Deutsche Lager für Ural Rad

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Nattes » 29. Juni 2012 10:10

Kann mir jemand sagen, welche Markenlager in ein Ural Rad passen?
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2012 11:05

Tu mal die Größen raus, oder gib in der Google Suche folgende Zeile ein:

Kugellager (innerer Durchmesser) (äußerer Durchmesser) (Dicke)

Leerzeichen beachten, Beispiel:

Kugellager 15 35 8
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon scheppertreiber » 29. Juni 2012 13:04

Sind DIN-Lager 30204.

Die ganz neuen haben irgendwelche Kugellager.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 29. Juni 2012 14:19

Nattes, haben die nur eine Sorte Rad?!? Mit den immer gleichen Lagern?


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon scheppertreiber » 29. Juni 2012 14:23

Stephan hat geschrieben:Nattes, haben die nur eine Sorte Rad?!? Mit den immer gleichen Lagern?


Stephan


S.o. Alles gleich bis auf die ganz neuen. Die Räder sind unterschiedlich aber austauschbar.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 29. Juni 2012 14:25

scheppertreiber hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Nattes, haben die nur eine Sorte Rad?!? Mit den immer gleichen Lagern?


Stephan


S.o. Alles gleich bis auf die ganz neuen. Die Räder sind unterschiedlich aber austauschbar.


Aber die haben dann für alle drei Räder wieder die gleichen Lager drin?

Gut.


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon scheppertreiber » 29. Juni 2012 14:50

Es gibt Dnepr (gekröpfte Speichen) und Ural (gerade Speichen). Alle
Räder sind austauschbar zwischen den Marken und den Positionen (also
vorne, hinten, Beiwagen). Die Radlager sind auch gleich.

Ich habe leider keine mehr, kosten so um die 2,50.

SKF ist da viel zu teuer und mittlerweile auch Chinesenschrott ...
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2012 18:41

SKF Kegelrollenlager kommen aus Frankreich und waren schon ihr Geld wert als sie noch anders hiessen. Für Kugellager gibt es eine Fabrik in Russland. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du eher für zwomarkfuchzig einen Schrott undefinierter Herkunft kaufst.
Der Preis einen Lagers hängt nicht mit der Menge des verbauten Materials zusammen, sondern eher mit der Toleranz innerhalb der Kugel- oder Rollengrößen.
Wieviele Rollen passen noch, wenn nur eine zu groß ist?
Und wie viel ist "zu groß" auf der gehärteten Lauffläche eines Wälzlagers?
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 29. Juni 2012 22:06

Wie durften die Erfahrung machen, daß schon das Zusammenbauen des Lagers offensichtlich nicht so einfach ist. . .


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon scheppertreiber » 29. Juni 2012 22:36

dass du eher für zwomarkfuchzig einen Schrott undefinierter Herkunft kaufst.


Sorry, das ist echt Unsinn. Ich habe mehrere Hundert von ASK verkauft,
das ist kein Schrott.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Nattes » 30. Juni 2012 10:30

Danke für die Hilfe.

Aufgrund der doch recht hohen Fahrleistung kommen für mich keine Originallager mehr in Frage.
Hab ich jetzt schon den zweiten Satz verschlissen.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon HU » 30. Juni 2012 11:19

scheppertreiber hat geschrieben:Es gibt Dnepr (gekröpfte Speichen) und Ural (gerade Speichen). Alle
Räder sind austauschbar zwischen den Marken und den Positionen (also
vorne, hinten, Beiwagen). Die Radlager sind auch gleich.

Ich habe leider keine mehr, kosten so um die 2,50.

SKF ist da viel zu teuer und mittlerweile auch Chinesenschrott ...


Inzwischen ist nicht mehr alles, was aus China kommt Schrott. Fast 90% aller Computerteile sind aus China. Fast alle großen Hersteller der Welt lassen Teile oder ihre kompletten Produkte in China fertigen. Die kleinen 450 BMW sind auch aus China. Bei chinesischen Angeboten besteht die Kunst darin, zu erkennen was ist OK und was ist Schrott.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon scheppertreiber » 30. Juni 2012 11:31

Aufgrund der doch recht hohen Fahrleistung kommen für mich keine Originallager mehr in Frage.
Hab ich jetzt schon den zweiten Satz verschlissen.


Richtig eingestellt ?

Ich hatte mal meine, weil rostig, komplett getauscht und nie mehr Ärger damit.
Im Moment ca 150 tkm. ASK, kein SKF. ca 200 verkauft, Null Reklamationen.

Ich rechne eher bei der Guzzi da mit problemen, die hat nur Kugellager ...

