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Gedanken zum Fahrwerk

BeitragVerfasst: 12. August 2007 19:47
von Baba
hallo Leute,

heute ist mir eine Idee für eine Fahrwerksänderung gekommen, von der ich bisher noch nie was gelesen habe :-k
Ich fuhr in einer nach links abfallenden Rechtskurve, was ich als sehr unangenehm empfand :( Igendwie hängt man da eben in die falsche Richtung, was natürlich mit etwas Gymnastik sicher relativ problemlos auszugleichen ist - aber da stelle ich mir halt die Frage: Warum macht das nicht die Technik ? #-o

Ich denke dabei nicht an etwas, wie ein Schwenker, sondern eine Mechanik, die beim einlenken das Mopped etwas in die eingeschlagene Richtung kippt. Es müssten ja nur ein paar Grad sein, also nicht das man dem Boot zu nahe kommt. Einfach nur so weit, dass der Hintern automatisch in die richtige Richtung wandert. :P

Gibt es so etwas vielleicht schon ? Hat denn mal jemand Versuche in die Richtung unternommen ? Hätten die Reifen (PKW-Bereifung) dann noch genug Auflagefläche ? Was haltet ihr grundsätzlich von dem Gedanken ?

Gruß
Baba

BeitragVerfasst: 12. August 2007 20:52
von Richard aus den NL
Wenn Ich mich nicht irre :? hat's sowas schon gegeben:

1923 Freddie Dixon:
Bild

1938 George Brough:
Bild
1956 "der" Krauser:
Bild

Oder war etwas einfacheres gemeint? 8)

Richard aus den NL :grin:

BeitragVerfasst: 12. August 2007 21:56
von Stephan
Nette Bilder, Richard.

Wahrscheinlich wird etwas gesucht, wofür kein Beifahrer benötigt wird. Sowas wie ESA bei den aktuellen Vierzylinder BMW's für's Fahrwerk.



Stephan :smt025

BeitragVerfasst: 14. August 2007 08:51
von Baba
joh Richard, gut informiert !

So ähnlich könnte ich mir das schon vorstellen. Warum hat sich die Technik nicht durchgesetzt ? Zu viel Aufwand ?

Ich dachte auch an etwas weniger kompliziertes. Die Mechanik sollte einfach nur bewirken, dass mit dem einlenken, der feste Winkel vom Mopped zum Boot (90°) sich beispielsweise zwischen 80 und 100° verändert. Die 90° eben nur bei Geradeausstellung. Das Lage vom Beiwagen bleibt dabei unverändert. Dazu müsste die Lenkmechanik (ggf. hydraulich), mit den oberen Streben zwischen Mopped und Beiwagen gekoppelt werden. :-k

Die dabei entstehende Gewichtsverlagerung könnte m.E. höhere Kurvengeschwindigkeiten, bzw. stabileres Fahrverhalten in schnellen Kurven, bewirken - aber da gibt es sicher erfahrene Gespannfahrer bzw. Gespannbauer, die von der Physik mehr verstehen als ich. :wink:

@Stephan - nee, da hat Du was falsch verstanden. ESA ist eine elektronische Fahrwerksverstellung mit Änderung der Federung/Dämpfung per Knopfdruck. [-(

BeitragVerfasst: 14. August 2007 15:37
von Roll
Ich will auch sowas! Ähnliches.
Hat jemand eine Idee, wie ich ohne Beifahrer es bewerkstelligen könnte, daß ein Gewicht im Beiwagen gegenläufig zur Fliehkraft agiert?
Momentan sind mir nämlich ca. 75 kg Ballast vorgeschrieben ohne Beifahrer... .
Von aufwendigen motorgetriebenen Varianten will ich allerdings nix wissen, nur von einfacher Überlistung der Physik :) :wink: :wink:

BeitragVerfasst: 14. August 2007 18:29
von Stephan
@Baba, dann nenn's halt ELISA :lol:


Stephan :smt025

BeitragVerfasst: 15. August 2007 15:54
von Südschwede
Hmmm,
Roll hat geschrieben:Ich will auch sowas! Ähnliches.
Hat jemand eine Idee, wie ich ohne Beifahrer es bewerkstelligen könnte, daß ein Gewicht im Beiwagen gegenläufig zur Fliehkraft agiert?
Momentan sind mir nämlich ca. 75 kg Ballast vorgeschrieben ohne Beifahrer... .
Von aufwendigen motorgetriebenen Varianten will ich allerdings nix wissen, nur von einfacher Überlistung der Physik :) :wink: :wink:

Nur mal laut gedacht.
Wie machen die das mit der Trimmung in den Segelflugzeugen?
Die haben doch so ein System aber ich kenne mich da nicht wirklich aus.
Wie sagt CC? ischwesetnich oder so ;-)

BeitragVerfasst: 15. August 2007 17:17
von SvS
Schlagt mich (verbal) wenn och was falsches sage.
Die ersten beide Bilder sind Schwenker, das dritte Bild ist was
besonderes. Die Schräglage wird vom Beifahrer über das Lenkrad
bestimmt.

