Reifenfabrikatsbindung

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon hapu » 4. Juli 2025 09:47

Hallo, und auf die Gefahr das diese Thema schon oft diskutiert wurde.
Ich habe eine Frage?
Ich war heute 04.07.2025 beim TÜV und der gute Mensch hat mich auf die Reifenfabrikatsbindung Gem Betriebserlaubnis beachten hingewiesen, seine Aussage war das ihm das egal ist, die Plakette habe ich ohne Mängel bekommen, ich aber bei Polizeikontrollen Probleme bekommen könnte. Denn ab 2025 gibt es neue regeln gem. Reifenfabrikatsbindung.
Was habt ihr in euren Papiere stehn, kann es Probleme geben oder sollte man es austragen lassen. bin jetzt ein wenig verunsichert.
Gerne höre ich von euch
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon f104wart » 5. Juli 2025 10:00

Der Satz "Reifenfabrikatsbindung Gem Betriebserlaubnis beachten" hat schon oft für Verunsicherung gesorgt, bedeutet aber im Grunde nur, dass in dem Fall, wenn es eine Reifenfabrikatsbindung gibt, diese dann zu beachten ist. Gibt es keine, muss auch keine beachtet werden.

Ist eigentlich nichts anderes als würde in Deinem Führerschein stehen "Geschwindigkeitsbegrenzungen gem. STVO beachten" :lol:
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon Piper Mc Sigi » 5. Juli 2025 10:57

Wenn im Schein unter K ein e mit Nummer strht und der Satz im Schein steht braucgst dir keine Gedanken machen. Der is dann hinfällig.
Sollte es aber diese Nummer nicht drin stehen darfst du nur die Reifen fahren die damal frei gegeben wurden. Kannst aber diesen Satz auch austragen lassen. Kostet um die 120bts 150 Euro. Dann darfst du die Reifen deiner Wahl fahren natürlich nur in der Größe die im ScSchein steht und musst wie früher die Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller dabei haben. Ich war diesexWocge bei Dekra und wurde bei mir so gemacht weil 2 meiner Mopeds dieses e nicht haben.
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon harde » 5. Juli 2025 11:50

Hallo
Laut Aussage meines Prüfers sind Motorräder seit 19 96 nach Europäischem Recht abgenommen
Falls im Brief oder Schein unter K nichts zu finden ist - (einige Götter im Landratssamt usw. machen es sich anscheinend einfach und übernehmen nicht alle Daten vom Hersteller) -die E- Nummer ist auch auf dem Typenschild zu finden

Bei mir z.B. hat mich der Prüfer darauf aufmerksam gemacht, das trotz E-Abnahme im Schein und Brief noch zusätzlich folgendes steht:

Reifen nur von einem Hersteller erlaubt. Das müsste ich austragen lassen. Kostet 80 € plus neuer Fzg. Schein.
Gruß harde
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon Stephan » 5. Juli 2025 14:40

Diesen Satz schreibt man in unserem StVA angeblich standardmässig rein. Auch wenn er Blödsinn bedeutet.


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon hapu » 12. Juli 2025 08:34

Vielen Dank für eure Infos
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon dieter » 12. Juli 2025 10:01

Hat man mir bei der letzten Eintragung bei meiner ETZ auch eingetragen. Für die gab es das noch nie. Allerdings wurden da die moderneren Niederquerschnittsreifen von Heidenau eingetragen. Jetzt könnte man denken ich darf nur noch diese fahren.... :roll: :roll: Allerdings stehen die normalen Größen auch noch drin.

Bei meiner VX musste ich letztes Jahr bei der HU noch die aktuellen Reifen eintragen lassen. Sonst hätte es bei der GTÜ keine Plakette gegeben. Selbstverständlich fiel dem Prüfer das als letzter Punkt ein der noch zu kontrollieren war als ich schon dachte er wäre fertig, nach dem Motto, ich muss ja noch die Zulässigkeit der Reifen prüfen. Das hat mich am Meisten geärgert. Da wollten sie die Bindung noch nicht austragen. Das hat mich dann insgesamt 250 € gekostet. Ich habe denen auch direkt gesagt, das ich das letzte Mal dort war.


Gruß
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon f104wart » Gestern 09:47

dieter hat geschrieben:Allerdings wurden da die moderneren Niederquerschnittsreifen von Heidenau eingetragen. (...) Allerdings stehen die normalen Größen auch noch drin.

Bei meiner VX musste ich letztes Jahr bei der HU noch die aktuellen Reifen eintragen lassen.