Grüße Joe.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 30. Juni 2012 14:30

Das Erkennen, was Schrott, was nicht, wird wohl nur über die Zeit klappen. Eben durch gute und schlechte Erfahrungen. Auch bei anderen.

Bei uns in der Industrie waren die Problemlager nicht soweit aus dem Osten. Das war schon 'n bisken näher. Wenn die Chinamänner einmal in größerer Zahl kapieren, das es mit HuschHusch nicht auf ewig mit dem Geld verdienen klappt, das man sich gutes Personal über die Zeit ranziehen muß (was auch bei uns in Vergessenheit geraten ist). Dann war's das. . .


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon HU » 1. Juli 2012 09:53

Die Chinesen sind schon dabei in großen Firmen sogenannte Lehrwerkstätten aufzubauen. Hatten sie bisher nur unsere Produkte mit ungelernten Wanderarbeitern kopiert, übernehmen sie jetzt auch schon die Fertigungsmethoden. Man hat schon erkannt, daß gut ausgebildete Arbeiter auch bessere Qualität liefern und wenn die Chinesen was umsetzen, dann machen sie es schneller als wir es uns in unseren bürokratischen zertifizierten Welt je vorstellen können.
Ein Chinese hat mal über die deutsche Bürokratie gelächelt. Er sagte: "Wenn ich eine Idee habe, dann mache ich es. Bis ihr Deutschen eure Genehmigung bekommt, habe ich schon mein Geld verdient."
Um mal ein Vorstellung über die Größe zu bekommen. Das Industriegebiet der Stadt Shenzhen hat die Ausdehnung von Frankfurt/M bis Köln.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Crazy Cow » 1. Juli 2012 11:58

Es ehrt dich, Horst, dass du eine Lanze brichst für die aufblühende chinesische Industrie. Unsere heimische Wirtschaft sieht das ja genau so, vor allem BMW. Man darf aber nicht vergessen, dass zwei Herzen in der Brust der chin. Konjunktur schlagen, genau genommen sogar drei. Die Mentalität von Shanghai ist ja geblieben, sogar gewachsen.

Ohne das vertiefen zu wollen, muss man als Importeur, oder aus deren Sicht überseeischer Käufer, immer berücksichtigen, dass neben Produktion und Qualitätsmanagement vor allem der Handel der wesentlichste Faktor bei der Begutachtung von Preis und Leistung ist.
Selbst wenn die Toleranzmaßgabe so eng ist wie bei uns, muss die gleiche Ware einen weiten Weg zu uns zurücklegen, wird mit Zöllen und vor allem Händlermargen belegt. In China ist die Arbeitskraft billiger als hier, nicht die Automation, nicht die Transportkosten, nicht die Handelsspanne und nicht die Weltmarktpreise für Energie und Rohstoffe, in der Konsequenz zum Beispiel Schmierfett.

Mit anderen Worten: hier in Europa kommen chines. Teile in den Handel, an denen bereits 3 Agenten dort verdient haben und die hier nur ein Drittel von der heimischen Qualität kosten. Das geht, wenn man Überproduktion günstiger abgibt, einen zertifizierten Schmierstoff durch einen billigen ersetzt, oder den Ausschuss doch wieder mit verbaut. Es ist ja nicht für eine Erstausrüstercharge, sondern für einen ätzenden, schlecht zahlenden und geschäftstüchtigen Exporteur in Shanghai. Von wem es tatsächlich kommt, kann dann der europ. Kleinverbraucher herausfinden.

Ich will nicht sagen, dass es immer so ist, oder dass das speziell bei dieser oder jener Marke der fall ist, nur:
wenn ich mir einen Nachmittag Zeit nehme, um die 6 Radlager meines Russengespannes zu reparieren, bau ich gerne für 60 Euros Lager ein statt für 20, wenn ich weiß, woher sie kommen. Ich verfahre ja in der Zeit auch keinen Sprit...

Ja, Schwarzmalerei, aber anhand von zwei Gerüchten, die zur jeweiligen Zeit die Runde machten:
In Russland wurde im Nebenerwerb aber nicht minder geschäftstüchtig, das aus Westeuropa gelieferte Spezialfett für Kugellager an die regionale Industrie verscherbelt, in Polen wurde mit Eu Mitteln eine Nullserie eines elitären Motorrades mit dem Namen Mammut 2000 gebaut, die aus dem Westen gelieferten Edelstahlschrauben durch was besseres ersetzt...

Diese Auswüchse liegen nicht in der Natur der jeweils dort arbeitenden Menschen, sondern kommen imho daher, dass man denen das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönnt und sie in Armut Luxusgüter produzieren lässt. Deshalb wird ja Made by... in China produziert.