Siggi

BeitragVerfasst: 15. August 2007 17:28
von Richard aus den NL
SvS hat geschrieben:Schlagt mich (verbal) wenn och was falsches sage.
Die ersten beide Bilder sind Schwenker, das dritte Bild ist was
besonderes. Die Schräglage wird vom Beifahrer über das Lenkrad
bestimmt.

Siggi


Die Schräglage wirden bei allen diesen drei Gespanne vom Beifahrer über das Lenkrad bestimmt.

(oder sticks: Zitat zum 1. Bild: The complete outfit could be banked to either side for optimal cornering speeds. The sidecar wheel was mounted on a 7inch crank, raised or lowered by the passenger with the long lever in front of the wheel. Freddie Dixon and passenger Walter Denny)

Richard aus den NL :grin:

"Änderung in Kursiv"

BeitragVerfasst: 15. August 2007 17:38
von Keusen
Ich sach doch immer

Schwenker sind die besseren Gespanne :-)

Ne nix für ungut jedem das Seine und mir das Meiste


Beim dritten Mopped wird die Schräglage des BW Rades
durch den Beifahrer über ein Lenkrad eingestellt, und da
bedurfte es schon erheblicher Übung und Abstimmung
zwischen Fahrer und Beifahrer, damit das Ergebnis auch
sehenswert wurde und nicht im Graben endete.

sowas bekommst du heute nicht mehr getüvt.

Einen Schwneker, dessen BW Rad mitschwenkt, war mal
in der Planung, wurde aber wegen der erheblichen Kosten
für eine Bauartzulassung und wegen des hohen Fertigungs-
aufwandes wieder zu den Akten gelegt.

Sowas halbdynamisches könnte ich mir aber schon vorstellen
also kein wirklicherr Schwenker, sondern begrenzt bewegliche
Lagerungen der oberen Befestigungen eines BW bei drehbaren
unteren Aufhängungen, ähnlich denen eines Schwenkers

Sowas sollte machbar sein, wer fängt denn an ? ? ?

Grüße

Eugen J. Keusen

BeitragVerfasst: 15. August 2007 20:45
von Roll
@Südschwede: Hab keine Ahnung von Trimmung, aber danke für den Tip, vielleicht läßt sich da ja was rausfinden :)

BeitragVerfasst: 16. August 2007 06:23
von muli
hallo eugen,

...
Einen Schwneker, dessen BW Rad mitschwenkt, war mal
in der Planung, wurde aber wegen der erheblichen Kosten
für eine Bauartzulassung und wegen des hohen Fertigungs-
aufwandes wieder zu den Akten gelegt.
...


sowas gab's vor nicht allzu langer zeit von SideBike und nannte sich TORRO - motorrad, beiwagenrad samt boot legen sich in die kurve

Bild

mechanisch sehr aufwändig, laut besitzer/fahrer reagiert das gespann etwas träge auf richtungswechsel; verständlich wenn man sieht, was alles mitbewegt werden muß;

@baba
deine idee ist vom ansatz her nicht schlecht, doch der nutzen/kosten-faktor wahrscheinlich jenseits von gut und böse :wink:
cu
muli

BeitragVerfasst: 16. August 2007 07:00
von Keusen
Hallo

Den Toro kenne ich

nein ich meinte sowas wie das abgebildete,
ähnlich den normalen Schwenkern aber mit
mitschwenkendem BW Rad und ebensolcher
Kabine

Grüße

Eugen j.Keusen

BeitragVerfasst: 16. August 2007 07:35
von Richard aus den NL
Vincent Gespann von (schon wieder) Freddie Dixon, 1933

Bild

Richard aus den NL :grin:

BeitragVerfasst: 16. August 2007 12:53
von Baba
warum macht ihr das alle so kompliziert ?
:btt:
Ich habe mir mal ein paar Bilder vom Heeler angesehen. Bei dieser Konstruktion (3-Punkt-Befestigung), sollte meine Idee doch relativ problemlos zu verwirklichen sein.
Man müsste die unteren Kugelbozen in "Kugellager-Bolzen" ändern, und die obere Strebe durch einen doppelt wirkenden (in 2 Richtungen) Hydraulik-Zylinder ersetzen. Dieser wird dann angesteuert durch einen Geberzylinder, der den Lenkungsdämpfer ersetzen würde. :idea:
Das Ganze dann so ausgelegt, dass bei vollem Lenkausschlag das Mopped dem Beiwagen nicht zu nahe kommt (soll ja kein Schwenker werden).

