ahnungsloser hat geschrieben:Je härter die Schraube um so spröder das Material und um so schneller kann sie reißen. 8.8 reicht da völlig aus.
Um die Steigung zu bestimmen ohne Hilfsmaterial.
Einfach die Gewindegänge auf einer Länge von einem Zentimeter zählen, als Beispiel 15 Gewindegänge auf einem Zentimeter ergibt eine Steigung von 1,5.
Das Kernloch kann man bestimmen in dem man die Gewindegröße Minus die Steigung nimmt.
Als Beispiel M14x2 (Regelgewinde) wird mit 12 mm gebohrt. Alles was unter der Steigung des Regelgewinde ist, nennt man dann Feingewinde, da gibt es unterschiedliche Steigungen, zb 1,0 /1,25/ 1,5 und so weiter.
Da es sich bei der Angabe auf dem Schraubenkopf um die Streckgrenze und die Zugfestigkeit handelt, ist die Aussage "Je härter die Schraube um so spröder das Material und um so schneller kann sie reißen." zwar nicht falsch, hilft an dieser Stelle jedoch überhaupt nicht weiter.
Deshalb würde ich auch "8.8 reicht da völlig aus." nicht unterschreiben.
(
https://www.theo-schrauben.de/blog/fest ... schrauben/)
Um die Steigung zu bestimmen mittels Meterstab, besser Schieblehre:
x Gänge abzählen und diese Länge messen.
Geteilt durch x gibt die Steigung in mm.
Wenn man jetzt für x=10 nimmt, geht das sogar im Kopf.
Das Kernloch lese ich (auch nach 30 Jahren beruflicher Tätigkeit) immer noch von einer Tabelle ab.
(Manchmal hilft es, die Schieblehre umzudrehen.
Bei meiner ist auf der Rückseite eine Tabelle drauf.)
Und in Zeiten, in denen fast jeder das Internet in der Hosentasche dabei hat...
Gruss Frankie