kann die Bank meist einen Besichtigungstermin ermöglichen.
Wichtig: NIE, NIEMALS NIE ein Haus ersteigern, in dem die -dann- ehemaligen Eigentümer oder Mieter noch wohnen. Man kann den Ex-Eigentümer zwar mit dem Zuschlagsbeschluss räumen, aber das kann viel kosten und die Schuldern haben meist nix mehr und kann SEHR lange dauern.
Oft kann man abklopfen, was die Bank sich erwartet. Wenn 2 Ineressenten die Hütte wollen, wirds manchmal teuer, wenn nur die Schnäppchenjäger unterwegs sind, kann man sehr günstig an ein haus kommen. Daher nie in ein Haus verlieben, sondern sich eisern an das eigene Maximum halten. ich habe schon Meistbietende nach dem Zuschlag erbleichen sehen...
Über das Versteigerungsverfahren informiert die Bank.
Vorher abklären, wie viel man finanziert bekommt!

Vorteil: Oft billige Häuser an denen man aber oft was tun muss. ich habe mal ne 5-Zimmer-Wohnung in Norddeutschland, 10 Jahre alt, leer, für 35.000 DM versteigert. Niedrige Erwerbsnebenkosten (kein Notar, Gericht ist billig) aber Grunderwerbsteuer bleibt. Wenn ein Makler dabei ist, zahlt den die Bank.
Nachteil: Keine Gewährleistung! Oft werden Verfahren kurz vor dem Versteigerunstermin eingestellt. Wenn es dann doch zur Versteigerung kommt, ist der neue Termin meist frühestens nach 6 Monaten. Ist auch eine Emotion, in ein Haus zu ziehen, das jemand weggenommen wurde.

Wenn Du (oder andere) zu dem Weg an ein Haus zu kommen, was wissen wollt, fragt. Ich mach das aber seit einigen jahren nicht mehr, hab also nix im Angebot :D

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Beitragvon Knut » 17. Februar 2006 06:22

ich plädiere für gespann und altes haus , bei mir warens 30000€ für haus und grundstück (45/qm) viel arbeit aber bezahlbare 120qm wohnfläche - und ich kann die rate auch arbeitslos stemmen (billiger als manches auto).
Gruss Knut
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Beitragvon w650 » 17. Februar 2006 08:21

Ich wohne in Bad Iburg, also nicht weit von Bi, wenn die A33 fertig ist dann auch nur einen Katzensprung. Hier sind zur Zeit ca 25 Häuser zu kaufen.....bei knapp 10000 Einwohnern.
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Beitragvon mago » 17. Februar 2006 08:32

Dirk hat geschrieben:@mago: Wenn es denn losgehen sollte, werde ich wegen der Dachgeschichte bei dir nachfragen und ein Angebot einholen! Nur das isolieren und eindecken oder auch der Dachstuhl?


.... auch den dachstuhl :wink:
ohne-Gespann-gruss mago
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Beitragvon Nanno » 17. Februar 2006 09:07

Knut hat geschrieben:ich plädiere für gespann und altes haus , bei mir warens 30000€ für haus und grundstück (45/qm) viel arbeit aber bezahlbare 120qm wohnfläche - und ich kann die rate auch arbeitslos stemmen (billiger als manches auto).


So guenstig :o

Du bist aber sicher relativ weit draussen oder so?

Grysze
Greg
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Beitragvon Knut » 17. Februar 2006 13:09

Nanno hat geschrieben:
Du bist aber sicher relativ weit draussen oder so?

Grysze
Greg


ca 12km von leipzig , der ort hat aber nur ca 200 einwohner
Gruss Knut
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Beitragvon motorang » 17. Februar 2006 13:26

Nanno, vergiss es- das wären ein paar hundert km in die Arbeit ...

Aber um den Preis kriegst bei uns auch was. Wo sich Fuchs gute Nacht sagt (der Hase ist schon weg).