Soweit ich weiß, lesen Wijnand (Blackman) und Goos (LostDog) hier auch regelmässig mit - was halten die Gespannbauer (bzw. Entwickler) denn von diesem Gedanken ?

BeitragVerfasst: 16. August 2007 13:16
von Crazy Cow
Roll hat geschrieben:Ich will auch sowas! Ähnliches.
Hat jemand eine Idee, wie ich ohne Beifahrer es bewerkstelligen könnte, daß ein Gewicht im Beiwagen gegenläufig zur Fliehkraft agiert?


Ja.

BeitragVerfasst: 16. August 2007 13:24
von SvS
Crazy Cow hat geschrieben:
Roll hat geschrieben:Ich will auch sowas! Ähnliches.
Hat jemand eine Idee, wie ich ohne Beifahrer es bewerkstelligen könnte, daß ein Gewicht im Beiwagen gegenläufig zur Fliehkraft agiert?


Ja.


zum Bsp.: ein Teil vom Motorengewicht im Beiwagen platzieren.

Siggi

BeitragVerfasst: 16. August 2007 14:03
von Roll
Soso. Und Teilzeitbeifahrer mitm Vorschlaghammer unten in den Rahmen reinwursteln zum Ausgleich, was? :lol: :roll: :lol:

BeitragVerfasst: 16. August 2007 14:44
von Crazy Cow
Roll hat geschrieben:Soso. Und Teilzeitbeifahrer mitm Vorschlaghammer unten in den Rahmen reinwursteln zum Ausgleich, was? :lol: :roll: :lol:


die energie, die dafür benötigt wird, kriste natürlich nicht geschenkt.
kannst mich ja mal besuchen kommen.

aber das prinzip ist einfach.

BeitragVerfasst: 16. August 2007 17:13
von Roll
Welches Prinzip jetzt ist einfach??
Und wenn ich Dich besuche, machst Du die Testperson fürn Rahmen oder hab ich da was mistverstanden? :wink: :wink:

BeitragVerfasst: 16. August 2007 18:05
von Richard aus den NL
:btt: :-D :-D :-D

Samstag den 29. Juli 2007 Schwarze Cross Niederlande:

Ohne Kommentar meinerseits:

Bild

Bild


Gesehen?

Richard aus den NL :grin:

BeitragVerfasst: 16. August 2007 18:27
von Crazy Cow
Roll hat geschrieben:Welches Prinzip jetzt ist einfach??
Und wenn ich Dich besuche, machst Du die Testperson fürn Rahmen oder hab ich da was mistverstanden? :wink: :wink:


Unter diesen Umständen wäre es mir lieber du bliebst, wo du bist. Da ich zur Zeit eh nur einen rechten arm habe, könnte ich auch keinesfalls ungebeutelt die Funktion starrer masse übernehmen, sondern dir höchstens das Prinzip erklären.
Vorher würde ich aber mal nachsehen, ob dein enduro gespann wirklich ein bremslichtrelais hat oder dein neuer microswitch wirklich 3A Belastbarkeit bringt.

Übrigens sind alle Prinzipien einfach, sonst würde man sie nicht als solche erkennen. Vielmehr einen Gesetzestext oder die Übersetzung einer chin. Betriebsanleitung dahinter vermuten.

Für den Versuchsaufbau zuhause benötigst du ein Pendel und einen Bremskraftverstärker.

Habe die Ehre.

BeitragVerfasst: 16. August 2007 18:58
von SvS
Crazy Cow hat geschrieben:Für den Versuchsaufbau zuhause benötigst du ein Pendel und einen Bremskraftverstärker.

Habe die Ehre.


Lass mal raten:

Das Pendel kann man durch das Gehirn ersetzen, und den Bremskraft-
verstärker durch eine zusätzliche Daumenbremse.

Siggi

BeitragVerfasst: 16. August 2007 19:34
von Baba
@Roll, @Crazy Cow - besten Dank, Thema hat sich dann wohl erledigt.

Macht ihr hier mal weiter, ist sicher interessanter !


