Spurrillenempfindlich

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Spurrillenempfindlich

Beitragvon Nimbus750 » 3. Oktober 2011 18:09

Hallo, mein neu erworbenes SE 1500 Gespann läuft jeder Spurrille nach.
Da die Reifen schon mehr als 12 Jahre alt sind (Profil ok) beabsichtige ich diese allein schon wegen der Sicherheit zu wechseln.
Eventuell kann mir ja jemand einen Reifentip geben womit sich das Fahrverhalten verbessert. Hab jetzt folgende Bereifung drauf:

V: 155/65 R14 74T Michelin MXL
H: 165/70 R14 81T Michelin X
S: 145/70 R13 71T Michelin Radial X

Danke/Ralf
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Beitragvon newbynobi » 3. Oktober 2011 20:38

Hallo Ralf,

wer hat das Gespann gebaut? Ich würde als erstes da nachfragen, denn du brauchst unter Umständen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, wenn du die Größen änderst, oder sogar auf einen Rollerreifen vorn umrüsten willst.

Hoffe nur es ist keine Walter, ich warte schon recht lange auf eine Reaktion dieses Herstellers zu Fragen zu meiner GSX1100G mit Jeaniell Capitain 2.

Gruß Norbert
Carell Suzuki GS 850G Bj. 05/80 mit EML Tour, aus Alteisen wurde Liebe und nun dann kam eine SR 500 mit Velorex, dann die GSX1100G mit Jenaiel Captain und nun eine Bandit 1200 mit EZS Ex4.

Was soll ich jetzt nur machen vor lauter Langeweile, wenn Ihr was abzugeben habt im schlechten Zustand, dann meldet euch ;-)
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Beitragvon Nimbus750 » 3. Oktober 2011 22:27

Hallo Norbert, Gespann ist in Süddeutschland gebaut worden, Gespannbauer war Christian, gibt es aber nicht mehr, Beiwagen ist von Hechard. Will auch nicht umbedingt die Größen ändern, geht mir eher um Reifentyp, gibt sicher Reifen von anderen Herstellern die auf Grund des Aufbaus und Profil nicht so Spurrillenempfindlich sind. Frage ist auch ob Winter oder Sommerbereifung.....

Gruß/Ralf
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Beitragvon KIKO! » 4. Oktober 2011 05:25

Hallo Ralf,
ich fürchte, es wird niemanden geben, der Dir eine konkrete Empfehlung geben kann. Es sei denn, jemand fährt die gleiche Kombination wie Du. Ich habe keine Erfahrung mit Rollerreifen, der soll aber in vielen Fällen Abhilfe geschaffen haben. Da musst Du allerdings schauen, ob die Tragfähigkeit ausreicht; Dein Gespann ist ja nun mal kein Leichtgewicht...
Ansonsten solltest Du Dir die Kontur des Reifens ansehen. Er sollte nicht "eckig"sein, der Übergang von der Flanke zur Lauffläche sollte möglicht "rund" sein. Winterreifen empfehle ich Dir auf jeden Fall, wenn Du bei Schnee und Eis unterwegs sein willst. Mit Sommerreifen hast Du dann keine Chance...
Viele Grüße aus Menden,
Christoph.

"ich denke, Fisch ist etwas Schönes, aber dann denke ich, dass Regen etwas Nasses ist, also wer bin ich schon, dass ich mir da ein Urteil erlauben kann?"
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Spurrillenempfindlichkeit

Beitragvon Nimbus750 » 4. Oktober 2011 15:44

Hallo Christoph,

Danke für Deine Tips. Die Sache mit der Reifenkontur macht Sinn, werd ich drauf achten.
Dachte bei Winterreifen eher an bessere Haftung da weicher und auch schneller aufgeheizt. Im Winter nur ohne Schnee unterwegs...

Gruß/Ralf
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spurrillenempfindlichkeit

Beitragvon trik » 4. Oktober 2011 15:54

hallo ralf,

ich fahre 165/70 r 14 81t (v+h), am bw 165/65 r 14 79t und hatte das gespann mit sommerreifen übernommen. Es war kaum zu fahren, da auch jede spurrille gefunden wurde und bei langsamer fahrt das ding sich dahin schlängelte.....
vor dem urlaub habe ich auf goodyear vector ganzjahresreifen umgestellt, und siehe da: spurrillen spielen keine rolle mehr, das ding schlängelt + schaukelt nicht mehr - kann das nur empfehlen!

gruß
dietrich
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Beitragvon Kurze » 4. Oktober 2011 16:19

Hallo Ralf

Der Hersteller deines Gespann war Honda Christoff in Herbholzheim,
Er hatte damals die Deutsche Hechard Vertretung gehabt. Wobei
Chritoff wiederum von einem Autohaus in Endingen (Kaiserstuhl)
die Gespanne zsammenbauen ließ. Honda Cristoff gibt es nicht mehr.
Ich hatte damals das gleiche Gespann.


