Für "UNS" Fotografen !

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Für "UNS" Fotografen !

Beitragvon Bernhard Sch. » 20. Dezember 2006 19:31

Hallo Leute,

genau wie ich, fotografieren viele von uns begeistert.
Und immer mehr digital,
ist ja auch schöner, wenn man die Fotos z.B. hier ins Forum stellen
möchte.

Da habe ich aber gerade eben in "heute" (ZDF) erfahren müssen,
daß die Speicherung auf CD's äußerst kritisch sein kann.

Aber lest selber >>>



Bildquelle dpaDatenschrott auf Ex-und-Hopp-Medium?"Mindestens
haltbar bis: ..."
CDs droht der
digitale Datentod
Riesigen Datenmengen auf optischen Speichermedien - Fotos, Musik und Filmen - droht der Verfall. Betroffen sind alle Arten von Silberscheiben: Audio-CDs ebenso wie CD-Rs und DVDs. Sie alle sind anscheinend wesentlich weniger haltbar als von der Industrie behauptet. Abhängig von der Qualität, der Fertigung oder dem Brenner können CD-Rs oder DVDs schon nach wenigen Jahren verröcheln. Vermutlich nach 20 bis 30 Jahren ist für die meisten Silberscheiben Feierabend.

von Stefan Lehmacher, 20.12.2006
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"Mindestens haltbar bis: ..." müsste daher eigentlich auf jeder CD stehen. Dass nichts für die Ewigkeit gemacht ist, ist eine banale Erkenntnis. Allerdings wurden gerade CDs bei ihrer Einführung in den 1980er Jahren als besonders präzises und haltbares Speichermedium beworben, bei den DVDs war es ähnlich. Noch heute geben CD-Hersteller die Lebensdauer ihrer Scheiben mit 100 bis 200 Jahren an. Untersuchungen über die Haltbarkeit der CD, die nicht von Herstellern selbst angestellt wurden, sind bislang Mangelware.

Matthias HemmjeCDs im Alltagsstress
Unter "optimalen Bedingungen", so heißt es immer wieder, könnten CDs eine Lebensdauer bis zu 50 Jahren und mehr erreichen. "Das alles gilt aber nur, wenn die CDs vor Licht und Wärme optimal geschützt werden, wenn sie nicht gebogen oder zerkratzt, wenn sie nicht zu heiß oder zu kalt gelagert und vor Feuchtigkeit geschützt werden", sagt Matthias Hemmje von der Fernuniversität Hagen im Gespräch mit ZDFonline. Das heißt aber auch: Anfassen oder gar benutzen verboten! Nicht gerade die Alltagsbedingungen für eine CD oder DVD.

Infobox
Sandwich für den "Toaster"
CDs sind aus mehreren Schichten aufgebaut. Als Formgeber und Grundlage jeder Scheibe dient eine Lage Polycarbonat. Darauf wird eine dünne Reflexionsschicht aus Gold, Silber oder Aluminium aufgebracht. Bei der industriell gefertigten Audio-CD wird die Information in Form von Vertiefungen (Pits) und Zwischenräumen (Lands) eingepresst und die Scheibe dann mit einem Schutzlack überzogen. Bei der CD-R wird hingegen ein Farbstoff aufgetragen, der die Information aufnehmen kann. Er zerfällt an den Stellen, an denen ihn der Strahl des Schreiblasers trifft und färbt sich schwarz. Dadurch entstehen dann optische Pits und Lands, die den Datenstrom von Nullen und Einsen ergeben.

Tatsache sei jedoch, so Hemmje, der sich als Lehrgebietsleiter an der Fernuniversität mit digitaler Langzeitarchivierung befasst, dass CDs kein Archivmedium, sondern ein Verbrauchsmedium seien. "Ich selber habe vor drei, vier Jahren aufgehört, CDs zum archivieren zu verwenden, weil ich immer wieder Ausfälle hatte", berichtet er. Und in vielen Fällen habe er nicht einmal rekonstruieren können, warum die CDs nicht mehr lesbar gewesen seien.