Ich setz mich dann lieber nochmal auf's Mopped und dreh 'ne Runde

BeitragVerfasst: 16. August 2007 19:54
von Roll
Auale. Nun sei doch nicht so böse, ich hab einfach Dein "zurück zum Thema"-Schild übersehen. Außerdem war der Ursprung meiner Frage genauso ernst.

Baba, ich hab Dir 2 x PN geschickt, aber in meinem Postausgang zeigt´s nix an...

Re: Gedanken zum Fahrwerk

BeitragVerfasst: 16. August 2007 20:18
von Crazy Cow
Baba hat geschrieben:hallo Leute,

Ich denke dabei nicht an etwas, wie ein Schwenker, sondern eine Mechanik, die beim einlenken das Mopped etwas in die eingeschlagene Richtung kippt. Es müssten ja nur ein paar Grad sein, also nicht das man dem Boot zu nahe kommt. Einfach nur so weit, dass der Hintern automatisch in die richtige Richtung wandert. :P



Also Baba, was dir da im Koppe rumgeht, verbietet sich natürlich aus sicherheitsrelevanten Überlegungen.
Eine Mechanik, die die Neigung nur um 5Grad beispielsweise verändert, schlägt ebenso leicht zurück, wie sie ausgelöst werden kann.

D.h.: ist der Fahrer mal nicht konzentriert, oder werden die Kurvenkräfte durch Nachfassen grösser, besteht die Gefahr, dass der Lenker oder die Zugmaschine zurückschlägt und den Fahrer abwirft.

Ich denke, das Problem haben die Schwenker auch. Wenn schon schwenken, dann auch richtig.

Stell dir vor, du machst ungewollt einen Power-Slide, schlägst die Lenkung zur Korrektur nach rechts ein...
Das Gespann würde sich die bewussten 5 Grad nach rechts, eben zur falschen Seite neigen und über die Nase kippen.

Mach das mal nicht.

@SvS: Das Pendel wird immer häufiger für mystische Betrachtungen eingesetzt. Zeigt es endlich: "Jetzt ist der richtige Moment" hat man zum Anhalten besser einen Bremskraftverstärker, sonst wirds a weng knapp.

BeitragVerfasst: 17. August 2007 07:49
von Keusen
@ Richard

ich hatte Dich unter dem Römerhelm doch fast nicht erkannt :-)

Grüße

Eugen j.Keusen

BeitragVerfasst: 17. August 2007 17:44
von hiha
Bei Segelflugzeugen wird die Gewichtstrimmung nach Tabelle getätigt, d.H. das Gesamtgewicht des ausgerüsteten Piloten (und Passagiers bei Doppelsitzern) wird ggf. durch Bleiplatten oder spezielle im Rumpf verschraubbare Trimmgewichte in die erlaubte Toleranz gebracht. Der Rest wird aerodynamisch getrimmt, d.H. ein kleines Hilfsruder am Höhenruder lässt sich in der Kabine verstellen, und verstellt unter Windanstömung selbsttätig das Höhenruder. Ist also nicht für Gespanne unter 150km/h geeignet :-)

Gruß
Hans

BeitragVerfasst: 17. August 2007 17:50
von Richard aus den NL
Keusen hat geschrieben:@ Richard

ich hatte Dich unter dem Römerhelm doch fast nicht erkannt :-)

Grüße

Eugen j.Keusen


:-D Ich bin der Andere. 8) Du weisst doch, dass Ich auf ein Motorrad-Gespann immer der Fahrer bin (hinter das Lenker). :roll:

Und ohne Brille kann Ich nicht fahren ;-)

Richard aus den NL :grin:

BeitragVerfasst: 17. August 2007 18:05
von Roll
Danke für die Auf-/Erklärung, Hans. Ich bin zwar grade am Übersetzung ändern, aber eine Kurvengeschwindigkeit von mind. 150 Sachen ist bei meinem Teil nicht drin. Muß ich wohl mal weitertüfteln...

BeitragVerfasst: 18. August 2007 18:09
von SvS
...und wie wäre es nun mit der Lösung Daumenbremse
womit der Beiwagen zusätzlich un damit überbremst wird?