Nun habe ich es doch ausgeweitet, trotzem nur zwei von drei Herzen beschrieben.

HU hat geschrieben:Ein Chinese hat mal über die deutsche Bürikratie gelächelt. Er sagte: "Wenn ich eine Idee habe, dann mache ich es. Bis ihr Deutschen eure Genehmigung bekommt, habe ich schon mein Geld verdient." Darum geht´s. Hau Ruck.
Um mal ein Vorstellung über die Größe zu bekommen. Das Industriegebiet der Stadt Shenzhen hat die Ausdehnung von Frankfurt/M bis Köln. Möchtest du dort leben und arbeiten?


Und was sagt das über die Qualität von Industriegütern aus?
Wer Geld verdienen will, sollte auch keine Halbzeuge für die Automobilindustrie herstellen, das geht besser mit verstrahltem Dosenfutter.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon HU » 1. Juli 2012 13:22

Ich glaube, daß es den meisten Menschen hier noch gar nicht klar geworden ist, wenn es von heute auf morgen keine chinesischen Produkte mehr gibt, würde unser System zusammenbrechen. Was würdest Du ohne Handy, Computer, Fernseher, Küchengeräte, Auto+ u. Motorradteile usw. machen? Denn in fast allen unseren im Alltag vertrauten Dingen stecken Chinesen drin. Sie haben die Welt schon lange erobert.

Ich war schon oft in China und könnte mir durchaus vorstellen dort zu leben.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Nattes » 1. Juli 2012 14:02

Ich habe überhaupt kein Problem mit Chinesischer Qualität. Sollte inzwischen auch schon jeder gemerkt haben, das die von Schrott bis Hightech alles können. Ist auch da nur eine Frage des Preises.
Die haben schließlich in den letzten 10 Jahren fast eine Million ihrer besten Studenten in der ganzen Welt ausbilden lassen. Größtenteils mit Stipendien ihrer Gastländer. :-D Und Kapital gibt es in keinem anderen Land der Welt so viel wie in China.

Nur auf russische Schrott Originallager habe ich keinen Bock mehr.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Crazy Cow » 1. Juli 2012 14:28

HU hat geschrieben:Ich war schon oft in China und könnte mir durchaus vorstellen dort zu leben.


Aber doch nicht im Industriegebiet von ChenZhen... :) Du doch nicht.

Vergiss das mal mit dem Rückfall ins Mittelalter. Was ist an Patenten aus China bisher weltweit realisiert worden?
Chinas wichtigstes Argument (von der Staatsführung bez. Umweltschutz, eigentlich Umweltsünden und dem für ein kommunstisches Land widersprüchlichen hohem sozialen Gefälle vorgetragen) ist das gleiche wie das aus der Türkei:
dass man auf dem Wege zum Wohlstand und zur Industrienation nicht den Ratschluss der westlichen Welt brauche und das Recht habe, die gleichen Fehler zu machen wie andere Industrienationen auf ihnrem Weg auch!

Sorry, dieses Recht hat kein Mensch. Weil das so ist, lernen Tiere zum Beispiel aus den Fehlern ihrer Artgenossen, der Mensch lernt nicht. Nicht nur, dass ihm das nicht peinlich ist, er ist offensichtlich auch noch stolz darauf. Deshalb befindet sich unsere Welt in solch einem beklagenswerten Zustand, insbesondere in China. Aber China ist groß und man nimmt es wahrscheinlich nicht überall war. Man muss aber in dem Zusammenhang werten, dass man dieses Übel durchaus erkannt hat und als erstes die Preise für Seltenerd-Produkte um 100% angehoben hat. Gleiches passiert noch einmal, wenn die Wanderarbeiter menschenwürdig wohnen wollen oder gar mit dem Auto nach Hause fahren.

BTW: Deutschland, (das deutsche Reich) wurde industriell von den Briten vor 150 Jahren genau so argwöhnisch betrachtet wie China jetzt von uns. Sie bestanden auf der Stigmatisierung "Made in Germany", damit der Konsument wusste, dass es sich nur um eine billige Kopie hochwertiger britischer Technologie handelt. Nur: Die deutsche Industrie gefiel sich nicht darin, Dampfmaschinen oder Webstühle nach zu bauen, im Gegenteil, diese Güter wurden hauptsächlich bis weit ins 20ste Jahrhundert aus England importiert. Stattdessen wurden Technologien entwickelt, das veraltete Zeug ab zu lösen.