Gryße!
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Beitragvon Nanno » 17. Februar 2006 13:34

motorang hat geschrieben:Nanno, vergiss es- das wären ein paar hundert km in die Arbeit ...


Jo eh... na trotzddem, schreckts mich irgendwie, weil ich mit meinem jetzigen Vermieter drueber geredet hab, was er sich fuer unser Haus vorstellen wuerde und das is halt ned ohne im Vergleich.

Grysze
Greg
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Beitragvon clansman » 17. Februar 2006 18:11

N'Abend Olli,

jeder ist für sich selbst verantwortlich und rechnen sollte man auch können. Den Bankberater trifft keine Schuld, der macht nur seinen Job, ob das nun gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen. Aber hier ist gesundes Misstrauen angesagt und wie oben bereits erwähnt rechnen muß man können. Solche "Berechnungsgrundlagen" wie du sie schilderst scheint es oft zu geben.
Wir zahlen im Übrigen Miete für unsere Wohnung, unsere zwei Garagen und unsere kleine Werksatt, nur die sechs BMW-Motorräder die darin stehen die gehören uns.

@ Dirk, du könntest dich auch mal bei den Liegenschaftsämtern, der umliegenden Städte und Gemeinden informieren. Die stossen oft auch Häuser ab, gerade in der heutigen Zeit. Einige meiner Arbeitskolegen (Stadtverwaltung) sind so an preiswerte Häuser gekommen.
Viele Grüße vom linken Niederrhein
Ingo

Der Niederrheiner weis nix, kann aber alles erklären (Hans-Dieter Hüsch, leider verstorben)
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Beitragvon Gitti » 17. Februar 2006 18:57

Ich wäre auch für ein "gebrauchtes Haus". Wir hatten mal ein eigenes Haus :( , ja hatten... das ist eine lange Geschichte. Aber ich weiß, ein Gespann würde ich davon nicht abhängig machen. Das ist eine von den zu "kleinen Kosten". Auch wenn man sagt: Kleinvieh macht auch Mist!
Und wie schon erwähnt, wo willst du deinen Dampf ablassen? Bauen kostet Nerven, Kraft, viel Verständnis für die Beteiligten, hier Ehegattin und evtl. Kinder. Und für deine Arbeit, mit der du das alles finanzieren willst!!! Lass den Dampf lieber beim Fahren mit dem Moped ab, als an den Lieben...

Gitti
Ps.
Du wirst die Entscheidung schon richtig treffen, aber denke dran, mit den Konsequenzen musst du dann leben und sie annehmen.

Pss.
Vielleicht, wenn du es jetzt verkauftst, kauftst du dir später vielleicht ein "Besseres" !? :-)
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Beitragvon Dirk » 17. Februar 2006 22:15

Hi,
noch mehr gute Ideen, danke sehr! Ich halte alle Augen offen, bei Zwangsversteigerungen habe ich auch schon geguckt, da gab es letztes Jahr sogar ein schönes großes Haus auf einem genialen Grundstück ganz in der Nähe. Allerdings wohnten da noch die Eigentümer und deren Eltern drin, die lebenslanges Wohnrecht hatten. Das Haus ist wegen der Firma draufgegangen, die ging dann auch noch Pleite...Da haben wir vom bieten lieber abgesehen...

@gitti: Etwas besseres als meine Goldwing gibt es bestimmt auch später nicht. Ich bin zwar eigentlich kein Goldwing-Fan, aber als Gespann ist sie schon geil, allein der seidige Sechszylinder, da macht sogar langsames cruisen Spaß, 55 mph sind genug! (Sonst säuft sie mich auch trotz billiger Mietwohnung arm... :grin: ) Und sooooo günstig wie meine habe ich noch nie eine irgendwo gesehen.
Also werde ich mein Gespann mit Zähnen und Klauen verteidigen, ich verspreche es euch!!!

