Kann grad nicht viel draussen machen, eiskaltes Händchen, Leichenfinger oder so, vielleicht hat jemand nen Tipp für mich?
Hab denn wieder büschen was gemalt, nä?
Mal unabhängig von den Einsteinschen Betrachtungen oben, (ich weiss wirklich nicht, ob und wo die Luftsäule zu messen ist, die die Achse trägt), stehen Druck, Volumen und Querschnitt in wichtigem Verhältnis, wie beim Dampfkessel, je kugeliger desto besser. Muli sprach den Aufbau an.
Der Niederquerschnittreifen entfernt sich dabei immer mehr vom Ideal.
Warum? Weil es technisch möglich ist.
Alles Streben der Reifenentwicklung geht dahin, die Oberfläche der Karkasse konstant zu halten. Würde sie sich vergrössern, wären das Druck- und Tragverhalten des Reifens unkontrollierbar. Trotzdem muss eben brücksichtigt werden, dass die Form, der Querschnitt des Reifens sich bei der Rotation unter Last ständig ändert.
Er wird durchgeknetet, durchgewalkt (sagte meine Omma auch, wenn es Senge gab), er walkt, es walkt in ihm, wie auch immer.
Oben waren schon zwei Begriffe zum Aufbau gefallen, Lagen (6 oder 8PR) und "Reinforced".
Möglicherweise betreffen die Massnahmen zum Reinforcen weitere Aspekte, das hier habe ich in der Fachwelt aufgeschnappt.
All das hier gilt nur für Auto/Gespannreifen.

Bild links zeigt die Positionen der "Lagen" und der Stahlcorden sowie die Seitenwand, die, wenn sie arg gebeutelt, "gewalkt" wird, Knickverformung auf das in ihr wie im ganzen Mantel liegende Gewebe ausübt, das dann gern mal bricht. (Die Karkasse ist gebrochen. Beule oder Reifenplatzer). Wenn stark unterschiedliche Belastungen für das Fahrzeug angesagt sind und nicht permanent der Druck angepasst werden soll, empfiehlt sich die Verwendung von reinforced Reifen. Die Verstärkung führt wohl dazu, dass harmonischer gewalkt wird.
Da der Luftdruck sich vorzugsweise/besser kreisförmig im Querschnitt verteilt, ist die Innere Form des Reifens dem angepasst, während aussen die plane Linie/Fläche für den Strassenkontakt sich möglichst nicht ändern soll. Dafür der Stahlgürtel und die vielen Gewebelagen. Alles in allem entsteht ein Verbund, wie bei einer Betonbewehrung. Dehnung der Oberfläche ist nur in dem Mass möglich, wie es der Abstand der Gewebelagen und die Elastizität des dazwischenliegenden Gummis hergibt. Je enger desto starrer. Das hat aber auch ganz seltsame Konsequenzen. Bild rechts zeigt die Position der Schnitte.
Forts. folgt