Siggi

BeitragVerfasst: 18. August 2007 18:57
von Fiete
Die Firma Walther hat einen (zweiten) Bremshebel, der nur die Boots-
bremse bedient und der mit dem Fußbremshebel niedergedrückt wird.
Mit nem schlanken Fuß, kann man dadurch nur das Boot abbremsen :supz:

BeitragVerfasst: 18. August 2007 19:10
von Uwe
Fiete hat geschrieben:Die Firma Walther hat einen (zweiten) Bremshebel, der nur die Boots-
bremse bedient und der mit dem Fußbremshebel niedergedrückt wird.
Mit nem schlanken Fuß, kann man dadurch nur das Boot abbremsen :supz:



... gleiches Prinzip bei meiner BMW - und das funktioniert mit Schuhen gut - mit Stiefeln weniger :D

Gruss Uwe

BeitragVerfasst: 18. August 2007 19:13
von Crazy Cow
Fiete hat geschrieben:Die Firma Walther hat einen (zweiten) Bremshebel, der nur die Boots-
bremse bedient und der mit dem Fußbremshebel niedergedrückt wird.
Mit nem schlanken Fuß, kann man dadurch nur das Boot abbremsen :supz:


...Einzelradbremse ist ja auch bei landw. Fahrzeugen erlaubt! :-D

@SvS: im Prinzip tut´s ein neigungs- oder lenkungsabhängiger Bremskraftverstärker.
Deshalb das Pendel. :smt017

BeitragVerfasst: 18. August 2007 19:58
von SvS
Crazy Cow hat geschrieben:@SvS: im Prinzip tut´s ein neigungs- oder lenkungsabhängiger Bremskraftverstärker.
Deshalb das Pendel. :smt017


Schon schon aber das Spiel zwischen Bremse und Gas wäre doch
viel spannender.

Siggi

BeitragVerfasst: 18. August 2007 22:16
von Crazy Cow
SvS hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:@SvS: im Prinzip tut´s ein neigungs- oder lenkungsabhängiger Bremskraftverstärker.
Deshalb das Pendel. :smt017


Schon schon aber das Spiel zwischen Bremse und Gas wäre doch
viel spannender.

Siggi


Bei abruptem Schub das Seitenrad anbremsen? Würde halt in der Linkskurve nicht helfen, aber auch nicht stören.

Aber gute Idee, irgendwie schreit es nach einem speziellen Gespann ABS bzw. passivem ESP, oddr?

BeitragVerfasst: 29. August 2007 19:38
von Leon
Seit ich wieder Gespann fahre, habe ich auch das Problem, daß irgendwie mal zuviel und mal zuwenig Gewicht im Boot ist.

Mal so im Sinne von CC und Roll rumgesponnen:

Man nehme ein Gewicht (so etwa 10 bis 15 kg) , das unter dem Boot auf einer Stange laufen kann. (Ähnlich einem Achsen-Ausziehwerkzeug...)

Die Stange sollte am einen Ende in der Nähe der Seitenwagenradachse liegen und mit dem anderen Ende etwas hinter das Hinterrad zeigen.

Das Gewicht wird mit einer Drahtseil-"Mimik" (noch keine genaue Vorstellung) die durch einen E-Motor (der könnte vielleicht auch im Gewicht sitzen, dann könnte der auch direkt auf die Stange wirken) betätigt wird. Ob das Gewicht sich nun zügigst zum Seitenwagenrad oder zum Hinterrad bewegt, könnte man durch einen Fliehkraft-Sensor steuern. Eine Steuerung durch den Lenkeinschlag halte ich bei manchen Fahrmanövern für gefährlich / widersinnig.

Damit hätte man in Rechtskurven etwas mehr Gewicht am Boot und in Linkskurven etwas mehr Last auf dem Hinterrad.

Hat sowas schon mal einer gemacht?

Gruß
Leo

BeitragVerfasst: 3. September 2007 11:20
von Crazy Cow
All diese Experimente führten lange Zeit zur Belustigung der Zuschauer und dienten der geistigen und körperlichen Fitness der Artisten im Bahnsport.

Bis sie endlich verboten wurden.

Das Dilemma ist doch, dass das Fixiertsein auf kleine Aspekte, das Ausprobierenwollen der Verbesserungen zu einem Ausserachtlassen wesentlicher anderer technischer Aspekte führt. Bisweilen mit schweren Unfällen und katastrophalen Folgen. Das Gegenlenken beim Übersteuern oder im Affekt, wenn der SW steigt zum Beispiel.

Das mit der Trimmung, Leon, funzt auf Schiffen und in Flugzeugen perfekt, weil die Reaktionszeiten tolerabel sind und genügend Raum zur Verfügung steht.

Die Frage ist weniger, ob das schon mal einer gemacht hat, sondern ob sich einer traut, die erste Probefahrt als Seitenwagenpassagier zu absolvieren. Im normalen Mittelgebirgsstrassenverkehr. Nä?

Grüsse aus der Reichshauptstadt. Die Kanzlerin ist übrigens sehr angetan von dem Innovationsgeist des Dreiradler Forums.