Zitat
Gott sei Dank hat Moses die zehn Gebote nicht auf CD hinterlassen.

Zukunftsforscher Jeff Rothenberg, RAND-CorporationGründe für den Datentod
Den Silberscheiben droht Ungemach gleich von vielen Seiten. So kann sich der organische Farbstoff, der bei CD-Rs und DVD-Rs die Information trägt, unter UV-Licht zersetzen. Dabei kommt es maßgeblich auf die Art des Farbstoffs und auf die Intensität der Sonneneinstrahlung an. Auch die Umgebungsfeuchtigkeit und Haarrisse durch Biegen spielen eine Rolle. Durch eine mangelhafte oder beschädigte Schutzversiegelung am Rande der Silberscheibe kann Feuchtigkeit eindringen. Dies beschädigt die Informationsschicht, kann die Brechung des abtastenden Laserstrahls verändern oder zur Ablösung der Reflexionsschicht führen.

Infobox
CD-Rohlinge und ihre Farbstoffe
Gold = Phthalocyanin
CD-Rohlinge mit dem Farbstoff Phthalocyanin sind silbrig-grün, silber- oder goldfarben. Der Farbstoff ist chemisch ausgesprochen stabil und hat von allen die längste Lebensdauer. In Verbindung mit einer Goldbeschichtung zur Reflexion ergibt sich die größte Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
Blau = Azo
Azo-Farbstoffe sind tiefblau und chemisch fast so stabil wie Phthalocyanin. Bei den Rohlingen kommt eine silberne Reflexionsschicht zum Einsatz, um trotz der blauen Färbung eine ausreichende Reflexionsfähigkeit sicherzustellen. Azo-Scheiben sollen genauso lange halten wie solche aus Phthalocyanin, haben jedoch schlechtere Kontrastwerte und sind vermutlich deshalb anfälliger für die Auswirkungen von Datenfehlern.
Grün = Cyanin
Die Rohlinge mit einem organischen Farbstoff auf Cyanin-Basis besitzen eine grüne Färbung. Der Farbstof ist chemisch weniger stabil und die Lebensdauer ist relativ kurz verglichen mit einer Speicherschicht auf Phthalocyanin-Basis. Die Reflexionseigenschaften sind wegen der grünen Färbung schlechter und die Verbrennung weniger exakt. Die Haltbarkeit beträgt vermutlich deutlich weniger als zehn Jahre.

Allein aus der Farbe des Rohlings auf die Beschichtung zu schließen, ist allerdings nicht immer möglich! Viele Hersteller mischen Farbzusätze bei, um Cyanin-Farbstoff-CDs nicht als solche erscheinen zu lassen. Allein aus der goldenen Farbe auf eine Phthalocyanin-CD zu schließen, wäre wohl falsch.

Aber auch gepresste Audio-CDs und DVDs sind nicht immun gegen den Zahn der Zeit. So kann es vorkommen, dass eingedrungene Feuchtigkeit die den Laserstrahl reflektierende Schicht aus Aluminium angreift. Mit der Zeit wird dann aus dem Aluminium ein Aluminiumhydroxid, das lichtdurchlässig ist. Die Folge: Der Laserstrahl wird nicht mehr reflektiert, die Fehlerrate steigt bis zum Exitus der CD. Legendär sind auch Fälle, in denen chemische Prozesse zwischen den verschiedenen Stoffen der Schichten und der Bedruckung zur Auflösung der Scheibe führen. Verfärbungen am Rand der Scheibe sind immer ein schlechtes Zeichen!

