Angesichts der Laufleistung von 100tkm hatte ich mich ja zu einer größeren Inspektion entschieden. Beide Räder und Bremsen draussen, Umlenkhebel und Schwingelagerspiel prüfen. Scheixxe. Mir ist es nicht mehr gut genug, aber die Sichtkontrolle ergab für mich eben wieder vollkommen werkstattuntypisch eine Fehlerdiagnose, die nicht zwingend einfach durch neue Lager, in diesem Fall Nadellager behoben werden kann. Zwei Buchsen haben Pitting, auf einer Seite, das kann evtl. von Schweiss- und Bohrtoleranzen an der Schwinge kommen. Viel auffälliger aber ist, dass alle Schraubbolzen ein für mein dafürhalten zu großes Spiel in den Lagerbuchsen haben, ≥ 0,05mm. In vier Fällen, an den Knochen, kann man darüber hinwegsehen, weil es echte Schraubverbindungen sind, d.h. mit dem richtigen Anzugsmoment sollte eine feste Verbindung unabhängig von der Bolzengröße her zu stellen sein.
In einem Falle, und da ist das Lager hin, ist die Schraubverbindung rahmenfest, d.h. Aluguss. Ich vermute, dass es bei harten Stossbelastungen immer Schläge auf die Buchse gegeben hat. Stoßdämpferauge und Lager 4 tragen ja die durch die Zugverbindungen anliegenden Stoßkräfte je zur Hälfte. In der Zeichnung ist es an Ziffer 4.

Meine Frage an die, so das auch schon bemängelt haben: gibt es Chemie, die das Spiel und Stoßbelastungen zwischen Bolzen und Lager ausgleicht? Lagerkleber? Aber die Stelle da ist wirklich extrem belastet. Wenn neuen Bolzen drehen, härten oder nicht?
Ernst gemeinte Zuschriften bitte hier, gerne mit Bild.
(Von dem Trecker.)