Viele liebe Grüße vom Dirk, der jetzt endlich Feierabend und Wochenende hat und gerade eine Flasche Mönchshof Kellerbier aufmacht. Oberlecker!!!
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Beitragvon gschpannfohrer » 18. Februar 2006 00:04

und gerade eine Flasche Mönchshof Kellerbier aufmacht. Oberlecker!!![/quote]



Du glücklicher - aus der Heimat........Mönchshofbier das rat`ich Dir, Nierenstein - das muß nicht sein!
Gruß

Olli
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"Design?" - "Ist doch ganz einfach:
Wo zuviel ist nimmt man was weg - und
wo zu wenig ist tut man was dazu!" O.H.N.
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Beitragvon WWerner » 20. Februar 2006 13:40

Wenn das Geld so knapp ist, das Du wählen mußt, dann laß es lieber mit dem Hausbauen.

Gruß der WWerner
BMW R1100R Nr.: 368370
Km Stand 75500 Tendenz steigend
und mit Heeler Nr. 53 unterwegs
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Beitragvon Gitti » 20. Februar 2006 16:55

Dirk, ich kann dir nur raten, pass auf.
Ich habe so eine alte Geschicht am Bein und dachte ich bin sie los...
so ein Mist... den alten Mist bekommst du einfach nicht los und du hast ein Lebenlang zu kämpfen....
Und das kann an deiner Substanz nagen...

Gruss Gitti

Verteidige dein Motorrad, ich tue es auch..
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Beitragvon Falcone » 21. Februar 2006 18:39

Ich hab die ganzen Beiträge gelesen und kann auch nur sagen: ist die Finanzierung so knapp, dass das Gespann weichen muss, handelst du dir ganz sicher später Probleme ein.
Kaufe ein altes Haus, eine gute Nummer billiger als du es dir leisten könntest. Du kannst gleich einziehen und dann nach Gusto und Geldbeutel renovieren.
Eines darf man auch nicht außer Acht lassen: Ein neues Haus kann noch so gut geplant sein, im Laufe der Jahre verändern sich die Ansprüche, die Räume sind aber so angelegt, dass man am Haus kaum was ändern kann.
Ein altes Haus wächst und wandelt sich aber mit der Zeit mit den Besitzern mit. Ein altes Haus lebt auf seine Weise.
Aber einer Illusion darf man sich nicht hingeben, dass unter dem Strich ein altes, renoviertes Haus billiger ist als ein vergleichbares neues. Es kommt aufs Gleiche raus.
Nur beim neuen musst du am Anfang mehr zahlen und beim Alten verteilt sich die Investition.
Wenn beim neuen Haus was schief läuft, kassiert es die Bank. Das Alte Haus ist da sicherer.
Egal wie, das Gespann mus jedenfalls bleiben - sonst macht man was falsch.
Grüße
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Beitragvon mago » 22. Februar 2006 08:25

Falcone hat geschrieben:Kaufe ein altes Haus, eine gute Nummer billiger als du es dir leisten könntest. Du kannst gleich einziehen und dann nach Gusto und Geldbeutel renovieren.


da wäre ich äusserst vorichtig. ich selbst würde niemals ein altes haus kaufen. ganz einfach weil es am ende genauso teuer ist, wie ein neubau. vorausgesetzt man hat gewisse ansprüche/wünsche. nicht einfach das dritte rad angeschraubt und fertich isses.

denkt mal an

(motorrad // hausbau)

leistungssteigerung // heizöl-verbrauch senken.
altreifen-entsorgung // asbest-entsorgung
elektrik auf 12 volt rüsten // 30 steckdosen installieren.
racing-scheibe // 3-fach-verglasung
boot abdichten // kelleraussenwände freibaggern + abdichten
motor-inspektion // neue heizung
spoiler // dachfirst in trockenbauweise ändern
lackierung // anstrich
freisprech + funk-anlage // ...............