1. Du kannst es mal mit höheren Luftdruck testen

2.Den Michelin runter werfen und einen Bridgestone aufziehen

3.Schauen ob das Gespann einen 2.Lenkungsdämpfer an der oberen
Gabelbrücke hat. Ist die der Fall würde ich diesen rausbauen
und den Nachlauf um ca 1,00 cm verkürzen ( Schwinge umbauen)

Ich würde erst mal mit Punkt 1 anfangen das hilft schon viel
und noch einen runden Bridgestone drauf dann läuft sie bestimmt
wieder gerade.

Gruß aus Süddeutschland Gerhard

http://www.gespannfreunde.dhnova.de/
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Beitragvon winger121 » 4. Oktober 2011 18:48

Hallo Ralf,
hatte das gleiche Problem und habe verschiedene Reifenund und Luftdruck probiert,ohne wirklichen Erfolg.Habe dann einen Rollerreifen aufgezogen und bin sehr zufrieden.Ich fahre nun schon 12000 km mit Rollerreifen und Spurrillen kenne ich nicht mehr.
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Re: Spurrillenempfindlichkeit

Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2011 19:43

Nimbus750 hat geschrieben:Hallo Christoph,

Danke für Deine Tips. Die Sache mit der Reifenkontur macht Sinn, werd ich drauf achten.
Dachte bei Winterreifen eher an bessere Haftung da weicher und auch schneller aufgeheizt. Im Winter nur ohne Schnee unterwegs...

Gruß/Ralf


Ich hatte eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen, nachdem ich Conti Wintercontact aufgezogen hatte. Generell hilft ein Absenken des Luftdrucks, aber bei der 1500SE ?. Probier mal vorne 2,1; hinten 3,5 und verzichte künftig auf den Michelin X. Ist ein guter Reifen, taugt aber erfahrungsgemäß nicht für Gespanne. Ist in der Seite zu weich. Schwammig. Das Pofil läuft in die Rille, dann ziehen erst die Flanken rüber und federn seitlich nach.
Gleiches gilt für den Bridgestone Potenza. Wenn du in deiner Größe 6PR oder "reinforced" Reifen bekommst (Firestone), sollte das Problem behoben sein. Das sind Reifen für Kleintransporter. Die haben eine sehr hohe Seitenfestigkeit.
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spurrillenempfindlichkeit

Beitragvon Nimbus750 » 4. Oktober 2011 19:47

Hallo, erst mal Danke an alle für die Tips.
Dietrich, gehe davon aus das Du auch ein 1500SE Gespann fährst ?

Gerhard, hatte das Gespann mit Luftdruck vorne + Seite mit 2,2 bar, hinten mit 2,4 bar übernommen. Auf der Rückfahrt von Bayern (900km) das Teil ein paar mal fast in die Leitplanken gesetzt, hauptsächlich auch durch starkes Lenkerflattern bei niedriger Geschwindigkeit.
Fahre jetzt vorne+Seite 1,9bar, hinten 2,2 bar, geht schon besser. Probleme hauptsächlich wenn Boot leer, wenn Boot besetzt kaum flattern oder nachlaufen. Flattern sollte nach Einbau von neuem lenkungsdämpfer fast vorbei sein (hoffe ich), der alte (glaube vom Käfer oder BusT2) ist ko.
Die Wing hat oben auch noch einen Lenkungsdämpfer, aber warum ausbauen ? Schwinge umbauen ist mir im Moment zu aufwendig.
Bridgstone währe eine Option.

Winger121, was für eine Größe fährst Du als Rollerreifen und auf was für einer Felge ?? Gibt es keine Probleme bezüglich Gewicht?
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Beitragvon Rancher » 4. Oktober 2011 20:22

Hallo, ich fahre ein R 100 S Gespann und habe jetzt von Niederquerschnitt Smart auf normale /80 gewechselt, und siehe da es Funzt,keine probleme mehr mit Spurrillen, klar, sind nicht deine Dimensionen, aber man merke,höherer Queschnitt , weniger Spurillen nachlauf.
Ob es so stimmt weiss ich nich, aber bei mir war es so.
Gruß Rolf
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2011 20:29

winger121 hat geschrieben:Hallo Ralf,
hatte das gleiche Problem und habe verschiedene Reifenund und Luftdruck probiert,ohne wirklichen Erfolg.Habe dann einen Rollerreifen aufgezogen und bin sehr zufrieden.Ich fahre nun schon 12000 km mit Rollerreifen und Spurrillen kenne ich nicht mehr.
winger121



Es lebe die Empfehlung.

