Jassu Muli,
nee , jede Strasse schaffst du auch nicht in nur drei Monaten

aber das mit den Strassen ist so eine Sache, in den nördl. Bergen sind die Strassen sehr schlecht, wer kommt da schon hin? Nur Leute die Freunde besuchen dürfen und dann sind auch drei Monate zu wenig. Ich habe den Norden Griechenlands befahren bis zur Osmanischen

Grenze, dann wie der zurück, auf den Pelion, dann nach Evia und weiter auf den Pelepones an der ostl. Seite bis Leonidion und dann durch die Berge nach Githion um von dort auf die Fähre nach Kreta zu kommen. Dort angekommen, erstmal ne Rundreise veranstaltet, und meinen Ziehvater einen Besuch abgestattet, (als halber Kreter )auch alte Freunde besucht und dort ein bisschen Landschaft genossen. Bin da nur etwa 4500 KM geradelt und das auf einer Insel die nur etwa denn die 245 Km zwischen West- und Ostküste werden zu 350 Kilometern abenteuerlicher Küstenstraße und an der breitesten Stelle etwa 80 KM misst . Von dort wieder mit der Fähre nach Githion, war ne geile Überfahrt, Windstärke 7-10, ich wusste zwar das es verschiedene Neigungswinkel gibt, auch in der Schifffahrt

aber es war einfach bekloppt vom Kapitän aus zulaufen. Na er/wir mussten es Büsen, mussten 4 Stunden beigedreht auf dem Meer warten. Und das einzige Fahrzeug an Bord was gut gesichert war, war mein Moped.
Anschließend auf der Westseite der Peloponnes nach norden geradelt, die neue Brücke benutzt und immer zickzackmässig nach Igumentisa gefahren. Ich kenne Griechenland durchs tippeln und das seit 1965-1988. Ich liebe dieses Land und Kreta besonders. Diese Insel habe ich durchs latschen wirklich kennen und lieben gelernt.
Habe auf der ganzen Fahrt 1 1/2 Satz Bremsbeläge verbraucht, mein Moped mit Bitumen geputzt, 6 Ltr. Tzikurdia, 6 Ltr. Tzipporo, und 7Ltr. Olivenöl,12Ltr. Rotwein durch die Gegend geschaukelt und für alles nichts bezahlt, waren Geschenke

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Der Sinn dieser Reise war, ich wollte, bevor ich im Ofen zu Asche verbrand werde noch mal die Gegenden besuchen, wo ich schon mal war und dahin fahren wo ich schon immer mal hin wollte. Ich habe nur etwa die Hälfte geschafft, mal sehen ob ich den Rest irgendwann auch noch machen kann?
Übrigens, die Strassen in Griechenland /Kreta/Peloponnes/ Festland kann man in fünf Kategorien für Gespanntreiberlinge einteilen, 1=sehr gut, 2= gut , 3= man muss schon anfangen zu arbeiten, 4= nur für geübte Gespannfahrer und 5= Lebensgefährlich . Ich habe gewonnen, habe jede Kategorie gemeistert! Aber auch in Italien war es nicht anders!
Ich hoffe ich habe dir / euch einen Einblick gegeben.
Jassas
Titos, Dieter und Schrat