wer beim motorrad von den meisten punkten nichts hält, kann sich getrost ein altes haus kaufen..... nix für ungut 8) , aber ich wurde schon zu gerade gekauften häusern gerufen, da habe ich heimlich geschmuzelt, wie sehr sich die käufer haben blenden lassen von der optik // und dem preis. lasst ein unabhängiges gutachten erstellen bezüglich problem-punkte wie keller-abdichtung (aufbau, qualität, noch zu erwartende haltbarkeit) , wärmedämmung (fensterleibungen, durchgehend betonierte balkon-platten, rolladenkästen). um nicht falsch zu dämmen und sich den schimmel ins haus zu holen (jaja, einigen mietern meiner kunden habe ich unter 4 augen den sofortigen auszug nahe-gelegt, besonders wenn neugeborene in der wohnung leben), gehen da schnell 25000 € zusätzlich bei drauf. und wenns fertig ist, ist es immer noch nicht perfekt
--> also NEU bauen, weil es besser ist.
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Beitragvon motorang » 22. Februar 2006 08:56

Hmm. es hat ja keiner gesagt, man solle IRGENDEIN altes Haus kaufen, Hauptsache billig. Die "einfache Entscheidung" gibt es hier wohl nicht.

Aber es ist vielleicht vergleichbar mit einem Gespannkauf - es kommt auf die Ansprüche an, und die Möglichkeiten/den Willen, selber anzupacken.

Ein gutes Gebrauchtgespann ist billiger als ein Neuaufbau. Wenn einen ein paar Kratzer im Lack nicht stören, oder dass es halt nicht das ideal gewünschte Basismotorrad ist.

Leute, die sich am Nutzwert orientieren, kommen da besser weg.
Um beim Gespann zu bleiben: Wen dann natürlich die Kratzer stören, und wenn deswegen eine Neulackierung zu machen ist, womöglich noch ohne Eigenleistung ... Au weia! Der Fahrspaß bleibt aber der Gleiche.

Beim Gebrauchthaus sind gewisse Basics notwendig, das weiß man aber, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt - und das Wissen kann man auch in Form eines Gutachters mieten. Die Substanz muss gut sein, und die Lage - das Drumherum kann man richten.

Feuchte Mauern, Schimmel, maroder Dachstuhl, veraltete Elektrik, morsche Wasserinstallation, Uraltheizung lassen sich ebenso checken (und MÜSSEN ebenso gecheckt werden) wie
Motor knapp vor dem Exitus, durchgesrostetes Chassis, ausgelabberte Schwingenlager etc.

Leute, die sich am Ideal orientieren, und eben genau IHR sechseckiges Bad, die Wendeltreppe oder den Wintergarten haben müssen, und alles noch dazu perfekt, sind wahrscheinlich eher mit einem Neukauf glücklich - wenn sie ihn sich dann noch leisten können. Die lassen sich dann aber auch lieber IHR Traumgespann aufbauen, als irgendetwas anderes zu fahren.

Ich kann mit den Macken meiner Gespanne (allesamt zerkratzt und auch etwas rostig) umgehen, und auch mit den Macken meines Hauses.

Das Haus hat mich ein Jahr meines Lebens gekostet - aber zum gleichen Preis hätte ich bei einem Neubau nur 2/3 der Wohnfläche gehabt, höchstens halb so viel Grund, könnte nicht mit dem Bus direkt ins Zentrum oder zum Bahnhof, würde in einem Carport oder ner Tiefgarage schrauben statt in einer Fünfzig-Quadratmeter-Bude mit Gartenblick; wir hätten deutlich längere Arbeitswege, keine 10 Obstbäume im Garten, womöglich pingelige Nachbarn ("sie wissen schon dass sie nach 18 Uhr nimmer flexen dürfen ?" etc.

Für uns hat sich die Entscheidung fürs Gebrauchthaus definitiv gelohnt.

