lockheed bremszange entlüften?

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

lockheed bremszange entlüften?

Beitragvon totti » 6. November 2011 16:04

Hi Folks
ich bin mal wieder auf eure hilfe angewiesen
kann mir mal jemand veraten wie ich ne bremszange von
Lockheed entlüften soll???
die bremszange hat nur einen anschluß und der ist für die bremsleitung
gedacht,also es ist kein zweiter nippel zum entlüften vorhanden,

fehlt da ein "zwischenstück"zum entlüften???
jemand ne idee?
Greeezzz Totti
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Entlüftung

Beitragvon HU » 6. November 2011 18:12

Es gab meines Wissens wirklich ein Zwischenstück mit einem Entlüfternippel. Sonst mußt Du die Zange abschrauben und so halten, daß die Luft langsam durch den Schlauch nach oben kann. Dabei immer wieder am Bremshebel etwas ziehen. Dauert aber.

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Beitragvon Crazy Cow » 6. November 2011 18:29

A wat, Vorderradbremsen entlüften sich von selbst. Wenn du nachhelfen willst:

- Deckel am Ausgleichsbehälter abschrauben, den Bremshebel leicht ziehen, bis Blasen aufsteigen. Dann mit dem Ding in dem Bereich jickeln. Pümpeln, nicht bis zum Anschlag ziehen. Mehrere hundert mal. Wirst sehen, wie schön das blubbert.

- oder steck die dünnsten Belege rein, die du hast und pumpe solange bis sie anliegen. Dann die Beläge ziehen und jeden Kolben einzeln zurück drücken. Dabei den Deckel des Ausgleichsgefäßes öffnen. Wenn ein Kolben zurück gedrückt ist, evtl. etwas Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter entnehmen. Dann den anderen Kolben, wenn beide Kolben zurückgedrückt sind, ist die Lauft draussen. Ins Ausgleichsgefäß geblubbert.
Und jetzt schau dir mal an, wie ideal der Bremsschlauch am Sattel sitzt.
Warum meinst du, dass da Luft drin ist, wenn sie doch nach oben entweicht? Sie würde dann auch weiter steigen bis zum HBZ.

Ich würde schon noch nach andern Fehlern schauen.

edit: wenn´s nicht blubbert, ist die Entlüftungsbohrung im Ausgleichsbehälter verstopft. Sie ist über dem Druckkanal vor dem Kolben. Wenn man energisch am Hebel zieht, muss da eine kleine Fontäne hochspritzen. Wenn sie verstopft ist, verhält sich Bremse gerade so, als wenn Luffft herinnen wäre.
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luft

Beitragvon HU » 7. November 2011 08:23

Grundsätzlich geht das mit dem Pumpen und Klopfen. Es gibt aber hartnäckige Systeme, welche sich weigern, sich so zu entlüften. Da hab ich erst mal den Sattel mit der Spritze gefüllt. Dann die Bremsleitung angeschraubt und Leitung wieder mit der Spritze gefüllt und mich so nach oben gekämpft.

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Beitragvon der hundt » 7. November 2011 11:41

Hey Totti, frag mich doch ;-)

Da gehört ein Zwischenstück rein.... zumindest hab ich das an beiden Zangen so...
Ist nen zusätzlicher Hohlfitting mit Entlüfterschraube drauf, hab gerade kein Foto parat, weil die Sättel bei meinen Eltern liegen....
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Re: luft

Beitragvon Crazy Cow » 7. November 2011 13:08

HU hat geschrieben:Grundsätzlich geht das mit dem Pumpen und Klopfen. Es gibt aber hartnäckige Systeme, welche sich weigern, sich so zu entlüften. Da hab ich erst mal den Sattel mit der Spritze gefüllt. Dann die Bremsleitung angeschraubt und Leitung wieder mit der Spritze gefüllt und mich so nach oben gekämpft.