Vergesst Rollerreifen für die 1500SE. Mal beim Online Reifendealer reingeschaut und die Daten verglichen. Es genügen die, die auf dem Reifen stehen.
Es gibt nur einen 14" Rollerreifen, der annähernd die Größe hat, die einen PKW Reifen w.o. ersetzten könnte, bzw. den die Maschine braucht. Wir reden hier ja nicht von 50 PS.

Größe: 150/70 - 14 66 S

- Breite und Abrollumfang stimmen annähernd mit dem eingetragenen PKW Reifen überein.

- Der Loadindex ist 66, der des PKW Reifens 75. Egal ob 66 genug sind, kein Mensch trägt ohne Freigabe oder Festigkeitsnachweis einen Reifen mit einem geringeren Loadindex ein. Gehört sich auch nicht. Der Loadindex ist wahrscheinlich sogar geringer, als bei dem Org. Solo Vorderrad.Wie passt denn das zusammen?

- Der Speedindex ist S. (180km/h) Den ein zu tragen ist nur statthaft, wenn die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs nicht über 165km/h liegt. Was bringt denn die Honda so an Leistung mit?



Man kaufe zuerst einen Reifen, den man im Internet empfohlen bekommt. Den lasse man montieren und fahre zum TÜV. Anschliessend wieder tüchtig im Internet über den Idioten von Blaukittel maulen, der sich ausser stande sah, den Reifen ein zu tragen. So schliesst sich der Kreis.

Das Web ist nun wirklich voller Reifenhandbücher.


:twisted:
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Beitragvon Kurze » 4. Oktober 2011 21:25

Hallo Ralf
Ich versuchs mal zu erklären :
Du mußt bei zwei Lenkungsdämpfer ja erheblich kräftiger die
Lenkung halten und verlierst dadurch die Lockerheit beim fahren.
das heißt wenn du weniger kräftig die Lenkung hältst gleichst du immer
die rillen aus. dein Gepann lauft sturr gerade aus und fängt an
zu schwanken. Bei einem Lenkungsdämpfer brauchst du nicht
soviel Kraft und arbeitest mit deinen Armen atomatisch mit.

Übrigens hat Honda während der Serie den Lenkopfwinkel geändert
und Herr Hechard hat längere Zeit noch die Schwinge mit den ersten
Winkel hergestellt und an seinen Händler ausgeliefert, der dan einfach
einen zweiten Lenkungsdämpfer einbaute.

Die einfachste Lösung ist sicherlich der Bridgestone vorne drauf

Aber möchtest du wirklich ruhe in der Lenkung haben gehts nicht ohne
Schwingenumbau. oder eine EML Schwinge einbauen.
Wobei der Umbau der Hechard-Schwinge viel einfacher ist.

Gruß Gerhard
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Spurrillenempfindlichkeit

Beitragvon Nimbus750 » 4. Oktober 2011 22:22

Also die SE hat 98PS und Höchstgeschwindigkeit eingetragen in Brief mit 150km/h.
Reifengrößen sind auch im Brief eingetragen, also irgendwelche Änderungen werden ein Problem sein, speziell weil der Hersteller des Gespanns nicht mehr verfügbar ist.
Da Reifen sowieso neu müssen werde ich es zuerst mit einem neuen Vorderreifen versuchen, werde mir die vorgeschlagenen Typen bei unserem Reifenhändler mal anschauen.

Zweiter Lenkungsdämpfer, hab ich verstanden, ist aber auch im Brief eingetragen und so nicht einfach zu entfernen, werd mal beim TÜV diesbezüglich nachfragen.
Bezüglich des Schwingenumbaus werd ich erst mal versuchen rauszufinden was eingebaut ist, bzw welchen Lenkkopfwinkel die Honda hat. Hab leider noch keine Unterlagen über den Umbau, sucht der Vorbesitzer (Erstbesitzer) noch....

Gruß/Ralf
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Beitragvon jan » 4. Oktober 2011 22:53

ich hab zwar auch nur dimension 135 aber der unterschied von 70 zu 80 ger höhe macht sich schon bemerkbar in der spurrille. muss ja leider immer wechseln von winter zu sommer.deshalb kann ich mir schon vorstellen, mit einem anderen reifen eine verbesserung zu bekommen.nur leider sind die gespanne eben so verschieden, daß was bei dem einen geht augerechnet bei dir ev.nicht funzt.
gruss
jan
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Beitragvon Crazy Cow » 5. Oktober 2011 00:15

Es ist halt schon deppert und nervig, jedes Jahr wieder bei Adam und Eva an zu fangen. Es ist ja alles mehrfach erörtert worden. Eins ist mal klar:
Lenkungsdämpfer und Schwingenlänge haben mit Spurrillengierigkeit überhaupt nichts zu tun. Das Dreirad läuft in die Spurrille, obwohl der Lenker sich nicht bewegt und 100% auf Geradeausfahrt steht.