Gryße!
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Beitragvon Falcone » 22. Februar 2006 10:27

Magos Argumente sind schon nicht von der Hand zu weisen. Hier eine Empfehlung zu geben, ist sicher nicht einfach.
Ich meinte auch eher ein wirklich altes Haus, nicht so ein Haus aus den 50ern oder 60ern in Billigstbauweise und mit nur teurem Grundstück.
Wir sind mit unserem Haus sehr zufrieden - Leidensfähigkeit vorausgesetzt und wissend, dass man in fortgeschrittenem Alter wohl noch mal umziehen muss, weil man nicht mehr alles bewältigen kann.
Bild
Grüße
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Beitragvon Labersack » 22. Februar 2006 12:42

hallo dirk,
du hast gerechnet was du finanzieren könntest.
ist dein Kreditinstitut der gleichen meinung?
wenn du das nicht weisst, geh hin und frage wieviel sie dir geben.
lass dich nicht abwimmeln, verlass den laden erst wenn man dir einen
betrag genannt hat. das funktioniert, du musst nur hartnäckig sein.
dann kannst du nachrechnen ob du dir noch ein eigenheim zulegen willst.

gruss labersack


______________

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Beitragvon sidebikeregina » 22. Februar 2006 20:26

Hallo Dirk,
ich noch mal....
Es gibt in Berlin einen "Verein gegen unlautere Baufinanzierung".
( Ich denke, so heißt der :? )
Dort habe ich damals, vor ca 9 Jahren, einen Fragebogen über Finanzierungsmöglichkeiten bekommen, den ich, 20 mal kopiert, an alle Banken und Sparkassen geschickt habe.
Sie sollten ihn ausfüllen und zurücksenden.
Es waren alle relevanten Fragen zu beantworten, die schon wirklich wichtig sind....
An hand der Reaktionen wurde schnell deutlich , von welchen Banken man die Finger lassen sollte.
1.Manche reagierten gar nicht.
2.Andere riefen mich an und fragten, ob ich nicht gleich kommen wollte.
Sinn des Bogens war aber, vorweg informiert zu sein...
3.Ich bekam den Bogen unausgefüllt zurück, mit einem Zettelchen(!)anbei.Auf dem stand, mit Kugelschreiber gekritzelt,Summe, Zins , Abtrag...fertig
4. Eine Sparkassenangestellte rief mich an und meinte, für "sowas" hätte sie nun wirklich keine Zeit, ich sollte doch kommen.Meine Antwort war , zum gleich kommen ist MIR meine Zeit zu schade...

Ich bin dann an "meine" Bank gekommen. Der Fragebogen kam vollständig(!) ausgefüllt zurück und mir wurde ein Terminvorschlag gemacht mit dem Hinweis, wenn noch Fragen wären, er wäre gern bereit, diese noch ausführlicher zu beantworten.

So viel zur Baufinanzierung....

Bei dieser Bank bin ich heute noch...(ohne Haus)
Honda NTV-Endurogespann
Sachs 650 Roadster-Veloklapp-Gespann
Honda Transalp PD06 Solo


Schaut mal wieder rein...
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Beitragvon Blechroller » 22. Februar 2006 22:53

Zeiten ändern sich. Heute wird sich keine Großbank mehr finden, die individuell auf einen Häuslebauer eingeht/eingehen kann. Da rennen Akqusiteure rum, die die Daten aufnehmen, ihr Schema abarbeiten und der Rest geht in die Zentrale zur Kreditfabrik. Alles beim "Kontakmann" umsatzorientiert, entscheiden kann er meist nicht mehr und was nicht ins Schema passt, genehmigt die Kreditfabrik nicht.
Bei kleineren Kreditinstiuten (SPK, Voba) kann das noch anders sein, aber auch da machts die Masse in kurzer Zeit und nach Schmea F.

Aber warum sich auf die Arbeit der banker verlassen?

