ChrisK hat geschrieben:Und ich finde es sinnlos, über eine Nachlaufverkürzung zu diskutieren ohne die Ausgangslage - den unverkürzten Nachlauf - zu kennen. Falls letzterer nicht bekannt sein sollte: der lässt sich anhand Lenkkopfwinkel, Radradius und Gabelbrücken-Offset bestimmen.
Und dann sollte man vielleicht auch einmal formulieren, welche messbare _Verbesserung_ man sich von einer Nachlaufverkürzung verspricht. Auch das geht natürlich nicht, ohne die Ausgangslage definiert zu haben.
Das ist schon richtig, vor allem mit Schwinggabeln oder Nachlaufverkürzungen, die für ganz andere Motorräder konzipiert sind, weiß man nicht wohin man gerät, mess- und fahrtechnisch jetzt.
Es gibt ein paar Maßnahmen, die mit Sicherheit zu einer Verbesserung in (X) Prozent führen. Grundsätzlich muss dazu die Nase runter (mein Reden seit 70). Dadurch ändern sich Lenkkopfwinkel und Nachlauf spürbar.
1. Den aktiven Federweg der Gabel durch entsprechende Federauswahl verkürzen. Eine lange Gabel verwindet sich stärker und ist für den Gespannbetrieb nicht zu empfehlen.
2. Ein kleineres Vorderrad hilft dabei mit und verbessert gleichzeitig den Seitenhalt, wenn es sich um ein Speichenrad handelt und erhöht die Bremswirkung
3. Man kann einzelne oder beide Maßnahmen durch eine "Schwabel" unterstützen. Telegabel, Rad und Bremse bleiben dabei erhalten, nur die Bremssattelhalterung muss ergänzt werden. Sinnvoll ist es aber allemal, sowohl die Schwinge als auch die Streben als geschlossenes Rechteck auszuführen. Eine wichtige Funktion übernimmt die Steckachse, die der Telegabel dabei als stabilisierendes Element verlorengeht.
@Pe-Po: die Löw Nachlaufverkürzung ist grundsätzlich gut, aber nur, wenn sie oben an einem Gabelstabi befestigt ist. Die Tele wird auch hier nicht mehr durch die Steckachse stabilisiert, der Bügel kann sich in der Kurve gegenüber den Tauchrohren verwinden. Sie kann viel leichter ausgeführt werden, wenn sie an drei Punkten befestigt ist.