gespannpit hat geschrieben:Hallo,
interessantes Thema. Bei mir tritt dieses Phänomen sogar manchmal während der Fahrt mit der Vorderradbremse auf. Ich habe die original R69/S Schwinge vorne mit Doppelscheiben Bremsanlage. Die Bremssättel sind unten am Schwingenbügel, genau wie bei den Hedingham Schwingen angebracht. ...
Gruß
Pit
Wer macht denn sowas?
Es hält sich auch hartnäckig das Vorurteil, dass sich Schwingen nicht verwinden. Gerade die BMW Vorderradschwinge. Versteh mich nicht falsch, dagegen spricht überhaupt nichts. Nur man kann eben keinen Bremssattel dran festmachen. Sogar die Ankerplatten von Trommelbremsen werden auf der Steckachse gelagert und nur am Schwingarm schwimmend abgestützt. Auch beim Auto werden alle Komponenten am Radträger fest gemacht und nicht ein Teil an der Aufhängung.
Rechenaufgabe:
Ein Kolben einer Scheibenbremse öffnet nach dem Bremsen, so intakt, weniger als 0,2mm. Deine Anlage hat 4 Kolben. Die kannst du mit einem Hebelhub schliessen. Wie oft musst du pumpen, wenn durch Verwindung des Schwingarms der Bremssattel gekippt wird und die Beläge sich 0,5mm öffnen?
Vielleicht kommt sowas dabei raus, wenn der eine schraubt und der andere fährt...
Roland hat schon Recht: die selbstgebauten Gespanne sind die besten.
edit: wenn du einen 16er Geberkolben hast und 40er Bremskolben beträgt die Übersetzung bei Verwendung von 4 Bremskolben 1:25. 1cm Geberhub wird in 0,04cm Nehmerhub verwandelt. Schon wenn die Bremskolben um 0,1mm ihre Lage verändern, verursacht das eine Bremsflüssigkeitssäule von 25mm am Geber, die erst mal erpumpt sein will.