Das eine ist eine echte Reifenfabrikatsbindung , das andere, worüber wir hier eigentlich geredet haben, der Hinweis ""Reifenfabrikatsbindung Gem Betriebserlaubnis beachten", der bei Dir vielleicht drin steht und bedeutungslos ist, wenn es in der BE keine solche Fabrikatsbindung gibt, und das andere ist das Eintragen metrischer Größen nach der Verordnung von 2020.

Bei der MZ kommt es nun darauf an, ob der Prüfer Dir lediglich die metrischen Größen zusätzlich zu den zölligen eingetragen hat, oder ob der die Größe UND den Heidenau eingetragen hat und DIr damit hintenrum wieder eine Fabrikatsbindung aufgedrückt hat.

Bis letztes Jahr haben das viele Prüfer so gemacht und es war die Regel. Insofern kannst Du Deinem Prüfer, der Dir die HU bei der XV gemacht hat, eigentlich keine Schuld geben, sondern musst Dich bei denen beschweren, die diese bescheuerte Verordnung damals eingeführt haben.

Seit Januar 2025 aber wurde das nun offiziell geändert und es wird nur noch die Größe eingetragen.



...Und so, wie es bei Mopedfahrern immer wieder zu Mißverständnissen kommt, die diese Dinge betreffen, so ist und war es auch bei vielen Prüfern der Fall. Sind eben auch nur Menschen aus Fleisch und Blut.

Wer sich gegen vermeintlich falsche Entscheiungen wehren möchte, der sollte sich halt selbst über die Gesetzeslage im Klaren sein und dann, anstatt zu schimpfen oder mit einem Wechsel der Prüforganisation zu drohen, sachlich korrekt argumentieren können und den Prüfer darum bitten, den von ihm möglicherweise falsch interpretierten Sachverhalt zu klären. :wink:
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon dieter » Gestern 16:09

Hallo Ralf,

das ist beides das Gleiche. Es geht bei einigen nur um den eigentlichen Reifen + Hersteller. Bei anderen geht es noch zusätzlich um die Größe. Aber die andere Größe musste schon immer eingetragen werden wenn sie aus dem Rahmen fiel. Und die andere Größe muss auch weiterhin eingetragen werden wenn sie den vorgegebenen Rahmen überschreitet. Das betrifft sogar die Motorräder mir EU Zulassung. Es gibt dazu nur die eine neue Vorschrift.


Gruß
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon f104wart » Heute 06:16

dieter hat geschrieben:Aber die andere Größe musste schon immer eingetragen werden wenn sie aus dem Rahmen fiel.


Richtig, aber NICHT, wenn es darum ging, anstelle der zölligen eine metrische Vergleichsgröße zu montieren. Und darum geht es bei der Verordnung.

Bis DOT 2020 hat es ausgereicht, wenn der Reifenhersteller eine Freigabe für das betreffende Moped erteilt hat. Eingetragen werden musste dabei NICHTS.

Ab DOT 2020 dann musste das Moped auf Grund der Neuregelung der StVZO beim TÜV vorgeführt und die meitrishce Vergleichsgröße, for die der Reifenhersteller nach wioe vor eine Freigabe erteilt hat, zusätzlich beim TÜV vorgeführt, die Freigängigkeit des Reifens zum Rahmen gepüft und die den zölligen Größen entsptechende metrische Vergleichsgröße, für die die Reifenhersteller neben der Fraeigabe auch Vergleichstabellen anbieten, eingetragen werden.

Mit der Eintragung der metrischen Vergleichsgröße (z.B. 110/90-18 anstelle von 4.00-18) hat der TÜV unsinnigerweise und zum Leidwesen der Motorradfahrer
nicht nur die Größe eingetragen, sondern in der Regel auch den aktuell montierten Reifentyp. Und das war eigentlich nicht im Sinne des "Erfinders".

Deshalb gab es dazu mehrere Initiativen, Petitionen und Eingaben beim KBA, woraufhin seit 01.01.2025 diese Verordnung neu geregelt wurde
und ab sofort einheitlich nur noch die Vergleichsgröße eingetragen wird und man sich überflüssige Fabrikatsbindungen wieder austragen lassen kann.



Du selbst hast geschrieben "Bei meiner VX musste ich letztes Jahr bei der HU noch die aktuellen Reifen eintragen lassen."

Und genau DAS ist das Thema, welches ich versuche, Dir gerade zu erklären. Und DAS betrifft keine Motorräder mit EU-Zulassung, sondern auschließlich ältere Motorräder mit StVZO (nationaler) Zulassung.


Die Frage ist also: Warum hat der Prüfer Dir die Reifen eingetragen? Hat Dein Moped eine EG- oder eine nationale Zulassung?
Hast Du eine Vergleichsgröße oder eine andere Größe montiert? Hat er sich auf den Satz "Reifenfabrikatsbindung gem. Betriebserlaubnis beachten" gestützt?