HU


Nur Horst, wenn die Luft erst mal an einem Zwischenstück am Schlauchansatz ist, dann kann sie auch ohne das nach oben raus.
Oddr?
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Beitragvon Ernst » 7. November 2011 14:43

Oft hängen noch Luftblasen in den Leitungen, kleben sozusagen in der Leitung und wandern beim Entlüften nicht hoch in den Behälter.
Fixiert man nun die Bremse in gezogenem Zustand, wird die Luftblase komprimiert, sie wird dadurch kleiner als der Durchmesser der Leitung und kann dann nach oben wandern.
Beim lösen der Bremse flutschten sie durch die Nachlaufbohrung in den Ausgleichbehälter.
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Re: luft

Beitragvon HU » 7. November 2011 18:57

Crazy Cow hat geschrieben:
HU hat geschrieben:Grundsätzlich geht das mit dem Pumpen und Klopfen. Es gibt aber hartnäckige Systeme, welche sich weigern, sich so zu entlüften. Da hab ich erst mal den Sattel mit der Spritze gefüllt. Dann die Bremsleitung angeschraubt und Leitung wieder mit der Spritze gefüllt und mich so nach oben gekämpft.

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Nur Horst, wenn die Luft erst mal an einem Zwischenstück am Schlauchansatz ist, dann kann sie auch ohne das nach oben raus.
Oddr?


Theoretisch, die Praxis zeigt einem aber immer wieder mal das Gegenteil.
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Re: luft

Beitragvon Crazy Cow » 7. November 2011 21:21

HU hat geschrieben:Theoretisch, die Praxis zeigt einem aber immer wieder mal das Gegenteil.


Was Ernst in dem Zusammenhang schrub, ist sehr vernüftig. Mir war zwar bewusst, dass das hilft, ich spanne auch gerne mal über Nacht den Bremshebel vor, ich wusste aber bislang nicht warum. Mich deucht´, dass das mit der Elastizität des Gummis zu tun hat.

Theorie und Praxis: ich glaub´s net. Ist die Luft aus dem Sattel heraussen, ist es ihr wurscht wohin sie aufsteigt, aber sie steigt auf.
Man darf nicht vergessen, dass der Geberkolben auch saugt. Dafür macht man ja die Jickelbewegungen. Entscheidend ist, dass dabei immer kurz die Entlüftungsbohrung im HBZ freigegeben wird und dass sie nicht verstopft ist.

Zu allererst würde ich doch dringend dazu raten, den HBZ zu zerlegen und zu reinigen. Man braucht meist nicht mal neue Teile. Dann kann man immer noch entlüften.
Wie kommt denn die Luft da in die Flüssigkeit hinein, ausser durch das Bisken chem. Reaktion?
Zuallererst mal durch den Geberkolben. Ist die Entlüftungsbohrung vor dem Kolben verdreckt oder verstopft, kann es immer wieder vorkommen, dass bei hektischen Zugriff nach Kurvenfahrt oder Lastwechsel sich Luft aus dem Gefäß vor dem Kolben im Druckkanal aufhält.

Nachdem der Fehler ja nun wirklich bekannt ist ...

@Ernst: weisst du warum im Ruhezustand weniger Blasen aufsteigen als beim Pümpeln? oder meinst du das hängt auch mit ihrer Größe zusammen?
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Beitragvon totti » 7. November 2011 21:53

