Kaum zu glauben, was für Vollpfosten meinen, sich mal eben ein Gespann zusammentackern zu können! Man nehme am besten Baumarktschrauben M5, oder besser noch: alle Anschlüsse mit einem Holzklotz und Spaxschrauben am Rahmen befestigt und hänge einen 2-Sitzer-Beiwagen dran. Die Maschine sollte dann aber nicht unter 100PS haben, sonst machts ja keinen Spaß!

Dann noch ein Gesamtgewicht von min. 800 Kg, und die Welt ist in Ordnung!
Jetzt mal ernsthaft: Solche "Möchtegernschrauber" gehören doch mal ordentlich mit dem Spaten geweckt!
Das erinnert mich an einen Kollegen: "Ey, hast Du schon gesehen, Dein Rahmen ist gebrochen!"
Antwort:"Joh, weiß ich, is schon lange, höhö!"
Ich werde es wohl nie begreifen, wie man so hirnrissig sein kann...Ich setze mich auch in kein Fahrgeschäft (Jahrmarkt) mehr, seitdem ich Risse in einer Scweißnaht an einem Rohrbogen der Gondel entdeckt hatte.
Jeder, der an seinem Gespann rumschraubt, sollte doch den Ehrgeiz haben diese Arbeiten so perfekt wie möglich auszuführen. Wenn ich merke, das eine Schweißnaht auch nur einen kleinen Fehler aufweist, schleif ich das weg und schweiß es neu! (Ausnahme: der TÜV-geprüfte Hilfsrahmen an meiner 2-Ventiler-BMW. Der ist imho beschissen geschweißt, aber hat halt den "Bauratsegen").
Schraubverbindungen wähle ich grundsätzlich eine Nummer stabiler aus, wobei ich niemals Niro-Schrauben, sondern nur verzinkte Schrauben in der Güteklasse 8.8 bzw. 10.9 verwende (12.9 in verzinkt bergen gewisse Nachteile in sich, sind deshalb beim qualifizierten Schraubenhändler nur mit Nachdruck (wenn überhaupt) zu bekommen). Desweiteren kommt für Schrauben nur gewalztes Gewinde in Frage, geschnittenes Gewinde bricht zu leicht. Also niemals ein Gewinde durch Nachschneiden verlängern, Sollbruchstelle ist dann programmiert!
Stellt Euch vor, Euer Gespann bricht während der Fahrt auseinander und Eure Liebsten (Frau, Kinder) werden verletzt...das müßt ihr dann, wenn Ihr gepfuscht habt, mit Eurem Gewissen vereinbaren!
Laßt es uns "richtig" machen,
in diesem Sinne, G/S Martin