Dämpfer, Räder, Bereifung usw.
3. November 2013 10:44
Guten Morgen,
ich brauche mal eine technische Auskunft.
An meinem Beringer Verbundrad (Vorderrad) sind rechts und links der Nabe Aluadapter für die beiden Bremsscheiben montiert. Die Radlager sitzen jeweils an der Außenseite dieses Adapters.
Früher hatte ich gerne mal das Problem, daß diese Radlager recht schnell den Geistaufgaben, da das Alu zu weich war und die Lagersitze ausgeschlagen waren. Inzwischen wurde dieses Problem dahingehend gelöst, daß die Lagersitze ausgedreht wurden und ein Stahlring eingeklebt wurde. Darüber hinaus wurde der Lagersitz tiefer gedreht, um eine Staubschutzkappe auf das Lager setzen zu können.
Ich überlege nun, an der Innenseite jedes Adapters ein weiteres Lager einzusetzen, so daß ich im Endeffekt zwei Lager in jedem Adapter habe.
Meine Frage: Bringt eine solche Konstruktion eine Entlastung der einzelnen Lager oder bleibt die Belastung weiterhin ausschließlich auf den beiden äußeren Lagern?
Gruß aus der Eifel
P.S. Das ist mal nur eine theoretische Frage, da ich erst einmal prüfen muß, ob im Adapter überhaupt Platz für ein zweites Lager vorhanden ist.
3. November 2013 11:00
Dazu müssten die beiden benachbarten Lager ziemlich genau fluchten, da sonst zusätzlich noch eine Belastung durch Verspannungen dazu kommt. Wie sieht es mit einem größer dimensionierten Lager aus?
3. November 2013 11:08
Die GL1800 hat von sich aus im Vorderrad jeweils 2 Radlager auf jeder Seite.
Das EML Verbundrad hat auch links zwei. Laut Aussage des Gespannbauers meines Vertrauens (den hatte ich nach meinem letzten L-Schaden gefragt), wird dadurch die Last hälftig verteilt, der Hauptvorteil liegt jedoch darin dass Seitenkräfte durch die beiden hintereinander angeordneten Lager besser aufgenommen werden, die ja im Gespannbetrieb wesentlich höher sind als im Solobetrieb.
3. November 2013 11:10
AlexEF hat geschrieben:Dazu müssten die beiden benachbarten Lager ziemlich genau fluchten, da sonst zusätzlich noch eine Belastung durch Verspannungen dazu kommt. Wie sieht es mit einem größer dimensionierten Lager aus?
Hi Alex,
größer dimensionierte Lager klappt nicht, da sich dann Lagersitz und die Bohrungen für die Befestigung des Adapters an der Nabe in die Quere kommen.
Gruß aus der Eifel
3. November 2013 11:29
Für's Gespann gehören da Kegelrollenlager rein.
3. November 2013 14:40
Hallo Tigris
könnten PKW-Radlager gehen ? Kommt natürlich auf den Achsdurchmesser an. Ansonsten denke ich daß sich die Kräfte halbieren die auf die Lager wirken. Wie dick sind denn die Adapter ? Ich habe mal welche von EML für ne Guzzi inne Bucht gesehen. Die waren aber nur so ca. 2-3 cm stark.
Gruß Peter
3. November 2013 18:25
Tigris, die Idee hatten auch schon andere. Nur wenn die beiden Lager nicht als "Zwillinge" zusammengestellt werden, das bedeutet, das beide Lager absolut exakt gleich in ihren Abmessungen, sind, wird immer nur ein Lager der Paarung tragen. Selbe Anforderung besteht hinsichtlich der Konstruktion des Lagersitzes.
Belastungsmässig hast du also nicht gewonnen. Aber vielleicht passt direkt ein zweireihiges Lager oder ähnliches rein.
Stephan
3. November 2013 19:51
Wenn die beiden Lager direkt nebeneinander in einer Bohrung sitzen, sehe ich auch kein großes Problem, wobei auch die Lager selbst Fertigungstoleranzen haben. Mit größer meine ich auch nicht den Umfang, vielmehr dachte ich in Richtung Doppel-oder Axial-Rillenkugellager.
Edith sagt: Pendelkugellager SKF 22..2RS z.B. -das gleicht auch Achsdurchbiegung von +/- 1,5 Grad aus
4. November 2013 11:05
Das ändert niGS. An meinem BW Radträger konnte man es schon Schulbuchmässig sehen. Die Fertigungstoleranzen der Lager reichen schon für ein ungleichmässiges Tragbild aus.
Tja, die 1,5° sollte man dann mal auf die tatsächlichen Maße betrachten. Eigentlich wären einzustellende Kegelrollenlager ideal.
Stephan
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