danke erst mal für eure meinungen
ich habe mich uch mal in meinem bekantenkreis schlau gemacht
und da sind die meinungen ähnlich wie hier
mit bremszange "halten klopfen usw"das die luft nachdraußen kommt,würde funktionieren mit ein bisken glück und geschick,
kann aber auch ganz schön nerven kosten wenns nicht klappt,
da ich beides nicht habe -bisken glück und geschick-,
und mich das ganze projekt bisher genug nerven gekostet hat,
werd ich wohl daruf zurück kommen mir so ein
zwischen stück zu besorgen,damit ich es einfacher habe und es auch eigenlich nur so kenne,
@ jan
hast du ne ahnung wo ich so ein zwischen stück bekomme?
der jörg bohnenstiel ist irgendwie nicht zu erreichen und
der J.Kn.hat gesagt er hat sowas nicht(oder er will keins rausrücken)
ich denke du meinst sowas:
das bild habe ich von deiner wasp aufm EGT gemacht2010 ich hoff
das ist in ordnung wenn ichs mal hier rein setz...
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Beitragvon der hundt » 7. November 2011 23:13

waaaaa.... hättest ja mal den Rost kaschieren können ;-)

Könntest ja meine haben, als Dauerleihgabe sozusagen... liegen bei Gummersbach in der Garage. Doof ist nur, das ich zur Zeit in Marburg bin. Könntest aber hin fahren und dir die Dinger abbauen (muss nur meine Eltern vorwarnen ;-)

Wenn ja, weiteres per PN oder Tel

Gruuuß

PS: klick dich mal bei ISA Racing durch, weiß nur, das die Hohlschrauben mit Entlüfter haben...
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Beitragvon Ernst » 8. November 2011 09:04

Zitat Olaf:
Mich deucht´, dass das mit der Elastizität des Gummis zu tun hat.
Auf welchem "Gummiweg" bist du schon wieder?

Ob bei Gummileitungen auch noch das weiten eine Rolle spielt, ist sowas von egal, denn es funktioniert nämlich auch hervorragend bei Stahlflex-Leitungen und die haben ja die meisten montiert.
Einen HBZ zerlege ich erst, wenn er es nötig hat. Erstmal richtig entlüften, dann kann man immer noch weiter gucken.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Crazy Cow » 8. November 2011 10:18

Ernst hat geschrieben:Zitat Olaf:
Mich deucht´, dass das mit der Elastizität des Gummis zu tun hat.
Auf welchem "Gummiweg" bist du schon wieder?

Ob bei Gummileitungen auch noch das weiten eine Rolle spielt, ist sowas von egal, denn es funktioniert nämlich auch hervorragend bei Stahlflex-Leitungen und die haben ja die meisten montiert.
Einen HBZ zerlege ich erst, wenn er es nötig hat. Erstmal richtig entlüften, dann kann man immer noch weiter gucken.


Ich hätte bei meiner ABS Anlage was machen sollen, aber 3m versteckelte Leitung und dann allein? Ich habe zuerst den HBZ gemacht, war ein Klacks und hat total geholfen. Etwas Schlamm ist immer drin und die Ausgleichsbohrung vor dem Koben sowie die Belüftungsbohrung im Gehäusedeckel kann man ruhig jedes Jahr mal frei popeln. Vor allem wenn oben ein Labyrinth zur Belüftung da ist.
Wenn die Entlüftungsbohrungen verstopft sind, saugt der Geberkolben (bzw. das Gehäuse) beim Öffnen nach dem Bremsen länger und stärker als sie sollen. Auch die Bremskolben öffnen sich dann weiter. Nicht unbedingt schnell, aber sie tun es und müssen zu gepumpt werden.

Allerdings habe ich noch nicht gehört, dass man zum Entlüften gegen die Leitungen oder den Sattel klopft. Hört sich nicht sehr professionell an.
Beim Pümpeln am Betätigungshebel entsteht imho tendenziell eher Unterdruck als Druck vor dem Geberkolben. Die Bläschen steigen auf wie blöde. Ich glaube, dass die wenigsten das mal probiert haben. Hinten geht es halt meistens nicht, weil der höchste Punkt des Systems oft eine Schlaufe in der Bremsleitung ist.