Die Spurrillengierigkeit lässt erfahrungsgemäß nach, wenn die Lauffläche des Reifens weniger stahlhart ist sondern eher formbar, wie die eines Diagonalreifens. Es wäre kurzsichtig, ein bestimmtes Fabrikat dabei ins Auge zu fassen, so lange es Typen gibt, die sich über einen Kamm scheren lassen.
Es sind die Energiespartypen, sie sind für den Gespannbetrieb nahezu unbrauchbar. Zu den von mir oben erwähnten gehört auch der Conti Ecocontact. Lauffläche knallhart, nicht unbedingt das Gummi, sondern der Aufbau. Damit sie in spontanen Kurven nicht ausbrechen, haben sie einen sehr elastischen Seitenaufbau. Die Hersteller behaupten dabei, ihre Laufflächen würden am Boden kleben. Das ist alles nicht neu, Citroen 2CV! Wer so Gespann fahren mag, bittesehr. Ich wiederhole mich.

Selbst die entspr. Winterreifen auf der gleichen Karkasse sind ein ganzes Ende besser. Warum? Die Gummimischung ist weicher, Das Profil hat deutlich weniger Verbund und ist deutlich höher. Das Gummi über dem Gürtel leistet beim Winterreifen das, was beim Diagonalreifen die Karkasse leisten musste.

Das gleiche wird durch Druckreduktion erreicht. Nur: wenn der Hersteller sagt, min. 2.0 bar, dann gelten 2.0 bar. Zu geringer Druck führt dazu, dass die Lauffläche in der Mitte gar nicht mehr aufsteht, sondern nur am Rand.

Warum vorne und hinten nicht ähnlichen Druck? Es ist besonders spaßig, wenn beide Räder gleichermassen spurrillengierig sind.
Unterm Strich: je weniger ein Reifen verbrauchs und geschwindigkeitsoptimiert ist, desto weniger zieht es ihn m.E. in eine Rille. Ich glaube, dass auch Rolf (Rancher) richtig liegt mit seiner Beobachtung.
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Beitragvon trik » 5. Oktober 2011 07:11

hallo ralf,

tücke des objektes: ich fahre eine bmw k 75 mit eml ct 2000, aber die älteren ausführungen hier im forum betr. der vorteile und erfahrungen hatten mich überzeugt (mit winter- /ganzjahresreifen weniger aufstandsfläche etc), das müsste doch auch für deine gw zutreffen......


gruß
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Beitragvon Crazy Cow » 5. Oktober 2011 09:17

An den zwei Lenkungsdämpfern würde ich auch nichts ändern, sie haben imho einen speziellen Sinn. Das Modell hat den Schwachpunkt eines sehr langen Weges zw. Steuerkopf und hinterem Schwingenlager. Wenn die Lenkung schlägt oder schwingt, überträgt sich das auf den Rahmen. Es geht darum, den Steuerkopf möglichst zu beruhigen.

Ein weiteres Prob bei allen Gespannen ist, dass das Hinterrad, wenn es auch genau so spurrillenempfindlich ist wie das Vorderrad, immer zusätzlich über das Seitenrad abgestützt wird. Was die Spurrillengier für den Fahrer so unangenehm macht oder dramatisiert ist, dass meist das Vorderrad zuerst in die Rille läuft. Ein VW T4 mit Breitreifen läuft auch jeder Rille nach, schaukelt aber nicht so dabei.

Ist das Hinterrad nun anfälliger als das Vorderrad, breiter, mehr Luft, die es eh braucht, besteht die Chance, dass es gleichermaßen, vielleicht sogar vor dem Vorderrad in die Spur läuft. Dann passiert das, was bei einem PKW Kombi bei Seitenwind passiert: Das Fahrzeug lenkt von selbst gegen den Wind, das Gespann zieht von selbst wieder aus der Rille heraus.

Also zuerst mal hinten aufpumpen, oder? Ist das billigste.
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Beitragvon Nimbus750 » 5. Oktober 2011 10:59

Hinten mehr Luft werde ich probieren und Ganzjahresreifen berücksichtigen. Hab gerade festgestellt das Reifen seit Umbau in '98 montiert sind, wird also langsam Zeit für nen Wechsel.
Erst mal warte ich jetzt auf den neuen Lenkungsdämpfer.

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Beitragvon winger121 » 5. Oktober 2011 20:17

Hi Ralf,
Pirelli 160/60 R14,Traglast 300 Kilo,eingetragen bei DEKRA-Prüfstelle,die Felge ist die originale von EML
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