Mehr zum Thema
Benutzen verboten?
Gefahr fürs digitale Fotoalbum
Alarmierende Untersuchungen
Vor allem aus Nordamerika kommen seit zwei Jahren besorgniserregende Untersuchungsergebnisse zur Haltbarkeit optischer Speichermedien. Bei einem Stabilitätsvergleich traktierten Wissenschaftler des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology CD-Rs und DVD-Rs verschiedener Hersteller mit starkem UV-Licht, großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. Als halbwegs stabil erwiesen sich dabei nur die teuersten Silberscheiben mit Phthalocyanin-Farbstoff und Silber- beziehungsweise Goldbeschichtung.Ähnlich drastische Ergebnisse lieferte ein so genannter Alterungssimulationstest (Arrhenius-Test: 80 Grad Celsius, 85 Prozent Luftfeuchtigkeit) des Canadian Conservation Institute.

Infobox
Fehler sind zulässig
Wichtigstes Kriterium für den Zustand einer CD oder CD-R ist die so genannte Block Error Rate (BLER), die Anzahl der fehlerhaft gelesenen Datenblöcke pro Sekunde. Ein Wert von 220 gilt nach Definition der Industrie als absolute Obergrenze. Beim Brennen und Auslesen der Daten können drei Sorten von Fehlern auftreten: Typ E11 (Daten wiederherstellbar), E21 (Daten wiederherstellbar), E31 (Daten nicht wiederherstellbar). Bei nicht wiederherstellbaren Datenfehlern muss das Lesegerät interpolieren. Zu viele Fehler bremsen die Auslesegeschwindigkeit und führen irgendwann dazu, dass die CD nicht mehr lesbar ist. Bei DVDs gilt als Obergrenze eine Rate von 280 Fehlern.

Nach 84 Tagen in der Klimakammer hielten noch 38 Prozent aller Audio-CDs die von den CD-Herstellern als Obergrenze definierte BLER-Rate ein. Bei den CD-Rs erlitten vor allem die mit Cyanin- und Azo-Farbstoff herbe Verluste: Nur vier Prozent der Cyanin-Discs und null Prozent der Azo-Scheiben erfüllten noch die Minimalvoraussetzung. Lediglich die Phthalocyanin-CD-Rs zeigten sich mit 72 Prozent einigermaßen stabil. Bei ihnen lag die durchschnittliche BLER-Rate sogar auffallend niedrig. Katastrophal schnitten hingegen DVDs ab. Nur 28 Prozent der industriell gefertigten DVDs erfüllten noch die Anforderungen an die maximale Fehlerrate. Noch schlechter schnitten DVD-R ab, nur acht Prozent aller Scheiben überlebten den Test. Die Überlebensquote bei den DVD-RWs war hingegen glatt Null: Keine der Scheiben war mehr auslesbar.

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Na ja, ich werde mir mal "Gedanken" über das Thema machen.

Gruß B.

:?
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Stephan » 20. Dezember 2006 20:26

Na wunderbar, dann hab ich ja 'ne nette Beschäftigung wenn ich in Rente gehe. Meine sämtlichen CD's und DVD's umkopieren.

Allerdings war mir das Problem nicht gänzlich neu. Aber selbst die normalen Filmnegative sind ja nichts für unsere Großenkel...

Stephan :smt025

der sich jetzt mal Gedanken macht, was er am Samstag vor Weihnachten alles drunter zieht. Wollte mit's Gespann Richtung Rursee
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Beitragvon Beste Bohne » 20. Dezember 2006 21:11

Eigentlich ist das nicht neu.

Deshalb müssen Daten halt gesichert werden. Ich habe immer mehrere Backups auf HD, CD und DVD.

Das vergrößert die Chance bei fehlerhaften Datenträgern, Viren und so Gezeugs noch brauchbare Kopien zu haben. Und das ist ja das schöne an der Digitaltechnik: Jede Kopie ist ein Orginal.

Übrigens sind magnetische und magnetooptische Speicher (HD, MD, usw.) wohl haltbarer als optische Speicher. Obwohl ich mir da bei HD's so sicher nicht bin.

