Alles zu Kupferwürmern, Akkus, Lichtmaschinen ...
5. November 2014 15:24
Mal was für die Ampere-Götter im Forum
Ich schlage mich jetzt seit einer Woche mit der Elektrik meiner Kuh rum. Deswegen war ich Samstag auch nur für 2 Stunden in Langlingen. Nachdem ich Steuerkette und Rotor ( Rotor war durch ) gewechselt habe geht die Ladekontrolle bei laufendem Motor nicht aus. Es scheint kein Erregerstrom an der Lima anzukommen. Alles durchgemessen-> Ergebnis nach Sollwerten alle Komponenten in Ordnung. Limakabelbaum neu geschnitzt. Ergebnis gleich null. Morgen lasse ich noch den Stator überprüfen. Wenn der auch in Ordnung ist dann habe ich wohl die ehrenvolle Aufgabe über den Winter einen komplett neuen Kabelbaum zu schnitzen.
Gruß Peter
Zuletzt geändert von
schraddelpeter am 6. November 2014 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
5. November 2014 15:59
Hallo Peter,
vorab: Ich gehöre definitiv nicht zu den von dir angesprochenen Ampere-Göttern! Schlage mich auch eher mit Halbwissen durch.
Ich dachte aber bei deiner Schilderung spontan an Erfahrungsberichte aus dem Guzzi-Forum, nach denen die Bosch-Lima nach Rotortausch nur dann Strom liefert, wenn der neue Rotor vormagnetisiert wurde - sonst fehlt anscheinend der Erregerstrom.
Forsche doch mal in diese Richtung.
Gruß, Andreas
5. November 2014 16:01
Einen ähnlichen Fehler hatte ich an der Q auch schon. Damals waren von den 3 Kabeln die von der Lima als 3er Stecker hinten an die Gleichrichterplatte gehen 2 hinter dem Gleichrichter "abgefault". Neue gemacht und gut wars.
5. November 2014 16:10
Ergebnis nach Sollwerten alle Komponenten in Ordnung.
Dann würde es ja funktionieren ...
Der Strom fließt zumindest mal durch die LKL und den Rotor (ist ja auch was).
Das Problem ist ergo: Die Lima macht nichts draus. Das können die Statorspulen oder
der Regler ein. Miß dochmal direkt an einer der Statorspulen (Meßbereich 200 VAC)
ob da etwas kommt. Wenn ja, weiter zum Gleichrichter.
5. November 2014 16:46
Wenn du den Rotor draußen hattest, musstest du auch die Kohlen entfernen und wieder einsetzen. Ein mir bekannter Fehler dabei ist:
Ein Anschlusskabel der Kohlen verhindert durch seine Lage oder seine Länge, dass die Kohle von der Feder sauber auf den Kollektor gedrückt wird.
5. November 2014 17:47
Wie geschrieben es ist ALLES durchgemessen. Und alle Leitungen zig mal kontrolliert. Und laut Meßwerten in Ordnung.
Der Rotor ist nagelneu von Israel. Wie wird der denn, wenn muß, magnetisiert ?
Gruß Peter
5. November 2014 17:59
Der Rotor ist nagelneu von Israel. Wie wird der denn, wenn muß, magnetisiert ?
Man nennt so etwas auch "Elektromagnet". Wer erzählt denn so einen Stuß ?
5. November 2014 18:58
Hallo,
vielleicht hast Du deine Diodenplatte nicht richtig angeschlossen.
Ich denke da an die Masseverbindungen.
Check das bitte mal.
Gruß aus Köln
Uli
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5. November 2014 19:10
Ich würde erst mal das Messgerät beiseite legen und richtig gucken. Nach dem Motto: Was ist anders als vorher?
Ich habe die Vermutung zu dem Foto mal gestrichen, ist wahrscheinlich gar kein Foto von deiner Anlage...
5. November 2014 19:31
DSC00881.JPG
Es ist alles wieder wie vorher zusammengesteckt.
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5. November 2014 19:39
hast du den neuen rotor auch gemessen? ich hatte auch schon neue, die keine leistung brachten. kohlen liegen auf? schleifringe sauber? leuchtet "nur" die kontrollleuchte oder hast du gemessen ob strom ankommt?
5. November 2014 20:06
Ja ja alles schon mindestens 3 mal durchgemessen. Laufbild der Kohlen ist sauber und liegen gut auf. Das ist ja das Problem. Einzelkomponenten alle ok aber zusammen nichts.
Gruß Peter
5. November 2014 20:10
Hallo
bei Ulli ist die Reihenfolge der Anschlüsse farbig aber anders.
Vergleicht doch mal
Gruß
Frank
5. November 2014 20:15
Wenn Motor aus liegen 12,12 V bei B+ zu Masse an. Wenn Motor läuft 12 Volt. Morgen messe ich noch mal bei laufendem Motor. das 4. mal dann.
