Was klappert??

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Was klappert??

Beitragvon Die M's » 14. August 2006 12:23

Das war die Frage, welche ich mir stellte. Es klapperte vorne - ich dachte die Verkleidung.

Beim nächsten Stop nachgesehen und so richtig Glück gehabt! Zum einen ist noch eine Wespe in meinen Ärmel geflogen hat mich fein gepiekst und zum anderen Bruch der Zugstrebe vom Bremssattel vorn. Das Klappern kam also vom Bremssattel, der sich am Bügel des Kotflügels abgestützt hat (Zum Glück).

Zugegeben es ist alles schon etwas rostig, aber daß die Zugstrebe gleich reisst, hätte ich nicht gedacht.

Gruß Frank

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Glück gehabt.

Beitragvon Slowly » 14. August 2006 12:38

Hi, Frank,
wie gut, wen sowas ohne weiteren Schaden verläuft.

Übrigens: Hattest Du die Wespe vorher überholt - und dadurch verärgert?
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Weiterhin gute Fahrt
wünscht
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Beitragvon Patrick Christian » 14. August 2006 13:46

Tja, warum ist das Passiert ?

Die Tatsache das der Gelenkkopf nicht nach unten geklappt ist, läßt darauf schließen das er Festgerostet ist.

Dadurch hat man bei jedem Ein.-/Ausfedern unter Bremswirkung eine enorme Belastung der Zugstrebe und die gibt dann am schwächsten Glied , hier das Gewinde einfach auf.

Ich würde mir nun mal das gesammte Gespann vornehmen, da lauern sicher noch andere Fallen.

Winter bzw. Ganzjahresbetrieb erfordern eben einen höheren Pflegeaufwand.
Zuletzt geändert von Patrick Christian am 14. August 2006 13:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 14. August 2006 13:47

Hallo Frank
Schön das Dir/Euch nichts pasiert ist.
Wäre das Thema nicht eher etwas für die Technikecke?
Ich werde auch bei jedem ungewohnten Geräusch unruhig. Ist aber mit Verkleidung nicht immer einfach, es gibt auch lose Auspuffblenden.

Zu der Zugstrebe:
Leider ist Dein Problem wohl kein Einzelfall.
Wichtig ist es einen vergüteten Qualitätsstahl (800-900 Nmm2) mit gerollten Gewinde zu nehmen. Geschnittenes Gewinde hat an der gebrochenen Stelle eine zu hohe Kerbwirkung. Leider ist dieses Wissen nicht bei allen Gespannbauern und Eigenbauern vorhanden. Salzfraß verstärkt einen kleinen Riss der bei Gewindeschneiden immer entsteht ebenfalls. Das schlimmste was ich gesehen habe war Gewindestange aus dem Baumarkt.

Besser ist es zum nächsten Dreher zu gehen und sich die Stebe dort machen zu lassen. Dies sollte kein Problem sein. (Wichtig, Gewinde gerollt bzw. gewalzt) und anschließend verzinken lassen.
Weiter ist zu beachten das noch höher Vergütete Stähle beim Verzinken verspröden, allso auch nicht geeignet sind.

Ich hoffe das war nicht zu viel Metallkunde
Gruß
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Re: Was klappert??

Beitragvon SvS » 14. August 2006 13:48

Die M's hat geschrieben:Zugegeben es ist alles schon etwas rostig, aber daß die Zugstrebe gleich reisst, hätte ich nicht gedacht.


"etwas rostig" ist so Relativ wie die Kraft wo eine Zugstrebe
aushalten muss

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Beitragvon dreckbratze » 14. August 2006 16:55

ich stimme patrick zu. wenn ich sehe was streusalz auch an meiner mühle so anrichtet...
regelmässig checken sollte man anschlüsse, rad-und schwingenlager und alles, was mit den bremsen zusammenhängt(auch die beweglichkeit der "augen " der momentabstützung).
schön, dass nix passiert ist ;-)
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Beitragvon Crazy Cow » 14. August 2006 17:27

dreckbratze hat geschrieben:ich stimme patrick zu. wenn ich sehe was streusalz auch an meiner mühle so anrichtet...
regelmässig checken sollte man anschlüsse, rad-und schwingenlager und alles, was mit den bremsen zusammenhängt(auch die beweglichkeit der "augen " der momentabstützung).
schön, dass nix passiert ist ;-)


ich auch,
wobei das Klappern des kompletten Bremssattelhaltes z.B. auf Kopfsteinpflaster eben der Normalfall ist, weil die Kugelgenke nie ganz spielfrei sind. Da sie nur auf Zug belastet werden, könnte man Winterfahrern vielleicht solche mit Kunststoffkugelpfannen empfehlen.
Zugbelastunggrenzen vergleichen!
Und bei einem solchen Indiz wie Patrick schon schrieb: aufbocken das Ding, alle Lager auf Spiel und Geräusche überprüfen, Freigängigkeit der Bremskolben, Bowdenzüge ölen,usw, usw.

Viel Spass und Erfolg CC
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Gast » 15. August 2006 08:40

@ Slowly: Die Wespe ist schon eine ganze Weile als blinder Passagier mitgefahren, war wohl sauer, weil ich einen kleinen Stop einlegte. Wespen fahren halt auch gern Gespann :)

@Patrick Christian: Du hast völlig recht, die Buchse ist im Auge festgerostet und es war keine Bewegung mehr möglich. An der Bruchstelle kann man auch genau die Knickbewegung erkennen. Werde jetzt natürlich beide Seiten austauschen und auch den Rest noch richtig checken.

@Michael: Ich werde versuchen komplette Zugstreben zu bekommen, ich denke irgendein Gespannbauer wird sowas hoffentlich am Lager haben. Wie crazy Cow auch schreibt evtl. mit Kunstoffbuchsen, auch wenn ich mit diesem Gespann nicht im Winter fahren werde, das war der Vorbesitzer.

Und jetzt nochmal danke an alle für Eure wertvollen Antworten.

Viele Grüße
Frank
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Beitragvon Die M's » 15. August 2006 08:57

Der Gast bin natürlich ich.
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Beitragvon Crazy Cow » 15. August 2006 11:31

Die M's hat geschrieben:Der Gast bin natürlich ich.
Frank


Allo Frank,
Die Teile gibts natürlich auch im Industriebedarf oder hier:
http://www.fluro.de/

Gruss CC
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Patrick Christian » 15. August 2006 11:41

Crazy Cow hat geschrieben:
Die M's hat geschrieben:Der Gast bin natürlich ich.
Frank


Allo Frank,
Die Teile gibts natürlich auch im Industriebedarf oder hier:
http://www.fluro.de/

Gruss CC


Genau, und nimm die Gelenklager mit Außengewinde dran.
Das ist dann gerollt bzw. im Gesenk gefertigt und das Rohr mit dem geschnittenen Innengewinde machst Du etwas Dickwandiger.
Dann hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
Kein teurer Weg zum Gespannbauer notwendig.
Diese Gelenkköpfe gibt es auch in vergütetem Edelstahl und Schmiernippel.
Mach Dich einfach mal Schlau.

Gruß
Patrick
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