Abgesehen davon: Wen interessiert's? Das Speichermedium muß doch nur solange halten, bis sich die nächste Mediumsgeneration durchgesetzt hat. Wer kann heute noch 5 1/4" Disketten lesen???? Da scheitert es doch schon an den Laufwerken. Mit CF, SD, M-Stick und dem ganzen Kroppzeug wird's doch genauso enden. Heute CD-R, DVD, morgen Blu-Ray, übermorgen Zeugs mit anderem Namen. Umkopieren und gut ist.

Wenn ich da an den Streß mit meiner Ex zurückdenke wer denn nun das (analoge) Urlaubsbildmaterial behält und wer sich die Bilder nachmachen läßt... :roll: :roll: Never again! 8)

Und irgendwann, wenn es keine Sau mehr interessiert was ich fotografiert habe, weil ich leicht faulig rieche, dann ist es eh egal.

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Beitragvon Nattes » 20. Dezember 2006 21:25

Interesante Bilder lasse ich mir heute wieder für kleines Geld ausdrucken.

Dann kann ich sie nämlich auch mal meinen Eltern zeigen,ohne gleich Hardware mitzuschleppen. :-D

Gruß Norbert
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Beitragvon Beste Bohne » 20. Dezember 2006 21:33

Nattes hat geschrieben:Interesante Bilder lasse ich mir heute wieder für kleines Geld ausdrucken.



Eh klar.


Obwohl ich wohl nur 1/200 der Bilder die ich mache für wyrdig erachte auf Fotopapier belichtet zu werden.

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Beitragvon Stephan » 21. Dezember 2006 07:25

Da hast Du recht, ist bei mir ähnlich. Allerdings lässt sich so'n Rollfilm überall besorgen, wenn die mitgebrachten 40Stk. voll sind. Bei 'ner belegten Speicherkartensammlung hilft dann nur noch löschen. Ich schlepp auf'm Moped ja keinen LapTop mit.

Wobei ich auch so langsam an die Speicherfähigkeit meines Schranks auf'm Speicher (sic) komme. Da muß ich demnächst mehr Speicherkisten (nicht -karten) besorgen.

Meine neue(re) Kamera hat mich da letztens doch etwas verwirrt. Die Vorgängerin hat brav jedes zu belichtende Bild erst zum Gebrauch rausgezogen und ganz zum Schluß die Filmfolie wieder aufgespult. Die Neue nun, geht hin zieht erst den ganzen Film raus, bevor sie den nach und nach wieder in seine Hülle zurückstopft. Ergo, das erste Bild hat die Nr.36. Fällt aber nach vier Wochen Urlaub beim Sortieren daheim nur auf, wenn du auf einem Film zwei Ereignis hast, welche du sicher zeitlich zuordnen kannst.

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Beitragvon muli » 21. Dezember 2006 07:38

hallo zusammen,
bei DVD's hatte ich bereits nach dem ersten jahr massive ausfälle; damals hatte ich mir die mühe gemacht CD-Label anzufertigen, auszudrucken und mittels so einem kleinen "maschinchen" auf die scheiben zu kleben; daß diese label aber die DVD's verziehen erfuhr ich erst hinterher :evil:
den CD's ist es egal, da die datenstruktur auf dem datenträger so "grob" ist, daß das laufwerk die daten noch lange erkennt - anders bei der DVD ...
seit ein paar wochen habe ich nun einen Light-Scribe-brenner und wenn ich der meinung bin, daß da was drauf soll, wird's mittels entsprechenden rohling einfach draufgelasert :D
digital fotografieren mache ich jetzt seit 7 jahren; meine sicherungs-cd's werden dunkel und kühl gelagert; alle nase lange schaue ich mir die ältesten scheiben mal wieder an; bisher konnte ich keine oxidations-spuren entdecken; denke mal in drei jahren werde ich die ersten auf neue scheiben kopieren ...
es ist halt nix für die ewigkeit :roll:
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Beitragvon Stephan » 21. Dezember 2006 07:42