Das ist das Bild vorm Ausbau. So war es vor Demontage. Die Farbe ist egal. Hauptsache U ist zu U und so weiter. Und das habe ich mir wie ihr auf der Steckerplatte sehen könnt gekenntzeichnet. Genau so wie auf der Diodenplatte.
Gruß Peter
5. November 2014 20:31
Wobei das egal ist, welche der drei Leitungen auf welchen der drei Diodenplattenanschlüsse kommt. Drehrichtung ist hier nicht das Problem. Und das alle Kabel wieder richtig drauf stecken, ist leicht glauben. Das was da an Kabeln an 'ner alten 2V BMW ist, kann nur mutwillig verwechselt werden. Der Diodenplatte isses auch eins, ob da der Sternpunkt mit drauf liegt oder nicht.
Wie es bei der mei igen ist. Die Platte hat den Sternpunktanschluss, die Lima nicht.
Bei einem Glimmen der LKL hätte ich auf den Regler getippt. Ein richtiges Leuchten der LKL, würde mich auf ein Problem in der Kette Lima-die Kabel/Kohlen dazwischen-Diodenplatte, schliessen lassen. Aber wenn da alles kontrolliert wurde. . .
Stephan
6. November 2014 00:43
Hast du die Kohlen vertauscht im Schacht?????
6. November 2014 09:07
ein paar Tipps in Kürze:
der Rotor soll zwischen den beiden Schleifringen 3,4- 3,6 Ohm haben bei abgehobenen Kuhlebürsten
der Stator soll zwischen den drei Spulenanschlüssen 0,67 Ohm haben (wichtig ist, daß alle Sulen den gleichen Wert haben, nicht , wie hoch der Wert ist)
die Ladekontrollleuchte MUSS 3 Watt haben. Eine LED funktioniert bei originalem Regler nur bedingt und kann event. den Rotor nicht richtig erregen.
Die Ruhespannung der Batterie soll zw. 12,6 und 12,8V haben.(also voll geladen sein)
Wird der Rotor nicht richtig erregt, sollte die Lima durch Restmagnetismus im Rotor trotzdem ab ca 3500/min zu laden anfangen. Bei neuem Rotor ohne Restmagnetismus kann es sein, daß das nicht klappt. Den Rotor kann man aber nicht "befeuern", wie das bei einer Gleichstromlima möglich wäre. Das passiert während des Betriebes in normaler Funktion.
6. November 2014 12:23
Wenn du mit der klassischen Probe nicht weiterkommst, noch ein Versuch, er ist es Wert.
Zieh die Statoranschlüsse grün, rot und gelb ab, starte den Motor und miss mit einem Voltmeter die Wechselspannung
1. zwischen jedem Kontakt und der Masse (sollte gleich sein, vlt so um die 30V)
2. zwischen jeweils zwei Kontakten (sollte jeweils gleich sein, vlt um die 20V)
Warum?
Wenn bei laufendem Motor an der Batterie weniger Spannung gemessen wird als bei stehendem, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Rotorwicklung ein Magnetfeld im Stator erzeugt, der dabei erzeugte Strom aber nicht zur Batterie durchgereicht wird oder sogar gegen Masse geschlossen. Dann läge der Fehler wie von Stephan vermutet im Regler.
Andererseits sind 12,12V für eine unbelastete Batterie wirklich sehr wenig.
6. November 2014 12:44
Wenn die Bordspannung bei laufendem Motor kleiner wie bei stehendem ist
heißt das, daß die Zündung Strom braucht und der nicht von der Lima kommt.
Die Batterie dürfte auch mau sein.
6. November 2014 13:17
Ja, ja aber: Die Ohmmesserei besagt doch nur, ob die Spulen in Ordnung oder verbunden sind.
Wenn bei laufendem Motor ein Strom an den Statorspulen messbar ist, heisst das, dass der Rotor Magnetfelder erzeugt, also Strom durch die Kohlen fließt und dass die erzeugten Magnetfelder wiederum eine Spannung an den Statorspulen generieren.
Ist keine Spannung an den Statorwicklungen messbar, heisst das, dass es auch kein Magnetfeld gibt, also kein Strom durch die Kohlen fließt, denn die Spulen sind ja in Ordnung. Dann wäre der Fehler zwischen Batterie und Rotor zu suchen.
6. November 2014 15:05
Das Thema hat sich erledigt.
Folgendes ist passiert.
Habe einfach die Schnauze vollgehabt und alles fein säuberlich zusammengebaut. Helm auf und losgefahren. Bei 3000 U/min ging die Ladekontrolle das erste mal aus und bei 2800 wieder an. Ok dann versuchen wir es mal mit mehr. Bei 4500 ging sie dann aus und blieb auch in allen Drehzahlen aus. Wieder zu hause, mit Killschalter aus -> Ladekontrolle an. Wieder gestartet Ladekontrolle aus. Kein glimmen oder sonstwas RICHTIG aus.