Ernst, mit dem Gummi ist das so ne Sache. Ein bisschen Restgummi ist immer da. Auch bei Stahlflexleitungen. Wenn nicht, wird es Zeit für ne Inspektion der Anlage.... :)
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Smile » 8. November 2011 11:21

Moin Jungs,

wir reparieren tagtäglich hydraulisch angetriebene Pressmaschinen. Zum Entlüften gibt es extra Füllstationen die mit Unterdruck und Drückstössen die Luftblasen beseitigen sollen.

Das Klopfen hört sich zwar unproffesionell an, aber die Luftblasen sind hartnäckig und kleben förmlich an den Wänden. Wie beim Bierglas, das perlt auch schön, wenn du dagegen klopfst.

In Japan wurde die Montage der Hydraulikeinheiten unter Öl in einer Art Aquarium durchgeführt(mit bloßen Händen, in Deutschland sicher nicht zulässig). Speziell in den Nuten und im Bereich der Dichtringe haften die Blasen wie blöde. Das konnte man dort gut sehen.
Mit diesem Wissen ist das Entlüften der Bremsleitung wie wir es betreiben müssen wirklich Steinzeit.
Gruss Curd
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Beitragvon Crazy Cow » 9. November 2011 23:14

Smile hat geschrieben:Moin Jungs,

wir reparieren tagtäglich hydraulisch angetriebene Pressmaschinen. Zum Entlüften gibt es extra Füllstationen die mit Unterdruck und Drückstössen die Luftblasen beseitigen sollen.

Das Klopfen hört sich zwar unproffesionell an, aber die Luftblasen sind hartnäckig und kleben förmlich an den Wänden. Wie beim Bierglas, das perlt auch schön, wenn du dagegen klopfst.

In Japan wurde die Montage der Hydraulikeinheiten unter Öl in einer Art Aquarium durchgeführt(mit bloßen Händen, in Deutschland sicher nicht zulässig). Speziell in den Nuten und im Bereich der Dichtringe haften die Blasen wie blöde. Das konnte man dort gut sehen.
Mit diesem Wissen ist das Entlüften der Bremsleitung wie wir es betreiben müssen wirklich Steinzeit.
Gruss Curd


Ja, aber du sprichst von Antriebshydraulik, die permanent unter Druck steht und durch Luftblasen übehitzt usw. Das ist beim Bremsen doch vornehmlich in den Alpen relevant. Versteh mich nicht falsch, ich will das Problem nicht herunter spielen, aber alle Bremsen die gehen, vermeintlich nicht entlüftet werden müssen, haben auch diese Mikrobläschen an den Fugen usw.

Was mich irritiert ist, besonders seit ich ein Mopped habe, bei dem ich schon seit 10 Jahren nicht mehr bei musste, wodurch sollte sich der Zwang ergeben, erneut zu entlüften, wenn man beim letzten mal alles richtig gemacht hat?
Vielleicht gibt es doch andere Ursachen.
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Beitragvon Hermann » 11. November 2011 04:12

Crazy Cow hat geschrieben:Allerdings habe ich noch nicht gehört, dass man zum Entlüften gegen die Leitungen oder den Sattel klopft. Hört sich nicht sehr professionell an.

Das funzt aber und wird sogar in Herstellerhandbüchern so beschrieben.

In einer Sprudelflasche lösen sich dann auch die "Blasen" und steigen nach oben, ist in der Bremse nicht anders. Die VR-Bremse eines Motorrades mit ihrer fast senkrechten Linie zum HBZ ist geradezu ideal geeignet um "Klopfentlüften" anzuwenden.

Man muß lediglich den Behälterdeckel öffnen und das zw. Deckel und Flüssigkeit sitzende Gummi soweit anheben das Luft heraus kann.

Diese Luft steigt nämlich nach oben, nicht nach unten, nur dafür braucht es dann HighTech-Entlüftungsgeräte.

Das Klopfen hilft die "Blasen" am Schlauch zu lösen.

Stichwort Adhäsion

Was ist eigentlich professionell? Mit aller "Gewalt" HighTech-Geräte dafür zu verwenden oder es so zu machen wie unsere Vorväter es schon taten?

