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Dämpfer, Räder, Bereifung usw.
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Radträger Bobby

28. Januar 2007 16:09

Tach Leute,

hab das trübe Wetter am Niederrhein genutzt und mal die Bremsbeläge getauscht und die vom Beiwagen kontrolliert. Dabei fiel mir, daß sich der Radträger sehr schlecht und mit Rasterungen drehen ließ. Hab das Teil ausgebaut (32 ist ja noch kein großer Schlüssel) Soweit, so gut, ich werde mir die Woche von einem Freund ein Teil drehen lassen, auf welches ich den Radträger sauber auflegen kann und dann die Lager rausdrücken.

Meine Fragen, kommen mir dann nur die zwei Lager entgegen? Sind beide Lager gleich? Das äussere hat seine Bezeichnung auf die Käfigabdeckung aufgeprägt. Das innere kann ich nicht erkennen. Wobei die Käfigabdeckung (wenn sie's denn ist, daher rührt auch meine zweite Frage) ist metallfarbend.

Gibt es eine Verbesserung, die ich direkt mit machen sollte? Werde mal schauen, ob es funktioniert, dieses runde Distanzstück, welches rausfiel, als ich die Achse rauszog, so zu ändern, daß es zum Lager hin einen Kragen bekommt. Dann vielleicht eine Bohrung samt Schmiernippel...(Hm, hört sich mir jetz schon zu kompliziert an)

Hat jemand dazu 'ne Idee, bzw. sowas schon gemacht?



Schönes Restwochenende

Stephan

31. Januar 2007 07:35

Morgen Leute,

ich antworte mir mal selber. Ich habe also die Radlager, bzw. die Innenringe, mittlerweile aus dem Radträger ausgebaut. Und siehe da, der Träger und die die Schrägkugellageraussenringe bilden eine Einheit. D.h. der Kugellageraussenring ist in die Radträgerbohrung eingedreht.

Der kleine Zahnring, welcher zu sehen ist, wohl für's ABS, fiel bei der Demontage, als er Hitze abbekam runter. Er wurde original nur aufgeschrumpft. Bei dem Neuteil werde ich diesen direkt runter machen. Dann habe ich genug Platz, um die Abstandsbuchse hinter dem Radträger, dahingehend zu ändern, daß sie über die Innenseite des Träger ragt, natürlich mit mind. 0,5mm Luft. Dort kommt dann ein Schmiernippel zum Einsatz. So kann ich die Fettfüllung zwischen Radlager und Buchse frisch halten. Es wird dort zwar nichts geschmiert, aber das Fett sollte dann Wasser vom Lager fernhalten.

Nachdem die Innenringe während der Demontageversuche, rausfielen, war deutlich zu erkennen, daß das Lager zum Rad hin soweit OK war. Das Lager zum Beiwagen dagegen deutliche Rostspuren trug.


Für weitergehende Ideen immer dankbar,


Nachtrag: 105Euro kostet der komplette Radträger vom SMART für den Bobby. Wenigstens ist dann die Kappe für die Bohrung dabei. Der Zahnring demontiert. Gleich liegt das Teil auf'm Schreibtisch, dann schau ich mal wie's mit dem Konstruieren der Abdeckkappe klappt

Stephan :smt025

18. März 2007 19:02

Der vorerstletzte Teil der Geschichte:

So sieht der Radträger aus. Über den linken blanken Teil ragt später die Kappe, welche zugleich die Distanzbüchse beinhaltet. Beides ist dann ein Stück. Dort sitzt, wenn das Teil vom SMART frisch aus dem Laden kommte, der aufgeschrumpfte ABS Signalring
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In der Vergrößerung sollte man gut die dunklen Rostflecken auf dem Lageraussenring erkennen können. Über eine mangelnde Lagerabdeckung wurde schon an verschiedenen Stellen geschrieben
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Bin damals direkt hingegangen und hab die Bremsscheibe gelb Verzinken lassen. Nach einigen Bremsungen ist der genutzte Bereich wieder blank, aber der Rest bleibt im geschmackvollem Gelb
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Hier kann man gut den Bremssattelhalter erkennen und neben ihm die neue Radkappe.
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Der Fettschmiernippel verdrehte sich beim Anziehen immer wieder. Werde ihn bei Gelegenheit mal durch einen Abgewinkelten ersetzen. Noch existiert zwischen Radträger und -kappe ein ca. 0,5mm großer radialer Spalt. Aber bald hat mein Fliesenlegermeister ja Geburtstag und dann werde ich ihm mal ein paar geeignete Drehstähle schenken. Dann bekommt die Radkappe eine Nut für einen O-Ring verpasst. Auch diese Teile bekamen eine ansprechende gelbe Verzinkung verpasst.

Beim Zusammenbau fiel mir auf, daß die Bremsscheibe am Bremssattel schliff. Das war mir vor der Demontage schon aufgefallen und jetzt einmal in Bastellaune ging ich dem Geräusch nach. Ahja, die Bremsscheibe müsste so einige zehntel Millimeter weiter nach aussen. Einige Zehntel nur, da der Bremssattel der Bremsscheibe nur sehr wenig Platz lässt.

Habe mich dann in meinem Fundus umgeschaut und letztendlich vier passende Shimms aus 0,4mm Blech geschnitzt. Diese dann mittels Fett zwischen Bremsscheibe und Radträger geklebt, jeweils zwischen den Schrauben. Ergebniss war ein völlig frei laufendes Rad.


Stephan :smt025

28. März 2009 19:35

Da ich gerade dabei bin den Schwingenbereich des Bobby zu entrosten und
mit Rostumwandler, Rostschutzfarbe und Lack beizuarbeiten, hab ich auch
den von mir besser abgedichteten Radträger in der Hand gehabt.

Einwandfrei, das Fett schaut gut aus, die Lager haben keine, beim Drehen
des Trägers, fühlbaren Macken. Den Schmiernippel hätt' ich mir sparen
können.



Stephan :smt025
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