Gezogene oder geschobene Schwinge...

...das ist hier die Frage.
Bei meinem Projekt BW an VN gehen mir zur Zeit viele Gedanken durch den Kopf. Ich möchte hier mal die obige Frage diskutieren um andere Denkansätze kennen zu lernen.
Meine Frage:
Hat die Art der Schwingenanordnung einen Einfluß auf den Komfort im BW und wenn ja, wie groß ist dieser Einfluß tatsächlich.
Zunächst betrachte ich einmal eine gezogene Schwinge. Die gedachte direkte Verbindung zwischen dem Schwingenlager und dem Radlager zeigt bei normaler Belastung nach unten.
Wenn das Rad nun über ein Hindernis rollt, wird es nach oben beschleunigt und folgt dabei dem Radius der durch die gedachte Verbindungslinie vorgegeben ist. Es wird also gleichzeitig nach hinten beschleunigt oder besser gesagt, seine relative Geschwindigkeit in Bezug zum Fahrzeug verlangsamt sich. Das aber wiederum bedeutet, daß die Federung "mehr" Zeit zum ansprechen hat, so, als wenn ich mit einem Rad das nur einen vertikalen Freiheitsgrad hat, langsamer über dieses Hindernis fahre.
Nun betrachte ich wieder eine gezogene Schwinge, jedoch konstruktionsbedingt zeigt hier die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager nach oben.
Wieder rollt das Rad über ein Hindernis und wird nach oben beschleunigt. Da es aber auch dem Radius der gedachten Verbindungslinie folgen muß, wird es gleichzeitig auch in Fahrrichtung beschleunigt, oder anders gesagt, seine relative Geschwindigkeit zum Fahrzeug steigt. Im Gegensatz zum zuvor betrachteten Fall ist nun "weniger" Zeit zum Einfedern gegeben, so, als wenn ich mit einem Rad das nur einen vertikalen Freiheitsgrad hat, schneller über dieses Hindernis fahre.
Als Gegenstück zum obigen Modell betrachte ich nun die geschobene Schwinge.
Wieder zeigt zunächst die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager nach unten, im Gegensatz zur gezogenen Schwinge wird nun aber das Rad beim überrollen eines Hindernisses nach vorne beschleunigt. Also so wie im zweiten Fall der gezogenen Schwinge.
Abschließend der letzte Fall, sprich die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager zeigt nach oben. Hier verhält es sich so wie beim ersten Fall der gezogenen Schwinge.
Den Grenzfall der horizontalen Anordnung habe ich mal außer Betracht gelassen.
Nach der obigen Überlegung dürfte es keine Rolle spielen ob eine Schwinge gezogen oder geschoben wird. Einfluß nimmt nur die Richtung der gedachten Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager.
Jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinung
Gruß Jochem
EDIT: Im zweiten Betrachtungsfall zum besseren Verständniss das Wort "wieder" eingefügt.
Bei meinem Projekt BW an VN gehen mir zur Zeit viele Gedanken durch den Kopf. Ich möchte hier mal die obige Frage diskutieren um andere Denkansätze kennen zu lernen.
Meine Frage:
Hat die Art der Schwingenanordnung einen Einfluß auf den Komfort im BW und wenn ja, wie groß ist dieser Einfluß tatsächlich.
Zunächst betrachte ich einmal eine gezogene Schwinge. Die gedachte direkte Verbindung zwischen dem Schwingenlager und dem Radlager zeigt bei normaler Belastung nach unten.
Wenn das Rad nun über ein Hindernis rollt, wird es nach oben beschleunigt und folgt dabei dem Radius der durch die gedachte Verbindungslinie vorgegeben ist. Es wird also gleichzeitig nach hinten beschleunigt oder besser gesagt, seine relative Geschwindigkeit in Bezug zum Fahrzeug verlangsamt sich. Das aber wiederum bedeutet, daß die Federung "mehr" Zeit zum ansprechen hat, so, als wenn ich mit einem Rad das nur einen vertikalen Freiheitsgrad hat, langsamer über dieses Hindernis fahre.
Nun betrachte ich wieder eine gezogene Schwinge, jedoch konstruktionsbedingt zeigt hier die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager nach oben.
Wieder rollt das Rad über ein Hindernis und wird nach oben beschleunigt. Da es aber auch dem Radius der gedachten Verbindungslinie folgen muß, wird es gleichzeitig auch in Fahrrichtung beschleunigt, oder anders gesagt, seine relative Geschwindigkeit zum Fahrzeug steigt. Im Gegensatz zum zuvor betrachteten Fall ist nun "weniger" Zeit zum Einfedern gegeben, so, als wenn ich mit einem Rad das nur einen vertikalen Freiheitsgrad hat, schneller über dieses Hindernis fahre.
Als Gegenstück zum obigen Modell betrachte ich nun die geschobene Schwinge.
Wieder zeigt zunächst die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager nach unten, im Gegensatz zur gezogenen Schwinge wird nun aber das Rad beim überrollen eines Hindernisses nach vorne beschleunigt. Also so wie im zweiten Fall der gezogenen Schwinge.
Abschließend der letzte Fall, sprich die gedachte Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager zeigt nach oben. Hier verhält es sich so wie beim ersten Fall der gezogenen Schwinge.
Den Grenzfall der horizontalen Anordnung habe ich mal außer Betracht gelassen.
Nach der obigen Überlegung dürfte es keine Rolle spielen ob eine Schwinge gezogen oder geschoben wird. Einfluß nimmt nur die Richtung der gedachten Verbindungslinie zwischen Schwingenlager und Radlager.
Jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinung
Gruß Jochem
EDIT: Im zweiten Betrachtungsfall zum besseren Verständniss das Wort "wieder" eingefügt.