Dreiradler

Die Plane hallt nicht gut auf die Oberseite des Sitzes. Um Abhilfe zu schaffen, statten Sie einfach die Plane mit 3 Passanten aus und schrauben Sie 3 Drehverschlusse an die Rückseite des Sitzes (Amazon, 4 Stück, 14 €).
Ein doppelseitiger Velcro Streifen könnte auch den Zweck erfüllen.

Gibt`s auch im Baumarkt oder sonstwo.

ZB 4 Stück für 10:
https://www.obi.de/bilderhaken-oesen/lux-drehverschluss-mit-platte-und-oese/p/6327506?wt_mc=gs.pla.Technik.EisenwarenBeschlaege.HakenOesen&wt_cc1=661774050&wt_cc4=c&wt_cc5=138837310257&wt_cc9=39055121008&gclid=EAIaIQobChMImZqP4OCx-gIVFvN3Ch2tngNYEAQYASABEgJiVPD_BwE&et_uk=084f57ea7ec3465991867ede4f186dfc

Sind besser zu händeln, als die Tenax-Köpfe. Da ist auch gerne schon mal einer bei der nicht funktioniert. . .


Stephan

Prima Tipp, Danke!
Habe ich die Tage nachgebaut. Die Plane ist nun deutlich straffer und es bilden sich kaum noch "Pfützen" darauf.
Habe die Prym-Drehverschlüsse auch bestellen müssen, da der "gut sortierte" Fachhandel vor Ort nix da hatte, bzw. auch nur online anbot.

Nabend,

hier mal ein kleiner Nachtrag zum Thema Plane.
Ich habe die o.g. genannten zusätzlichen Knebel hinten verbaut, sorgt für eine etwas straffere Plane im Normalbetrieb.

Insgesamt ist die Plane aber nicht der Hit.
War letzte Woche mit meiner Mai-Ling beim Eisarsch in Norwegen. Neben einer Dingeling die einzige Chinesin unter ca. 60 Moppeds.

Da ich die Winterschlappen samt Spikes bereits hier montiert hatte, ging die Anreise bis kurz vor Kiel per Anhänger.
Ich denke mal, die Fahrtwind-Situation auf dem Hänger ist ähnlich zu der im normalen Fahrbetrieb.
Die Plane wird vom Gegenwind sowohl seitlich außen wie auch oben am Handgriff stark nach oben gebogen. Dadurch tritt auf Dauer nennenswert Wasser in den Beiwagen ein, insbesondere an der "Sollbruchstelle" am Handgriff.
Bei Ankunft am Hotel habe ich dann gemerkt, dass der Beiwagen einen (unbeabsichtigte?) Ablassöffnung hat, denn das Wasser lief fröhlich unten raus.

In Norwegen dann teils ordentlich Schneetreiben mit starkem Wind. Nach der Tour hatte ich dann eine Handbreit "Neuschnee" im Beiwagen, den ich raus kehren durfte.

Ich weiß nicht, ob eine Scheibe am Beiwagen da etwas verbessern würde.
Die Scheibe die ich bei Jochen Brett gesehen habe, sitzt ja auf dem vorderen Gepäckträger, d.h. da kann Wasser/Schnee unten durch geblasen werden.

Wie sind denn sonst die Erfahrungen mit "Wasser im Boot"?

Eine Scheibe könnte einem Beifahrer nützen, ansonsten sollte eine Plane relativ stramm auf der BW-Öffnung sitzen. Also den Rand abdecken und nach unten drüber stehen. Sonst müsst ich nicht, wie das dicht zu bekommen wäre. . .


Stephan

Bei starkem Wind und Schneegriesel hat man mit der Plane kaum eine Chance. Da gab es schon von Schnee verstopfte Luftfilter.

Ich hab nicht ohne Grund eine dichte Kiste in Norwegen als Boot.

Ich fahre zwei verschiedene Gespanne und habe zwei unterschiedliche Strategien.
1. Ural Boot. Normal ist meine Plane dicht. Egal ob starker Schnee oder Regen. Interessant ist es auf dem Trailer und noch interessanter auf dem Autoreisezug. Dort spanne ich einen Zurrgurt dort über die Plane, wo sie hinter dem Sitz am Boot verschlossen wird und einen Gurt vorne, wo die Plae festgeknüpft ist. (Die Gurte lege ich ums ganze Boot und ziehe sie gut fest). Damit ist alles dicht und sicher verpackt.

2: Suzuki mit Eigenbau- Boot: Dort ist die Plane rundum mit Tenax- Knöpfen verschlossen. Keine Probleme. Nur daß die Tenäxe blöd zu öffnen und schließen sind. Da leb ich aber mit. Die Karre geht über 180 km/h und ich hätte gern, daß die Plane sicher befestigt ist. Nicht daß ich oft so schnell wäre, aber Reisegeschwindigkeit kurz über 150 muß schon drin sein. Und das kann die Plane immer.

Feinmotoriker hat geschrieben: [...] aber Reisegeschwindigkeit kurz über 150 muß schon drin sein. [...]

Wow.
Da ist's auf dem GS-Tripteq nicht mehr so angenehm - nur wenn die BAB top ist, geht's unbequem gerade noch.

Mein Gespann ist ziemlich schwer, läuft gut geradeaus und kann das von der Motorisierung, ohne sich wirklich anzustrengen.
Außerdem hab ich ne kleine Scheibe montiert, die mir den Druck von Oberkörper und Kopf nimmt. Das geht gut. Dadurch bringt man auch keine Impulse in die Lenkung ein, da der Oberkörper nicht durchgeschüttelt wird und die Fuhre bleibt ruhig.
Deutlich schneller zu fahren muß man aber schon wollen. Da wird es dann ungemütlich und es macht eigentlich keinen Spaß. Außerdem fängt die Karre oberhalb von 130 km/h das Saufen an. Reihenvierer mit Vergasern.
Ich fahre am liebsten Landstraße. Aber wenn ich lange unterwegs bin und irgendwann nur noch ankommen will, gehts auf die Bahn und dann fahre ich so schnell, wie es der Verkehr zuläßt.

Hi,

beim Superelastik hilft die Beiwagenscheibe durch ihren Latz, der über die eigentliche Plane gezogen wird, schon gegen Regen und Schnee von vorne. Gegen seitlichen Eintritt hat sich bei mir ein zusätzlicher Expandergummi über der Sitzöffnung bewährt.
Bei der Jialing hab ich auch TENAX-Knöpfe, die die Plane schon sehr dicht halten, zumindest bei den mit der Jialing erreichbaren Reisegeschwindigkeiten ...aber, wie Claus schon sagt, nicht immer ganz so komfortabel zu öffnen sind...besonders, wenn sie zugefroren sind! (Schon doof, wenn man die dann mit dem Daumen auftauen muss, um sie öffnen zu können...)
Irgendeinen Tod muss man wohl sterben...
Die "Quick&Dirty-Lösung" einiger Eisärsche ist, zumindest vorne, die Verwendung von 50 mm breitem Klebeband...sieht zwar shice aus, aber bevor man alles patschnass hat...

Beim rasenden Chinesen sollten auch diese Knebelverschlüsse reichen. Aber dafür muss die Plane halt auch die Überlappung haben. Vorteil, man bekommt die Plane bei jedem Wetter auf und zu. Das Verdeckmaterial beim E2000, zieht sich bei Kälte etwas zusammen. Beim Schliessenwollen nich lustisch.

Die hab ich bei meinem Bobby-Boot. Das ist auch dicht. Das alte Boot rennt zwar auch ü150, aber dann zieh ich im Tank'n Vakuum. . .


Stephan