Ist doch beim Häuslebauer recht einfach und was man selber rechnet, liefert einem keinen Marketing aus:
Was kann ich langfrisitg aus stabilen Einnahmen (ohne Urlaubs-/Weihnachtsgeld oder sonstoge freiwilligen Leistungen des Arbeitgerbers) monatlich zahlen?
Und man rechne bitte nicht mit den aktuell immer noch recht günstigen Zinsen, sondern lieber mit 7 % über die gesamte Zeit der Tilgung. Dazu noch min. 1% Tilgung. Konditionsbindung lieber länger (10 oder 15 Jahre), als kurz, denn das ist eine Spekulation für die ich persönlich bei so was lebensprägendem wie ein Haus keinen Platz sehe. Kann ich nach Ablauf der Zinsbindung auch noch Zinsen von 8% verkraften? Steht da evtl. parallel auch noch ein Studium der Kinder zur Zahlung an? Nach 10 jahren könnte auch am Haus was sein.
Wenn die Fianzierung monatlich wesentlich teurer kommt, als die bisherhige Miete, sollte man sich realistisch fragen, wo man DAUERHAFT sparen kann/will, ohne seinen bisherhigen Lebensstandart spührbar zu senken.
Mopedfahren aufgeben, Tennisclubbeiträge sparen usw. machen eher unglücklich. Aber 4 Wochen Malediven zu 3 Wochen Mallorca zu tauschen, geht schon. Der 3.-Wagen als Sommerflitzer ist vieleicht auch noch sparbar, aber der Lebensstandart und die Lebensqualität sollte durch die Finanzierung eben nicht wirklich leiden.
Wenn man das errechnet hat, geht man damit zu einer Bank, um die Kohle zu leihen, die man nach eigener Ansicht finanzieren kann. Wenn man dann noch ziemlich viel Eigenkapital hat, kann es sein, dass man nur einen Betrag leihen muss, denn das Haus sicher wert ist. Wenn das z. B. nur 50% der Kaufpreises (Wert) sind, sollte man die Bank fragen, ob Bearbeitungsentgeld für Bewertungs wirklich von dieser verlangt wird.
Und wenn die Bank dann nich die Crossselling-Gülle auspackt, fragt man eine andere Versicherung, ob es da das Zeug, das man zu brauchen meint, nicht billiger gibt.
Wenn auf dem Haus Grundschulden eingetragen sind, kann man versuchen, die seiner Bank abtreten zu lassen. Spart Notargebühren für die Neueintragung. Wenn man nervt, bekommt man das bei einer Bank auch hin.

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Beitragvon Chris » 23. Februar 2006 11:21

Kann aus eigener Erfahrung folgendes berichten :

Kauf meines Gespannes und in selben Jahr stand noch
die Entscheidung (ein gutes Angebot für ein Haus, da
mußte man eigendlich kaufen) an : Hauskauf ja oder nein.

Haben das Haus gekauft und zum Glück habe ich mein
Gespann damals auch behalten. Obwohl wir das Geld auch
gut für das Haus hätten gebrauchen können.

In den Jahren danach wäre dann allerdings für den erneuten
Kauf eines Gespannes kein bzw. nicht genug Geld da gewesen.

Also, wenn es irgendwie geht Gespann behalten !

Chris
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Beitragvon motorang » 23. Februar 2006 12:43

Auch wenns jetzt völlig off topic wird,

wir haben nach wochenlangem Herumgerenne auf den Tipp einer Bekannten hin einen unabhängigen Finanzdienstleister engagiert, nachdem wir irgendwann schlicht das Gefühl hatten, dass jede Bank nur ihre eigenen Papiere, Kredite und Wertanlagen verkaufen will (je nach Berater war ein Fremdwährungskredit bäääh oder das Beste, abhängig davon ob gerade ein passendes Wertpapier zur Ansparung vorhanden war ...).