Wir hatten vor 25 Jahren ohne chin. Billigproduktion ein technisches Niveau in Europa, dass die meisten von dem heutigen gar nicht unterscheiden können. Gewiss, es gibt jetzt mehr Handys hier als Einwohner. Ist das erstrebenswert? Die Fernseher sind flacher und und größer geworden, ok. Aber das sind sie seit nunmehr 80 Jahren. Und die Energie- und Rohstoffmärkte werden von den Chinesen leer gekauft, weil sie aus Welthandel mehr Dollars haben als eigenes Volksvermögen. Nicht dass ich ihnen das gönne, aber die chinesischen Produkte sind unter anderem so billig, weil unsere durch diesen Leerkauf so teuer sind.

Oddr? Oddr?

Ich hatte in meinem kurzen bisher 33jährigen Selbständigenleben mehrmals die Ehre im Auftrag meiner Kunden mit chinesischen Lieferanten zusammen zu arbeiten. Das erste mal vor 20 Jahren, das letzte Mal im letzten Sommer. Aus meiner Sicht hat sich nichts verändert. Ich sach mal: Ein Chinese sollte sich nicht unbedingt über die Betonköpfigkeit in Deutschland auslassen. Die ist dort in den Betrieben evtl. stärker ausgeprägt, als hier in den Ämtern.

PS: was ist eigentlich aus Zündapp geworden? Lief da nicht so richtig, oder? Warum eigentlich?
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Cruiserkurt » 1. Juli 2012 16:02

Was aus Zünapp geworden ist?

Bei REWE oder LIDL gab es schon mehrmals Sturzhelme der Marke Zündapp, mit gleichem Emblem und Schriftzug unter 100 Euro,
Ob das der Rest der Produktionsstätte ist? :rock:
Es gibt auch noch Kreidler-Fahrräder oder Mofas, die Namen sind alle gelkauft und werden , weil bekannt, immer wieder verwendet.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 1. Juli 2012 21:00

In der jetzigen IGMetall Zeitung stand das Zitat, daß viele (% müsste ich nachlesen) deutsche Betriebe aus China zurückkommen wollen. Warum wohl? Die Löhne würden teurer. . .

Tja, die Menschen dort wollen halt auch leben . . .


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Nattes » 1. Juli 2012 21:11

Die Deutsche Möbelindustrie mat das im Bereich "Konsumige Ware schon seit 30 Jahren.

Erst wurde in der DDR produziert, dann in Polen, Russland und Ukraine, jetzt China und Südafrika und inzwischen gehts auf die Philippinen und nach Vietnam.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Herbert aus Hamburg » 1. Juli 2012 21:21

Ist leider so . Wenn ich nur die Wahl hab zwischen russisch und schinesisch
entscheide ich mich für letzteres .
Ansonsten schau ich was es vor Ort gibt ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon HU » 2. Juli 2012 08:47

An der Entwicklung, daß der Hersteller immer billigere Produktionen sucht, sind wir ja alle selbst ein weig schuld. Seit der Slogan "Geiz ist geil" gilt, muß es immer billiger sein und das läßt sich nun mal hier in Europa nicht produzieren.

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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Stephan » 2. Juli 2012 16:11

Ich bin mir da nicht sicher, war der "geile Preis" vorher da, oder die Spirale nach Unten?!?

Meiner Erinnerung nach hat das mit der Textilindustrie angefangen. Erst vom Niederrhein nach Tunesien, weiter nach Vietnam. . .


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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon Bad-Boy » 7. Juli 2012 12:56

Moin .

als Hinweis , das 6204 RSH von SKF passt problemlos , jedenfalls bei meiner .

Gruß Jörg

ps. hab eine Uralnabe auf dem Seitenwagen .
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Re: Deutsche Lager für Ural Rad

Beitragvon G/S Martin » 15. November 2012 12:04

Nattes hat geschrieben:
Nur auf russische Schrott Originallager habe ich keinen Bock mehr.

Gruß Norbert


Hallo!
An meinem Changjiang hatte ich damals rundum (inkl. Ersatzrad) Ural-Räder, 18", gerade Speichen. Mit der Zeit (ca. 10 Jahre) sind mir drei Antriebs-Mitnehmerverzahnungen in den Naben verschlissen, obwohl ich öfter mal einen Ringtausch vorgenommen habe. In der ganzen Zeit ist mir nur ein Radlagersatz kaputt gegangen, das war aber das SW-Rad, wo die Russen vergessen hatten, Fett einzufüllen :rock:
Habe jetzt an meinem Jupiter-SW ein verstärktes Schwingenlager drin (Eigenbau mit Ural-Radlager aus dem Konvolut von kaputten Naben). Mal schauen, wie langs hält...

Grüße, G/S Martin
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