9. September 2017 15:31
Nein, Harald,
die allgemein kolportierten, schwarzhumorigen meinte ich auch nicht,
eher selbsterlebte Situationen, die - bei allem Elend - ein Schmunzeln enthielten.
Z.B. dieses Erlebnis von meinem 3 Jahre älteren Bruder:
Sein Weg zur Schule dauerte ca. 15-20 Minuten in normalen Zeiten.
Dann wurde die Schule unbrauchbar gebombt, und er musste zu einer ca. 3-mal entfernteren latschen.
Auch zu Fuß, Verkehrsmittel waren im Kriegseinsatz oder wurden in der Innenstadt zu Panzersperren umfunktioniert.
Die Stadt rüstete auf zum "Endkampf", dazu wurden auch die "Elektrischen" einbezogen.
Trotzdem kam er "stolz wie Oskar" zurück: "Ratet mal wie ich heute in die Schule gekommen bin?"
Uns fiel dazu nichts ein.
Nun, kurz hinter der Wohnung kam ein deutscher Panzer angerasselt und vom Panzerturm der Ruf:
"Na, Kleener, wo willste denn hin ?"
Schwuppdiwupp zogen sie ihn auf den Panzer und setzten ihn ordnungsgemäß auf dem Schulhof ab!
Da war er mächtig stolz drauf - und mindestens 3 Tage lang unser Held.
Gruss, Hartmut
Und wenn einer den "Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" bezeichnet, laßt den Dummkopf dieses lesen:
https://www.welt.de/geschichte/zweiter- ... stete.htmlHartmut