Der Bursche hat zwar auch etwas gekostet (und arbeitet sicherlich zusätzlich auf Provisionsbasis), aber doch deutlich etwas herausgeholt. Das Angebot von derselben Bank wo wir zuvor als depperte Häuslbauer angefragt hatten, sah jetzt deutlich besser aus als der Profi im Kundenauftrag nachfragte, und an den richtigen Stellen promilleweise Nachlässe herausverhandelte ...

Leider gibts auf dem Sektor halt auch ein paar schwarze Schafe. Deshalb haben wir auch erst nach einigen Recherchen (Internet, Konsumentenschutz, ...) zugeschlagen.

Fragen kostet nix.
Es war nicht http://www.awd.at/ , aber so was in der Art.

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Beitragvon Tigris » 23. Februar 2006 13:08

Ich denke, bei Unternehmen, die wie der AWD oder auch die Deutsche Vermoegensberatung auf Provisionsbasis arbeiten, sollte man sehr, sehr vorsichtig sein. Das Risiko, dort an jemanden zu geraten, dem sein eigener Profit wichtiger ist als die Finanzierung des Kunden, ist einfach zu gross (wobei ich ganz bestimmt nicht alle Mitarbeiter dieser Unternehmen schechtmachen und / oder ueber einen Kamm scheren will).

Es gib in vielen Staedten Deutschlands wirklich unabhaengige Finanzberater, die nicht auf Provisionsbasis arbeiten, sondern die vom Kunden direkt bezahlt werden. Das hat im ersten Moment den Nachteil, dass man als Kunde Geld auf den Tisch legen muss. Langfristig hat es jedoch den Vorteil, dass man dieses Geld recht schnell wieder eingespart hat, da ein solcher Berater wirklich nur die Interessen seiner Kunden vertritt und dabei tatsaechlich die guenstigsten Finanzierungen waehlen kann, ohne an irgendwelche Unternehmen und deren Produkte gebunden zu sein.
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they come to take me home" - Peter Gabriel
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Beitragvon mago » 23. Februar 2006 17:28

@ regina,
war's der

SCHUTZGEMEINSCHAFT GEGEN UNLAUTERE BAUFINANZIERUNG E.V. ?

was anderes hab ich nicht gefunden. leider keine HP mit fragebögen zum download. aber die anderen antworten sind ja auch interessant.
für mich allein ein haus zu kaufen / bauen lohnt sich nicht. da bin ich mit meiner kaltmiete von 165 € besser aufgehoben :-)
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Beitragvon Blechroller » 23. Februar 2006 20:00

Tigris hat geschrieben:...

Es gib in vielen Staedten Deutschlands wirklich unabhaengige Finanzberater, die nicht auf Provisionsbasis arbeiten, sondern die vom Kunden direkt bezahlt werden...


Vorsicht; auch die "unabhängigen" Berater bekommen trotz Zahlung durch den Kunden von den Banken/Versicherungen usw. ihre Provision. Sie sind halt nur nicht an ein bestimmtes Angebot gebunden und erhalten i. d. R. auch weniger Provision, aber sie bekommen was.
Grundsätzlich muss aber ein Berater -ob "markengebunden" oder "frei" nicht schlecht sein, wenn er nachhaltig an seinen Kundenbeziehungen interessiert ist. Schlimm sind die verkaufsmarketinggeschulten Gelköpfe, die nach 3 Jahren Außendienst ins Management wollen. Die verkaufen alles, zuerst aber ihre Seele...

Ich habe beruflich schon so ziemlich die ganze Bandbreite an "Beratern" vom kleinen Häuslebauerberater bis zum weltweiten Beraterimperium am Tisch gehabt. Überzeugt haben mich vieleicht mal 0,5%, die wirklich sehr gut waren. 80% waren Mittelmaß, 20% "Verbrecher".

Der seit Jahren örtlich ansässige Finanzberater muss nicht schlecht sein. Er lebt von zufriedenen Kunden und deren Werbung.

Ich persönlich traue keinem der AWD oder sonstwie Großberatungsnasen.

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