Wer übrigens "rückwärts" befüllt, dem stellt sich dieses Problem selten und der pumpt auch nicht bis der Kolben qualmt. ;-)
Gruß
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Beitragvon Crazy Cow » 11. November 2011 10:06

Hermann hat geschrieben:
Was ist eigentlich professionell? Mit aller "Gewalt" HighTech-Geräte dafür zu verwenden oder es so zu machen wie unsere Vorväter es schon taten?



Ach du nu wieder. :)
professionell ist für mich schon, wenn man beim Versuch etwas zu verbessern, nichts demoliert. :oops: Denn "Klopfen" ist ja rein subjektiv noch kein Hinweis auf das richtige Werkzeug.

"Schasst beten kloppen" hatte der Schmied damals zu mir gesagt, da war ich 14 oder 15. Als es nicht gleich ging, klopfte ich etwas fester. Dann war es entzwei, ich glaube es war ein Getriebedeckel aus Guss von einem Heuerntegerät. Und ich war derzeit wirklich schmächtig. Seitdem bin ich da etwas vorsichtiger.

Aber wir widersprechen uns ja nicht wirklich.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon saschohei » 11. November 2011 10:41

Meun Olaf, :P

immer wieder köstlich Deine Antworten.. :grin:

Witzig und trotzdem fundiert.

Auch wenn ich jetzt wieder von irgendwem gescholten werde, egal, ich geb meinen Senf auch noch dazu. :lol:

Also, dieses Problem mit den Luftblasen in den Zangen und Leitungen hatten wir schon bei der Langstreckenrennerei in den frühen 70er Jahren.

Lockheed war damals das Maß der Dinge, und die Entlüftungsprobleme legendär.

Wenn man an den Boxen an die Bremsanlage musste, war keine Zeit da lange Klopfspielchen mit Finger oder Gummihammer zu machen. :smt009

Deshalb hatte ich ein ganz andere Technik ausgetüftelt. :!:

Ich habe mir aus der Medizintechnik ein kleines Rüttelgerät besorgt, die haben innen eine kleine Unwucht und rütteln damit irgendwelche Reagenzflaschen durch odser so.

Dieses Ding konnte man zudem noch stufenlos in der Frequenz regeln.

Also, das Geraffel einfach mit einem kleinen Gepäckspanngurt an die Bremszange gezurrt, eingeschaltet, den Handbremshebel leicht gezogen - und nach wenigen Sekunden war alles raus, was sich vorher hartnäckig an Luftblasen irgendwo festgehalten hat.

Nach drei kurzen Einschaltstößen mit verschiedener Rüttelfrequenz mit dem "Vibrator", war die Bremse knallhart.

Ich hatte zwei davon, damit ich beide Seiten gleichzeitig entlüften konnte.

Ich hab die Mimik soger noch irgendwo rumliegen, aber in den letzen Jahren nie wieder gebraucht.

Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens auch das abrütteln von frischem Beton zur Verdichtung...

Im Prinzip ginge vielleicht sogar so ein Teil aus dem "Schlafzimmerbereich"... :smt031

Wenn die Beste aller Frauen gerade beim Friseur ist, das Ding "ausborgen" einfach mit Tape an die Zange pappen und ein paar Minuten anschalten. :smt026

Das geht wirklich effizienter als mit der Hand oder sonstwas gegen die Zange zu klopfen - und ist auch materialschonender als mit dem Gummihammer oder so.

Aber dann das Teil von der Liebsten wieder gut abwischen, bevor man es in die Nachtisachschublade zurück legt, sonst gibt es Mecker! :smt084

Und giftig ist Bremsöl, wenn es da dran kommt allemal und reizt auch die Schleimhäute. :!:

Viel Spaß bei diesem oder jenem - und ein schönes Herbstwochenende Euch Allen. :smt041

Willy
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