Wer hat den Fehler gemacht? Der Prüfer oder Du, weil Dir das Detailwissen fehlt, um die Vorgehensweise objektiv zu beurteilen? Wie hat er sein Vorgehen begründet?
Hast Du ihn danach gefragt? ...War sein Vorgehen letztendlich also rechtens oder nicht?

Einfach seinen Frust abzulassen und sich über einen Prüfer oder eine Prüforganisation zu beschweren, ohne die exakten Umstände und Zusammenhänge zu beschreiben, ist nicht nachvollziehbar und nicht zielführend.


Ich gehe davon aus, dass Deine XV eine EG-Zulassung hat. Das hat meine Suche ergeben. Du schreibst "Das hat mich am Meisten geärgert. Da wollten sie die Bindung noch nicht austragen."

Demnach also gab es eine Fabrikatsbindung. Auf welcher Basis gab es die? Wer hat sie eingetragen, warum und in welchem Zusammenhang? Handelt es sich um eine metrische Vergleichsgröße und Dein Moped hat eine EG-Zulassung, hätte diese Größe gar nicht eingetragen werden müssen und es hätte keine Fabrikatsbindung geben dürfen.

Warum also gab es eine?


Es gibt aber sehr wohl einige Motorräder mit Fabrikatsbindung, und die kann, wenn sie vom Fahrzeughersteller auferlegt wurde, auch nicht pauschal "mal eben so" ausgetragen werden. Ausnahme: Wenn der eingetragene Reifen nicht mehr hergestellt wird.

Ich bin diesbezüglich gerade mit Honda im Gespräch, weil ich erreichen möchte, dass die offizielle Reifenliste, an der sich auch die Prüforganisationen orientieren, insbesondere für die CX- und GL-Baureihe von Honda überarbeitet wird, alte Fabrikatsbindungen bzw Alternativgrößen in Verbindung mit bestimmten Reifen, die nicht mehr verfügbar sind, ausgetragen werden und die metrischen Vergleichsgrößen moderner Reifen ohne Fabrikatsbindung ergänzt werden. Habe mich mit dem Thema also schon sehr intensiv beschäftigt und weiß sehr wohl, wovon ich rede.
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon dieter » Heute 08:49

1. weiß ich sehr genau wo von ich rede. Ich hatte mich damit schon beschäftigt als darüber das erste Mal berichtet wurde. Unter anderem wurde das Thema hier sehr gut zusammengefasst. Und diese Meinung war definitiv keine Einzelmeinung. https://video.mopedreifen.de/T%C3%9CV_% ... /1080p.mp4

2. Interpretierst du sehr viel falsches in meine Aussagen.

3. Der Prüfer hat einfach eine linke Nummer abgezogen und die für ihn wohl wichtige Reifenfrage als allerletztes angeführt. So etwas kenn ich ganz anders. Da wird so eine Frage im Vorfeld geklärt. Das fördert auch sehr das Vertrauensverhältnis. Das war so auffällig, das es schon sehr dreist war. Und nein, weder ich noch der Prüfer haben einen Fehler gemacht. Er hat die Vorgabe der GTÜ das überall zu prüfen. Wenn er das direkt gesagt hätte und nicht so als, ach das hätte ich ja fast vergessen, dann wäre es ja auch OK gewesen. So geht man einfach nicht miteinander um, außer man will den anderen verärgern. 4 Wochen später bei der Dekra wurde das ganz anders gehändelt. Auf meine Nachfrage wurde mir mitgeteilt, das das Thema in der Schwebe ist und man auf das Ergebnis dazu wartet. Da kam dann ja zum Jahresbeginn.

4. Du schmeist einige Begriffe des öfteren durcheinander. Es geht hier um eine jüngere EU Zulassung für Fahrzeuge ab etwa etwas über BJ 2000 und die alte nationale Zulassung davor. Eine EG Zulassung gibt es nicht. Du wünscht ja korrekte Angaben.

5. Die VX wurde nur bis 1996 gebaut und hat somit die alte nationale Zulassung. Und ja, sie hat schon metrische Größen. Das hättest du auch alles finden können wenn du für dein Suche auch vernünftige Quellen genutzt hättest.

6. Das Thema metrisch/zöllig hatte ich auch beschrieben. Das hatte ich bei meiner ETZ. Original zöllig, Umstellung auf metrische Niederquerschnittsreifen. Für die Größe gab es sogar eine Freigabe von MZ in den technischen Unterlagen, aber nicht in den Papieren.

7. Und ja es gibt deutlich mehr als nur einige Fahrzeuge mit einer Reifenfabrikatsbindung. Das ist schon ein Problem für sehr viele.

