als gravierendste Störung bei meinem neuen Gespann habe ich ja das seitliche Verziehen beim Bremsen mit der H-Bremse empfunden und mir gedacht: "Das ist ein Serienfahrzeug, es kann nicht sein, dass das so beschissen aus der Manufaktur gekommen ist", also gleich nach gesehen.
Es ist ein verbreitetes Problem schlechthin, aber auch bei den vielen Umbauten, die inzwischen zwei Sättel auf der SW-Scheibe haben. Vorderer Sattel greift prima mit dem Vorderrad, hinterer zieht mitunter stark nach rechts. Natürlcih müssen wir über die Reifen kein Wort verlieren, meine Kiste hat seitlich einen Dunlop, auf der Maschine "Barum". Barum geht gar nicht, bei einsetzendem Regen eine Katastrophe, aber billig halt.
Und das ist schon mal ein starkes Zeichen, wer Reifen nach Preis kauft, tut das auch mit den Bremsbelägen.
Ok. Zurück zum Thema. Es geht um die hier:

Hinten Lucas, geschlitzt, vorne Polo ungeschlitzt, beide Paare vom Material her gleich grob beschaffen. Ich habe dann in meinem Fundus nachgeschaut was ich noch vom letzten Gespann übrig hatte und das saß:
Brembo Rollerbeläge für hinten. Ganz wichtig, bei diesem Typ wird zwischen der Anwendung vorn und hinten unterschieden. Das muss man wissen, um überhaupt danach zu fragen. Die hinteren Reibflächen sind bei EBC und Brembo kleiner. Bei EBC genau so grob wie vorn, bei Brembo jedoch aus ganz feinen Spänen mit einem hohen Bronzeanteil. Sie schimmern rot wie Kupfer. Noch eine Phase seitlich dran geschliffen und montiert. Lucas nach vorne.
Es waren zu meiner Überraschung keine weiteren Manipulationen an der Bremse nötig. Beide Bremsen ziehen auf trockener Straße sehr gut geradeaus.