Tja, also sind wir wieder beim Tonbandcassetten hin und her kopieren (bei Videofilmen existiert ja das gleiche Problem) Das größere Problem wird sein, daß man dann auch noch ein Gerät haben muß, welches nach 10Jahren das Medium lesen kann und auf das dann aktuelle Speichermedium kopiert. Wie gesagt, stellt euch vor, ihr hättet Eure Hochzeitsbilder auf 5 1/4 Floppies abgespeichert... :bash:

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Beitragvon Beste Bohne » 21. Dezember 2006 07:53

muli hat geschrieben:digital fotografieren mache ich jetzt seit 7 jahren; meine sicherungs-cd's werden dunkel und kühl gelagert; alle nase lange schaue ich mir die ältesten scheiben mal wieder an; bisher konnte ich keine oxidations-spuren entdecken; denke mal in drei jahren werde ich die ersten auf neue scheiben kopieren ...
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Letztens habe ich ein Musik-CD-R aus dem Regal gefischt, um mal wieder The Corrs zu hören. Und siehe da, die Spiegelschicht löste sich am Außenrand wie dünne Alufolie ab. Auf dem Rechner konnte ich bis auf zwei Lieder alles retten, aber die zwei Lieder sind weg. Die CD war ein Aldi-Rohling und erst vielleicht 2 Jahre alt.

Alle anderen CD-R's haben aber noch keine Ausfälle, auch die wesentlich älteren nicht.

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Beitragvon muli » 21. Dezember 2006 08:02

hallo jens,
das ist natürlich der "worst case" ... - GAU auf ganzer linie; in der regel wird die datenschicht durch oxidation zerstört; wenn rohlinge nicht sauber mit schutzlack überzogen sind, gerade an der außenkante, dringt luft und damit feuchtigkeit ein; die folge ist, daß die datenschicht oxidiert; zum glück ist das auch für laien gut erkennbar; wenn der rohling nicht bis auf die letzte rille beschrieben ist, bestehen dann gute chancen die daten komplett zu retten;
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Beitragvon toadfoot » 21. Dezember 2006 09:43

Hallo zusammen,

ich erlaube mir, abschliessend einen Link vom MDR anzuhängen.
Fazit:
- mehrere Kopien auf untersch. Medien
- nach einiger Zeit auf aktuelles Medium umkopieren

siehe hier: http://www.mdr.de/mdr1-radio-thueringen/2245258.html

Da kommt was auf uns zu! (Lasse übrigens selbst ca. 10% meiner Bilder auf Paier ausbelichten, aber wie lange das haltbar ist? - Das wissen die Götter)

PS: einen Teil meiner Bilder (Heimseite) "archiviere" ich im wilden weiten web :D
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Beitragvon Roland » 21. Dezember 2006 17:36

Und wie ist das mit speichern auf externer Festplatte ?
Halten die länger oder ist es das gleiche wie mit CD / DVD ?
Die besten Gespanne sind die selbstgebauten Bild
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Beitragvon Bernhard Sch. » 21. Dezember 2006 19:26

Roland hat geschrieben:Und wie ist das mit speichern auf externer Festplatte ?
Halten die länger oder ist es das gleiche wie mit CD / DVD ?


Festplatte


...........das war der Rat, den ich verbal aus dem Fersehbericht hörte,
der zu dem Eingangs-Zitat des ZDF gehört. :!:

Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Stephan » 21. Dezember 2006 21:54

Dat hilft nich wirklich. Meines Wissens werden die Daten auf Festplatten per Magnetisierung geschrieben. Wenn Du die also nur draufspeicherst und nie mehr anpackst, sollten die nicht länger halten, als 'n Tonband o.ä.

Ich hatte mal 'ne 800er Platte, welche nach vier/fünf Jahren anfing zu spinnen. Die war dabei sich zu entmagnetisieren.

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Beitragvon Subsonic » 6. Januar 2007 16:16

Moin,

die Bilder einfach auf DVD RAM sichern den die hat eine Lebensdauer von 30 Jahren wurde in der Spezifikation festgeschrieben um sie für Archivierung einsetzen zu können.

Gruß

Subsonic
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