8. Und ja, sie werden pauschal für viel Geld ausgetragen, denn bis 2020 interessierte es auch keinen Prüfer wenn die Größe stimmte. Alle Reifenhersteller kannten auch die sogenannte Hüllkurve und blieben mit den Reifengrößen innerhalb dieser Toleranswerte. Das nennt man Normung. Und nein, es gab dadurch bis dahin keine Probleme mit den Reifen unterschiedlicher Hersteller wenn die Größe stimmte. Die sogenante Prüfung erfolgt laut einigen Kollegen genauso wie bei meiner Reifeneitragung, siehe im nächsten Punkt.

8. Und nein, bei dem "Gutachten" für die Eintragung des Reifens bei meiner VX wurde nichts geprüft. Es wurden nur 2,3 Bilder gemacht und dann hat er sich an seinen Rechner gesetzt. Nach den Bildern bin ich direkt zur Kasse gefahren um Geld zu holen. Danach ist der Prüfer dem Moped nicht mehr nahe gekommen. Er konnte also auch praktisch nichts prüfen. Bei einer Prüfung hätte er zumindest mal die Abstände der Reifen zu den feststehenden Teilen messen oder sich zumindest ansehen müssen. Das dauert zumindest eine Minute. Das ist definitiv nicht geschehen.

9. Dein Problem ist an der Stelle etwas komplexer. Du willst andere Reifengrößen nutzen, wenn auch nur die Umrechnung auf die metrische Größe. Aber dabei gibt es leider auch Veränderungen in der Reifengeometrie und muss daher zumindest etwas konkreter betrachtet werden.

10. Suzuki hat eine solche Liste auf seiner Seite. Ob damit die bei dir anstehenden Probleme bei ähnlichen Motorrädern behoben wurden weiss ich nicht. Aber kannst du ja mal selber nachsehen.

https://motorrad.suzuki.de/informatione ... einigungen

Ich hoffe du kannst es jetzt besser nachvollziehen.

Gruß
Dieter
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon pixie » Heute 09:21

Sche..s TÜV und Sche..s deutsche Überregulierungen.
Eigentlich müsste dagegen doch mal vorgegangen werden und derTÜV abgeschafft werden, zumindest im Fahrzeugbereich!
Allzeit gute Fahrt, Peter
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon Bambi » Heute 11:00

Hallo zusammen,
um das Thema ein wenig zu entschärfen: im MZ-Forum hat gerade ein Kollege eine schöne Übersicht von Bridgestone zum Thema gezeigt. Ich habe mir dort das Original rausgesucht und hier ist der Link:
https://press.bridgestone-emea.com/de/n ... radreifen/
Ich glaube, so wird vieles verständlicher. Was Dieter hinsichtlich des Umgangs einzelner Prüfstellen mit dieser Regelung schreibt habe ich auch schon gelesen/gehört. Da besteht offentsichlich noch Nachhilfe-Bedarf. Je besser wir informiert sind desto reibungsärmer sollten Prüfungen und ev. Änderungen ablaufen (können).
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon f104wart » Heute 14:33

Bambi hat geschrieben:... das Original rausgesucht und hier ist der Link:
https://press.bridgestone-emea.com/de/n ... radreifen/


Und darin steht "...Sollte das maximale Baumaß im Fahrzeug keinen Platz haben, so dienen die Bridgestone Bescheinigungen als Begutachtungsgrundlage zur Eintragung der montierten Bridgestone Bereifung gem. § 19 Abs. 2 i.V.m. § 21 StVZO."

Und das bedeutet, dass neben der Größe auch die "montierte Bridgestone Bereifung" und damit wieder eine Reifenbindung eingetragen wird, mit der Bridgestone, natürlich völlig uneigennützig, auf eine Kundenbindung hin arbeitet. Geil oder?

Ich möchte den Prüfer sehen, der sich darüber hinweg setzt und auf Grund der von Bridgestone bereitgestellten Begutachtungsgrundlage nur die Größe, und nicht auch das Fabrikat einträgt.


...Ich fahr das, was ich will und halte mich an die originalen Größen bzw. die Vergleichsgrößen. Breitere Reifen bringen bei den Mopeds, die ich fahre, eh keine Verbesserung der Fahreigenschaften, sondern kosten nur unnötig Schräglagenfreiheit.

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Re: Reifenfabrikatsbindung

Beitragvon Stephan » Heute 15:39

Mein "TÜVi" war wenigstens so nett und hat reingeschrieben, das ich jeden Reifen mit den Maßen fahren darf, für den ich eine Montierbarkeitsbescheinigung oder so, habe. . .


Stephan
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
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