Soll ich jetzt an den Restmagnetismus des Rotors glauben ?

Vielen vielen Dank an alle die mir geholfen haben.
Gruß Peter
6. November 2014 15:47
Moin-
siehst du-
mache Probleme lösen sich von allein-KWASI
Gute Fahrt
Liebe Grüße
SCHORPI-
6. November 2014 19:59
hatte ich bei dreckigen schleifringen. killschalter sind von übel
7. November 2014 09:48
[quote="schraddelpeter"
Soll ich jetzt an den Restmagnetismus des Rotors glauben ?

r[/quote]
Eher an schmutzige Führungen der Kohlebürsten oder eine Oxidschicht auf irgendeinem Stecker...
7. November 2014 13:23
Feinmotoriker hat geschrieben:Soll ich jetzt an den Restmagnetismus des Rotors glauben ?

Eher an schmutzige Führungen der Kohlebürsten oder eine Oxidschicht auf irgendeinem Stecker...
Neuer Rotor, alte Kohlen, die sich erst einschleifen müssen?
7. November 2014 13:33
Hm, eher Nein.
Stephan
7. November 2014 15:40
Das mit den alten Kohlebürsten auf neuem Rotor wäre eine Möglichkeit. Eventuell auch eine dünne Schutz- oder Oxidschicht auf den Schleifringen. Oder alles zusammen. Weil Stecker waren neu und Kohlenführung gesäubert.
Ist nur Mist das ich mich damit 8 Tage rumgeärgert habe anstatt das schon am Freitag zu machen. Und nicht mit Gespann zum Herbsttreffen nach Langlingen fahren konnte. Ich wäre gerne die 3 Tage geblieben anstatt nur 2 Stunden.
Allen eine schrottfreie Restsaison.
Gruß Peter
7. November 2014 16:25
Moin Peter,
wir wünschen Dir und Euch ebenfalls eine schrottfreie Restsaison. Schön, dass Du das Problem in den Griff bekommen hast.
kleine Frau, große Frau & Mick
7. November 2014 17:23
Ich hatte ja gestern auch neue Lima Kohlen auf dem Programm. Dabei fiel mir auf, dass die alten etwas schräg stehen, weil sie etwas Spiel im Schacht haben. Ausserdem waren sie natürlich auch stark hohl verrundet. Diese Rundung hätte auch nicht zu einen neuen Rotor gepasst.
Egal, et löhft, sei froh.
8. November 2014 21:29
Also hat es anscheinend doch etwas mit Magnetismus zu tun gehabt wie Andreas bemerkt hat. Allerdings nicht mit fehlendem Magnetismus sondern:
Hallo Peter,
Hallo Ulli,
ganz einfach: Nach der Herstellung des Rotors machen die wohl eine Durchgangsprüfung mit Gleichspannung und warscheinlich Glühlampe zur OK Anzeige. Dabei ist der Rotor vormagnetisiert worden, aber mit falscher Polarität. Deshalb gab es beim Probelauf auch Spannung von 2,7V aber nicht mehr.
Das Aufschaukeln funktioniert nur bei richtiger Polarität des Magnetfeldes, sonst bekämpft sich der Restmagnetismus mit dem entstehenden Magnetisums hervorgerufen durch die LKL.
Mein Hinweis am Vorabend in voller Länge:
irgendwie ist das alles unstrukturiert abgelaufen. Man muss doch nur zwei Arten von Fehlern unterscheiden: Fehler im Erregerstromkreis / Fehler im Leistungsstromkreis.
Es gibt zwar noch einen fiesen Fehler, wenn Y bzw.das Kabel davon Masse hat, dann gibt es auch keine Limaleistung.
Test Fehler Erregerstromkreis: Einfach über eine H4 Glühlampe B+ auf Df an Lima klemmen.
Geht dann beilaufenden Motor die LKL aus, liegt der Fehler im Erregerstromkreis, z.B. Erreger + Dioden.
Wenn nicht:
Test Fehler Leistungsstromkreis: Einfach über eine H4 Glühlampe B+ auf Df an Lima klemmen. Wechselspannungen bei Laufenden Motor messen. Sind die OK, dann Diodenplatte, Masseverbindungen, +Kabel.
Spätestens nach dem Test Erregerstromkreis hätte die Lima das gemacht was sie sollte.
Gruß Peter
5. Februar 2015 08:59
moin auch
das Problem nach dem Rotorwechsel ist ein alt bekanntes Problem
ich hatte es immer auf Lackreste auf den Schleifringen zurück geführt
aber das ist es wohl nicht
es muss etwas mit der Magnetesierung zu tun haben
spätestens nach 5 km wars bis jetzt jedes mal in Ordnung
also den Accu mal ans Ladegerät hängen und einfach losfahren
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