dreckbratze hat geschrieben:Wenn da zwei große Kolben ins Gehäuse pumpen sucht sich der Überdruck den Weg des geringsten Widerstandes. Und was hat weniger Widerstand als eine nicht verschlossene Einfüllöffnung?
TV Glotzer hat geschrieben:...ein Kolben geht hoch, der andere runter.
Ich habe geschrieben "um 90° versetzt" und das tun sie auch in Deiner animierten Grafik.TV Glotzer hat geschrieben:Weder nacheinander, noch gleichzeitig, die Wahrheit liegt wohl dazwischen.
scheppertreiber hat geschrieben:Bein 750er Uralboxer schafft das bei jeder Umdrehung halt die
entsprechende Menge (750 cm3) raus, darf aber nicht mehr rein
. . .
Bei den Russen ist ein Drehschieber drin, das Kügelchen bei
Guzzi ist da eher eine Billiglösung.
dreckbratze hat geschrieben:wenn da nicht wenigstens zeitweilig Überdruck herrschen würde wäre der Drehschieber des Russen oder das Kügelchen aber unnötig!?
f104wart hat geschrieben:TV Glotzer hat geschrieben:...ein Kolben geht hoch, der andere runter.
Wie kommst Du denn da drauf?
dreckbratze hat geschrieben:Genau so habe ich das auch verstanden, daß der Überdruck ja da wäre, wenn eben kein Ventil existierte durch das das ja vermieden werden soll.
Feinmotoriker hat geschrieben:Das hat sich nur trotz jahrzehntelanger Bekanntheit in der "Customizerszene" noch kaum herumgesprochen.
f104wart hat geschrieben:Beim 90°-Motor (V2, Twin mit Kurbelversatz) ist das weniger ein Problem, weil die sich, im Gegensatz zu einem Paralleltwin oder Einzylinder intern schon ausgleichen.
Stephan hat geschrieben:Tja, und wo ist TV-Glotzers Motorrad Überdruck hin, wenn seine Entlüftung in einer relativ dichten Dose endet? Da wird es irgendwo eine Schwachstelle geben. . .
Solange an der Kurbelgehäuseentlüftung nur 'ne Verlängerung angeflanscht wird, passiert ja nicht viel. Eine der zu diesem Zweck, beliebten Bierdosen bekommste in 10 Jahren Normalbetrieb, nicht voll. Aber sie sollte halt nicht dicht sein.
Feinmotoriker hat geschrieben:Bei fast jedem Motor im Motorradbereich ist die Zylinderkopfhaube mit dem Kurbelgehäuse verbunden. Durch Kettenschächte, Stößelhüllrohre usw.
Wieder mal so eine Falschbehauptung, daß das nicht so wäre.
Stephan hat geschrieben:@TV ist also Ölabscheider und Entlüftung bei dir getrennt.
TV Glotzer hat geschrieben:Ja, nee, also der Überdruck drückt durchs Kugelventil in den Ölabscheider. Das kondensierte Öl läuft zurück in den Motor. Diese Leitung muss aber unterhalb des Ölpegels enden. Ich musste sie verlängern wegen dem nachträglich angebrachten Ölwannenzwischenring.
Der verbleibende Ölnebel und Überdruck wird aus dem Ölabscheider entweder in den Luftfilterkasten, oder bei den Modellen ohne Kasten, ins Freie geleitet. An diesem Schlauch hängt das Döschen, weil da plötzlich Öl tropfte.
Es gibt einen größeren Ölabscheider für viel Geld, der soll mehr Ölnebel fangen.
Tim
Stephan hat geschrieben:Ist das denn soviel Öl, was dort rauskommt? Also insgesamt jetzt. . .
Stephan
dreckbratze hat geschrieben:Bei einem gesunden Motor eigentlich nicht. Es empfiehlt sich aber den Ölstand nicht unbedingt bis "max" zu ergänzen. Je nach Verschleiß kann es dann schonmal was bei hohen Drehzahlen rausdrücken.
scheppertreiber hat geschrieben:Bei eineM Drehschieber nicht ...
TV Glotzer hat geschrieben:Hallo Olaf,
zum SR500 Ölabscheider konnte ich auf die Schnelle nichts finden.
Für Tonti Guzzi gibts einen von Agostini, der bei Entlüftungsproblemen helfen soll.
Ein netter Guzzikollege hat mir über die Kleinanzeigen ein „gutes“ Gebrauchtteil verkauft. Schnell noch mit Sprühlack aufgehübscht und die losen Rostplocken im Inneren hielten ihn nicht davon ab, 100 Euro für das Teil aufzurufen.
Ich möchte jetzt nicht mit Details über unsere Kommunikation langweilen…
Ich habe das Teil zum Entrosten in mehreren Duchgängen in Zitronensäure gebadet und am Ende aufgeschnitten, weil sich immer wieder Rostplocken gelöst haben.
Jetzt kann man wenigstens schön sehen, wie es da drin aussieht.
TV Glotzer hat geschrieben:...Guzzi T3 mit Zwischenring, fahre mit 3 Liter Öl.
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